Alles anzeigenRoxgold: Is There A High-Grading Problem?
seekingalpha.com/article/42515…gold-high-grading-problem
Weitere Infos findet ihr hier..........
finanznachrichten.de/nachrichten-aktien/roxgold-inc.htm
Das könnte wirklich so sein.
Dieselben Gedanken hatten mich dazu bewogen, Roxgold in den kleinen Anstieg der letzten Wochen hinein zu verkaufen.
Vor einigen Monaten schrieb ich auch das hier:
Alles anzeigen@Goldkaiser ist mir ja bereits zuvor gekommen.
Ich sehe bei Roxgold ebenfalls zwei potenzielle Probleme:
a) Burkina Faso
b) Produktions-Peak 2019
An a) kann man nichts ändern, mit diesem Länderrisiko muss man als Investor leben können oder eben nicht.
Das Problem b) muss man m.E. differenzierter betrachten, denn der Produktions-Peak 2019 ist ja selbst gewollt. Man könnte auch eine gleichmäßigere Produktion von vielleicht 100.000 oz für ca. 8 Jahre anstreben. (Reserven = 832.000 oz)
Also muss es einen Grund dafür geben, warum man das so handhabt.
3 Möglichkeiten würden mir spontan dazu einfallen:
- man fühlt sich der Zunft der Raubritter zugehörig und möchte die Mine so schnell wie möglich zum eigenen Vorteil ausbeuten (siehe auch meine Beiträge im B2Gold-Thread) Das wäre sehr schlecht.
- man möchte so schnell wie möglich einen ordentlichen Cash-Flow erzeugen, da man bereits weiß, dass die Mine nicht mehr groß erweitert werden kann. Mit dem Cash-Flow kann man dann zügig weitere kleinere externe Projekte hinzukaufen. Das wäre mittelmäßig.
- man möchte so schnell wie möglich einen ordentlichen Cash-Flow erzeugen, da man sich sicher ist, dass die Yaramoko-Mine und deren Satellit "Bagassi South" großes Erweiterungspotenzial besitzen. Mit dem Cash-Flow kann man die weitere Exploration vorantreiben ohne verwässern zu müssen. Das wäre sehr gut.
Möglichkeit 1 halte ich für sehr unwahrscheinlich. Im gesamten Jahr 2018 gibt es nicht einen einzigen Insiderverkauf. Es gibt noch nicht einmal Optionen, die verkauft wurden. Insiderkäufe gibt es dagegen schon. Wenn ich da an B2Gold denke, die jede gute Nachricht, also jede Gelegenheit dazu nutzen, um eigene Aktien oder Optionen zu verkaufen, fehlt diese verräterische Vorgehensweise bei Roxgold komplett.
Für Möglichkeit 2 sprechen die schlechten Bohrergebnisse, die man, wie @Real de Catorce bereits angemerkt hatte, in der letzten Meldung mehr oder weniger versteckt hat. Auch der Kursverlauf der letzten Monate/Jahre würde eher für diese Möglichkeit sprechen.
Die Einstellung eines Top-Geologen kann für Möglichkeit 2 und auch für Möglichkeit 3 sprechen.
Die hohen Goldgehalte sprechen eher für Möglichkeit 3.
Die beiden wahrscheinlichen Varianten 2 und 3 sind beide insofern als positiv zu bewerten, als dass man hier zügig das Problem "Produktions-Peak 2019" aktiv angeht und es schnellstmöglich zu lösen versucht.
Ich würde jetzt im Nachhinein sagen, dass es wohl ziemlich sicher Möglichkeit 2 sein müsste.
Denn mittlerweile hat man ein kleines Projekt hinzu gekauft. Das sollte dafür sprechen, dass aus Yaramoko nicht mehr viel raus zu holen ist und man daher gezwungen ist (war), kleinere Projekte durch den guten Cash-Flow zu erwerben. Auch die abnehmenden Goldgehalte sind ein deutlicher Hinweis auf Möglichkeit 2.
Und summa summarum ist mir das zu viel Unsicherheit gewesen, sodass ich mich erstmal trotz sehr günstiger Bewertung von ROXG verabschiedet habe.
Könnte natürlich auch ein Fehler gewesen sein, denn in der niedrigen Bewertung spiegeln sich ja bereits die oben aufgeführten Unsicherheitsfaktoren, aber hinterher ist man ja immer erst schlauer.
Lieber den Spatz in der Hand als die Taube auf dem Dach = Verkauf mit kleinem Gewinn realisiert und erstmal weiter abwarten.