Sparkassen sollen Pleitestädte in der Bankrottrepublik Deutschland retten

  • Die Lage deutscher Kommunen wird immer schlimmer. Zahlreiche Städte und Gemeinden sind pleite, bekommen kaum noch Geld.
    Die Sparkassen sollen's richten: ihre Gewinne wecken Begehrlichkeiten und sollen in die kommunalen Haushalte fließen.



    Zitat:
    Sparkassen sollen Pleitestädte retten
    Die Sparkassen sollen mehr an die Städte ausschütten (Quelle: dapd)
    Die nordrhein-westfälische Landesregierung will zur Finanzierung klammer Städte künftig die Sparkassen heranziehen. Zwar liege die Entscheidung über Ausschüttungen bei den Kommunen selbst. "Wir halten das aber in Städten, in denen die Sparkasse auf gesunden Füßen steht, für eine sehr vernünftige Vorgehensweise", sagte der zuständige Innenminister Ralf Jäger (SPD) im Interview mit der "Financial Times Deutschland" (FTD). Die Sparkasse Duisburg hatte am Dienstag nach langem Widerstand angekündigt, die Stadt am Gewinn zu beteiligen. Auch in anderen verschuldeten NRW-Kommunen ist die Ausschüttungsfrage hart umkämpft - etwa in Herford, Lüdenscheid, Solingen und Wuppertal.
    Zitatende.


    Weiter im Text hier:


    http://wirtschaft.t-online.de/…-retten/id_55012810/index


    Nichts Neues.
    Auch meine Heimatstadt kann ihren Haushalt nur noch über Kredite retten. Deshalb schießt die Sparkasse gut 4 Millionen Euro zu.
    Dabei lebe ich im bayerischen Wirtschaftswunderland...

  • Deshalb halte ich ja in meiner Sparkasse 2 grosse Schliesfächer voller EM`s ..... für die Kommunen... [smilie_happy]

    Leg vorsichtshalber noch eine 45er dazu, damit Du Dir den Weg freischießen kannst. :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Die Idee Sparkassen anzuzapfen wurde aus der unangenehmen Forderung geboren, den Solidarpakt zu kündigen. An dieser Umverteilungseinnahme will aber kein Politiker etwas ändern :D.


    Wieso soll denn auf die Einnahmequelle verzichtet werden, denkt sich der pervers denkende Politiker. Stattdessen generieren wir doch noch mehr Einnahmen durch Anzapfen der Sparkassen, damit wir wie gewohnt weiter machen können. Das Eigenkapital der Sparkassen wird von den Kunden gespeist und dient dem Betrieb des öffentlich rechtlichen Finanzinstituts.


    Bisher waren die Sparkassen ein Teil der Kreditgeber der Kommunen. Die Kreditvergabe wird wegen der Pleitekommunen immer weiter zurückgefahren. Die Kommunalpolitiker wissen schon, daß ihre fetten Jahre vorbei sind. Jetzt noch schnell alles Gesunde verwursten, dann hinter mir die Sintflut.

  • Die Sparkassen werden schon wegen der Landesbanken ausgeplündert, jetzt auch noch von den Kommunen.
    Damit sind die Sparkassen kaum mehr sicherer als die normalen Privatbanken.


    Die Genossenschaftsbanken sollten jetzt die höchste relative Sicherheit für Bankguthaben bieten.

  • Die Kreditvergabe geht auch zurück, weil die Sparkassen mal ein wenig mehr Eigenkapital und Risikovorsorge treffen müssen und das finde ich notwendig, gerade angesichts eines Geschäftsmodells, das unter Druck gerät.


    http://www.badische-zeitung.de…-basel-iii--56956650.html

    Zitat


    Wenn die neuen Richtlinien wie jetzt geplant in Kraft treten würden, könnte das Institut nach eigenen Berechnungen in Zukunft rund zwei Drittel weniger an zusätzlichen Krediten ausgeben als ohne Basel III.


    Basel III besagt, dass Finanzinstitute für ihre Forderungen – also Kredite – mehr Eigenkapital hinterlegen müssen. Statt heute acht Euro müssen von 2019 an 10,50 Euro Eigenkapital für 100 Euro Kredit vorgehalten werden.

  • Die Sparkassen werden schon wegen der Landesbanken ausgeplündert, jetzt auch noch von den Kommunen.
    Damit sind die Sparkassen kaum mehr sicherer als die normalen Privatbanken.


    Die Genossenschaftsbanken sollten jetzt die höchste relative Sicherheit für Bankguthaben bieten.


    Es dauert nicht mehr lange, bis die Großanken auf die Massenpleiten von Kommunen wetten.
    Aber vorher müssen den Sparkassen die Zähne gezogen werden.
    Demagogen vertauschen gern Ursache und Wirkung zum Zwecke der Verschleierung und der Verwirrung und zur Sicherung der Macht.
    Als wenn deutsche Durchschnittsverdiener Schuld an der Pleite Griechenlands gewesen wären, oder die spanischen Küsten zubetoniert und die Portugiesen arbeitslos gemacht hätten.
    Oder mit Hungermärschen die deutschen Kommunen in die Verschuldung getrieben hätten, womöglich mit mit der Forderung, ob die Stadtkämmerer wohl auf 9mm rausgeben könnten.
    Das wars wohl nicht.
    Eher standen dahinter Geschäftsmodelle zur Bereicherung der Banken. Erst mal hat man gutgehende Kommunen mit Versprechungen in die Abhängigkeit gebracht.
    Zum Beispiel mit CBL-Modellen. Das spart Steuern und macht reich, so wurde beraten. Dabei können Banker gar nicht beraten, weil sie provisionsabhängige Verkäufer sind.


    Man wird die Szenarien zur Abwirtschaftung der Südperipherie auf Deutschlands Kommunen übertragen.
    Sparpläne vorlegen lassen.
    Danach runterraten, es reicht noch nicht.
    Danach Kredite zur Begleichung aktuell angehäufter Zinsen und zwar so knapp, daß kaum was von den Neukrediten in den Kommunen hängenbleibt, sonst könnten die sich ja aufrappeln und wirkliche Strukturreformen in Angriff nehmen.
    Selbständigkeit und Unabhängigkeit von den Banken?
    Nein, soweit darf die Freiheit nicht gehen.

  • die können ja sich mit der Bahn zusammen schliessen :D als VerschiebeBahnhof :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS. dann verdienen die besser geschätze 9Millionen im Jahr ,also mehr als wie der BP ,ohne arbeit :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Zitat

    ...das finde ich notwendig, gerade angesichts eines Geschäftsmodells, das unter Druck gerät.

    Wie stellst du sicher, daß das Eigenkapital seinen Verwendungszweck findet?


    Zitat

    Daneben unterscheiden sich die Sparkassen von den privaten Banken dadurch, dass „die Erzielung von Gewinn nicht der Hauptzweck des Geschäftsbetriebes“ ist (vgl. z. B. § 3 Abs. 3 des Sparkassengesetzes von Nordrhein-Westfalen). Leitmotiv ist die Gemeinwohlorientierung. Die Verwendung entstandener Gewinne ist in den regionalen Sparkassengesetzen unterschiedlich geregelt. Zumeist wird ein erzielter Gewinn, soweit er nicht durch die Erhöhung der Sicherheitsrücklage bei der Sparkasse verbleibt, an den Träger ausgeschüttet oder von der Sparkasse direkt für gemeinnützige Zwecke zur Verfügung gestellt. Viele Sparkassen haben zudem Stiftungen gegründet, die vielfach karitative Zwecke fördern.

    Tja, das Leitmotiv kann arg gedehnt werden, um das Geld zielorientiert dem Gemeinwohl zur Verfügung zu stellen.


    Die Sparkassen geniessen aus den unten quotierten Gründen ihren Ruf bei einer breiten Bevölkerungsschicht!

    Zitat

    Sparkassen entstanden zumeist im 19. Jahrhundert, um den ärmeren Bevölkerungsschichten eine sichere Möglichkeit zu eröffnen, kleinste Kapitaleinlagen zur Risikovorsorge im Alter oder bei Krankheit verzinslich zurückzulegen. Die Institute unterlagen daher zunächst strengen Geschäftsbeschränkungen, die im Zeitablauf nach und nach gelockert wurden.

    Um Schuldenlöcher der Kommunen zu stopfen, waren die Gewinne nie gedacht. Verflixt, gewöhnt euch daran, daß wir uns den Luxus vergangener Jahrzehnte nicht mehr leisten können.

  • Auf die kann ich dankend verzichten. Ich war mit den Sparkassen fertig, als sie ihre Mitarbeiter entlassen haben und die Kunden für die Online-Banking-Software zahlen sollten. Dazu hat sie sicher keine Großbank und keine Kommune gezwungen.


    http://www.manager-magazin.de/…and/0,2828,822821,00.html

    Zitat

    Die Sparkassen halten dagegen, durch die neuen Regeln könnten bis zu 10 Milliarden Euro Eigenkapital gebunden werden. Jedes dritte öffentliche Institut drohe sogar in Kapitalnot zu geraten.

  • Die Rotgrüne Regierung hat zu Beginn ihrer Laufzeit massenhaft Städte und Gemeinden in die roten Zahlen getrieben, weil sie massive Fehler in der Steuergesetzgebung für Konzerne gemacht haben. Bis diese korrigiert waren, konnten sich diese sogar Steuern zurück erstatten lassen, die sie in den Vorjahren gezahlt hatten. - Es war eine Katastrophe.... dann hingen alle möglichen Sozialausgaben an den Gemeinden...... dann reichte das Geld nicht mehr und "man" begann "kreativ" zu werden........ statt zu sparen oder die Steuergesetze entsprechend zu ändern.... Nun.... bei den Kreativ-Lösungen halfen ihnen dann wohl amerikanische Geschäftsbanken nach dem Motto....... "Infrastruktur verkaufen und zurück leasen"..... Mich hat fast der Schlag getroffen, als ich die ersten Informationen darüber gelesen habe..... es war soooooooo sonnenklar, was passieren würde. ABER..... diese "Problemchen" konnte man ja über "Versicherungen"........ "neutralisieren"........ und die naiven Stadtkämmerer begannen im großen Stile zu "spekulieren". Soweit ich weiß ist dafür noch niemand in Haftung genommen worden, weder die städtischen Beamten noch die Banker....


    Und jetzt haben wir den Salat. An sich müßten die Sparkassen mit den "Gewinnen" die Schulden "ihrer" Landesbanken "bedienen" ....

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