Interessiert Euch die Frage auch, wieviel Ansturm bei den Edelmetallhändlern herrscht ?

  • Wir bitten um Verständnis, daß wir unsere täglichen Umsatzzahlen nicht online stellen :) aber vielleicht beruhigt es:


    Hallo Goldbullish,


    vielen Dank für deine ausführlichen Berichte. Es ist sehr verständlich, dass du/ihr keine absoluten Zahlen nennt; wäre es aber möglich, das Verhältnis der Umsatz-Volumias Ankauf zu Verkauf zu nennen? Damit wäre ja nichts verraten... (also statt 30k€ zu 120k€ nur 1:4 zu nennen oder prozentual)


    Gruß

  • Komisch: Der prozentuale Spread bei Handelsgold ist bei eigentlich ALLEN Händlern, die ich so kenne (und das sind 'ne Menge) merklich(!) höher als bei dezidierten Bullions und vor allem richtigen Barren (also 50g aufwärts). Ausnahmen sind hier ggf. nur Großmünzen bzw. NPs wie 50 Pesos Mexiko oder 100 Kronen Österreich, bzw. dezidierte Ladenhüter/Exoten (wie Chile).Einfach wegen des "Mindermengenzuschlags".


    Ich dachte z.B., daß ich jetzt einem Händlerkollegen einen Schwung 1884er Griechendrachmen für seinen "typischen Regelpreis" für die Teile (POG + 20%) aus dem Kreuz leiern könnte (also Stücker per gestern 240,- €ZB-Verrechnungseinheiten/Lebensmittelmarken). Antwort: Hohngelächter und ziemlich ernst gemeinte Androhung, den Kontakt zu mir wegen einfach nur noch unverschämt zu nennender Feilscherei abbrechen zu wollen. Die kosten jetzt offiziell 300,- €, und mir käme er SEHR entgegen mit 290,- €. Das kamen sie auch schon Anfang d.J., als der POG für den LMU-20er noch fast 60,- € höher war. (Okay, Listenpreis damals 310,- € und für mich runde 300,- ....)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Hallo Goldbullish,


    vielen Dank für deine ausführlichen Berichte. Es ist sehr verständlich, dass du/ihr keine absoluten Zahlen nennt; wäre es aber möglich, das Verhältnis der Umsatz-Volumias Ankauf zu Verkauf zu nennen? Damit wäre ja nichts verraten... (also statt 30k€ zu 120k€ nur 1:4 zu nennen oder prozentual)


    Gruß


    kein ankauf und damit kein nenner/zähler je nach wahl des verhältnisses. das macht die angabe des verhältnisses schwierig.

  • So, das war dann der berühmte Schuß ins eigene Knie !!!


    Gold: Nachfrage in der Schweiz „exorbitant gestiegen“
    Nach dem Crash: Gold-Nachfrage explodiert weltweit
    HSBC sieht erste Anzeichen für stärkere physische Goldnachfrage
    Steigende Goldnachfrage weltweit: “Leute rennen uns die Bude ein



    Ihr Banker und Politnasen, macht doch mit dem Spotmarkt was ihr wollt.


    Es wird bald trocken hinter der Theke....


    P.S. bei Heubach sind mittlerweile sogar die Dukaten aus und die letzten gingen schon deutlich teurer weg,
    obwohl der Euro-Goldpreis konstant blieb.

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

    3 Mal editiert, zuletzt von hammwolln ()

  • Stimmt doch V = oo (unendlich)


    nein, es ging um das Verhältnis Verkauf zu Ankauf mit Ankauf gegen Null. Dann geht das Verhältnis Verkauf zu Ankauf gegen unendlich, keinesfalls V (Verkauf) alleine. Das haben FredSilberstein und edved gemeint.
    Verstanden?

  • per heute mit der Nachfrage bei den Haendlern nach physischen ist, ich kann aber eines gewiss sagen, naemlich dass in Asien die Lage ganz anders ist als in Europa. Dort investiert man z.B. in Haeuser, Wohnungen, Firmen, denn das Wachstum ist rasant! Um zu sehen, zu was die Asiaten faehig sind lohnt sich ein besuch in Singapur z.B., natuerlich sind auch Chinesische Grossstaedte interessant wo man eindrucksvoll sieht, was alles moeglich ist.
    Interesant ist die tatsache, dass man bei den Chinesen, die eindeutig die treibende Kraft in Asien sind, unglaublich diszipliniert sind, knallharte Geschaefte voran treiben und ueber Europa eine ganz klare Meinung haben, naemlich das es dort steil abwaerts gehen wird!
    Warum ist das fuer uns wichtig? Wieso schreibe ich das hier???
    Das Kapital und auch die Zukunft des kapitalistischen Systems liegt ganz klar in Asien! Dort besteht keinerlei Handlungsbedarf in Edelmetalle zu fluechten. Aufgrund der Masse des Volkes reichen aber 0,00...% alleine aus um den Markt auszutrocknen.


    Im Freundeskreis habe ich mal umgehoert... hier wird die naechste Woche einiges an physischen Kaeufen laufen! Ich selber plane auch Zukaeufe. Das sind alles Groessenordnungen, die fuer den Markt natuerlich uninteressant sind. Na und??? Wir bestimmen den Preis eh nicht, selbst wenn wir alles physisch verfuegbare kaufen wuerden!!!!!

  • So, das war dann der berühmte Schuß ins eigene Knie !!!


    Gold: Nachfrage in der Schweiz „exorbitant gestiegen“
    (...)
    Ihr Banker und Politnasen, macht doch mit dem Spotmarkt was ihr wollt.


    Es wird bald trocken hinter der Theke....


    Das mag richtig sein, aber ob der Preis durch die Zettelwirtschaft oder den physischen Handel bestimmt wird? Letzte Woche hat die Frage klar beantwortet. Papier ist stärker. Noch?


    Jeder wartet darauf, dass sich der physische Handel vom Papierhandel abkoppelt. Aber woran sollen sich dann die Preise orientieren? Reine Verhandlungssache bei jeder einzelnen Transaktion? Falls es dazu keine Alternative mit klarer Orientierung gibt, wird das den physischen Markt schnell austrocknen. Nur eine Minderheit wird ihr Vermögen in Gold wandeln, wenn nicht klar ist, zu welchem Kurs es wieder in Zahlungsmittel konvertiert werden kann. Und das gilt für beide Seiten: für Gold-Bugs wie auch für Händler!


    Und noch eine Einschränkung: wenn die Zettelwirtschaft keine Rolle mehr spielen sollte, wie sollen dann Absicherungsgeschäfte für Händler ablaufen? Kaum ein Händler wird in großem Stil Gold ankaufen oder vorrätig halten, wenn er den Kurs nicht absichern kann. Und wird er mir einen zwischen uns beiden ausgehandelten Kurs zahlen, wenn er nicht weiß, ob er das angekaufte Gold zu diesem Kurs + Marge an den nächsten Interessenten überhaupt wieder los werden wird?


    Abkopplung des physischen Markts vom Zettelhandel hätte gravierende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Gold und dessen Konvertierbarkeit in gesetzliches Zahlungsmittel. Ich bin nicht sicher, ob Gold (und Silber) wieder den Platz des gesetzlichen Zahlungsmittels einnehmen. Erst dann wäre der Zwang aufgehoben, es erst in Papierzahlungsmittel umtauschen zu müssen, bevor man etwas damit anfangen kann. Erst dann wäre die Trennung zwischen Papiermarkt und physischem Markt wirklich vollzogen! Ob wir das erleben werden? Ich habe da meine Zweifel.

    In dubio pro aurum
    Um zu erfahren, wer über dich herrscht, finde heraus, wen du nicht kritisieren darfst. (Voltaire)

    Einmal editiert, zuletzt von Argus ()

  • ich kann aber eines gewiss sagen, naemlich dass in Asien die Lage ganz anders ist als in Europa. Dort investiert man z.B. in Haeuser, Wohnungen, Firmen, denn das Wachstum ist rasant! Um zu sehen, zu was die Asiaten faehig sind lohnt sich ein besuch in Singapur z.B., natuerlich sind auch Chinesische Grossstaedte interessant wo man eindrucksvoll sieht, was alles moeglich ist.
    Interesant ist die tatsache, dass man bei den Chinesen, die eindeutig die treibende Kraft in Asien sind, unglaublich diszipliniert sind, knallharte Geschaefte voran treiben und ueber Europa eine ganz klare Meinung haben, naemlich das es dort steil abwaerts gehen wird!


    Möglich. Es werden Geisterstädte ohne Geschäfte hingeklotzt oder Malls ohne Wohnungen. Meist sind die Mieten nicht bezahlbar.


    China und Indien leben doch vom Alten Westen, dort werden deren Produkte gekauft.
    Mit dem Wachstum steigen die Löhne in Asien und wie du schön gesagt hast, bei uns geht es abwärts.
    Es ist eine Symbiose, geht es uns und den Amerikanern schlecht, hat China auch nichts davon.


    Die Zukunft wird es zeigen; stimmen deren Wachstumszahlen wirklich oder sind sie auch kurz vorm Kollaps.
    Die chinesischen Machthaber lügen schlimmer als die Eurozonenkaste und gerade die Wachstumsdaten sollen stimmen?
    Das wird eine weltweite Katastrophe.
    Wenige werden vom Desaster ausgenommen, vielleicht keiner....

  • Abkopplung des physischen Markts vom Zettelhandel hätte gravierende Auswirkungen auf die Verfügbarkeit von Gold und dessen Konvertierbarkeit in gesetzliches Zahlungsmittel.


    Ausgangspunkt dieser Überlegung wäre doch jener, dass sich eine Basis finden müsste, wo das Physische Angebot, also die Menge für alle Beteiligten /Käufer und Verkäufer klar ersichtlich ist.
    Ich stelle mir das so vor, wie bei einer Auktion vor Ort, wo vorhandene Ware des Verkäufers auf den Käufer trifft.
    Es wird an dieser Stelle auch immer wieder die Überlegung angeregt, weshalb bei den Minen kein organisierter Zusammenschluss in dieser Hinsicht erfolgt.
    Diese also eine gemeinsame Verkaufsplattform bilden, um ihre Ware quasi an den Mann/Frau zu bringen. Auf jeden Gemüsemarkt wird das praktiziert und zwar jeden Tag. Dort würde sich automatisch ein Preis bilden, der sich dem tatsächlichen Angebot und Nachfrage bildet und zwar in der Währung in der für beide Seiten als gerecht empfunden würde. Nur scheinbar ist bei den Edelmetallen diese Regelung nicht machbar bzw. ich konnte solches noch nie lesen.


    GRuß

  • @ Jürgen


    ...könnte daran liegen, daß die Goldförderer durch weitreichende Beteiligungen auch nur Nutten des Großkapitals sind :hae:


    Hmmmm, was ist schon möglich bzw. unmöglich oder auch nicht gewollt in diesen Zeiten. In den letzten Jahren habe ich gelernt, mir immer und immer wieder die Frage zu stellen, wem schadet es und wem nützt es. Bei der versuchten Beantwortung dieser Fragen, ergibt sich regelmäßig ein anderes Bild, als jenes, was uns vermittelt werden sollte.
    Es ist nur verwunderlich, dass keiner der Betroffenen AG auch nur im Ansatz sich mit anderen Vertriebsstrukturen auseinandersetzt, als mit den z.Z. bestehenden. Egal welche Länder hierfür in Frage kämen, immer wird es über die Comex u.dgl. abgewickelt.
    Es wäre schon ein Thema eine Mine mal anzuschreiben und sie auf diese Thematik hin anzusprechen. Es muss schon einen gewaltigen Grund haben, weshalb eine andere Vertriebsart nicht praktiziert wird.


    Gruß

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