Unterteilung Finanzpolster-Vermoegen

  • :) Hallo liebe Forengemeinde :)


    ich lese hier nun schon eine Weile mit und konnte bisher sehr viel zum Thema finanzielle Bildung lernen.
    Das erste Buch was mir die Augen geoeffnet hat, war Max Ottes Buch "Der Crash kommt". Da er auch dem Thema Gold einen hohen Stellenwert beimisst, kam ich auf diese Seiten.
    Ich hatte mich in einer Situation, in der ich Schulden hatte, mit dem Thema Geld beschaeftigt (hatte ich lange vor mir her geschoben, auf die unangenehmen Dinge zu schauen erfordert Ueberwindung) und einige Schritte unternommen: Habe meinen Dispo auf Konsumkredit umgestellt, habe auch eine betriebliche Entgeltumwandlung als Altersvorsorge begonnen. In dieser Zeit kam ich dann zu Max Ottes Buch und schliesslich zu den Goldseiten: betriebliche Altersvorsorgung (Verarschung hoch drei) selbverstaendlich beitragsfrei gestellt. Lebensmittelvorrat angeschafft, Gold und Silber (allmaehlich) gekauft und Fixkosten soweit wie moeglich reduziert.
    Durch ein anderes Buch, dass sich eigentlich mit Aktienfonds beschaeftigt bin ich auf ein intressantes Thema gestossen: Das Finanzpolster.
    Der Autor empfiehlt als Grundvorraussetzung fuer Vermoegensaufbau ein Polster von 6-11 Nettomonatsgehaeltern. Dieses Polster ist vom Vermoegen zu trennen, muss sofort verfuegbar sein (Giro, Tagesgeld etc.) und ist das erste, was man anspart und -wenn es fuer notwendige, unvorhersehbare Ereignisse eingesetzt wurde- soll man erst selbiges wieder auffuellen.
    Fuer mich, da ich nicht ueber Vermoegen verfuege, habe ich in zwei Jahren ein Jahresnettogehalt als Finanzpolster beisammen -natuerlich nicht auf dem Konto sondern in Au:Ag=2:1 Verhaeltnis in Euro.
    So 1.000-3.000 Euro moechte ich bis dahin noch als Cash haben.
    Wenn alles gut geht, beginne ich dann mit dem Vermoegensaufbau. Vielleicht EM, vielleicht auch etwas anderes, was dann eine Investition ist, werden wir sehen.
    Mit meinem Post moechte ich deutlich machen, dass fuer mich ein Unterschied zwischen Vermoegen (Rente, Auswandern, etc.) und dem Finanzpolster (handlungsfaehig bleiben, Absicherung) besteht.
    Ueber Diskussionen Hoehe des Polsters, Sinn, Asset, etc. wuerde ich mich freuen.
    Soviel erstmal von mir und nochmal vielen Dank an alle, von denen ich hier lernen durfte. [smilie_blume]


    :thumbup: Teddy

  • Hi Teddy,
    erst mal herzlich willkommen hier im Forum! Immer schön, wenn jemand anfängt, sich ernsthaft mit der Vermögensanlage und -vorsorge auseinanderzusetzen.

    Der Autor empfiehlt als Grundvorraussetzung fuer Vermoegensaufbau ein Polster von 6-11 Nettomonatsgehaeltern.

    Meine persönliche Meinung: in der jetzigen Zeit viel zu viel cash! Zwei bis drei Nettogehälter tun es auch.
    Ansonsten wünsche ich Dir viel Spaß hier und vor allem fruchtbare Informationen! :thumbup:
    Robin

    Rechtlicher Hinweis: Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16.


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    Herzlichen Dank für die erfolgreiche Abwicklung mit ausnahmslos positiven Erfahrungen!


    Meine Bewertungen: Robin8888

  • Hallo Robin,
    danke fuer den Willkommensgruss! :)
    Natuerlich soll das Finanzpolster nicht in Fiat, sondern in Au und Ag angelegt sein :thumbup: , deshalb meinte ich ja dazu 1-2K ihn Cash. Wenn ich mehr zur Verfuegung haette, wuerde ich mir sogar ueberlegen ein paar Blue-Chips (auch so um 2-3k) dazuzulegen, da ich die Zukunft nicht kenne, und bei z.B. einem Goldverbot mit EMs praktisch illiquid waere (was fuer ein Finanzpolster sehr schlecht waere, ist m.M. nach aber erst zu befuerchten, wenn die Roten wieder drann sind). Den Lebensmittelvorrat (der uebrigens auch Zahnpasta u.ae. einschliesst) zaehle ich auch dazu.


    Teddy

  • Hallo Teddy,


    Mit dem Finanzpolster kommt es auf die persönlichen Umstände an und auf mögliche Szenarien, in denen man das Polster braucht. Das könnte sein:


    - Im Fall plötzlicher Arbeitslosigkeit "Knebelverträge" und Raten für Haus, Auto usw. bedienen (wobei man solche Verträge nicht haben sollte).
    - Nicht vorhersehbare, teure PKW-Reparaturen bzw. wenn plötzlich ein neues Auto fällig wird (für Leute die auf den PKW angewiesen sind).
    - Anwaltshonorare für juristische Streitigkeiten, um die man nicht herum kommt (wenn man keine Rechtschutzversicherung hat).
    -Neue (Basis-)Wohneinrichtung und Klamotten nach einem Elementarschaden o.ä. (wenn man nicht versichert ist).
    - Reparaturen an Wohneigentum (sind aber i.d.R. vorhersehbar).


    Bis auf den letzten Fall und vielleicht das neue Auto (wobei es da im Notfall erst mal auch eine "Schrottkarre" tut ) lässt sich das imho mit drei bis vier Nettogehältern, die man teils cash und teils auf Tagesgeldkonto hat, bewerkstelligen.



    Der Rest in Gold, Silber und Aktien. Hier hat man halt ein Problem, wenn man plötzlich in einer Schwächephase verkaufen muss, daher das Cashpolster.


    Übrigens willkommen im Forum [smilie_blume]


    Bei mir fingen diese Gedankengänke so vor drei bis vier Jahren an, vorher hab ich mir da auch keinen Kopf gemacht, hatte eine KLV und dachte alles wird gut :D

    "Ihr denkt es wird irgendwann wieder besser, wenn ihr ihnen gehorcht.
    Aber es wird nie wieder besser werden, weil ihr ihnen gehorcht"


    Netzfund, Verfasser unbekannt.

    Einmal editiert, zuletzt von blackpearl ()

  • Ich sehe EM weniger als Finanzpolster. Wie schon geschrieben: Musst Du in einer plötzlichen Schwächephase Dein EM verkaufen, könnte die Größe des vermuteten Polstern sehr schnell nur noch die Hälfte wert sein! Ich würde auch eher über eine BARRESERVE diskutieren. Aus meiner Sicht mindestens 3 Monatsgehälter, cash, sofort verfügbar (am besten auch nicht auf Konto) und ein Teil (je nach Geschmack) in Silberzehnern. Meine EM sind für mich keine Finanzreserve sondern im besten Fall zum vererben angelegt, ggf. noch als Alterssicherung.

    "Die Zuweisung von Macht sollte von den Banken genommen und wieder auf die Bevölkerung übertragen werden, der sie eigentlich gehört." – T. Jefferson

  • Die Barreserve soll einem einen bestimmten Nominalwert garantieren. Eben X Nettomonatsgehälter und nicht X Unzen. Jeder, der sagt, er hätte eine Barreserve in EM, schummelt, da er eben nicht weiß, wie viele Euro er im Notfall wirklich hat. Die Nominalwertgarantie erkauft man sich durch das Risiko, dass die Kaufkraft schwindet. Nichts ist ganz ohne Risiko im Leben, ich persönlich diversifiziere deshalb sogar in diesen Zeiten, aber das macht halt jeder wie er will. .


    Extrem wenig cash (nach Zahlung aller monatlichen Kosten Konto nahezu völlig leeren, alles in EM umwandeln) wird auch hier im Forum überwiegend von den schon langfristig investierten propagiert. Wer nen durchschnittlichen Unzenpreis von 350 Euro hat, hat da natürllich leicht reden. Das muss man dabei immer mit bedenken bei den Diskussionen dazu. Wer die billigste Unze für 900 Euro im Bestand hat, tut sich schwerer, gnadenlos all in zu gehen. Der Notverkauf in der Schwächephase wäre dann schon ärgerlich. Als annähernd "barreserve" würde ich persönlich nur Unzen unter 700 Euro ansehen, weil ich persönlich einen Fall deutlich darunter nicht mehr erwarte. Aber natürlich ist das eben genau das: eine sehr persönliche Sichtweise.


    Außer, man hält die Barreserve in Silberzehnern, was den Kaufkraftverlust nach unten absichert und gleichzeitig einen definierten Nominalwert erhält. Ist nur relativ unpraktikabel was das mühsame Sammeln angeht

  • Danke fuer die rege Beteiligung und die freundliche Aufnahme! [smilie_blume]


    @arzt:

    Zitat


    Ich sehe EM weniger als Finanzpolster. Wie schon geschrieben: Musst Du
    in einer plötzlichen Schwächephase Dein EM verkaufen, könnte die Größe
    des vermuteten Polstern sehr schnell nur noch die Hälfte wert sein!

    da ich das Polster nur in Notfaellen in Anspruch nehmen will, und vielleicht einige Jahre verstreichen koennen, bis dies eintritt, sehe ich das Problem genau anders herum: Wuerde ich das Polster nur in Cash halten, kann ich fast sicher sein, dass es nichts mehr wert ist. Ich bin fuer die kommenden Jahre sehr sicher, dass EM in Fiat mehr wert sein wird. Ob ich in einigen vorstellbare Szenarien dann davon profitieren kann, steht auf einem anderen Blatt. Du sagst EM ist fuer dich eher Alterssicherung: Dann siehst du es als Vermoegen, darauf will ich heraus: Was spricht dagegen sich "Barreserve" und Vermoegen zum grossen Teil in EM anzulegen?


    blackpearl:

    Zitat

    Bis auf den letzten Fall und vielleicht das neue Auto (wobei es da im
    Notfall erst mal auch eine "Schrottkarre" tut ) lässt sich das imho mit
    drei bis vier Nettogehältern, die man teils cash und teils auf
    Tagesgeldkonto hat, bewerkstelligen.

    genau das ist der Punkt, die alte Bankenregel 3 Monatsgehaelter fuer Unvorhergesehenes stelle ich in Frage, gerade in der heutigen Zeit. Natuerlich haengt die Hoehe von den persoenlichen Unstaenden ab, aber ich denke ein Finanzpolster, sollte mindestens einem Jahreseinkommen entsprechen, um einen ruhig schlafen zu lassen, da es auch vorher nicht kalkulierbare Risiken abdecken sollte. Natuerlich kommt es fuer jemanden, der schon genuegend EM hat nicht darauf an, ob er es als Vermoegen oder als Finanzpolster bezeichnet, da ja die Verfuegbarkeit gewaehrleistet ist, wenn ich aber meine EMs in der Schweiz habe, zaehlen diese nicht zum Finanzpolster. Fuer Cash finde ich (in meiner persoenlichen Situation) alles ueber 3k als zu Riskant und Gold ist Geld, zumindest innerhalb 24h in gesetzliche Waehrung eintauschbar.


    @Xray:

    Zitat

    Die Barreserve soll einem einen bestimmten Nominalwert garantieren. Eben
    X Nettomonatsgehälter und nicht X Unzen. Jeder, der sagt, er hätte eine
    Barreserve in EM, schummelt, da er eben nicht weiß, wie viele Euro er
    im Notfall wirklich hat.

    ich kann mir nicht vorstellen, dass Gold nochmal unter 1160$ geht, insofern denke ich wird das Polster im Notfall eher hoeher ausfallen, als aktuell. Und du sagst nichts ist ohne Risiko, dem kann ich nur zustimmen, deswegen denke ich, gerade beim Finanzpolster muss man diversifiziert sein (Au, Ag, Cash, LM, etc.) (was man beim Vermoegen m.M. nach nicht sein muss.
    Bis denn!
    Teddy

  • Hallo Teddy,


    Zitat

    Fuer Cash finde ich (in meiner persoenlichen Situation) alles ueber 3k als zu Riskant und Gold ist Geld, zumindest innerhalb 24h in gesetzliche Waehrung eintauschbar.

    Zum Thema Gold ist Geld gibt es im Forum zwei diametral gegensätzliche Ansichten. Die Akzeptanz von Gold im alltäglichen Warenverkehr ist so gut wie nicht gegeben. Das bedeutet, du mußt um am Tausch von Waren und Dienstleistungen teilzunehmen, dein Gold handeln. Als Endverbraucher zahlst du beim Kauf die Handelsspanne und beim Verkauf verbleibst du meist zwischen dem täglichen An- und Verkaufspreis. Wie überall läßt du Federn bei den Gebühren.


    Wenn du gezwungen bist schnell zu handeln, wirst du bei Goldgeld als Barreserve draufzahlen. Gold wäre mir nicht liquide genug. Bleiben die Silberzehner zur Bargeldreserve als Mittel zum Zweck, die ich mir als zusätzliche eiserne "silberne" Reserve offen halte. Das muß aber jeder selber für sich beurteilen. Sogar das Girokonto sollte nicht vollständig geräumt sein, da nicht alles mit Bargeld beglichen werden kann. Wie ich lernen durfte, kann das Girokonto kurzfristig über Automaten an den Banken aufgefüllt werden, ohne am Schalter Einzahlungen zu tätigen. Größere Einzahlungen deinerseits auf dein Girokonto werden argwöhnisch beäugt (Geldwäsche).

  • Guten Morgen Theo 8o


    danke fuer dein Post. Die Argument gegen EM als liquides Polster sind wohl bisher mehrheitlich vertreten.
    Silberzehner, wie auch schon weiter oben erwaehnt, sind eine Moeglichkeit. Bisher kamen sie fuer mich nicht in Frage, weil: zu wenig Ag fuers Geld! Unter dem Gesichtspunkt, dass praktisch keine Handelsspanne-kein Verlust zwischen Beschaffung und Verwendung besteht, sehe ich sie in neuem Licht und werde mir wohl mal ein paar zulegen.
    Zum Thema Cash: 6k, komme ich da nicht herum? Wenn ich Glueck habe und die Zeichen erkenne, koennte ich es vielleicht noch rechtzeitig umwandeln, wenn es von Abwertung bedroht waere. Vielleicht waere eine Moeglichkeit auch 3k in Cash und 3k in Blue Chips (sind natuerlich auch nicht sicher. Im Falle einer Inflation, die ja die Gefahr fuer bares waere, wuerden sie aber eher aufwerten, denke dabei z.B. an Nestle).
    Darum geht es mir, das Problem von allen Seiten betrachten. Bin jetzt, durch eure bisherigen Meinungen wieder etwas naeher an Cash, wobei dennoch der Hauptteil in EM sein soll, wie gesagt, es kann sein, dass man einige Jahre gar nicht an sein Finanzpolster muss.


    CU 8)


    Teddy

  • Hallo Teddy,


    kurzfristig benötigtes Geld nie in Aktien, viel zu schwankungsanfällig...
    EM sind Geld und taugen auch bei Diversifizierung als Liquiditätsreserve, ansonsten ein paar Silberzehner und nen ungenutzten Dispo, was braucht man mehr :hae:


    Nur kein Cash, pfui, bäh :thumbdown:


    VG
    Hamster

    „Wenn kein Mensch mehr die Wahrheit suchen und verbreiten wird, dann verkommt alles Bestehende auf der Erde, denn nur in der Wahrheit sind Gerechtigkeit, Frieden und Leben!“ Friedrich von Schiller

  • Hi @all :)


    Hier noch mal der Grundgedanke:


    Ein Bewusstsein fuer die Unterteilung seiner Kohle in Finanzpolster und Vermoegen.


    Finanzpolster:


    Fuer den Harzler (oder auch und vor allem dem zukuenftigen Harzler oder Rentner, wobei es moeglich sein sollte auch bei Leistungsbezug 10% monatlich zurueckzulegen, wenn die Bezuege geringer waeren, muesste es ja auch gehen.):


    1. laesst ihn ruhiger schlafen, da kaputte Waschmaschine o.ae. nicht die ganze Monatsplanung ueber den Haufen wirft.
    2. Ist in Au und Ag nicht erst aufzubrauchen (Schonvermoegen) (Finde ich im uebrigen eine Frechheit, einem Menschen, der das ganze Leben eingezahlt hat, nach einem Jahr zu einem vom System abhaengigenn Sozialfall zu machen).
    3. Durch mehr Ruhe und Sicherheit hat er groesseres Selbstbewusstsein, denke dass man so auch leichter wieder in Arbeit kommt- man strahlt das einfach aus.
    4. Da Finanzpolster mind. m.M. nach ein Nettojahresgehalt umfassen sollte, hat man gut die Moeglichkeit in ein Land mit besseren Rahmenbedingungen zu wechseln.

    Fuer den Durchschnittsverdiener:

    1. Im Prinzip siehe oben.
    2. Man kann, durch die Sicherheit des Polsters sich entspannt dem Vermoegensaufbau widmen.
    3. Da ich mein Finanzpolster immer erst wieder auffuelle, wenn ich es in Anspruch genommen habe und so lange den Vermoegensaufbau zurueckstelle, merke ich fruezeitig, wenn irgendwo mehr Geld abgeht, als reinkommt und ich kann noch fruehzeitig das Ruder herumreissen. (Sollte man i.d.R. auch so merken, es geht aber um das Bewusstsein.)

    Fuer den Besserverdiener:

    1. Auch siehe oben.
    2. Gerade Selbstaendige sollten gut "gepolstert" sein oder auch sehr spezialisierte Arbeitskraefte, deren Arbeitskraft in der Krise durch die hohe Spezialisierung oder Konjunkturabhaengigkeit gefaehrdet ist. Denn das Polster ist der beste Schutz des Vermoegens.
    3. Ich kann, da das Polster auch fuer den Verdienstausfall ist, trotzdem nichts hereinkommt, weiter investieren und so gerade in Zeiten in denen die Kurse meines Assets guenstig stehen, billig kaufen. Meist ist es ja so, dass in Zeiten mit wenig Auftraegen diverse Kurse guenstig sind, gerade weil nur wenige investieren koennen.


    Zum Vermoegen:


    Wenn ich nur fuer die Rente spare oder ein Haus oder fuers Auswandern und kein Polster habe, kann es sein, dass ich an das Vermoegen in bestimmten Situationen gehen muss. Da es aber eigentlich fuer spaeter angelegt wurde, kann ich dabei kraeftig draufzahlen oder komme in gewissen Faellen (Riesterschrott o.ae.) gar nicht herann. Auch verkalkuliere ich mich, wenn ich ein bestimmtes Vermoegen als hinreichend betrachte und im Bedarfsfall ein Teil fuer andere Dinge verbraucht wird.


    Wichtig sind auch die Anlagen in denen ich Finanzpolster und in denen ich Vermoegen habe.
    Ich denke das Finanzpolster muss diversifiziert sein damit ich in jeder denkbaren Situation liquide bin.
    Das Vermoegen kann, muss aber nicht, da ich da ja nicht notgedrungen ran muss.


    Bis denn 8o
    Teddy

  • Bin wieder da ;)


    Dieser Thread muss doch zum Laufen zu bringen sein!


    Ist halt mein erster ;( also gut, mich interessieren viele Meinungen, danke fuer die bisherige Beteiligung [smilie_blume]


    1. Haltet ihr ein Finanzpolster fuer notwendig/ definiert ihr einen Teil eures Vermoegens als solches?
    2. Wenn ja, wie hoch sollte es sein (in Oz., Nettomonatsgehaeltern oder Euros)
    3. Wenn nein, warum ist es euch egal?
    4. In welche Anlagen ist das Polster aufgeteilt?
    5. Wie sollte das Vermoegen aufgeteilt sein, bzw. muss es aufgeteilt sein?

    Wie gesagt, ich meine nicht nur das Girokonto, dass ueberzogen werden kann, wenn die Waschmaschine kaputt ist, sondern eine Grundabsicherung, die in unsicheren Zeiten auch wenn es ganz dicke kommt, Handlungsfaehigkeit gewaehrleistet. Das Vermoegen sollte davon klar abgegrenzt sein.


    So, nun seid ihr dran ;)


    Teddy

  • Hallo Teddy,

    ich halte ~drei Nettomonatsgehälter auf diversen Tagesgeldkonten vor, um im Bedarfsfall nicht von _einer_ Bank abhängig zu sein und einigermaßen schnell liquidieren zu können. Daneben habe ich eine Barreserve von 1-2 Nettomonatsgehältern. Und wenn dann noch etwas übrig _wäre_, dann _würde_ ich es ausschließlich in Edelmetallen anlegen... ;)


    LG clarius

  • Wenn ich genügend Kohle hätte, würde ich mir 1 Jahresgehalt in bar zurücklegen, das zu 50 % aus 10,- Euro-


    Gedenkmünzen bestehen kann.



    Alles was darüber hinaus geht, würde ich als Vermögen bezeichnen und unterteilen in


    Bargeld, Silberzehner, Silber, Gold, Schmuck, Meißner Porzellan, Immobilie(n)....


  • zu 1) kommt auf die persönlichen umstände an. mein "finazpolster", wenn man es so nennen mag ist der betrag der im laufe eines monats von meinem giro runtergeht. der rest was an kohle übrig ist geht ins em. em ist für mich mein spartopf, da der euro immer mehr an wert verliert und em an wert gewinnt halte ich es so in meinem fall für die beste lösung vermögen zu erhalten und auszubauen.


    zu 2) mindesten die ausgaben eines monats sollten gedeckelt sein. wenn "finanzpolster" verwendet wird -> wieder auffüllen


    zu 3) bei geringen fixkosten und überschaubar anfallenden kosten muss das finanzpolster in euro nicht hoch sein. die anfallenden kosten müssen natürlich bezahlt werden, was am monatsende übrig ist kann in em umgerubelt werden. dann kommt neues geld und der topf ist wieder voll


    zu 4) aufm giro bzw cash


    zu 5) aufteilung des vermögens ist wieder völlig abhängig von der eigenen lebensituation. ich bin im moment in em relativ stark engagiert :thumbup:


    wenn jetzt außerplanmäßig die waschmaschine kaputt ist, dann wird eben ne neue gekauft. quelle wäre dann in dem fall girokonto und es fließt diesen monat eben weniger in em.
    außerplanmäßiges von 5k kann ich mir in meiner situation nicht vorstellen. da bleiben sicherlich für was auch immer 2-3 tage zeit um em in papier umzurubeln, daher halte ich auch ein so großes polster in meiner situation für nicht erforderlich

  • Hallo Clarius :)


    das heist also, 4-5 Nettomonatsgehaelter gut verteilt in Euronen und der Rest stellt dann EM dar.


    Also wuerdest du dein Finanzpolster im Bedarfsfall aus dem EM-Bestand ergaenzen (wenn du einen haettest ;) )


    Ist sicher ein sehr gutes Polster, womit du den allermeisten weit vorraus sein wirst (ausserhalb dieses Forums).


    Danke fuer deine Meinung [smilie_blume]


    Teddy

  • :D Und schon wieder zwei Meinungen :D


    Sylvi: hoehrt sich gut an :thumbup: , leider habe ich noch keinen einzigen 10er ;( , habe hier auch in einem entsprechenden Thread gelesen, dass die Ausgabemengen begrenzt sind, besonders Konrad Zuse haette mich intressiert (z.Z. kein Finanzpolster, da am Aufbau desselben). Interessant finde ich Meissner Porzellan :thumbup: !


    MIke: ein echter Goldbug eben :thumbup: ! Ist wieder eine ganz andere Meinung. Dass es von der Lebenssituation abhaengig ist kann ich nur bestaetigen. Habe selbst vor kurzem meine Situation mit deutlich weniger Fixkosten und deutlich mehr Lebensqualitaet umgestellt. Das einzige was mir momentan schlecht reinlaufen wuerde, waere ein kaputtes Auto, oder zu hohe Dieselpreise. Wenn ich nur einen Keller und einen Heizoeltank haette...
    Ein Systemcrash muss noch etwas warten, Polster noch nicht fertig.


    Bis denn


    Teddy

  • :D dann ist es auch egal , ob sich Axtien oder Papiergeld in Luft auflösst :D dazu noch ein paar Immobilien


    von Asien bis Zaire :D


    wenn man das nich schafft ,iss auch nich soooo schlimm andere schaffen es auch nicht ;) :D


    bis zur Rente mit 75 iss noch lange hin :D


    Gruss


    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Haltet ihr ein Finanzpolster fuer notwendig/ definiert ihr einen Teil eures Vermoegens als solches?


    Ich halte ein Finanzpolster (in Cash) für notwendig und rechne es nicht zu meinem (Anlage)Vermögen.


    Wenn ja, wie hoch sollte es sein (in Oz., Nettomonatsgehaeltern oder Euros)


    So zwei bis drei Nettomonatsgehälter fühlt sich gut an...


    Wenn nein, warum ist es euch egal?


    X


    In welche Anlagen ist das Polster aufgeteilt?


    Ich habe einmal meine jährlichen Fixkosten sowie einmal meine monatlichen Fixkosten auf meinem Ausgangsgirokonto geparkt - die fasse ich nicht an, und fülle sie jeden Monat um ein zwölftel wieder auf. Ergibt ein Polster von einem Monat und gleichmäßige Verteilung der nicht-monatlichen Abgänge.


    Das kommt in etwa auf ein Nettomonatsgehalt.


    Dann habe ich in etwa ein weiteres Nettomonatsgehalt auf einem Tagesgeldkonto geparkt, auf dass ich jedem Monat eine gewisse Summe überweise - das ist die Rücklage für periodische Anschaffungen (vor allem Klamotten) und die Reserve, wenn etwas unvorhergesehenes passiert.


    Wie sollte das Vermoegen aufgeteilt sein, bzw. muss es aufgeteilt sein?


    Was ich an Anlagevermögen habe (auch mit regelmäßiger Summe pro Monat und "Sonderzahlungen" bei Weihnachts- und Urlaubsgeld unterstützt) liegt momentan zu 50% in Gold, ein bißchen Silber (für mich spekulativ), der Rest tatsächlich in spekulativen Aktienfonds (da kommt der Spieltrieb durch...).


    Wobei ich letzteres nicht als "sollte" bezeichnen würde ;)

  • Bin wieder da ;)

    1. Haltet ihr ein Finanzpolster fuer notwendig/ definiert ihr einen Teil eures Vermoegens als solches?
    2. Wenn ja, wie hoch sollte es sein (in Oz., Nettomonatsgehaeltern oder Euros)
    3. Wenn nein, warum ist es euch egal?
    4. In welche Anlagen ist das Polster aufgeteilt?
    5. Wie sollte das Vermoegen aufgeteilt sein, bzw. muss es aufgeteilt sein?

    Wie gesagt, ich meine nicht nur das Girokonto, dass ueberzogen werden kann, wenn die Waschmaschine kaputt ist, sondern eine Grundabsicherung, die in unsicheren Zeiten auch wenn es ganz dicke kommt, Handlungsfaehigkeit gewaehrleistet. Das Vermoegen sollte davon klar abgegrenzt sein.


    Weiss nicht wie mobil das Polster sein muss oder wie immobil es sein darf. Zum Thema Inflation fällt mir auch immer wieder ein Vorrat an Konsum-Gütern
    als Polster ein.
    Wenn ich genug Milch, Butter, Wasser, Müsli, Nudeln, Reis, etc (haltbare Lebensmittel), hygiene Artikel, und allgemeine Verbrauchsgüter z.B. fü 3 Monate
    im Haus habe, kann ich keine monetären "Polster" reduzieren.
    Dazu schaden meiner Meinung nach ein extra Wintermantel, Stiefel, Hemden oder Hosen im Schrank überhaupt nicht und würde ich auch zum Finanzpolster zählen.

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