Verfall des Hegemon USA

  • Schablonski


    :hae: Hmm,nicht gut fuer den POG.. 1.493 zum Euro/1.0852 CHF z.Zt. auf http://www.xe.com live
    Kann durchaus sein das er die 1.485 erreicht dann welchsel ich so viele USD in Euro und CHF was nur geht.


    Wenn ich Cash zum kaufen von Gold und Silber haette wuerde ich auch hier zuschlagen, so bleibt mir nur der Devisenhandel mehr uebrig.


    77 USDX ist moeglich, dann sollte aber schoen langsam dieser Wixdollar wieder runtergehen falls ich mich nicht irre zumindest bis im Ende September.


    Der FED plant eine Zinsenkung vor und schmeissen alles rein damit sie diese rechtfertigen koennen meiner Meinung.


    Mal schaun, noch ist es nicht aus, time das ist alles was ich nun brauche.


    Geduld und Optimismus habe ich genug.



    Cheers


    XEX

    • Offizieller Beitrag

    Bis zu Belsazar's letztem Besäufnis kann es noch eine Weile Weile dauern....das Oratorium von Händel wird gerade am CH-Rundfunk übertragen...wenn die Wahrheit zu unangenehm ist (jetzt gerade Schlussaupplaus), dann verdrängt man sie halt solange es geht. Ich meine, es könnte durchaus lange gehen, bis es wirklich auswegslos wird und jemad sagt: 'er (der Kaiser) hat ja gar keine Kleider an'.


    Wissen kann man es nicht, wann der Tag der Wahrheit kommt, aber sich darauf einstellen, dass es u.U. noch lange dauert. Der USD hat 99 % seines Wertes verloren, den er bei FED-Gründung hatte. Was spricht dagegen, dass er nicht noch einmal weitere 99% verliert, einfach in kürzerer Zeit , und bis dahin mehr oder weniger fröhlich weiter gewurstelt wird (Management by 'muddling through', die verbreitetste Management-Methode überhaupt)?


    G'night,
    Lucky


  • Meine Meinung: Jetzt geht es darum, den Euro zu schlagen. Ist doch im Grunde egal, was Du als Tapete oder Toilettenpapier benutzt.
    Es gibt Leute, die benutzten Satintapete zum Arschabwischen und
    dann gibt es Leute, die benutzten Toilettenpapier für Ihre Wände.
    Eben den Umständen entsprechend.

  • Der US $ setzt seinen Aufwärtstrend fort und notiert aktuell gegen den EUR bei 1,4687. Die Fundamentals scheinen vollkommen in den Hintergrund geraten zu sein. Das ist m.E. kein Anzeichen für Manipulation, sondern normales Herdenverhalten der Märkte, wie weiter oben beschrieben. Der Trend dürfte noch mindestens bis zum nächsten Zinstermin anhalten. Bis dahin könnten 1,43 vielleicht sogar 1,37 erreicht werden. Charakteristisch wird sein, dass negative Nachrichten für den US $ konsequent vom "Markt" ignoriert werden, negative Nachrichten aus dem Euroraum dagegen um so mehr Beachtung finden. Für Gold ist diese Situation natürlich prekär. Gold nicht verkaufen, aber mit Zukäufen kann man noch warten!

  • Nach der jüngsten, schier unglaublichen Erholung des US$ ist die Frage, wann der Dollar Index die 61 erreicht, vorerst obsolet geworden. Es stellt sich vielmehr die Frage, ob es gar gelingt, ihn wieder über 79 zu treiben. Über dieser Marke wäre dann viel weitere Luft nach oben. Der € würde weiter abwerten, und fürs Gold sähe die Sache dann auch bitter aus.


    1995 preschte der Dollar schon einmal von 79 hoch auf 112 bis 2002. Ende 2004 reichte es von 79 bis auf 85. Anfang 2007 dann prallte der Dollar von 79 hart ab und begann seine nachhaltige Talfahrt, die soeben ein (vorläufiges ?) deftiges Ende gefunden hat. Alles wird davon abhängen, ob die derzeitige Erholung nicht nur eine kurze Bärenrally ist und hauptsächlich durch Eindeckungen der Myriaden von Shortpositionen zustande kam, sondern eventuell doch auf eine längere $-Rally (= Neubewertung des €) hinauslaufen sollte.


    Mich selbst interessieren die ganzen PPT-Geschichten und $-Manipulationstiraden nicht über die Massen, auch wenn ich sie zur Kenntnis nehme und durchaus auch ein wenig in dieser Richtung nachrecherchiere. Wenn aber abertausende Marktteilnehmer ihre Meinung ändern, zur Abwechslung eben auch einmal nach Europa blicken und endlich erkennen, dass auch die Eurozone in vehementen Schwierigkeiten steckt, ist das ungleich bedeutender. Dass hier auch Herdenverhalten vorliegt, mag durchaus sein, aber auch das ist nicht entscheidend. Von Bedeutung für Investoren ist letzlich nur die geschaffene Faktenlage, keine quasireligiösen Überzeugungen. Recht hat, wer seine Anlageentscheidungen so wählt, dass er davon profitiert, falsch liegt man mit Verlusten. Kein Lamentieren kann diesen unumstösslichen Grundsatz ausser Kraft setzen. Dies gilt selbstverständlich auch für Gold und Silber.


    Das für das Schicksal des Goldpreises entscheidende Kriterium ist vielmehr, dass das hyperinflationäre Szenario, mit dem Gold und Rohstoffe in ihrem Run des vergangenen Jahres nach Platzen der Kreditblase neue Höhenflüge erreicht haben, zumindest gegenwärtig nicht mehr greift. Nur darum geht es im Moment, es wird auf Deflation gesetzt.
    Die Märkte, auch natürlich der US$, spiegeln dieses Sentiment deutlich wider. Nicht mehr und nicht weniger. Deutlicher geht es eigentlich nicht mehr, und die auch hier im Forum oft zuvor trockenübungsmässig geführte Diskussion, wie sich Gold im Falle einer Deflation (bzw. Deflationserwartung im Moment) verhalten sollte, sehe ich als weitgehend geklärt an. Gold und Silber brauchen weitere Inflationserwartungen, um zu steigen. Wenn öl und andere Rohstoffe dramatisch abstürzen, ist das freilich nicht möglich.



    grüsse
    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Eine Fülle von Charts und Analysen....
    Die können natürlich nur Ergänzungen zum Marktgeschehen vermitteln.


    Aber eines könnte nun doch abgeleitet werden:
    Der USDX ist momentan sehr übergekauft, Gegenbewegung wahrscheinlich.


    Wo das Ganze hinläuft, ist offen, alalong wird der der Dollar abschwächen.
    Wer das alles hätte vorhersehen können, konnte den USDX effektiv traden.


    Da ist die Cabal immer am langen Hebelarm, und Marktpsychologie übertreibt mit.


    ".....So…watch for the move to continue heading up to 79-79.9 before declining back down to 72-72.5. Longer term, the pattern for the USD just got extremely bearish, because the present larger degree wave structure calls for two more waves down, implying a final bottom anywhere between 40-55 on the index....." :rolleyes:



    http://www.kitco.com/ind/petch/aug192008.html



    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    Einmal editiert, zuletzt von Edel Man ()

  • ... Von Bedeutung für Investoren ist letzlich nur die geschaffene Faktenlage, keine quasireligiösen Überzeugungen. Recht hat, wer seine Anlageentscheidungen so wählt, dass er davon profitiert, falsch liegt man mit Verlusten. Kein Lamentieren kann diesen unumstösslichen Grundsatz ausser Kraft setzen. Dies gilt selbstverständlich auch für Gold und Silber.
    Das für das Schicksal des Goldpreises entscheidende Kriterium ist vielmehr, dass das hyperinflationäre Szenario, mit dem Gold und Rohstoffe in ihrem Run des vergangenen Jahres nach Platzen der Kreditblase neue Höhenflüge erreicht haben, zumindest gegenwärtig nicht mehr greift. Nur darum geht es im Moment, es wird auf Deflation gesetzt.


    => auratico
    Du schreibst. "Zumindest gegenwärtig". Ich behaupte "In den letzten Wochen" (Perfekt statt Präsens). Das Posting wäre für viele Forenmitglieder vor etwa 12 Wochen wirklich geldwert gewesen. Heute, AFTER THE FACT (GoldSilbereinbruch, Euroeinbruch), ist es eine Beschreibung der Gegenwart, mit der man an der Börse ebenfalls noch nie Geld verdienen konnte, weil dort immer Zukunft gehandelt wird.


    Insofern ist für die Kursentwicklung die Frage ausschließlich, ob wir wirklich einen DAUERHAFTEN, und NOCH NICHT ABGESCHLOSSENEN Trendwechsel gegen Euro, GoldSilber und gar Öl gesehen haben. Zumindest bei den beiden letzteren bestreite ich das. JETZT noch aus GoldSilber auszusteigen, ist zu spät und könnte einem sogar die Chance auf eine technische Gegenreaktion (auch beim Euro, aber da ist es zugegebenermaßen wg. Spanien etc. nicht sicher) nehmen. Kommenden Dienstag ist Verfallstag bei GoldSilber. Da geht es nochmals runter. Spätestens dann haben wir die Jahrestiefs gesehen, falls das nicht bereits vorigen Freitag soweit war.


    PS: Keine Haftung für diese Prognose ;)

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Pauli ()

    • Offizieller Beitrag


    (....)
    Insofern ist für die Kursentwicklung die Frage ausschließlich, ob wir wirklich einen DAUERHAFTEN, und NOCH NICHT ABGESCHLOSSENEN Trendwechsel gegen Euro, GoldSilber und gar Öl gesehen haben. Zumindest bei den beiden letzteren bestreite ich das. (....)


    Sehe ich ebenso, auch gegen den Euro, DAUERHAFT-----aber definiere-----

    Pauli


    Deine Signatur ist gut, aber warum so bescheiden klein? ^^
    Vielleich kommen einige betuchte Anleger zu uns ins Forum, die eine Brille sparten. ;)


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • ... es wird auf Deflation gesetzt.
    Die Märkte, auch natürlich der US$, spiegeln dieses Sentiment deutlich wider. Nicht mehr und nicht weniger. Deutlicher geht es eigentlich nicht mehr, und die auch hier im Forum oft zuvor trockenübungsmässig geführte Diskussion, wie sich Gold im Falle einer Deflation (bzw. Deflationserwartung im Moment) verhalten sollte, sehe ich als weitgehend geklärt an. Gold und Silber brauchen weitere Inflationserwartungen, um zu steigen. Wenn öl und andere Rohstoffe dramatisch abstürzen, ist das freilich nicht möglich.

    Für viele (mich eingeschlossen) war es völlig unvorstellbar, daß angesichts kräftiger Preisanstiege (Rohstoffe, Warenkorb) eine Deflationserwartung bei den Anlegern entstehen könnte.
    Wenn diese (für mich nicht nachvollziehbare) Erwartung von der Realität Lügen gestraft werden wird, dann gute Nacht für die Deflationsanhänger. :P

    "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten" W. Ulbricht
    "... gebe ich Ihnen, gebe ich den Bürgerinnen und Bürgern des Landes Schleswig-Holsteins und der gesamten deutschen Öffentlichkeit, mein Ehrenwort, ich wiederhole: Ich gebe Ihnen mein Ehrenwort, daß die gegen mich erhobenen Vorwürfe haltlos sind.“ U. Barschel
    "Es gibt kein Treffen in Luxemburg", sagte Guy Schuller, Sprecher des Vorsitzenden der Euro-Gruppe, Jean-Claude Juncker, am Freitag der dpa. "Das sind Gerüchte ohne Substanz."

    • Offizieller Beitrag

    Eine Fülle von Charts und Analysen....
    Die können natürlich nur Ergänzungen zum Marktgeschehen vermitteln.


    Aber eines könnte nun doch abgeleitet werden:
    Der USDX ist momentan sehr übergekauft, Gegenbewegung wahrscheinlich.
    (....)


    Ja, das geht schon gut an..... ;)


    Grüsse

    • Offizieller Beitrag

    Edel, ist nur ein Aussetzer, 1,438 und der Euro ist erledigt.
    Ja, ich weiss, ich häng mich zu weit aus dem Fenster, ja ich weiss.


    ;) Jo, das denke ich auch!!
    Als dieser Sräd aufgemacht wurde, und der Tollar seinen Sinkflug begann, wurde der Euro im Forum schon totgeredet.
    Und der Tollar werde bald 1:1 erreichen !! :D


    Nein, der Schwächling $ hat immer wieder--auch kräftige Erholungen.
    Aber er wird weitaus stärker abwerten als der auch nicht gerade stabile €.
    Trotz div. Probleme einiger Mitgliedsländer.....


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    'Edel Man',
    Nein, der Schwächling $ hat immer wieder--auch kräftige Erholungen.
    Aber er wird weitaus stärker abwerten als der auch nicht gerade stabile €.
    Trotz div. Probleme einiger Mitgliedsländer.....


    Grüsse


    Diese "div. Probleme einiger Mitgliedsländer" treten aber Tag für Tag stärker in das Bewusstsein der Währungshändler. Es zeigt sich immer deutlicher, dass die EZB schon seit längerer Zeit macht, was im Falle der Fed täglich vor den Augen der Weltpresse im Fokus steht, nur in Europa mit ungleich weniger publizistischer Beobachtung.


    Im Grunde hat man im Falle von Spanien schon einen Präzedenzfall geschaffen und das Gros der im vergangenen Jahr emittierten Hypotheken bereits am Diskontfenster wieder und wieder akzeptiert und damit zur Dauereinrichtung gemacht. Diese Sache wurde nur in den hiesigen, erstaunlich gleichgeschalteten Finanzmedien, wo jede eurozonenkritische Haltung von den Chefredakteuren als Volksverrat behandelt wird, anfangs kaum in voller Tragweite beschrieben. Da vor allem die deutschen Steuerzahler für diese Eurozonen-Bail Outs aufzukommen haben, redet man die Sache herunter, so lange es eben geht. Ein etwaiges Zerbrechen der Eurozone vom Mittelmeer her wäre megabullish für den Dollar, ob nun "fundamental" gerechtfertigt oder nicht.


    Es ist und bleibt ziemlich verrückt - diese Währungen sind höchst gefährdet, und doch schichten die Investoren einfach weiter fröhlich zwischen ihnen hin und her, nachdem sie vorerst die Rohstoffe profitabel hinter sich gelassen haben. Der nächste scharfe Hochlauf des Goldes gegen sowohl $ als auch € könnte nur in einer generellen Panikstimmung gegen Papierwährungen als solche geschehen. Das vergangene jahrelange, eher gemütliche Hochlaufen der Edelmetallpreise im Gefolge weltweit steigender Börsen-Immobilien- und Rohstoffnotierungen wird nicht mehr gespielt werden.


    Sollten Fannie und Freddie demnächst tatsächlich verstaatlicht werden, ohne dass dies (würde immerhin die US-Schulden auf einen Schlag fast verdoppeln) den Dollar brutal in die Knie zwingt, wäre das schon ein Zeichen für ewigwährenden FIAT-Glauben.


    Auch Kriegsängste waren und sind immer gut für den US$, was die Kaukasuskrise wieder einmal aufs Neue beweist. Abermilliarden werden von den betroffenen Börsen abgezogen und in Dollar gewechselt. Diese Praxis reicht vom Grossinvestor bis zum kleinen nur regional tätigen Geschäftsmann, der vorsichtshalber in den Dollar geht, wenn die Lage brenzlig zu werden droht.


    Bank borrowing from ECB is out of control


    The European Central Bank has issued the clearest warning to date that it cannot serve as a perpetual crutch for lenders caught off-guard by the severity of the credit crunch.


    Not Wellink, the Dutch central bank chief and a major figure on the ECB council, said that banks were becoming addicted to the liquidity window in Frankfurt and were putting the authorities in an invidious position.


    "There is a limit how long you can do this. There is a point where you take over the market," he told Het Finacieele Dagblad, the Dutch financial daily.


    One ECB source told The Daily Telegraph that over-reliance on the ECB funds has become an increasingly bitter issue at the bank because the policy amounts to a covert bail-out of lenders in southern Europe.


    "Nobody dares pinpoint the country involved because as soon as we do it will cause a market reaction and lead to a meltdown for the banks," said the source.


    This "soft bail-out" is largely underwritten by German and North European taxpayers, though it is occurring in a surreptitious way. It has become a neuralgic issue for the increasingly tense politics of EMU.


    http://www.telegraph.co.uk/mon…/2008/08/21/bcnecb121.xml


    grüsse


    auratico

    • Offizieller Beitrag

    Diese "div. Probleme einiger Mitgliedsländer" treten aber Tag für Tag stärker in das Bewusstsein der Währungshändler. Es zeigt sich immer deutlicher, dass die EZB schon seit längerer Zeit macht, was im Falle der Fed täglich vor den Augen der Weltpresse im Fokus steht, nur in Europa mit ungleich weniger publizistischer Beobachtung.


    Im Grunde hat man im Falle von Spanien schon einen Präzedenzfall geschaffen und das Gros der im vergangenen Jahr emittierten Hypotheken bereits am Diskontfenster wieder und wieder akzeptiert und damit zur Dauereinrichtung gemacht. Diese Sache wurde nur in den hiesigen, erstaunlich gleichgeschalteten Finanzmedien, wo jede eurozonenkritische Haltung von den Chefredakteuren als Volksverrat behandelt wird, anfangs kaum in voller Tragweite beschrieben. Da vor allem die deutschen Steuerzahler für diese Eurozonen-Bail Outs aufzukommen haben, redet man die Sache herunter, so lange es eben geht. Ein etwaiges Zerbrechen der Eurozone vom Mittelmeer her wäre megabullish für den Dollar, ob nun "fundamental" gerechtfertigt oder nicht.


    Das Beschönigen haben die Europäer -- wie den Kreditmüüll--gut und schnell von denJungs drüben übernommen. ;)
    Aber auch die Deutschen sind keine Musternkabenmehr, die Landesbanken, auch die Bank aus Leidenschaft, haben reichlichst Kredit(e) verspielt.


    Nun, bevor der Euro zerbricht, wird man über weit übergreifende Reformen des Fiatgeld systems generell spekulieren dürfen.


    Zitat

    (....)
    Sollten Fannie und Freddie demnächst tatsächlich verstaatlicht werden, ohne dass dies (würde immerhin die US-Schulden auf einen Schlag fast verdoppeln) den Dollar brutal in die Knie zwingt, wäre das schon ein Zeichen für ewigwährenden FIAT-Glauben.


    Auch Kriegsängste waren und sind immer gut für den US$, was die Kaukasuskrise wieder einmal aufs Neue beweist. Abermilliarden werden von den betroffenen Börsen abgezogen und in Dollar gewechselt. Diese Praxis reicht vom Grossinvestor bis zum kleinen nur regional tätigen Geschäftsmann, der vorsichtshalber in den Dollar geht, wenn die Lage brenzlig zu werden droht.


    Ja, das Problem bei Währungen schlechthin.
    "Die Dummheit der Menschen (besser hier Ängste bis Hysterie) kennt keine Grenzen"...


    Bei alledem ist völlig offen, wann und wie China etc. künftig operieren......


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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    Bob McEwen, den ich für einen der klügsten Köpfen der Minenszene zähle, in einem höchst lesenswerten Interview.


    Dieses ist heute im USX Thread diskutiert worden:


    U S Gold / U X G (T S X)


    Dabei darf man unterstellen,daß dieser Mann, der das mit profitabelste Goldunternehmen, Goldcorp aufbaute, was er wiederholen will, kein Geld verschenkt: ;)



    "....I like the Cortez Trend in Nevada because of the infrastructure in place and the size of the gold deposits there and the currency. It’s in dollars and I expect the dollar to fall further against gold. So, the cost of exploring is going to be less in Nevada than, say, in Canada or in Australia or other parts of the world where the currencies are appreciating against the dollar....."
    ...


    "....RM: Yes, I believe that by the end of 2010, we’ll be seeing $2,000 gold, and before the gold cycle is out, it will go up and touch $5,000, and that will be the end of the mania phase.


    I don’t believe that we’re out of the woods on the financial problems, and the economy has quite a bit to shake off before it will start to look good. And there will be more people looking for answers where to put their money so they can protect it. Gold will start shining.


    The annual production of gold expands the world supply by about 1% a year, whereas the money supply has been expanding at better than 8% a year around the world, so gold is in short supply. And as we talked about at the beginning, the cost of producing an ounce of gold is going up, and it’s going up rapidly while annual production is going down. It’s harder to find gold; it’s more expensive to produce gold; and it takes longer to build new mines, yet more people want to buy it...."



    http://www.usgold.com/news-article/203/



    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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  • Die Dollar-Tender erhöhen sich stetig. Jetzige Volumen des Tenders liegt bereits bei 25 Mrd. aller 2 Wochen, fällig je nach 28 Tagen.
    Das Bietervolumen liegt mittlerweile bei knapp 90 Mrd.
    Daher wurden die Dollartender ausgeweitet, eine neuer Tender mit 84 Tagen und 10 Mrd. Volumen kam am 8.8.08 dazu. (Den Pdf-Link auf der Bundesbank zu diesem Tender konnte ich nicht finden, entweder zu blöd oder der wird nicht veröffentlicht)
    Das sind dann bereits 30 Mrd. Dollar aller zwei Wochen.


    Da man sich ja immer wilder um den Dollar zu reissen scheint (siehe Bietervolumen 90 Mrd.) ist es, wie ganz weit oben ausgeführt,
    nun so gut wie sicher, dass der grösste Teil der besten Anleihen der Welt nicht nur in Euroland liegen, sondern auch (insofern eingefordert) in Dollar beglichen werden müssen.


    Und da wären wir, meiner bescheidenen Meinung nach, exakt da, wo wir vor vielen Jahrzehnten gewesen sind.
    Der Euro könnte von heute auf morgen kollabieren, nämlich exakt dann, wenn sämtliche hier lagernde Anleihen in Dollars beglichen werden müssen.
    Noch geht es nur um Peanuts (um mal den Bankerjargon zu gebrauchen), lediglich 30 Mrd, mit einem Bietervolumen, wahrscheinlich gesamt um die 130 Mrd.

    • Offizieller Beitrag

    :thumbup:


    Brillanter Artikel, wie so oft, von Peter Schiff.


    Sehr schön, wie er die geradezu sklavische Ergebenheit anderer Notenbanken geißelt.


    Wie wir hier mehrfach diskutiert haben, wäre einzig eine Loslösung vom Tollar für die übrige Welt erfolgversprechend.

    http://www.goldseiten.de/conte…/artikel.php?storyid=8160


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

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    • Offizieller Beitrag


    Hallo Maximilian


    Dein Link funzt nicht:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Peter_Schiff


    Aber,aber, dies ist nicht unser" Peter Schiff." X(


    Lies die Fußspalte seiner Artikel!!: ;)



    ----Mr. Schiff is one of the few non-biased investment advisors (not committed solely to the short side of the market) to have correctly called the current bear market before it began and to have positioned his clients accordingly. As a result of his accurate forecasts on the U.S. stock market, commodities, gold and the dollar, he is becoming increasingly more renowned. He has been quoted in many of the nation's leading newspapers, including The Wall Street Journal, Barron's, Investor's Business Daily, The Financial Times, The New York Times, The Los Angeles Times, The Washington Post, The Chicago Tribune, The Dallas Morning News, The Miami Herald, The San Francisco Chronicle, The Atlanta Journal-Constitution, The Arizona Republic, The Philadelphia Inquirer, and the Christian Science Monitor, and has appeared on CNBC, CNNfn., and Bloomberg. In addition, his views are frequently quoted locally in the Orange County Register.


    Mr. Schiff began his investment career as a financial consultant with Shearson Lehman Brothers, after having earned a degree in finance and accounting from U.C. Berkley in 1987. A financial professional for seventeen years he joined Euro Pacific in 1996 and has served as its President since January 2000. An expert on money, economic theory, and international investing, he is a highly recommended broker by many of the nation's financial newsletters and advisory services.


    321gold Ltd----

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