POG und POS kacken ab - ES DARF GEJAMMERT WERDEN!

  • geistig abschreiben, nicht schlecht. was sollen denn da die all in leute machen, die haben ihren reset dann schon, nur anders als gedacht?

    Definiere "all in"...?


    ...alles bis auf die letzte Kröte "umgerubelt"...keine Reserven...???


    Sorry...dann wurde das Prinzip des Haltens von EM nicht verstanden....


    Fazit: Selber Schuld, pech gehabt !


    Auf Kredit gekauft, und keine Zettel um diesen zu bedienen ???


    Fazit: Selber Schuld, richtig viel pech gehabt !



  • wenn ich mich recht entsinne, gibt's hier eine ganze menge Zeitgenossen, auf die das zutrifft. die haben natürlich Pech gehabt. das stimmt schon.


  • Vom Lesensagen würde ich behaupten, das bedeutet, dass heute nicht gezielt, von wem auch immer, eingegriffen wird. Keine Manipulation sondern "echte" Marktbewegungen".


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  • Hallo Jungs,


    vielleicht hilft es dem einen oder anderen beim Timing:


    Meiner Meinung nach - und ich hatte darauf schon vor ein paar Tagen hingewiesen - ist zur Zeit ein Blutbad am Anleihenmarkt im Gange. Solange das sich nicht stabilisiert gehts auch mit den Geldmetallen bergab. Einfach weil es jetzt viele Marktteilnehmer gibt die ein Deleveraging betreiben MÜSSEN:


    Anlagen werden liquidiert, kurzfristige Kredite zurückgezahlt - ein deflationärer, geldvernichtender Prozess.


    Inzwischen finden sich einige aufmerksame Marktbeobachter die den Eindruck bestätigen, z.B.:
    http://etfdailynews.com/2013/0…ening-in-the-bond-market/


    Es handelt sich also IMHO nicht primär um eine Drückung des Kartells.


    Gleichzeitig stellt sich allerdings auch heraus dass die US - Finanzdaten des ersten Quartals (BIP etc.) deutlich nach unten revidiert werden müssen - die Überbewertung der Aktienmärkte ist also noch stärker als es bisher schien, was die Lage zusammen mit den gestiegenen Zinsen noch weiter destabilisieren dürfte.


    Insgesamt eine sehr explosive Mischung von der derjenige der jetzt mit genügend Liquidität an der Seitenlinie steht zum richtigen Zeitpunkt prima profitieren kann. Wann der allerdings ist und ob ein Crash schlimmer als 2008 sich anbahnt muss jeder für sich entscheiden.

  • Mit jeder Woche, in der Gold starke Verluse verzeichnet, steigt jetzt doch die Wahrscheinlichkeit, dass es nun bald vorbei ist. 200 USD in zwei Wochen! Wer soll denn jetzt noch verkaufen? Ein paar hundert Tonnen in den ETFs, ein paar nervöse Kleinanleger, die zittrigen Hände, ein paar Hedge-Fonds. Werden die Inder in der Hochzeitssaison weniger kaufen? Oder die Chinesen? Ende Juli/Anfang August ist die Party der Bären vorbei, Basta. Mal sehen, ob die 1000 USD wirklich noch fallen, oder ob es überraschend vorher dreht.
    Heute natürlich wieder Schluss auf oder nahe Tagestief, wird langsam langweilig.


    Edit: Und wie erwartet - aus psychologischen Kriegsführungsgründen bestehen die Bären natürlich darauf, dass der Tag unter 1200 USD für Gold endet. Nächste Woche 1149?

    Die erbittertsten Feinde der Freiheit sind die zufriedenen Sklaven (Marie Freifrau von Ebner-Eschenbach)


    Nimm das Recht weg – was ist dann ein Staat noch anderes als eine große Räuberbande (Augustinus von Hippo)

    2 Mal editiert, zuletzt von silberbuggy ()

  • Je tiefer der Goldpreis fällt, desto mehr bekommt der Gold- und Silberfan von seinen Rettungsboten. Wieso dann die Aufregung bzw. das Gejammere? Das bleibt mir echt ein Rätsel.

    ärgern, verhandeln, handtuchwerfen, zustimmen
    Goldkartell, "Drückung", etc. ist doch alles Augenwischerei von den "Gurus", die von nichts ne Ahnung haben oder wieso konnte Gold seit Dez 2001 von 255 USD auf über1900 Dollar steigen? Eine "Drückung" sieht anders aus,denn dann hätte es von 255 USD auf 25 USD gehen müssen.

  • Du hast ja Recht pandadaddler. Allerdings machen die Verluste des schon gehaltenen Metalls den einen oder anderen etwas dünnhäutig. Das weißt Du aber auch denke ich und willst nur stänkern. Deine Prognosen sind ja auch für den Lokus gewesen, soweit ich mich erinnere.

  • Hab jetzt auch alle EM verkauft, und kann endlich wieder ruhig schlafen.


    hehe natürlich nich. War nur ein Spässle am Rande.


    Meiner Meinung nach - und ich hatte darauf schon vor ein paar Tagen hingewiesen - ist zur Zeit ein Blutbad am Anleihenmarkt im Gange. Solange das sich nicht stabilisiert gehts auch mit den Geldmetallen bergab. Einfach weil es jetzt viele Marktteilnehmer gibt die ein Deleveraging betreiben MÜSSEN:


    Dass gerade eine Kontraktion der Geldmenge stattfindet, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
    Damals habe ich den Crash nach der Lehmannpleite miterlebt. Da wurden wirklich alle möglichen Anlagegüter auf den Markt geschmissen. Aus dem von Dir genannten Grund.
    Der Dax hat beispielsweise einen einzigen Sturzflug hingelegt. Auch unterschiedliche Arten Von Anleihen und Fonds sind abgerauscht.


    Das Szenario heute ist aber ein anderes. Die Aktienmärkte sind stabil, während Gold richtig crasht.


    Warum das so läuft, kann mir keiner so richtig erklären. Zumindest habe ich noch keine wirklich stichhaltige Erklärung gefunden.
    Es kommt mir da echt vor als würde da manipuliert, einfach weil der Preissturz so ungerechtfertigt erscheint, wenn man bedenkt, dass die Schuldenkrise heute schlimmer den je ist.


    Momentan warte ich einfach nur ab. Die Wahrheit wird sich früher oder später zeigen.

    "Erleben Sie den Euro nicht als harte Währung, sondern genießen Sie ihn als Fruchtgummi"

    Einmal editiert, zuletzt von schwuppp ()

  • Warum das so läuft, kann mir keiner so richtig erklären. Zumindest habe ich noch keine wirklich stichhaltige Erklärung gefunden.
    Es kommt mir da echt vor als würde da manipuliert, einfach weil der Preissturz so ungerechtfertigt erscheint, wenn man bedenkt, dass die Schuldenkrise heute schlimmer den je ist.

    Da sollte man auch keine Erklärungen verlangen, sondern sich einfach über günstige Nachkaufkurse freuen. Das Fenster ist noch weiter offen.
    Wer allerdings zu zittern beginnt ob seiner Buchverluste, sollte seine Strategie bezüglich Gold mal überdenken. Außer man ist Zocker, dann lamentiert man aber nicht, sondern hat schon lange verkauft.

    Natürlich kann man Gold essen, genauso wie Papier. Es stellt sich nur die Frage der Verdauung.

    Einmal editiert, zuletzt von tomb ()

  • Hallo Schwupp,


    der Vorsichtige hat recht. Es ist etwas untergegangen aber Bonds, vor allem Emerging Market und High Yield Bonds, sind in den letzten Wochen ziemlich unter Druck geraten. Auch Emerging Market Aktien und teilweise Small- und Midcaps haben gelitten. Der Russische Aktienindex zum Beispiel notiert fast auf Jahrestief, trotz sehr niedriger KGV-Ratios. Deleveraging hat unterschiedliche Auswirkungen. Bei Bonds ist es generell so, dass höhere Leverage Ratios möglich sind, welche auch genutzt werden. Dadurch führt schon ein geringer Kursrückgang bei Bonds schon zu ordentlichen Stress für den hochgehebelten Investor. Er muss also evtl. auch andere Assets zu Geld machen, also auch Aktien und eben auch Bonds. Das führt dann zu einer Liquidationsspirale. Sinkende Kurse bringen weiteren Liquidationsbedarf mit sich und so weiter. Das haben wir Ende 2008 in Reinform erlebt. Das jetzige Szenario ist noch weit davon entfernt, vor allem da sich die Blue Chips immer noch recht gut halten.
    Sollten die Blue Chips – wie erwartet – auch ins Rutschen kommen, führt das zu weiteren Stress- und Liquidationsbedarf. Leider auch bei Edelmetallen.


    Der Edelmetallcrash hatte bisher also 2 Runden:
    1. Runde ff. die 12. April-Manipulation, mit Verkaufsdruck über die Comex
    2. Runde: Deleveragingeffekte auf Grund von Stress bei Bonds und Emerging Markets


    Daraus aber auch folgend entsprechende negative Seiteneffekte. Rothschild hier zum Beispiel hat komplett Gold aus den Mandaten der Kundenportfolios herausgeschmissen, da die Performance so schlecht war.


    Ansonsten sehe ich es wirklich wie Pandaadler (unglaublich, dass ich ihm mal recht geben kann :thumbup: :(
    Ich hätte nicht gedacht dass wir eine derartige Chance noch einmal bekommen Edelmetallen zu solchen Preisen einsammeln zu können.
    Ein Hoch auf die Fed, Comex und die angelsächsische Hochfinanz!!!

    „Auch der fehlgeschlagene Einsatz hat seinen Wert in sich selbst.“ Josef Wirmer, NS-Widerstandskämpfer (1901-1944)

  • @ men@arms :


    Es wird langsam Zeit, dass Du die ´Liberty´ aus Deinem Signet nimmst.
    Passt irgendwie nicht mehr so ganz in unsere Zeit.


    Nix für ungut. Grüße

    DrK



    “If you don’t own gold you neither understand history nor economics.”
    Ray Dalio


    For my money give me gold not dollars.


    „Blinder Glaube an die Regeln ist der schlimmste Feind der Realität."


    „Entferne dich von Menschen, die meinen, bei dir ihren mentalen Müll abladen zu müssen.“
    Dalai Lama

  • DrK, mein Reinhard Deutsch Silver Liberty ist mir mein teuerstes Stück. Ich habe ihn von seiner Tochter Frauke Deutsch erhalten. Die Münze thront in einem Lindner Nimbus in meinem Wohnzimmerschrank. Reinhard Deutsch habe ich erst überhaupt zu verdanken, dass ich zum Silber-Bug geworden bin und verstanden habe, wie das Geldsystem funktioniert. Mit Amerika-Freundlichkeit hat das mitnichten zu tun.

    „Auch der fehlgeschlagene Einsatz hat seinen Wert in sich selbst.“ Josef Wirmer, NS-Widerstandskämpfer (1901-1944)


  • Dass gerade eine Kontraktion der Geldmenge stattfindet, kann ich mir nicht so recht vorstellen.
    Damals habe ich den Crash nach der Lehmannpleite miterlebt. Da wurden wirklich alle möglichen Anlagegüter auf den Markt geschmissen. Aus dem von Dir genannten Grund.
    Der Dax hat beispielsweise einen einzigen Sturzflug hingelegt. Auch unterschiedliche Arten Von Anleihen und Fonds sind abgerauscht.


    Auch da fand keine 'Kontraktion' der Geldmenge statt. Geldwerte (egal ob in Form von Banknoten, Anleihen, Aktien, Kreditverträgen etc) können nach ihrer Schöpfung im Marktgeschehen nie verschwinden, weil die Ausgaben des einen stets die Einnahmen des anderen sind. Um sie zum Verschwinden zu bringen, müßte man Banknoten, effekltive Stücke oder ähnliches verbrennen, ins Meer werfen oder für ungültig erklären, quasi also eine Anti-Geldschöpfung betreiben. Eine gemäßigte Form des letzteren ist die chronische Inflation; da verschwindet das Geld nicht nominal, sondern nur seine Kaufkraft, und das nicht plötzlich, sondern stetig.


    Was bei Panikverkäufen passiert, ist etwas ganz anderes: es wird der Preis eines Assets X gegenüber den anderen Assets (und Waren) gedrückt, wodurch die Besitzer von X weniger wohlhabend werden, die anderen in der Summe aber mehr wohlhabend: alle die von ihren Assets (oder Geldern oder Waren) regelmäßig etwas in X tauschen, bekommen jetzt mehr als früher. Wie bei allen Marktprozessen wird dabei der Gesamtwohlstand nicht vermehrt, sondern nur anders verteilt.


    Wenn ein Ökonom von Kontraktion/Expansion der Geldmenge spricht, dann meint er nicht die Gesamtheit allen Geldes (im obigen Sinn), sondern er meint, der Anteil der liquideren Formen nehme ab/zu gegenüber den weniger liquiden Formen. Je mehr man in dieser Weise differenziert, desto kleiner wird der Horizont, innerhalb dessen man etwas erklären kann-


    Zitat

    Das Szenario heute ist aber ein anderes. Die Aktienmärkte sind stabil, während Gold richtig crasht.


    Damals stürzten die Aktien und die Anleihen gingen hoch. Heute ist es umgekehrt (wobei ich hinsichtlich Fortgang der Aktienhausse auch meine Zweifel habe).


    Zitat

    Warum das so läuft, kann mir keiner so richtig erklären. Zumindest habe ich noch keine wirklich stichhaltige Erklärung gefunden.

    Investor X hat Aktien und die fallen um 33%: er hat ein Drittel des investierten Vermögens verloren. Finanzinstitution F hat Staatsanleihen zu 95% auf Kredit finanziert und die Anleihen fallen um 1.7%. F hat ein Drittel des investierten Vermögens verloren.


    Weil die Anleihenmärkte weltweit weitaus voluminöser sind als die Aktienmärkte, kann auf diese Weise ein ähnlicher Liquiditätsbedarf zusammenkommen wie bei einem Aktiencrash.


    Zitat

    ...wenn man bedenkt, dass die Schuldenkrise heute schlimmer den je ist


    ...dann führt das zum Schluß, daß diesmal die 'Reparatur' noch schwerer fallen wird als damals.


    Gruß
    Klaus_H.

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