Silber ohne Mehrwertsteuer/Umsatzsteuer in Österreich?

Frag doch einfach bei van Goethem per email nach, was die Rechtsgrundlage ist und um welche Münzen es geht, dann wird schon eine Antwort kommen.

Zitat von Gold2008

rag doch einfach bei van Goethem per email nach

Dann hätte er doch die Werbung hier nicht platzieren können.

Zitat von Flowsen

Dacht mir das sowas kommt, dass ich nur Werbung machen will ...

Zu diesem Zweck hab ich mich vor knapp 2 Jahren hier registriert ... in weiser Voraussicht

Ich bekam gestern eine Nachricht von einem Freund darüber, der über die Aussage "ohne Mehrwertsteuer" begeistert war. Telefonisch bekam er dann eben diese Antwort mit der alten Gesetzgebung. Er ist drauf und dran die 550 KM nach Wien zu fahren. Daher wollte ich einfach wissen wie das möglich ist (ich glaub ja nicht dran, nur is das kein Argument).

Habe überall schon in diversen Foren geschaut aber das Thema wurde noch nirgends besprochen. Daher dachte ich "frägste halt mal nach ..."

MfG

Flo

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Hallo Flo,

es bleibt dabei, die einfachste Lösung wäre wohl den Anbieter ganz höflich darauf anzusprechen...bevor man umsonst 550 km zurücklegt

Sobald die Dinger über Nennwert verkauft werden, dann ist die Umsatzsteuer fällig.

Schilling zum Spot sollte auch hier machbar sein, ab und an im Forum oder auf bekannten Plattformen.

Suchanzeige im Silbersuch-Faden könnte da auch helfen.

Vor allem nicht vergessen, wie viele 40 Jahre alte Münzen hat der Hädler den am eigenen Lager?

30 oder 30.000 ? !

Zum Spott?

Ohne MwSt. aber nichts lieferbar kannste auch in D Angebote bekommen.

So viel kann niemand liefern, denn alles wäre immer weg

Zitat von Xray1

Die Anzeige, die ich von denen gerade auf hartgeld gesehen habe, enthält das nicht (mehr).....Auf der Homepage habe ich auch keinen Hinweis gesehen. Vielleicht hat ja schon ein Konkurrent die Werbung unterbunden....

Könnte mir höchstens vorstellen, dass die Münzen zum Nennwert als Zahlungsmittel ohne MwSt ausgegeben werden dürften. So wäre das jedenfalls in D. Keine Ahnung, was da in AT für eine Gesetzeslage herrscht, wäre aber überraschend, wenn man es ohne Steuer bekäme zum Silberpreis.

Auf der Homepage dieses Anbieters steht 25 Schilling netto 9,15€ brutto 10,97€

Also netto schonmal deutlich über Spot und Märchensteuer kommt auch noch drauf.

Aber selbst wenn ohne: nix Schnäppsche.

Wie van Goethem das macht oder nicht macht, kann ich nicht beurteilen. In Deutschland ist die Rechtslage so, daß die Silbermünzen dann OHNE MWST abgegeben werden können, wenn diese zum Nennwert verkauft werden, z.B. 10-Euro-Münzen für 10 Euro.

Ich weiß das deshalb so genau, weil ich vor kurzem von einem Händler 10-Euro-Münzen gekauft habe , wo dann auf der Rechnung die Münzen auch steuerfrei 1:1 verkauft wurden, er das Aufgeld aber in einem Posten "Abwicklungs-/Versandpauschale" versteckte, die dann aber mehrere tausend Euro betrug.

Ein befreundeter Steuerberater daraufhin befragt, sagte sinngemäß: "So geht das nicht, der wird bei einer Steuerprüfung große Probleme bekommen" . Mir kann das ja egal sein, ich denke Steuerschuldner ist der verkaufende Händler (hoffe ich zumindestens...)

Auf was für Ideen die Leute kommen.

Erinnert mich an die Ebay-Anfangstage, wo Verkäufer den Ebay-Artikel billigst verkauften (damit die Gebühren, die sich nur auf den Verkaufspreis beziehen) niedrig bleiben, dann aber 35 Euro Versandkostenpauschale für ein DHL-Paket nehmen ... was ebay dann unterbunden hat...

Was van Goethem macht und ob das rechtskonform oder rechtswidrig ist, vermag ich nicht zu beurteilen. Der Geschäftsführer von van Goethem wird schon wissen, was er tut.

Zitat von argo100

Ich weiß das deshalb so genau, weil ich vor kurzem von einem Händler 10-Euro-Münzen gekauft habe , wo dann auf der Rechnung die Münzen auch steuerfrei 1:1 verkauft wurden, er das Aufgeld aber in einem Posten "Abwicklungs-/Versandpauschale" versteckte, die dann aber mehrere tausend Euro betrug.

Ein befreundeter Steuerberater daraufhin befragt, sagte sinngemäß: "So geht das nicht, der wird bei einer Steuerprüfung große Probleme bekommen" . Mir kann das ja egal sein, ich denke Steuerschuldner ist der verkaufende Händler (hoffe ich zumindestens...)

Astreine Umsatzhinterziehung. Und das bringt richtig Ärger. Sowas würde ich nicht mehr unter Gestaltungsmißbrauch laufen lassen.

Da kenne ich aber noch einen, guckst Du auf:

http://www.krisenvorsorge.com/…tion_id=2372&cat_id=41442

Dort steht:

Zitat

Wichtige Hinweise:

Der Artikelpreis setzt sich wie folgt zusammen:
1 x 10 € Nennwert der Münzen € 10,00
Beschaffungsaufschlag* € 1,50
Artikelpreis € 11,50
*Der Beschaffungsaufschlag ist in der Rechnung als " Zusätzliche Verpackungskosten" bezeichnet. Bei dem Beschaffungsaufschlag kann es wegen der Mwst zu Rundungsdifferenzen kommen.

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Ich habe da noch nicht bestellt, aber das sieht für mich so aus, als wenn der Anbieter Spannbauer hier 10 Euro für 10 Euro mehrwertsteuerfrei verkauft und die 1,50 Aufschlag separat ausweist, um nicht den gesamten Artikelpreis zu versteuern.
Kauft man 1000 Münzen, hätte man dann 1500 Euro "zusätzliche Verpackungskosten" - ich wäre mir da mal nicht sicher, ob das nicht später einen Betriebsprüfer irritiert

Mal angenommen der Verkäufer begeht damit Steuerbetrug und es fliegt auf.
Hat man dann als KÄUFER irgendwelche Folgen oder Nachteile zu befürchten?

Zitat von Wurschtler

Mal angenommen der Verkäufer begeht damit Steuerbetrug und es fliegt auf.
Hat man dann als KÄUFER irgendwelche Folgen oder Nachteile zu befürchten?

Nein, wieso auch? Du bist nicht verantwortlich für das was der Betreiber der Pommesbude mit dem Geld für Deine Currywurst macht.

Die gleiche Nummer wurde doch neulich hier von einem anderen Händler gepostet, dort allerdings als Reservierungsgebühr deklariert.

Zitat von Tisc1

dort allerdings als Reservierungsgebühr deklariert.

Als Dienstleistung für die persönliche Beschaffung bei der Buba in Rechnung gestellt, betragsabhängig weil entsprechend der Händler in Vorleistung gehen musste und Kapitalkosten (und sei es nur kalkulatorisch) hatte, so würde ich das als Händler wohl zu gestalten versuchen.

Dem Kunden passiert m.E. nichts, aber der verkaufende Händler sollte sich §42 der Abgabenordnung vielleicht noch einmal durchlesen, z.B. hier:

http://www.spormann.de/test.htm

Goldhamster79

Jetzt habe ich es wiedergefunden. Habe mich wohl geirrt, doch keine Reservierungsgebühr, sondern ein Bezugsschein. https://www.intrinsor.de/kaufen_reservieren.html Kommt aber wohl aufs Gleiche raus.

Wir enthalten uns einer Würdigung deutscher "Steuersparmodelle" einiger Wettbewerber.

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Bezüglich der Steuerpflicht österr. Silbermünzen IN ÖSTERREICH erlauben wir uns darauf hinzuweisen, daß in Österreich anderes Recht als in Deutschland gilt. In Deutschland sind Silbermünzen dann steuerpflichtig, wenn sie einen Sammlerwert haben, - dies gilt i.d.R. wenn für die Münze ein vom Nominal nach oben abweichender Preis bezahlt wird.

In Österreich hingegen ist diese Definition weiter gefaßt. Diese Münzen dürfen dann MwSt-frei verkauft werden, wenn der Verkaufspreis den Nennwert um nicht mehr als 20% überschreitet.

Dies ist z.B. hier auch anschaulich aufbereitet: http://www.biallo.at/artikel/G…t-umsatzsteuer-sparen.php