Blutiger Anfänger bittet um Hilfe

  • Hallo,


    als Geschenk möchte ich kein Geld, sondern Gold schenken. Ich möchte ca. 1.000 Euro anlegen und habe leider nicht die Zeit die vielen interessanten Treats hier zu lesen.


    Kann mir jemand von Euch bei folgenden Fragen weiterhelfen?


    Investiere ich in Barren oder in Münzen?


    Wo kaufe ich diese? Ich bin geschäftlich viel unterwegs und könnte in Dänemark, Dubai (allerdings nur innerhalb des Flughafens), China oder Antwerpen kaufen.


    Wie verhält es sich mit der Mehrwertsteuer?


    Warum wiegt eine 10 oz Münze nicht 33 Gramm?


    Vielen Dank für die Nachhilfe!

  • Ein bischen Zeit sollte man solchen Themen schon widmen!


    Zumindest soviel um zu wissen, daß 1 Unze 31,1 Gramm wiegt, dementsprechend eine 10 Unzen münze 311 Gramm.


    Ob Du Barren oder Münzen kaufst, mußt Du entscheiden. Ich kaufe lieber Münzen, weil sie weniger leicht zu fälschen sind.


    Mehrwertsteuer zahlt man auf Anlagegoldmünzen nicht, nur auf Sammlermünzen, deren Preis weit über dem Goldpreis liegt.

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Fisiko ()

  • Zitat

    Original von djulius
    Hallo,


    als Geschenk möchte ich kein Geld, sondern Gold schenken. Ich möchte ca. 1.000 Euro anlegen und habe leider nicht die Zeit die vielen interessanten Treats hier zu lesen.


    Vielen Dank für die Nachhilfe!


    Wenn der oder die Beschenkte ebensoviel Zeit und Interesse an Gold hat wie der Urheber dieser Mail ist es völlig sinnlos Gold zu kaufen.
    Meist ist Gold ohnehin nur aus alten Westernfilmen oder Kriminalfilmen bekannt. Meist haben Deutsche sogar Metallegierungen am Finger oder Hals die sogar ein klein wenig Gold enthalten. (333=33% oder 585=58,5%).
    Wie gesagt, gerade die Deutschen sind die größten Deppen unter der Sonne was Werthaltigkeit anbelangt. Die kennen nur Immobilien - auf die der Staat 1924 eine Zwangshypothek hat eintragen lassen. Es ist sinnlos................... ;(

  • Zitat

    Wie gesagt, gerade die Deutschen sind die größten Deppen unter der Sonne was Werthaltigkeit anbelangt. Die kennen nur Immobilien - auf die der Staat 1924 eine Zwangshypothek hat eintragen lassen. Es ist sinnlos...................



    Ja, da hast du wohl recht, aber du musst auch die Mentalität achten in der man in den letzten 60 Jahren großgeworden ist...



    Am liebsten ein Sparbuch... "Wow, da kriegt 3% Zinsen Hurra!"


    Sparbriefe... oder eben Immobilien...



    Gold "Öh... das ist ganz schlecht, kriegt man doch nix mehr für"


    "Es gibt nix schöneres als Bargeld" :rolleyes:


    Wenn man keinen Bock zu denken hat, manipulierbar ist und das vertrauen das man in die D-Mark hatte jetzt in die Eurolire steckt weil man sich das ganze als "Umtausch" statt als Währungsreform hat verkaufen lassen kein Wunder...



    Das mit der Zwangshypothek hätte ich aber auch gerne weiter erklärt... Kannst du uns mehr dazu sagen?


    (Vielleicht ein anderer Thread?)


    djulius
    Deine Fragen wurden jetzt beantwortet. Ich empfehle dir trotzdem die Threats auch zu lesen. Sowenig Zeit kann man gar nicht haben!

  • Ein Text - Autor weiß ich nicht - Stellen mit dem Zwangshypoteken 1923 und Hypothekengewinnabgabe 1948 rot markiert .
    Eine Recherche mit Google ergab: Zwangshypothek auf landwirtsch. Grundstücke während im Text behauptet wird: auf alle Grundstücke - keine Ahnung meine Großeltern leben nicht mehr um mir das zu beantworten.
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    Die Geschichte des Geldes zeigt, daß der Staat nie an stabilem Geld
    interessiert war. In der Zeit der Gold u. Silbermünzen wurden regelmäßig
    Münzreformen durchgeführt. D.h. die alten Münzen wurden für ungültig
    erklärt, und gegen neue Münzen eingetauscht, die einen geringeren Gold
    oder Silbergehalt hatten. Eigentlich waren das keine Münzreformen,
    sondern Münzbetrug. Unter Friedrich dem Großen z.B. wurden der
    Silbertaler mit 16,7 g Silber und der Friedrichsdor mit 6,06 g Gold
    eingeführt. Da Preußen keine eigenen Minen besaß, war die
    Edelmetallbeschaffung für die Münzen teuer. 1756 besetzte Friedrich
    deshalb Sachsen, wo es viel Silber im Erzgebirge gab. Im gleichen Jahr
    verpachtete Friedrich die Leipziger Münze an den Juden Veitel Ephraim.
    Im Pachtvertrag war vereinbart, daß der Silbergehalt um ein Viertel
    verringert wird. Das alte Münzbild wurde beibehalten und die Geldstücke
    wurden mit den Jahreszahlen 1753,1754 und 1755 versehen um die
    Bevölkerung zu täuschen. Friedrich bekam dafür von Ephraim 200 000
    Reichstaler. 1758 verpachtete Friedrich auch die preußischen Münzstätten
    an ein Konsortium von Veitel Ephraim, Moses Isaac und Daniel Itzig. Ab
    1759 wurde von diesen preußische Taler mit nur noch 11,8 g Silber, statt
    der 16,7 g Silber geprägt. Auch beim Friedrichsdor wurde der Goldgehalt
    um 30 % verringert. Zur Täuschung wurden wieder die Jahrezahlen
    1755,1756 und 1757 verwendet. Die minderwertigen Münzen behielten ihr
    ursprüngliches Gewicht, nur der Feingehalt wurde verschlechtert, sodaß
    sie mit der Münzwaage nicht von vollwertigen Stücken zu unterscheiden
    waren. 1764 kehrte Friedrich wieder zum ursprünglichen Silber - u.
    Goldgehalt zurück. Der Umtausch der alten Münzen gegen die Neuen
    erfolgte bei den Staatskassen allerdings entsprechend ihrem Metallwert.
    Die Besitzer der Münzen verloren so bis zu 3/4 ihres Geldvermögens.
    Eine geniale Betrugsidee hat der pfälzische Kurfürst Johann Wilhelm II
    entwickelt. Er gründete 1705 die erste Notenbank, die "Banco di gyro" in
    Köln. Diese Bank gab 1706 Zettel aus, die auf den Namen ausgeschrieben
    waren und durch Unterschrift übertragbar waren. Der Kurfürst hatte die
    Stände gezwungen die Zettel zu unterschreiben. Sie sollten am
    Verfallstag von der Bank mit einem Aufschlag, also mit Zins, gegen Gold
    eingelöst werden. Es handelte sich also nicht um Banknoten, für die das
    Gold hätte hinterlegt werden müssen, sondern um ein ungedecktes
    Versprechen auf Gold. Die Bank, bzw. die Stände, die unterschrieben
    hatten, versprachen lediglich bei Fälligkeit Gold zu liefern. Da bei
    Fälligkeit kein Gold vorhanden war, wurden die alten Zettel einfach
    durch neue Zettel ersetzt, wieder mit Zins. Später wurden die Zettel mit
    einem Abschlag von 30 - 40 % gehandelt und von 1750 bis 1777 endgültig
    zu einem Drittel ihres Nennbetrages eingezogen. Die Zinsen wurden
    natürlich nicht bezahlt. 1720 wurde in Frankreich von John Law das
    Papiergeld eingeführt. Goethe muß sich in diesen Währungsbetrügereien
    gut ausgekannt haben, denn im Faust erklärt Mephisto detailliert, wie er
    aus dem Nichts Geld schaffen könne.
    1871, nach dem Sieg über Frankreich und der Gründung des deutschen
    Reiches, wurde die Ausgabe von Geld auf den Zentralstaat übertragen. An
    die Stelle des Papiergeldes der Länder, das gegen Gold oder Silber
    eingelöst werden konnte, trat jetzt ungedecktes Reichspapiergeld.
    Allerdings konnte die Annahme dieses Papiergeldes im Privatverkehr
    abgelehnt werden und die Reichshauptkasse löste die Scheine auf
    Verlangen in Gold oder Silbermünzen ein. Daneben gab es noch die
    Banknoten der Reichsbank, die nur mit vorhandener Deckung ausgegeben
    werden durfte. Sie mußten zu einem Drittel mit Münzen oder Goldbarren
    und der Rest mit Wechsel mit 2 guten Unterschriften gedeckt sein. Es war
    also eine Mischung aus Warengeld und Kreditgeld. Am 31.7.1914 wurde dann
    das Recht auf Umtausch in Gold aufgehoben. Mit Beginn des ersten
    Weltkrieges wurde der klassische Goldstandart aufgehoben. Es wurden die
    Schuldverschreibungen des Reiches zur Deckung der ausgegebenen Banknoten
    zugelassen. Das führte zu einer gewaltigen Zunahme der Geldmenge. Im
    Laufe des ersten Weltkrieges verfünffachte sich die Papiergeldmenge. Die
    Staatsverschuldung stieg entsprechend an. Gold- und Silbermünzen
    verschwanden aus dem Zahlungsverkehr. Nach dem Krieg explodierten die
    Staatsverschuldung, die Geldmenge und die Preise. Ein Laib Brot kostete
    schließlich 300 Millionen Mark. Die Ersparnisse von Generationen waren
    wertlos. 1923 wurden auf alle Grundstücke Zwangshypotheken eingetragen.
    Die neu gegründete Rentenbank bekam diese Zwangshypotheken von 3,2
    Milliarden Rentenmark zugeteilt und durfte in dieser Höhe neues Geld,
    die Rentenmark in Umlauf bringen. Diese Rentenmark war kein Zwangsgeld,
    aber es wurde lieber angenommen, als alle anderen Zettel, die noch
    umliefen. 1924 wurde dann die neue Reichsmark eingeführt. Für 1 Billion
    alte Mark bekamen die Bürger 1 Reichsmark. Diese neue Reichsmark war nun
    das einzige gesetzliche Zahlungsmittel und es gab keinen Anspruch auf
    Einlösung in Gold mehr. Es sollte zwar 30 % des Notenumlaufes durch Gold
    gedeckt sein, aber durch Einlösung überprüfen konnte man es nicht mehr.
    Die Jahre 1924 bis 1929 waren dann die goldenen Zwanziger.
    Die durch den Krieg entstandenen riesigen Schuldenberge in Amerika,
    England und Frankeich, hatten die Kreditgeldmenge entsprechen
    aufgebläht, was zu der gewaltigen Börsenhausse in den USA führte. Die
    Welt ertrank in Liquidtät. Für Deutschland war dabei die stark steigende
    Auslandsverschuldung ein Problem.
    Nach dem Börsenkrach von 1929 fing das Ausland an, die kurzfristigen
    Gelder aus Deutschland abzuziehen. Durch die vielen Pleiten löste sich
    das Kreditgeld in Luft auf. 1930 kamen immer mehr Banken in
    Schwierigkeiten. Als es dann zu den ersten Bankenschließungen kam, gab
    es einen Run auf die Banken, jeder wollte sein Geld abheben und es kam
    zu einer starken Kapitalflucht aus Deutschland.
    Der größte Fehler war aber die Rückkehr zur alten Goldparität von 1914
    in den USA. Die seit 1914 entstandenen Geldmengen waren da. Man hätte
    deshalb die Währungen gegenüber dem Gold entsprechend abwerten müssen.
    Das hätte zur Goldbindung auf dem erhöhten Preisniveau geführt und die
    Deflationskrise wäre vermieden worden. Durch die alte Goldparität mußte
    die überschüssige Geldmenge vernichtet werden und es ging eine Bank nach
    der anderen pleite, weil die Kredite bei sinkendem Preisniveau faul
    wurden. Rooseveld hat es dann 1933 nachgeholt und den Dollar gegen das
    Gold abgewertet, bzw. den Goldpreis erhöht. So konnte die
    Deflationskrise allmählich überwunden werden.
    Als die Nationalsozialisten die Macht übernahmen, wurde der Kern der
    heutigen sozialistischen Geldpolitik entwickelt. Es wurden
    Gesellschaften gegründet, die Wechsel unterschrieben, diese bei der
    Reichsbank einreichten und dafür Geld bekamen. Mit diesem Geld wurden
    dann Autobahnen gebaut, Forschung bezahlt, Rüstung finanziert usw. Dies
    entspricht der heutigen Praxis. Man nennt die Papiere nicht mehr
    Wechsel, sondern Bundesanleihen. Die Papiere werden auf die Bundesbank
    übertragen die dafür Buchgeld erzeugt. Die Bundesbank verkauft einen
    Teil der Anleihen an das Puklikum, einen Teil behält sie zur
    "Marktpflege". Eingelöst werden die Bundesanleihen wie die Zettel beim
    pfälzischen Kurfürsten, mit neuen Anleihen. Zusätzlich wird Geld durch
    die privaten Banken geschaffen. Wer nicht Bescheid weiß, denkt, daß die
    Banken das Geld beim Sparer billig leihen und es anschließend teuerer
    verleihen. Da die Banken nur 5 % der Kredite als Reserven halten müssen,
    verleihen sie aber die Einlagen der Kunden nicht einmal, sondern 20 mal.
    Aus einer Einlage von 100 000 € werden auf diese Weise 2 Millionen €
    Kredit und damit vermehrt sich das Geld auf wundersame Weise um 1,9
    Millionen €. Man nennt es hochtrabend "fractional reserve system". Unser
    Geld ist deshalb seit 1933 reines Kreditgeld. Allerdings konnten bei den
    Nationalsozialisten nur die staatlichen Gesellschaften Geld durch
    Kredite schöpfen, während heute die Banken durch das fractional reserve
    system, die Einlagen der Kunden 20 mal verheihen können. Jedem
    vorhandenem Euro steht ein Kredit gegenüber. Das heißt, daß die gesamte
    umlaufende Geldmenge ständig verzinst werden muß. Der Zins und der
    Zinseszins kann nur mit neu geschaffenem Geld bezahlt werden. Deswegen
    muß in diesem Kreditgeldsystem die Geldmenge ständig wachsen, um das
    System am Leben zu erhalten. Da der Zins und Zinseszins exponential
    wächst, muß auch die Geldmenge und der Schuldenberg immer schneller
    wachsen. In unser Geldsystem ist damit eine permanente Inflation
    eingebaut. In den USA sind es zurzeit hauptsächlich die
    Immobilienpreise, die steigen. Wenn die Einkommen der Mehrheit der
    Bevölkerung wie gegenwärtig, mit der Inflation nicht Schritt halten,
    kommt es zu einer Nachfragekrise. Die Geldmenge steigt aber trotzdem,
    denn notfalls pumpen sich die Banken das Geld gegenseitig. Da die
    Warenpreise wegen der geringen Nachfrage (und der billigen Importe)
    wenig steigen, muß die Inflation irgenwo anders hin. In Aktien, Gold,
    Immobilien usw. Das ist die Erklärung dafür, warum im letzten Jahr alles
    gestiegen ist.
    Unser aktuelles Kreditgeldsystem ist noch sehr jung. Wie lange es sich
    noch halten kann ? Jedenfalls ist es eine Sackgasse, aus der es keinen
    einfachen Ausweg gibt. Die Geschichte zeigt, daß staatliches Zwangsgeld
    immer zu einer Enteignung der Sparer führte. Dieses Zwangsgeld stellt
    eine zusätzliche Steuer dar, die früher die Fürsten mit ihrem Münzbetrug
    und heute die modernen Feudalisten mit ihrem Kreditgeldbetrug einsacken.
    Deshalb werden heute Leute, die sich dieser zusätzlichen Steuer durch
    Goldanlagen entziehen, durch die Propaganda als unmoralisch verleumdet
    (weil man Gold nicht fälschen kann). Im ersten Weltkrieg war es
    "patriotisch" sein Gold gegen Papiergeld abzuliefern (Gold für Eisen,
    hieß es). Das Geld, das sie für ihr Gold bekamen, wurde dann wertlos.
    1933 kostete eine Unze Gold 35 Dollar, heute 440 Dollar. Der
    Goldbesitzer konnte den Wert seines Vermögens somit langfristig
    erhalten. Mit Immobilien war es auch möglich. Aber es gab 1923 die
    Zwangshypotheken und 1948 die Hypothekengewinnabgabe (man beachte die
    sprachliche Veränderung)
    . Beide waren nichts anderes als eine 50 %ige
    Enteignung der Immobilienbesitzer. Eine Immobilie steht im Grundbuch.
    Gold nicht. Für Käufe gibt es z.B. pro aurum.
    Da fällt mir noch ein, bei Karl dem Großen, war der Besitz von
    Feinwaagen verboten, damit man die Münzen nicht nachwiegen konnte. Man
    kam erst später darauf, das Gewicht der Münzen unverändert zu lassen und
    billiges Kupfer hineinzumischen.
    Im Faust ließ Goethe den Kanzler sagen:
    "Beglückt genug in meinen alten Tagen.
    So hört und schaut das schicksalschwere Blatt,
    das alles Weh in Wohl verwandelt hat.
    Zu wissen sei es jedem, der´s begehrt:
    Der Zettel hier ist tausend Kronen wert.
    Ihm liegt gesichert, als gewisses Pfand,
    Unzahl vergrabnen Guts im Kaiserland.
    Nun ist gesorgt, damit der reiche Schatz,
    sogleich gehoben, diene als Ersatz."

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Bratmaus
    Da die Banken nur 5 % der Kredite als Reserven halten müssen,
    verleihen sie aber die Einlagen der Kunden nicht einmal, sondern 20 mal.
    Aus einer Einlage von 100 000 € werden auf diese Weise 2 Millionen €
    Kredit und damit vermehrt sich das Geld auf wundersame Weise um 1,9
    Millionen €.


    Der Text enthält einen Fehler. Die deutschen Banken dürfen max. das 12,5 fache Ihres Haftkapitals als Kredite herauslegen (sprich 8% Unterlegung und nicht nur 5%). Durch Vergabe von Großkrediten kann dieser Spielraum noch geringer werden.

  • Definition Zwangshypothek


    Allerdings verstehe ich in diesem Zusammenhang nicht:


    "1923 wurden auf alle Grundstücke Zwangshypotheken eingetragen.Die neu gegründete Rentenbank bekam diese Zwangshypotheken von 3,2
    Milliarden Rentenmark zugeteilt und durfte in dieser Höhe neues Geld,
    die Rentenmark in Umlauf bringen"


    http://infos.aus-germanien.de/Hypothek


    Der Staat hat also Darlehen auf Grundstücke aufgenommen die ihm nicht gehört haben? Wann wurden die zurückgezahlt?

  • Zitat

    Original von Twinson


    Der Text enthält einen Fehler. Die deutschen Banken dürfen max. das 12,5 fache Ihres Haftkapitals als Kredite herauslegen (sprich 8% Unterlegung und nicht nur 5%). Durch Vergabe von Großkrediten kann dieser Spielraum noch geringer werden.


    Emerald lebt in der Schweiz. Vielleicht hat er, bzw. der Autor, die entsprechenden Bestimmungen für Schweizer Banken beschrieben?


    Gruß

  • Zitat

    Original von Anzugpunk
    Definition Zwangshypothek
    [quote]
    Der Staat hat also Darlehen auf Grundstücke aufgenommen die ihm nicht gehört haben? Wann wurden die zurückgezahlt?


    Eine gute Frage. Im Elliott Forum wurde ja auch der sehr kompetente "dottore" alias Dr. Paul C. Martin (Link: Debitismus) zu den Hypotheken befragt. Aber bisher wurde nicht geantwortet. Er schreibt gerade wieder an einem Buch. Titel: Die Pleite - hier: http://www.amazon.de/exec/obid…11_10/302-5891261-1776023 (noch nicht erschienen)


    Übrigens lebt der auch in der Schweiz, meines Wissens.


    Gruß

  • Zitat

    Original von Anzugpunk



    Der Staat hat also Darlehen auf Grundstücke aufgenommen die ihm nicht gehört haben? Wann wurden die zurückgezahlt?


    Ich habe das anders interpretiert:


    Der Bürger muß eine Zwangshypothek auf seine Immobilie aufnehmen (und würde das heute wahrscheinlich als Sondersteuer sofort abführen müssen) Es bleibt die Frage wie es früher ins Staatssäckel kam ?(


    Mannoman, was lassen die sich alles einfallen, um den Bürger zu bescheissen X(

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Ich habe mich nie eingehend mit dem Thema "Zwangshypotheken in Deutschland" befasst, doch duerften die Gruende und das Vorgehen doch auf der Hand liegen:


    In der Hyperinflation bis 1924 entwerteten saemtliche Vermoegen, wie auch saemtliche Schulden. Die einen waren also aeusserst negativ betroffen (Sparer), die anderen aeusserst positiv (Schuldner). Diese extreme Vermoegensumverteilung hervorgerufen durch Staatshandlung wurde sicherlich als ungerecht empfunden - m.E. nachvollziehbar. So hatten Schuldner bsp. eine Hypothek in Hoehe von X Mark, nach der Waehrungsreform aber nur noch von x/1.000.000.000.000 Reichsmark - also waren sie quasi schuldenfrei auf Kosten derjenigen, deren Vermoegen entwertet wurden. Folglich wurden die alten Verhaeltnisse wieder annaehernd hergestellt - zumindest bei den Schuldnern - indem ihren Immobilien eine Zwangshypothek in Reichsmark auferlegt wurde (vermutlich der Hoehe nach ausgerichtet an der damaligen Kaufkraft ihrer Altschuld).



    Gruss,


    Ghost_God

  • Gemessen an der Altschuld wäre ja ok.


    Was aber mit denen, die ihr Häuschen bereits abgezahlt haben?


    Ich denke, das ist der sozialistische Grundgedanke, gepaart mit staatlicher Geldnot, daß man alle möglichst wieder gleichstellen will. Der Geldsparer wurde enteignet, also muß der Immobiiensparer auch bluten, folgerichtig muß auch der Goldbesitz dem Staat übergeben werden.


    Mir kommt das alles vor, wie ein Monpoly-Spiel. Wenn nichts mehr geht, zählt man nach, wer gewonnen hat ( in diesem Spiel sicherlich die FED )
    und dann kriegt jeder wieder einen Grundstock und kann wieder von vorne anfangen.


    Mega-ätzend!

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • empfehle mal die alte Kamelle des guten Bruno B. zu lesen...............das Maastricht Dossier...........da ist alles so beschrieben ........wie es kommen wird.


    Bei mir heisst B.B. ab heute die Kassandra von Bad Kissingen.


    Sie wurde verflucht ..........dergestalt dass ihren Prophezeiung niemand Gehör schenken sollte.

  • Zitat

    Original von PatroneLupo
    empfehle mal die alte Kamelle des guten Bruno B. zu lesen...............das Maastricht Dossier...........da ist alles so beschrieben ........wie es kommen wird.


    Bei mir heisst B.B. ab heute die Kassandra von Bad Kissingen.


    Sie wurde verflucht ..........dergestalt dass ihren Prophezeiung niemand Gehör schenken sollte.


    Yoh, Yoh, . B.B. (nicht Brigite Barduck und auch nicht Bruno Brause) ist ne gute Nr.,.................wollte laden......google............nicht auffinbar. Wo, wo, wo ist Daten-B.B.

  • @ fourinefine


    ich widerspreche Dir massiv ! Diese These von B.B. ist nur eine der verschiedenen Möglichkeiten ! Der kocht auch nur mit Wasser und ist kein Hellseher. Wir steuern zwar in diese Richtung wie er im Buch beschreibt , aber es könnte immer noch in die eine oder andere Richtung abgedrängt werden . Ich bin der Meinung , dass das sowieso alles manipuliert wird und je nach Entwicklung wird Gegensteuer gegeben .


    Denkt Ihr wirklich , dass die, welche jetzt am Drücker sind , nur so dasitzen und warten auf die Dinge die da kommen ? Die werden sich mit allen legalen und illegalen Mitteln wehren um die Macht zu behalten. Da werden alle Mittel eingesetzt . Wir alle , oder fast alle, würden es doch genau so machen ! Aus diesem Grund ist sowas gar nie genau vorauszusehen .


    Man sollte sich für verschiedene Entwicklungen wappnen !


    Gruss von der Alp

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