Hier ist noch mal von Forbes ein interessantes Video zu den Münzen
http://link.brightcove.com/ser…7yF86&bctid=4133624612001
Gruß
cc
28. November 2024, 05:57
Hier ist noch mal von Forbes ein interessantes Video zu den Münzen
http://link.brightcove.com/ser…7yF86&bctid=4133624612001
Gruß
cc
Eine wirklich beeindruckende Sammlung! Ein paar Fragen:
1. Wie kommen diese (extrem) hohen Preise zustande?
2. Gibt es auch (neuzeitliche) Münzen aus anderen Ländern mit so hohem Sammlerwert?
3. Woher kommt die bläuliche Farbe , z.B. beim "1797 Draped Bust Half Dollar"
Dass der Herr Pogue die komplette Sammlung überhaupt zum Verkauf stellt, könnte daran liegen, dass sein Investorherz vielleicht etwas stärker schlägt als sein Sammlerherz, sonst würde er das doch kaum fertig bringen...? Was meinen die eifrigen Numismatiker im Forum, könnte einer von Euch seine ganze Sammlung (ohne grössere Not) verkaufen? Das muss doch heftigst wehtun
Gruss
Ophiuchus
Woher kommt die bläuliche Farbe , z.B. beim "1797 Draped Bust Half Dollar"
Zu dieser Zeit konnten Münzen noch nicht rolliert werden und wurden deshalb in der Regel in Jutesäcken gelagert. Das führte bei langer Lagerung zu eindrucksvoller und farbenprächtiger Patina. Vielleicht durch in den Säcken befindlicher Chemikalien.
Guten Morgen,
Zitat1. Wie kommen diese (extrem) hohen Preise zustande?
Das sind teilweise alles Erstausgaben, quasi die seit der Gründung der USA geprägt worden sind. Wer hat so etwas nicht gerne in seiner Sammlung?!
Du kannst in den USA ab gründung halt einmal richtig ansetzen - in Deutschland kannst du mehrfach ansetzen... entweder du fängst bei den Römern, im Mittelalter, bei den altdeuschen Staaten, im Kaiserreich, Weimar, 3.Reich oder der BRD/ DDR an...
Zitat2. Gibt es auch (neuzeitliche) Münzen aus anderen Ländern mit so hohem Sammlerwert?
Klar, immer nur eine Frage, was unter Neuzeitlich zu verstehen ist
-> USA, St. Gaudens, Kaiserreich 3 Mark Bayernhochzeit oder Sachsen Friedrich der Weise, Russland, GB Sovereign 1937, China...
in diesen Gebieten werden regelmäßig Spitzenpreise gezahlt. Man kann im Prinzip sagen, dass es sind immer Münzen aus "Industrieländern" - da sitzt einfach das Geld...
wenn du wieder Richtung Afrika und Südamerika schaust, wirst du da vorerst nie solch hohen Preise erzielen, einerseits weil die Sammlerschlaft fehlt und andererseits das Geld...
Zitat3. Woher kommt die bläuliche Farbe , z.B. beim "1797 Draped Bust Half Dollar"
Ich habe irgendwie eine Abneigung gegen diese Art von Patina - ich finde diese klasse, ohne Frage - wer aber mal geschweißt hat, wird verstehen warum (da bildet sich auch manchmal etwas weiter weg von der Naht eine ähnlich blaue Verfärbung) -> mein Gedanke/ meine These: ein Bunsenbrenner, eingestellt mit dem richtigen Gasgemisch und man kann diese Patina erzeugen...
Zitat´Dass der Herr Pogue die komplette Sammlung überhaupt zum Verkauf stellt, könnte daran liegen, dass sein Investorherz vielleicht etwas stärker schlägt als sein Sammlerherz,
hat er nicht sogar gesagt, dass das eine Sammlung zu reinen Anlagezwecken gewesen ist?!
Sein Vorteil war halt, dass er zu einem guten Zeitpunkt alles gekauft hat - er hat mit Sicherheit einen hohen Preis gezahlt, aber ich wage zu bezweifeln, dass er in den 2-stelligen Millionenbereich dafür gegangen ist...
ZitatWas meinen die eifrigen Numismatiker im Forum, könnte einer von Euch seine ganze Sammlung (ohne grössere Not) verkaufen?
Klare Antwort: Nein!
Hr. P. ist nur ein Investor - mehr nicht...wäre er Numismatiker, hätte er die Stücke als Dauerleihgabe an ein Museum o.Ä. übergeben...
Jetzt werden die Stücke auseinander gerissen, gehen irgendwo wieder in irgendwelche Sammlungen ein und tauchen mit Sicherheit auch in den nächsten 5-10 Jahren wieder auf. Damit wird jetzt erstmal nur spekuliert.
Viele Grüße
cc
Herzlichen Dank für die (wie immer ) sehr kompetenten Antworten!
Ich finde es jammerschade, dass man eine historisch so wertvolle Sammlung auseinander reisst und in alle Himmelsrichtungen verstreut.
Wenn z.B. die Leute, die Dollars herstellen (oder herstellen lassen) ein Geschichtsbewusstsein hätten, das ihrer Stellung angemessen ist, wäre es für sie ein Klacks, dies zu verhindern, und die Sammlung für die Nachwelt zu sichern. Aber USA und Geschichtsbewusstsein, das ist ja bekanntlich eine eher schwierige Geschichte...
Klar, immer nur eine Frage, was unter Neuzeitlich zu verstehen ist
Jetzt, wo Du's sagst, seh' ich's auch
Ich ging von der "alten" Definition aus:
- Antike bis 476 ("Untergang des Römischen Reichs")
- Mittelalter bis 1517 (Herr Luther nagelt seine 95 Thesen an die Kirchtür)
- Dann bis heute Neuzeit
Mir wär's recht, wenn man nicht bei jeder neuen Ei- phone Version wieder eine neue Neuzeit ausrufen würde. Was sollen denn da die Kinder denken? Der (leise) Vorwurf geht natürlich nicht an Dich, sondern eher an die Medien. So hat beispielsweise kürzlich ein Radio-Moderator (Staatsradio) damit kokettiert, dass er bei der Abschlussprüfung zum Primarlehrer eine ungenügende Note bekommen hat. Da weiss ich dann nicht mehr so recht, was ich sagen soll.
Gruss
Ophiuchus
Aber USA und Geschichtsbewusstsein, das ist ja bekanntlich eine eher schwierige Geschichte...
Was verlangst Du von einer Generationsfolge von mehrheitlichen Losern die in Europa niemand haben wollte und damals an der Ostküste abgekippt wurden.
Geschichtsbewusstsein....
Überwiegend wandernten die Mutigen aus! Unternehmergeist im wahrsten Sinne des Wortes, hierzulande fast ein Schimpfwort.
Überwiegend wandernten die Mutigen aus!
Na klar doch. Genau wie jetzt aus Afrika und anderen Molukkennestern nur die Besten zu uns kommen.
Tendenziell richtig, es gehört Mut zu einer gewagten Reise übers Mittelmeer und auch die hohen Kosten für die Schlepper hat nicht jeder. Aber vergleichbar ist es nicht. Wir brauchen, im Gegensatz zu den USA damals, keine Massen an Flüchtlingen und natürlich gab es damals auch kein Geld ohne Arbeit.
Tommy Thompson,er fand in den 80ern den legendären Schatz der " SS Central America ",
muß nun für 2 Jahre in den Knast....untergetaucht :
http://www.bild.de/news/auslan…ldfund-40482762.bild.html
Gruß
Golden Mask
Silberschatz der 1942 torpedierten bzw.gesunkenen "City of Cairo " gefunden :
http://www.n-tv.de/der_tag/Don…2015-article14912046.html
Gruß
Golden Mask
@GM
Zur Bergung der COC gibt's hier weitere Bilder. Bei der Bergung wurde erstmals auch ein Tiefen Bergungsrekord aufgestellt.
Die Bergung erfolgte wohl im Auftrag der englischen Regierung. Bleibt nur zu hoffen das nicht zu viele Münzen in die Schmelze wandern und als Britanias das Licht der Welt mit Randprägung zu erblicken. Analog Gairsoppa.:-((
Auf den Spuren des legendären Piraten Captain Kidd.....
http://www.n-tv.de/wissen/Fors…hatz-article15062246.html
ZitatEin Forscherteam aus den USA hat auf der Insel Sainte-Marie vor der Küste Madagaskars möglicherweise Teile eines Schatzes des berüchtigten Piratenkapitäns William Kidd entdeckt. Unter der Leitung des Archäologen Barry Clifford barg das Team einen wohl aus dem 17. Jahrhundert stammenden 50 Kilo schweren Silberbarren vom Meeresgrund vor der als früherem Piratenversteck bekannten Insel. Clifford überreichte den Fund anschließend dem eigens angereisten madagassischen Präsidenten Hery Rajaonarimampianina.
Die Forscher fanden nach Cliffords Worten in einer Bucht die Überreste von insgesamt 13 Schiffen, darunter die "Fire Dragon" und die "Adventure Galley" von Kapitän Kidd.
@bt : Danke für die Bilder
Hier nochmal mit Bild des 50kg Barrens im SPON:
http://www.spiegel.de/wissensc…r-entdeckt-a-1032707.html
Der Barren im Wasser:
http://www.kleinezeitung.at/s/…z-vor-Madagaskar-entdeckt
und hier ein Bild von William Kidd (echt cool):
Schatzsucher beginnt im Rio de la Plata mit der Bergung der brit. "Lord Clive" .
Die Objekte der Begierde sind in diesem Fall 100000 Goldmünzen :
http://www.zeit.de/news/2015-0…achtschiff-heben-09192808
Gruß
Golden Mask
Und noch ein Wrack wurde entdeckt:
Dieses Mal in der Ostsee..
http://news.discovery.com/hist…und-in-finland-150505.htm
Die Kogge mit dem Namen Hanneke Wrome eines von zwei Schiffen, die am 11. November 1468 in Lübeck in See gestochen waren und sich auf dem Weg nach Tallinn in Estland befanden.
Beide Schiffe gerieten am 20. November in einen schweren Sturm nahe der finnischen Küste. Das zweite Schiff konnte sich demnach nach Tallinn retten. Die Hanneke Wrome dagegen sank mit Mann und Goldschatz auf den Grund der Ostsee.
Historische Dokumente aus dem Stadtarchiv in Tallinn deuten daraufhin, dass sich neben den 200 Menschen an Bord auch noch rund 10.000 Goldmünzen sowie Goldschmuck befanden. Laut Bericht soll der Goldschatz einen Wert von mehr als 150 Millionen Dollar haben.
Andere Quellen wie etwa Ancient-Origins oder Newser geben dem Goldschatz dagegen einen Wert von etwas mehr als 50 Millionen Dollar. Der genaue Wert ist noch nicht bekannt, da bisher weder Goldmünzen noch Goldschmuck geborgen wurden.
Auf den Spuren des legendären Piraten Captain Kidd.....
Die Sicht auf den mutmaßlichen Fund trübt sich etwas ein...:
http://www.n-tv.de/panorama/Ma…-auf-article15092826.html
Gruß
Golden Mask
Der 50 Kilogramm schwere Silberbarren, den der berüchtigte Pirat William Kidd erbeutet haben soll, ist in Wahrheit ein Ballast-Metallblock, wie die Uno-Kulturorganisation am Dienstag mitteilte. Er bestehe zu 95
Prozent aus Blei.
http://derstandard.at/20000191…atenschatz-vor-Madagaskar
MfG.: CARLOZ
" Der korsische Schatz "
Der Fund des sog. "Lava-Schatzes" vor Korsika...incl.dem
rechtl.Kulturgut-gezetere zwischen Frankreich ,Münzhändlern u.den Findern...
http://www.arte.tv/guide/de/050160-000/der-korsische-schatz
Auch morgen ,So.23.08. auf ARTE , 16:40
Gruß
Golden Mask
Link zum Artikel aus "Die Welt"
ZitatAlles anzeigenDer Goldschatz der Galeone „San José“ soll so gewaltig sein, dass Kolumbiens Präsident seinen Fund zur Chefsache macht. Die Freude ist nicht ungetrübt: Seit Jahren schwelt ein Streit um den Schatz.
Nach jahrzehntelanger Suche ist vor der Küste Kolumbiens offiziellen Angaben zufolge das Wrack eines spanischen Segelschiffs aus dem 18. Jahrhundert entdeckt worden. "Große Neuigkeit: Wir haben die Galeone 'San José' gefunden", schrieb der kolumbianische Präsident Juan Manuel Santos auf Twitter.
Die "San José" ging am 8. Juni 1708 vor der Hafenstadt Cartagena an der Karibikküste unter, nachdem sie von englischen Freibeutern angegriffen worden war. Das Schiff sollte Goldmünzen im damaligen Millionenwert aus dem Vizekönigreich Peru nach Spanien bringen. Die kolumbianischen Behörden machten keine genaueren Angaben zum Fundort. Der Goldschatz an Bord der Galeone soll zu den größten gehören, die jemals im Meer versanken. Unter Schatzsuchern gilt ihr Wrack deshalb als Heiliger Gral. Nach Angaben der BBC bezifferte Präsident Santos den heutigen Wert der Münzen an Bord auf mindestens eine Milliarde US-Dollar (umgerechnet 919 Millionen Euro).
Erbitterter Streit um den Goldschatz
Santos nannte den Fund "eine der größten Entdeckungen untergegangenen Kulturerbes in der Geschichte der Menschheit". Er kündigte an, dass in Cartagena ein Museum für den Schatz der "San José" gebaut werden solle. In den 1980er-Jahren bat die US-Firma Sea Search Armada um die Erlaubnis, den Schatz zu bergen. Sie forderte die Hälfte des Gewinns, die Regierung des damaligen Präsidenten Belisario Betancur wollte den Amerikanern hingegen nur fünf Prozent zugestehen. Es folgte eine jahrelange juristische Auseinandersetzung zwischen dem Unternehmen und Kolumbien. 2011 entschied ein Gericht in den USA, der Schatz sei rechtmäßiges Eigentum des kolumbianischen Staates.
Gruß
Smithm