Unterteilung Finanzpolster-Vermoegen

  • Silberfinger:


    War doch nur ein Beispiel fuer ein Finanzpolster. Hab die Ueberschrift gerade geaendert.


    Ich muss allerdings zugeben, dass, wenn eine gewisse Grundsicherung mit Gold geschaffen ist, Silber wegen der kommenden Rendite intressanter ist.


    Die Reihenfolge ist fuer mich: Zuerst Bargeld, am Anfang des Crashs ( ca.3-6 Monate), wenn alle Welt verkaufen muss, dann kommt Gold in der Deflation, Silber weiss ich nicht, vielleicht zeitgleich mit Gold, eher aber spaeter, dann aber hoeher als Gold.


    Vorraete an Sachguetern (wo ich von obigen ebenfalls nicht alles habe) bilden fuer mich den Hintergrund.


    Allerdings scheint das Thema (Finanzpolster) aber weniger intressant zu sein als Schweinegrippe und Konsorten :boese: .


    Teddy

  • Hallo,

    Die Reihenfolge ist fuer mich: Zuerst Bargeld, am Anfang des Crashs ( ca.3-6 Monate), wenn alle Welt verkaufen muss, dann kommt Gold in der Deflation, Silber weiss ich nicht, vielleicht zeitgleich mit Gold, eher aber spaeter, dann aber hoeher als Gold.

    Habe gestern im "CT M. u. D." nochmal die Zeit, in der m.E. Cash King ist (3-6 Monate) angegeben, die ich fuer wahrscheinlich halte. Ich denke das aus folgendem Grund: Die halbe Welt und natuerlich auch halb D ist verschuldet, gerade kommen wir aus einer Niedrigzinsphase fuer Haeuslebauer. Wenn nun der Job wegfaellt, oder die LM-Preise steigen etc. pp werden viele nicht mehr die Raten bedienen koennen. Wenn man ein wenig laenger durchhalten kann als die Mehrheit, werden bis dahin voraussichtlich Massnahmen getroffen seitens der Regierung um Chaos und Anarchie zu vermeiden. Wir haben von der Ebene der Nationalstaaten bis zum einfachen Mann (unter anderem) eine Schuldenkrise. Eben weil es so viele betrifft, muss bei Solvenzproblemen schnell eine Loesung her und die wie gesagt wird die Regierung bieten, da ihnen sonst die Zuegel entgleiten wuerden. Das ist die eine Seite, die andere: In dieser Zeit wird das Vertrauen in die Waehrung massivst zerstoert werden, weshalb Gold die Rolle von Cash einnehmen wird (nicht im Sinne von monetaer, aber im Sinne von "King"), aber:



    "Wie rette ich mein Geld durch die Krise" #62 von Deflationator:

    Zitat

    Ich vermute Müller geht von einem kurzen, extremen deflationären Schock aus - also vllt so 1 Jahr. Vllt auch 2 J.


    Das würde bedeuten, dass alle "Werte" wie Aktien oder EM ins bodenlose fallen werden.

    Ich halte von Deflationator/g&b viel, er hat sich gut mit dem Thema Deflation befasst, als noch alle von Inflation sprachen. Allerdings bin ich in einem Punkt nicht seiner Meinung: Das Verhalten von Gold in der Deflation. Meine Meinung siehe oben.


    Ich will aber auch nicht ausschliessen, dass Gold eine laengere Zeit als in der genannten unten bleibt. Leider fehlen mir z.Z. die Moeglichkeiten, aber ich wuerde den Cashbestand vielleicht aus Sicherheitsgruenden ausweiten, ganz besonders bei Immobilienbesitz in Verbindung mit Schulden.


    Teddy

  • Finanzpolster/Vermögen?


    Nettogehälter etc. rechnen bringts meistens nicht.


    Nicht verschuldet, und als Single ohne großartige Ausgaben würde ich 10K als Finanzpolster zur Existenzsicherung sehen. Die hat man im Moment im Zweifelsfall auch besser im Sparstrumpf oder so als auf nem Bankkonto.


    Sichert z.B. bei Arbeitslosikgeit, Bankvermögensverlust, Bankrott, Scheidung oder sonst etwas das Existenzminimum ab. Im Zweifelsfall bekommt man damit nen fahrbaren untersatz oder kann in eine andere Stadt ziehen und dort "neu anfangen".


    Das geht im Moment alles auch nur wirklich mit Bargeld, für alles andere ist noch gar keine Akzeptanz da.


    Zitat

    P.S. Liste ist nicht vollstaendig, z.B. Hygieneartikel fehlen, war auch mehr als Anregung zum diskutieren gedacht.


    Nun, das kommt alles auf die persönlichen Bedürfnisse an. Soviele Schuhe wie du da z.B. auflistet besitze ich gar nicht und brauche ich auch nicht :P - Lebensmittelvorrat taugt auch wenig als "vermögen" oder etwas das sich leicht auf die Schnelle zu Geld machen lassen würde. Mit nem Karton Barwhisky oder ner Stange Zigaretten geht das leichter.

  • Hi Anzugpunk!

    Zitat

    Nicht verschuldet, und als Single ohne großartige Ausgaben würde ich 10K
    als Finanzpolster zur Existenzsicherung sehen. Die hat man im Moment im
    Zweifelsfall auch besser im Sparstrumpf oder so als auf nem Bankkonto.

    Also eine fixe Groesse - auch nicht schlecht, die Ueberlegung. Die Hoehe finde ich auch ausreichend. Bin immer von Nettomonatseinkommen ausgegangen, 10k Cash unabhaengig von Einkommen macht eigentlich mehr Sinn, ich will ja nicht zuviel in Bargeld versenken, dass wohl relativ schnell an Kaufkraft verliert gegenueber EM, aber genug haben um die erste Zeit zu ueberstehen und EM nicht anruehren zu muessen.

    Zitat

    Nun, das kommt alles auf die persönlichen Bedürfnisse an. Soviele Schuhe
    wie du da z.B. auflistet besitze ich gar nicht und brauche ich auch
    nicht :P
    - Lebensmittelvorrat taugt auch wenig als "vermögen" oder etwas das
    sich leicht auf die Schnelle zu Geld machen lassen würde. Mit nem Karton
    Barwhisky oder ner Stange Zigaretten geht das leichter.

    LM u.a. sehe ich nicht als Vermoegen im Sinne von Geldersatz, sondern um Cash und EM zu schonen und Versorgungsengpaesse abzufangen. (also nur zum Eigenbedarf).


    Schnaps und Zigaretten als Tauschmittel sind sicher zu gebrauchen. Die Zigarettenwaehrung geht ja eigentlich auf die Tatsache zurueck, dass die unseren Grossvaetern zugeteilt wurden und die Frauen davon LM getauscht haben. Weil es aber Suchtmittel sind, werden die auch wieder "gehen".


    Vielen Dank fuer Deine Meinung [smilie_blume]


    Teddy

  • Hallo liebe Leute,


    als jemand, der ursprünglich im Finanzbereich gelernt hat und ein paar Jahre später schlauer wurde ;) ...


    Ich kann den meisten Vorpostern zustimmen:
    - Barreserven sind erstmal das wichtigste - einige Tausender sollten es sein
    - wenn MÖGLICH dann ruhig noch etwas Edelmetalle und vielleicht sonstiges, dass man leicht lagern kann
    - wenn man etwas über hat, können es auch Banknoten anderer Länder sein (US Dollar, Schweizer Franken)
    - Schmuck, den man beim Pfandleiher los wird, ist durchaus auch ein Ansatzpunkt (Silber- und Goldringe, Diamanten)


    So Sachen wie Aktien etc. sollten ganz am Ende der Liste stehen - schließlich werden diese vor allem heutzutage nicht mehr zu ihrem wirklichen Wert gehandelt. Anders lässt es sich nicht erklären, dass Aktien von Unternehmen die Gewinne einfahren mit Minus-Werten gehandelt werden.

  • Schmuck und Pfandleiher würde ich eher von Abstand nehmen zur "Vorsorge".


    "Schmuck" allgemein und Diamanten sowieso ist eher schwer zu schätzen und beim Pfandleiher gibts immer nur Bruchteile des Wertes. Da ist ein Krügerrand einfach viel besser zu handeln und das an verschiedenen Stellen. Ins Pfandhaus tragen kann man den natürlich auch.


    Wenn man nicht zufällig ein Fan davon ist, dann imho komplizierteste Vorsorge. Natürlich gibts Ausnahmen wie ne schlichte "Fullsize" Rolex Datejust in 750er Gold oder sowas.


    Andererseits, versetzbarer Schmuck ist immernoch besser als gar nix "versetzbares" zu haben. Besser Spatz in der Hand als Taube auf dem Dach. :)


  • Denke ich auch. Denn wer kann heute noch absehen, welche Papiere, Fonds und Co. noch sicher sind?
    Nach den Ereignissen der vergangenen 24 Monate ist mein Vertrauen darin sehr stark zurückgegangen - Einlagensicherungsfond hin oder her.


    Ein Bekannter von mir hat vor 22 Jahren in eine Finanzanlage investiert. Lief bis vor 3 Jahren gut. Dann kam ein Brief von einem Anwalt, dass die Gesellschafter die Fondgesellschaft nahe an den Ruin getrieben haben und alle Anteilseigner sich darauf einstellen können, dass sie noch gut 10 oder 20% ihrer Einlage zurückbekommen.
    Da freut man sich.

  • - Schmuck, den man beim Pfandleiher los wird, ist durchaus auch ein Ansatzpunkt (Silber- und Goldringe, Diamanten)


    Schmuck ist doch Schwachsinn - dann lieber mehr Edelmetalle in Form von Münzen/Barren.
    Die bringen deutlich mehr Erlös beim Verkauf oder auch bei der Pfandleihe.


    Schmuck hat einen deutlich höheren Abschlag, zudem ist dort eine Feingehaltsbestimmung und Echtheitsprüfung aufwändiger.

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