Was ist eigentlich in China los ?

  • Ich meine, die Diskussion, um Yuan und US-China Konflikt macht den einen
    Riesen-Denkfehler ...


    Der Yuan ist nämlich gar keine Währung, es gibt weder einen Devisenhandel,
    noch kann man Yuan Anleihen kaufen, oder internationale Geschäfte in Yuan
    abwickeln .. und wenn doch, dann sind das in Wirklichkeit Dollar Geschäfte.
    Yuan sind Verrechnungseinheiten, mit einem willkürlich von der Regierung festgesetzten
    Tauschverhältnis ..


    Klar ist die Inlandskaufkraft in China sehr hoch, für uns ist das Leben in China billig,
    aber wir dürfen ja als nur als Tourist ein paar Wochen bleiben, keinesfalls
    Grundstücke oder Unternehmen kaufen, nur Ko-Operationen sind das alles ...
    selbst bei Aktien gibt es seltsame Splittungen zwischen Ausländer und Inländer Stücken.
    Oder andersrum, der kleine chinesische Arbeiter kann mit wenigen Dollars für seine
    Arbeit viel Reis kaufen ... Soweit so gut. Solche Verhältnisse sind ja nichts neues,
    Billiglohnländer eben und Planwirtschaft nach wie vor in vielen Bereichen. Normal ist auch die
    Entwicklung .. ein Billiglohnland hat eine gute Auftragslage, gutes Wirtschaftswachstum, und plötzlich
    wollen die Menschen mehr als den Grundbedarf, gleichzeitig entwickelt sich das Land, die Bildung und damit auch
    Qualifikation der Arbeitnehmer steigt, und aus dem Billiglohnland wird eine Industrienation,
    immer noch mit Nachholbedarf und überdurchschnittlichem Wachstum .. aber die
    Verhätnisse gleichen sich an ... Wir haben das doch bei unseren östlichen Nachbarn auch erlebt:
    Polen, Tschechien, die Baltischen Repubilken ... erst hatten wir Angst vor der Billiglohnkonkurrenz,
    und mittlerweile sind das die Wachstumsregionen in Europa, immer noch nicht auf gleichem
    absoluten Einkommensniveau, aber mit einem gesunden und weiter wachsenden Binnenmarkt,
    der auch für die alten Industriestaaten ein wichtiger Abnehmer geworden ist.


    Genau diese Entwicklung passiert derzeit in China, schneller und in einem von der Bevölkerung
    viel grösseren Land .. aber auch startend von einem sehr niedrigen Niveau .. auch im Vergleich
    zu den Osteuropäern vor 20 Jahren ... also alles kein Thema, um von Problemen oder WIrtschaftskrieg
    zu reden .. oder doch ?


    Problematisch ist nur die Situation in einem Staat .. den USA !
    Wir (Euroland) haben in China einen Handelspartner, mit dem eine halbwegs ausgeglichene Handelbilanz besteht,
    wir haben einen riesigen Binnenmarkt, wir kaufen wie alle viele Billiglohn-Ware aus China,
    der Zusammenbau von iPhones ist auch Billiglohn ... und wir exportieren HighTech, oder lassen dort
    produzieren mit unserem Know How (Volkswagen).


    Die USA hat sich aber in 2facher Sicht von China abhängig gemacht: erstens hat China den Dollar
    als Verrechnungseinheit, und zweitens hat die USA die produzierende Industrie fast komplett
    abgeschafft (outgesourced), und hat auch selber nur ganz wenig zum Export zu bieten.
    Folge: tiefrote Handelsbilanz ... und Riesenschulden in China, dass die Chinesen jetzt
    aufwerten, ist für mich keinen Frage ... nur wollen die sich das nicht vorschreiben lassen
    wie schnell ... Wenn der Dollar im Wert verfällt, wird man aufwerten ... sonst müsste man ja
    für weniger Öl/Gold/Euro Äquivalent liefern in Zukunft .. anderseits will man sicher auch nicht zu
    schnell aufwerten, dann verliert man die Wettbewerbsfähigkeit auf den Weltmärkten.


    Die USA sind in einer unlösbaren Zwickmühle: Aufwertung, was ja nichts anderes heisst, als
    Preissteigerung der Waren aus China ... würde die Binnenwirtschaft wieder etwas beleben,
    konkurrenzfähiger machen und wäre ein Schritt in Richtung weg von der Droge Billigimport.
    Andererseits macht es auch keinen wirklichen Sinn, den Lieferant zu bitten, die Preise zu
    erhöhen ... solange man von den Importen abhängig ist. Bleiben Handelbeschränkungen,
    Zölle .. aber das würde die USA nur einen Inflationsschub bringen, die Importwaren
    würden so teuer, dass die einheimischen konkurrenzfähiger würden .. nur wenn sich keiner
    die Waren dann leisten kann, wäre das auch keine Lösung ...


    China hats da leichter, abgesehen vom Problem, dass man auf den US Anleihen sitzt und die
    am besten möglichst schnell ausgeben sollte ... hat man ja noch den Rest der Welt als Handelspartner,
    hat man Rohstoffe als Einnahmequelle, und hat man einen mittlerweile schneller als den Exportmarkt
    wachsenden und gigantisch grossen Binnenmarkt ... Einziges Problem wird sein, wie man die
    immer gebildetere und nach Freiheit strebende Bevölkerung mit den Methoden des Steinzeitkommunismus
    steuern kann .. Kampflos wird die Machtklasse der Parteibonzen sicher nicht abtreten ... und selbst wenn es friedlich geht,
    siehe Russland, dann wird mit Sicherheit nicht ruck zuck eine stabile Demokratie entstehen,
    das sind sicher noch einiger Turbulenzen zu erwarten.


    Zumal die USA, die bisher ihre Handelspartner immer dominieren konnte oder im Zweifel militärisch unter Druck setzen
    konnte (Öl) gegenüber ihrem Gläubiger China überhaupt nichts in der Hand hat...


    Am Ende könnte China die USA kaufen könnte ich mir vorstellen: die Dollars werden in US Aktien, Grundstücke,
    Firmenbeteiligungen investiert, und die beiden Staaten wären so noch untrennbarer wirtschaftlich verwoben ..
    in diese Richtungs scheint es zu laufen. Das kann man natürlich dann auch beschreiben, als einen Handelskrieg,
    den China gewonnen hat ...


    Ob China die eigene Währung irgendwann mal zu einer echten Währung macht, ist dabei völlig offen,
    und auch nicht wirklich relevant.

  • China :thumbup:
    Wenn ich diesen Schmarrn lese [smilie_happy]


    Richtig ist,es gibt riesige neu errichtete Fabriken,ausgestattet mit der neusten westlichen Technik - teilweise Wahnsinn!


    Aber an jeder Maschine stehen 3 - 4 Mann,und keiner hat den Durch,geschweige denn den Überblick.Es gibt in China kein Ausbildungssystem,da hat man das amerikanische System übernommen Learnig by doing.Ein Riesenproblem für China - Viele Ingineure in Rente verdienen sich als Consultans ein fettes Zubrot,indem sie versuchen den Menschen in Schnellverfahren,Wissen zu vermitteln.Die Menge an Menschen kann zwar Berge versetzen,aber keine ERFAHRUNG ersetzen.


    Ich könnte dort stundenlang an den Strassen sitzen,und den Verkehr beobachten,da sind fast alle Gullideckel geklaut :thumbup:


    Von dem Dreck,ganz zu schweigen.


    Aber wer noch nicht da war,sollte wenigstens China Aktien halten [smilie_happy]


    Man,man :wall:

  • Das Bildungssystem in China kann ich nicht beurteilen. Doch als Student kann ich berichten, das es sehr viele Chinesen an den Unis gibt. Viele von denen haben bereits ihr Studium in China abgeschlossen und studieren hier das gleiche nochmal oder haben z.B. ihren Bachelor in China gemacht und absolvieren hier ihren Master. Ob die Masse es vorzieht in Europa zu bleiben und sich eine Lebensgrundlage aufzubauen (was ich rechtlich nicht beurteilen kann), oder ob viele wieder zurück zur Familie wollen, kann ich nicht beurteilen. Ich weiß jedoch aus Berichten von Studienkollegen, das Chinesen in den Ingenieurswissenschaften teilweise Probleme haben ein Praktikum zu bekommen, da Firmen Angst vor Plagiatismus haben.


    Negativer Blick: Der Westen bildet die Konkurenz von Morgen aus.


    Positiver Blick: Der Westen bildet den Handelspartner von Morgen aus.

  • Ich könnte dort stundenlang an den Strassen sitzen,und den Verkehr beobachten,da sind fast alle Gullideckel geklaut :thumbup:


    Von dem Dreck,ganz zu schweigen.

    wann und wo warst Du zuletzt ? Ich war im Sommer in Chengdu, Beijing und in Tibet
    Beijing macht einen erstaunlich sauberen und ordentlichen Eindruck (bis auf die Luftverschmutzung die man wirklich sehen kann),
    ich würde mal sagen, ansonsten besser als unsere Grossstädte (ich war allerdings nicht in der Peripherie, aber schon mal 2 Metro Station
    ausserhalb vom touristischen Gebieten) .. aber auch in der Provinz scheint mir ziemlich viel investiert worden zu sein ...

    Aber wer noch nicht da war,sollte wenigstens China Aktien halten

    Da wäre ich skeptisch, falls das erst gemeint war ... Ausländer dürfen nicht wirklich Anteile an Chinesischen Firmen besitzen,
    geschweige denn am Grund und Boden. Die Tatsache, dass obwohl alles eigentlich Volkseigentum ist (also der Willkür der
    Partei untersteht), trotzdem Aktien gehandelt werden, ist an sich schon seltsam, aber eins muss man auch wissen:
    es gibt Anteile für Chinesen und solche für Ausländer .. somit ist es völlig ausgeschlossen, dass es mal zu
    Übernahmeschlachten kommt ... der ausländische Aktienkäufer spekuliert also in einem rechtlich völlig unberechenbaren
    Umfeld. (was für viel grosse Investoren auch gilt)

    Richtig ist,es gibt riesige neu errichtete Fabriken,ausgestattet mit der neusten westlichen Technik - teilweise Wahnsinn!


    Aber an jeder Maschine stehen 3 - 4 Mann,und keiner hat den Durch,geschweige denn den Überblick.

    Ja .. es ist sicher so, dass vieles überschätzt wird, und bei komplexen Produkten und empfindlichen Lieferketten (just in time)
    sich schon viele ausländische Firmen verkalkuliert haben, was die Leistungsfähigkeit und Zuverlässigkeit angeht.


    Einfache Handarbeit (Textil) und Grossproduktionen unter westlicher Aufsicht und Konstruktionsvorgaben (iPhones, Volkswagen)
    sind wohl der Schwerpunkt ... Schwäbische Maschinenbauer überleben offenbar trotz 10x höherer Löhne auf dem Weltmarkt,
    und auch die Ersparnis, wenn man z.B. Autoteile fertigen lässt, relativiert sich, wenn man bei Lieferverzug Luftfracht einplanen
    muss, und bei Qualitätsproblemen teure Ingenieure auf teure Dienstreisen schicken muss, statt die ins Auto zu setzen und
    nachmittag sind sie wieder am Arbeitsplatz ... Alle konkreten Erfahrungsberichte mit China-Geschäftsbeziehungen waren da
    relativ ernüchternd ...

    Das Bildungssystem in China kann ich nicht beurteilen

    Nachdem Mao und die Viererbande fast alles zerschlagen haben, und Bildung und Akademiker umgebracht oder in Lager
    gesteckt haben, dürfte das ein kompliziertes Thema sein.


    Ich habe aber gelesen, dass die heutigen 1 Kind Familien extremen Wert auf die optimale Ausbildung für
    den Nachwuchs legen und daher eine Generation von bestens gebildeten Chinesen herangewachsen ist
    ... jedenfalls der Nachwuchs der Mittelschicht, die sich Privatschulen leisten können ...
    Chancengleichheit ist da eher noch weniger gegeben als im bösen Kapitalismus ..

    oder ob viele wieder zurück zur Familie wollen, kann ich nicht beurteilen.

    soviel ich mitbekommen habe, sowohl in deutschen Firmen wie auch in China, scheint der
    Mehrheit der gebildeten Chinesen der Westen erstrebenswert, und ist die eigene Regierung,
    auch wenn man das niemal so offen sagen darf, extrem unbeliebt, auch wenn man
    sich ein schönes Auto leisten kann und Geld für Luxus etc hat -- oder gerade dann fallen die
    Beschränkungen, Bespitzelung, Behördenwillkür und Zensur auf. Wer dann den Westen
    wirklich besucht, eine Fremdsprache beherrscht, der versucht in der Regel, hier zu bleiben.


    (die Unzufriedenheit mancher Deutscher hier, dürfte Chinesen ziemlich schwer zu vermitteln sein)

  • http://www.welt.de/wirtschaft/…rale-nicht-aufhalten.html


    Zitat

    Seit Anfang 2010 bemüht sich Peking, die überschüssige Liquidität
    abzuschöpfen. Ohne Erfolg. Das jetzige Warnsignal, entschiedener zu
    bremsen, war nicht nur die Inflations-Fünf vor dem Komma, sondern auch
    die Geldmenge im Umlauf. Um 17 Prozent hätte sie 2010 nach Vorgaben der
    Finanzplaner maximal steigen dürfen. Im November 2010 lag sie schon um
    19,5 Prozent über dem Vorjahr.

    Da kann man verstehen, warum es in China boomt - aus Panik vor Inflation.

  • China hat einem Zeitungsbericht zufolge in den vergangenen zwei Jahren mehr Kredite an Entwicklungsländer vergeben als die Weltbank. Die Volksrepublik habe 2009 und 2010 insgesamt mindestens 110 Milliarden Dollar an Regierungen und Unternehmen aus der Dritten Welt verliehen, berichtete die „Financial Times“ am Dienstag. Die Weltbank habe in diesem Zeitraum dagegen nur 100,3 Milliarden Dollar an Entwicklungsländer vergeben. Das Blatt berief sich auf eigene Statistiken, die aus öffentlichen Mitteilungen von Banken, Kreditnehmern sowie der chinesischen Regierung zusammengestellt worden seien.


    Während die Weltbank ihre Kredite oft an strenge Bedingungen wie politische Reformen knüpft, fordern Gläubiger wie die China Development Bank, die Export-Import Bank of China oder die Bank of China von den jeweiligen Ländern oft nur einen besseren Zugang zu Rohstoffen wie über Beteiligungen oder Liefergarantien.


    http://www.focus.de/politik/we…-als-bank_aid_591357.html


    China vergibt Kredite auf wirtschaftlicher Basis ;)


    http://www.noows.de/china-uber…en-job-der-weltbank-25200

  • mir kommt nur in den Sinn, was man so lesen würde, wenn die USA das so machen würden.


    /edit ... so offen machen würden :)


    Nein .. ich würde es ähnlich machen, Entwicklungshife war noch nie als bedingungslose Spende gedacht.


    +++


    China, also die kommunistische Regierung, verhält sich aussen- und wirtschaftspolitisch
    nach meiner Meinung recht vernünftig und auch berechenbar. Die Probleme die auf China
    zukommen werden innenpolitischer Art sein, irgendwann wird auch diese brutale, lang
    etablierte und effiziente Diktatur am Ende sein ... auch wenn die extreme Unterdrückung
    zu Maos Zeiten heute Vergangenheit ist, und ein Teil der Bevölkerung auch richtig an den
    wirtschaftlichen Entwicklungen partizipiert ... China ist weit weit weg von einem Rechtsstaat oder
    gar von einer Demokratie. Und gerade die neue wohlhabende Schicht, gebiidet, mit Zugang zu
    den Medien ... die wünscht sich Änderungen. ... Wenn ich denke wieviele Regime in den
    letzten 20 Jahren gekippt sind, dann müssten die Bonzen wohl längst Plan B in der Schublade haben.
    Nur findet sich kein Saudi Arabien wo man die Führungselite Chinas unterbringen kann ...
    Nordkorea dürfte nicht ganz die erste Wahl sein, Kubas Regime gebe ich auch nur noch wenige Jahre,
    da wird die Grösse zur Last ... (vielleicht ein Staat in Afrika, den man .. siehe oben ... abhängig gemacht hat,
    nur dort sind die Chinesen auch nicht wirklich beliebt, so wenig wie es deutsche, englische oder spanische
    Kolonialherren je waren .. wir waren da ja keineswegs besser ..)


    aber ein Schritt zurück in Kommunismus und Isoloation ist wohl schwer vorstellbar,
    ebensowenig wie ein grosser Krieg ... (gegen wen, und mit welchem Ziel ?)


    Also bleibts spannend, Änderung werden kommen ... aber vorhersehbar sind die typischerweise nicht:
    wer hat den Zusammenbruch der UdSSR so vorhergesagt, den friedlichen Umbruch in Südafrika, oder
    den Mauerfall oder jetzt Tunesien ?
    Ich sage: ob Kuba, Nordkorea, Belarus, China ... die Regime werden sich nicht ewig halten, so
    unterschiedlich die Wirtschaftlichen und Politischen Bedingungen sind. Nur ob mit grossem Knall,
    ob nächstes Jahr oder in 30 Jahren ... da mache ich keine Prognose.

  • DAS Gegenstück zur Geisterstadt Detroit in den USA ...
    ... ist Ordos in China. Eine Geisterstadt ohne Bewohner, aber mit traumhaften Renditemöglichkeiten.
    Nutzlos, aber nicht wertlos :thumbup:

    Zitat

    Vierspurige Verkehrsachsen, spektakuläre Kulturbauten, Apartments für 300.000 Menschen - doch in der schönen, neuen Stadtlandschaft von New Ordos verlieren sich gerade mal 5000 Einwohner. Dennoch gilt die aus dem Boden gestampfte Metropole in China als Erfolgsmodell. ...


    Dekadenz in Reinkultur :wall:
    Schaut euch DAS an: die Absurditäten des Staatskapitalismus
    -> Das Erste, Weltspiegel: Willkommen in ORDOS


    Wenn das Ganze nicht so Ernst wäre, man könnte sich vor Lachen kaum halten ..... [smilie_happy]

  • Zitat

    Schaut euch DAS an: die Absurditäten des Staatskapitalismus


    warum eigentlich nicht?
    vorher war da Wüste, es haben ne Menge Arbeiter arbeit gehabt und wenn das alles Platzt können auch noch Menschen darin wohnen.
    Besser als Geldschöpfung aus dem Nichts, für das Nichts an den Kapitalmätkten oder herstellen von 25Mio$ Uhren
    http://best-of-luxus.de/tag/teuerste-Uhr


    Irgendwie funktioniert das Forum heut nur zur hälfte

  • Zitat

    8. Februar 2004 - Rasanter Aufschwung in China: Eine neue Blase?
    20. Mai 2007 - Angst vor Aktienblase in China wächst
    1. November 2009 - In zwei Jahren platzt die China-Blase
    18. Januar 2010 - Analyst prophezeit China-Crash für 2010


    Langsam wirds langweilig die immer gleichen Propagandaphrasen zu hören. Gerad den Beitrag der ARD fand ich mal ganz schlecht. Nicht nur das im Grunde die gleichen Bilder verwendet wurden wie bei allen anderen Berichten, nein..der englische Experte für die chinesische Wirtschaft....ist lustigerweise der gleiche wie bei AlJazeera, dort ist der Beitrag aber schon ein ganzes Jahr alt: http://www.youtube.com/watch?v=E9msCpYbyPs



    Und CCN brachte es schon 2008
    ..... Gott, dass Weltpropagandaministerium sollte sich beim verarschen einfach mal mehr Mühe geben.


    Was wir hier sehen ist einfach nur Wirtschaftskrieg. Fakt ist das China besser dasteht als wir. Im Gegensatz zu Europa und Nordamerika müssen Immobilien mit wesentlich höheren Eigenkapitalmargen unterlegt werden wenn man auf Kredit kauft. In der Regel werden viele Immobilien jedoch Cash gezaht, da es für Chinesen nicht so wahnsinnig viele Investmöglichkeiten gibt und die mit ihrer Kohle irgendwo hin müssen!


    Zum Schattenbankensystem. Das ist ein Cash System, kein Fractional Reserve System!!! Im Grunde wurden nur Gelder verliehen die auch da waren! Quasi 1:1 und nicht gehebelt. Bezugsquellen der Gelder waren normale Chinesen, Mafia oder ganz allgemein Unterwelt. Im Grunde ist das nichts anderes als https://www.auxmoney.com.



    1997 9,3
    1998 7,8
    1999 7,6
    2000 8,4
    2001 8,3
    2002 9,1
    2003 10,0
    2004 10,1
    2005 10,4
    2006 11,6
    2007 13,0
    2008 9,6
    2009 9,1


    Das sind die Wachstumszahlen der letzten 15 Jahre. Glaubt den jemand ernsthaft, dass die eine Geisterstadt nach der anderen hochziehen? Da muss man wohl Forensiker heißen. Das Land hat die größten Devisenreserven der Welt. Kommen die von Phantomstädten? Die Gelder die China gerade in das marode Südeuropa schießt ums vor dem Zusammenbruch zu bewahren, sind das Phantombuchungen? Der Wirtschaftskrieg ist längst global. Einer der Gewinner wird wohl China sein. Ob uns das gefällt oder nicht. Da reicht es einfach nur wenn man sich anschaut welche Massen Gold China mittlerweile jedes Jahr "ansaugt".

    (Vergesst niemals, diese Leute wollen, dass Ihr pleite und tot seid, dass Eure Kinder vergewaltigt und einer Gehirnwäsche unterzogen werden, und sie finden das witzig". -Sam Hyde.)

  • Fakt ist das China besser dasteht als wir.

    Wenn ich das so lese und die Meldung bei uns .. dann sehe ich dass wir immer jammern,
    und anderswo ist es besser ???


    Was bei uns schlecht läuft, wissen wir .. ok .. aber was läuft in China besser ?
    Da herrscht eine undurchsichtige Elite, die sich Kommunisten nennen, und
    lassen eine Oberschicht brutalen Kapitalismus spielen.


    Zwar verhundert keiner mehr, aber die Schere zwischen Arm und Reich
    hat dort andere Dimensionen als bei uns .. aber dort regt es uns nicht auf, weil
    dort ist ja alles besser ...


    Wachstum ist natürlich relativ, letztes Jahr haben die vom Exportvolumen
    gleichgezogen mit dem von der Einwohnerzahl 15x kleinerem Deutschland.
    Also wenn die noch 1500% zulegen ... während wir stagnieren, dann geht es dort besser ...

    Das Land hat die größten Devisenreserven der Welt

    ja, nur was denn ? Dollars und Euros wohl ...


    Wer muss sich mehr Sorgen machen, wer in schwächelnden Währungen verschuldet ist, oder wer die
    an Wert verlierenden Papiere besitzt ?


    Klar ist das Szenario weiter gut für die EM Preise, und klar ist ein Markt mit fettem
    Wachstum für Investoren "sexy " .. aber mit solchen Schlüssen, denen gehts gut und uns schlecht,
    bin ich zurückhaltender .. frag mal einen Mittelklassechinesen (also einen der durchaus ein bisschen teilhat
    an der Entwicklung der letzten Jahren, wo er leben möchte, wie gut es er im eigenen Land findet !!)
    Ich bin etlichen begegnet .. besonders wenn sie mal hier gelebt haben, finden sie trotz
    ausgeprägter Heimatliebe immer mehr Gefallen hier ..

  • Der Dalai Lama und die Nähe zur CIA


    http://www.ftd.de/politik/inte…aehe-zur-cia/70047817.htm

    "Wer rumjammert, 'Man kann heute das alles nicht mehr sagen', der muss halt mal ein bisschen an seinem Wortschatz arbeiten.“ - Harald Schmidt

    Einmal editiert, zuletzt von Deflationator ()

Schriftgröße:  A A A A A