50 Kilo Gold vom Zoll beschlagnahmt

  • "Gold ist böse" müssen sich die Zöllner gedacht haben und haben den Fahrer von allem Bösen befreit... 50 Kilo Gold haben sie dem armen Mann weggenommen... entweder muß jetzt die Altersversorgung auf neue Beine gestellt werden...oder Don Mafioso aus Calabrien hat um irgendeine Nachkommastelle an Vermögen verloren... :)


    http://www.bullion-investor.ne…itz-mehr-als-15-mio-euro/


    sieht irgendwie nicht aus wie von Degussa oder Heraeus...

    Früher stand auf den Dollarnoten: Gegenwert in Gold auszahlbar.


    Heute steht dort: Wir vertrauen auf Gott.

  • Hier wollte wohl nur jemand ein bißchen Einfuhr-Umsatzsteuer sparen. Aus diesen von der Journaille mal korrekt -man staune! :) - als "Industriezaine" bezeichneten Rohblechen von 750er Gold baut man im Land der Qualitätsuhren Gehäuse für selbige.


    That was easy! :)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Gold zu besitzen ist ebenso wenig verboten wie Gold zu transportieren, auch die Einfuhr von Gold von der Schweiz nach Italien ist nicht verboten.


    Bei der Einfuhr von Goldbarren, die Anlagegold gewesen wären, wäre es nur angabepflichtig gewesen, aber es wären keinerlei Abgaben fällig gewesen.


    Führt man allerdings Industriegut ein, fällt Einfuhrumsatzsteuer an, die sich der werte Transporteur hier wohl ersparen wollte. Allerdings scheint er hier an der falschen Stelle gespart zu haben.


    Merke: Das nächste Mal nehmen wir Goldbarren vom Edelmetallhandel oder von der Bank, darauf gibt es keine Abgaben.


    Wenn man dann schon "vergisst", dies an der Grenze anzugeben und wird dann von einem "Überfall-Kommando" angehalten, macht es durchaus Sinn, die Frage, ob man Wertsachen mit sich führt, zu bejahen. Es sei denn, man ist ist sich absolut sicher, daß das gefundene Versteck besser als der Spürsinn der Zöllner ist :) , - allerdings macht man sich dann strafbar - wegen einer Vorsatztat :)


    Natürlich kann Luigi aus Calabrien immer noch sagen "Ich weiß auch nicht, wie das da reingekommen ist...."... wie haben einmal an der Raststätte Medenbach vergessen, das Auto abzuschliessen, da muß das wohl jemand da reingelegt haben...


    Könnte allerdings sein, daß das niemand glaubt.


    Das hängt allerdings dann davon ab, wie gut Don Peppone aus Sizilien den zuständigen Staatsanwalt kennt wie gut der mit Silvio vernetzt ist... Fragen über Fragen, die sich der ehrliche deutsche Investor gottseidank nicht stellen muß...

  • Natürlich kann Luigi aus Calabrien immer noch sagen "Ich weiß auch nicht, wie das da reingekommen ist...."... wie haben einmal an der Raststätte Medenbach vergessen, das Auto abzuschliessen, da muß das wohl jemand da reingelegt haben...


    glaubwürdig wäre das allenfalls, wenn das Schloß der Beifahrerseite Aufbruchspuren zeigt * ...


    uns war mal im Ausland das Auto aufgebrochen worden:
    offensichtlich mithilfe eines Schraubenziehers, mit dem in das Schloß der rechten Tür hineingestochert wurde
    haben es beim Einsteigen gemerkt, weil der Schlüssel dann im Schloß stecken geblieben ist und sich nicht mehr drehen oder herausziehen ließ
    (gefehlt hat mangels Wertsachen im Auto nix)
    --> ein Alleinfahrer, der zur Fahrertür einsteigt, wäre also losgefahren, ohne dass ihm was aufgefallen wäre



    * erfordert natürlich Fachkenntnis, die nicht im Polizeicomputer dokumentiert sein sollte ;)



    Könnte allerdings sein, daß das niemand glaubt.


    vor allem, wenn als weiterer "kleiner Fehler bei der Ablauforganisation" man das Gold mit bloßen Händen anfaßt und dann die eigenen Fingerabdrücke drauf sind ... oder man dieses in eine alte Zeitung aus dem eigenen Heimatort einwickelt ... oder man - während man angeblich im Wallis wandern war - in Zürich mit der EC-Karte bezahlt hat (was dem Finanzbeamten bei der aufgrund des Anfangsverdachts erfolgenden Durchsicht aller Bankbelege auffällt) ...

  • oder er wurde verraten :D weil er sein Golddepo aufgekündigt hat :D bei El'SchweizDepiono ;)


    australisches Gold :D


    Gruss
    alibaba :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Passiert uns auch ständig, wenn wir mal mit dem Auto verreisen.
    Immer das gleiche Spiel, an der Tanke kurz raus und wenn wir weiter fahren, liegen überall Goldbarren herum.
    50 Kilo machen bei den Spritpreisen gut was aus.
    Ich denke die Leute von Aral machen das, damit wir öfter tanken. :wall:

  • Mit einem alten Auto wärs wohl nicht passiert. Wenn der Fahrer mit seiner alten Möhre dann angehalten worden wäre, dann hätte er schuldbewußt seine Stange Zigaretten und 1L Schnaps vorgezeigt und ängstlich gefragt, ob man das eh mitnehmen dürfe. Denke, das wärs dann auch schon gewesen.

  • War doch ein Mercedes der A-Klasse. Da ist es schon besser, den Schwerpunkt des Fahrzeugs mit 50 kg Gold, etwas tiefer zu legen. Der ist sicher wegen seiner guten Straßenlage dem Zoll aufgefallen :D


    Grüße von der Ersatzkasse

  • Wer kauft denn 750er Gold Platten und hat kein Gewerbe in dem es zu Uhren oder Schmuck verarbeitet wird? Er haette als Gewerbe die Einfuhrumsatzsteuer gezahlt und dann in seiner Umsatzsteuererklaerung eingetragen und gegengerechnet mit seinen Verkaeufen :hae:
    Ausser das ganze Uhren geschaeft laeuft unter'm Tisch von Rohstoffeinkauf (Gold, Kaliber) ueber Gehaelter bis zum Verkauf, aber das kann ich mir auch nicht so recht vorstellen.

  • Wir wissen hier nicht, was das konkret für eine Legierung war, außer, daß sie 750er Gold ist. Es gibt da extrem teure "Sonderfarben": aufwendigste Gemische aus Gold und Kupfer sowie ggf. hochseltenen sonstigen EM. Ich müßte da erst meinen Kumpel fragen, der sich damit auskennt und mir das mal am Rande z.I. erzählt hat, daß diese "750er Spezial-Uhrengehäuse-Legierung" dann letztlich fast soviel kosten würde wie Feingold(!!), und daß sowas nur in der "Goldstadt" Pforzheim in der BRD bzw. irgendwo in italien(!) geschmolzen würde, nicht aber in den diversen Schweizer Affinerien. Deshalb schrieb ich ja oben sofort genau meine Vermutung zu diesem "exotischen" Thema... :thumbup:


    Und ja, in so einem Fall liegt "Schmuggel" schon durchaus nahe. Auch und gerade mit Wissen/im Auftrag von an solchen Sonderlegierungen interessierten Abnehmern. Die Euro-Krise erreicht miitlerweile auch diesen Wirtschaftsbereich, selbst bei den Eidgenossen, trotz Franken-Fixkursversuchen...

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    Einmal editiert, zuletzt von Mithras ()

  • jetzt geheimnist du aber einiges rein
    aufwendigste Gemische?
    hochseltene EM?
    alle anderen EM haben die falsche Farbe und beeinflussen damit das gelb zu sehr, das ist nur bei Weißgold erwünscht, wo mit bis knapp 20% Palladium entfärbt wird, aber den Preis natürlcih trotzdem noch lange nicht aufs Feingoldniveau hebt
    was soll sonst drinsein? etwas Iridium zur Härtesteigerung? selbst wenn, das macht das Kraut/den Preis nicht fett


    und daß alles, was mit Edeluhren zu tun hat, mal eben teurer wird, ist ja nicht verwunderlich, hat aber nicht unbedingt was mit den verwendeten Materialien oder geheimnisvollen Spezialrezepturen zu tun

  • Ein interessantes Thema das Mithras anschneidet. Es ist tatsächlich so, dass teilweise exotische Metalle zur Farbgebung zulegiert werden. Die Metalle werden je nach Anwendung ausgewählt, wobei bei funktioneller Anwendung auch billigere Metalle wie Nickel, Zink und Cadmium verwendet werden. Im Schmuck und Uhrsektor kommen jedoch auch preislich höher wertige Legierungsmetalle wie Indium und Palladium und Silber zur Farbgebung zum Einsatz. Dies vor allem weil manche Metalle ein bestimmtes Potential zur Auslösung von Allergien haben.


    Daneben werden auch bei den billigeren Modellen der Edelmarken Techniken des Galvanisierens angewandt. Hier kommen noch Metallexoten dazu, weil bei der Goldabscheidung bestimmte Voraussetzungen erfüllt werden müssen um reproduzierbare Ergebnisse zu erhalten. Es gibt zu den Farben der Goldabscheidung die Normen ISO 8654 bzw. DIN 8238.


    Gruß
    H2O

    Nichts auf der Welt ist so gerecht verteilt wie der Verstand. Denn jedermann ist überzeugt, dass er genug davon habe


    René Descartes

    3 Mal editiert, zuletzt von Bellini ()

  • Palladium machts gnadenlos grau, waren die Platten auf den Pressefotos grau?
    richtig, wahrscheinlich Graugold gelb vergoldet?
    daß selbst 25% Silber den Preis von 75%igen Gold kaum beeinflussen, können wir uns alle an unseren 10 Fingern ausrechnen
    und Indium ist in ner ähnlichen Preisklasse und wird eh nur in minimalen Dosen zugegeben


    und da Cadmium grün und weich macht, ist es auch nur für seltenste Anwendungen (Lot, floraler Schmuck) sinnvoll, und eh irrelevant, weil dank EU mittlerweile verboten, dankeschön EU,
    für Babyplastikspielzeug seh ich das Verbot ein, für Schmuck/Uhren, wo es gebunden ist, einigermaßen sinnlos, weil die Einschmelzer(Recycler) noch auf ewig wegen dem im Altschmuck vorhandenen Kadmium entsprechende Dampfabsauganlagen verwenden müssen

  • Bellini: Genau das meinte ich.


    @all: Es ging mir nicht um den Preis der eh nur in Spuren zulegierten Rohstoffe, sondern die z.T. sehr hohen SCHMELZKOSTEN solcher Sonderlegierungen, die z.T. hocheutektisch sind (mehrere Zwischenschmelzphasen erforderlich) - also fast nix mehr mit normalem "Juweliergold" aus nur je 3 Elementen zu tun haben (wie "ordinäres" Weiß-, Gelb-, Rot- oder Grüngold).

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  • Unabhaengig von der komplexitaet der Legierung, der Schmuggel kann sich nur erklaeren wenn das Zeug entweder geklaut worden ist oder zu Ware verarbeitet wird die schwarz hergestellt und verkauft wird, Waffen oder Bomben kann man damit wahrscheinlich nicht herstellen ;)

  • Geht mal von großen Uhrenfabrikanten und besonderen komplizierten Metallmischungen weg - einfach ... zu 750-er Schmuckgold. Gibts da etwa keine Herstellung und keinen Verkauf gegen bar "?" ;)

    „Niemand ist verpflichtet sein Vermögen so zu verwalten oder seine Ertragsquellen so zu bewirtschaften, dass dem Staat darauf hohe Steuern zufließen."
    Preußisches Oberverwaltungsgericht 1906
    +: Die Sklaven "leiden"(=erfreuen sich) am sogenannten Stockholm-Syndrom.

  • so kommen wir der Sache vermutlich näher
    >Herstellung und keinen Verkauf gegen bar
    in D vermutlich in diesen Größenordnungen nicht unbedingt, aber es ging ja um nen italienischen Schmuggler, insofern nicht unwahrscheinlich


    wieso das "Zeug" aber legiert aus CH kam?
    ich spekulier nicht, ist mir egal

  • Doch gibbet natürlich und natürlich auch in Deutschland. Heimerle und Meule bietet z.B. 8 verschiedene 750er Legierungen in Form von Bänder, Drähte, Stangen, Rohre, Anoden, Gussprodukte und auch Ringrohlinge an.
    Darunter mehrere gelbe Legierungen die sich insbesondere in ihren mechanischen Kennwerten unterscheiden. Je nach Weiterverarbeitung und Nutzung sind Werte wie Zugfestigkeit, Verschleißfestigkeit, Härte, Dehnung wichtig. Diese Werte werden durch die zulegierten Metalle stark beeinflusst. Es haben sich bestimmte Standards durchgesetzt die den Hauptanteil bilden. Jedoch gibt es für spezielle Anwendungen Sonderlegierungen die man eben auch zu den 750 er Goldlegierungen einsortieren kann. Man denke beispielsweise an Goldanoden für die Legierungsabscheidung.


    Auch wenn ein Verkauf eventuell nicht direkt an von H&M an Privat erfolgt. Dazu gibt es Zwischenhändler.
    Ein weiteres Anwendungsfeld sind Zahngoldlegierungen die oft auch noch Platin, Palladium, Rhodium und ähnliches enthalten. Diese Legierungen gibt es mit Goldgehalten von >60 bis >80%.



    Gruß
    Bellini

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