Hall Zwyss, berechtigter Einwand. Trotzdem kann der Staat pleite gehen, wenn er nicht einmal mehr die Zinsen zahlen kann.
Theoretisch brauchen die Notenbanken nur warten bis die Anleihen auslaufen.
Wie ich es schon beschrieben habe: Gold moderat unterbewertet und das indem Fall wenn die Notenbanken es schaffen, die Anleihen wieder loszuwerden. Natürlich ist QE ein weiter fortschreitender Prozess. Trotzdem wird QE irgendwann ein Ende haben. In den nächsten 10/15 Jahren kommt der Reset. Ausbuchen der Anleihen und damit festschreiben der monetary base Größen...
$800 Goldpreis? Kann kommen, wäre dann aber eine heftige und kurzfristige Übertreibung.
Eigentlich sind wir längst in der Reflationierung drin, ein Prozess der sich immer weiter beschleunigen muß.
Finger weg von langfristigen Anleihen. Finger weg von japanischen net-nets. Klar sind die Aktienkurse längst im Bubble Bereich. Aber sie werden eben genutzt, um dem ganzen QE Problem anlegerseitig zu entkommen. Auf sinkende Kurse zu setzen ist daher zumindeest zweifelhaft. Ein Crash, 20-30%, mit anschließender Ausweitung von QE. So etwas in der Art sollte man einplanen. REAL werden Aktien verlieren, keine Frage.
Jedenfalls finde ich z.B. Heiwa mit dem billigen Land der Golfplätze ganz gut. M.E. kann man damit den realwirtschaftlichen fairen Wechselkurs von 80 Yen/Euro evtl. einfangen ohne daß das ganze durch die wohl folgende Hyperinflation zunichte gemacht wird. In Japan läuft derzeit ein Wettlauf zwischen Inflation und Steuererhöhungen, etwas Spielraum haben sie bei den Steuern ja noch verglichen mit Europa und USA.
Ich denke die Überlegungen zeigen ganz gut, was faire Wechselkurse wären, warum sie derzeit nicht erreicht werden und was die Risiken nach unten sind. M.E. wird QE durch Goldverkäufe der USA begleitet, wie sonst will man den starken US$ verglichen mit Euro derzeit erklären?
Gruß
S.