"Börsenrausch: Dax springt über 1000, 10000, oder aber auch 100000 Punkte!"

  • "Man war immer wieder schnell im Plus" bezog sich auf diejenigen, die regelmäßig zukaufen, also z.B. monatlich!


    Hallo elpollo!


    Ja klar, darauf habe ich ja auch geantwortet oben. Die Strategie die Du zitiert hattest ist ja ein stetiges Zukaufen. Deshalb hab ich ja oben geschrieben: FALLS die entsprechenden Firmen die hinter den Aktien stehen NICHT inzwischen doch Pleite gingen. ... Zur Erinnerung: Ende der 1990er gingen in Japan mehrere große Versicherer pleite. Im Nachgang der 1990er Blase ... also ähnlich wie beim 2008er Crash der Immobilienblase, die letztlich auch nur als Nachgang aus den Rettungen der Fed nach dem 2000er Crash zu erklären ist.



    Zitat

    Deswegen Nikkei 40000 nicht so relevant und Japan ist/war sehr speziell, glaube kaum, dass ein Ami oder Europäer ausschließlich in den Nikkei investieren würde.


    Die Frage ist eben seit ein paar jahren WIE speziell die Japanische Situation wirklich war - oder ob sie nicht doch ein weit voraus laufender Indikator für viele andere große Wirtschaftsräume war.
    Stichwort deflationäre Tendenzen (wobei ein fallender Ölpreis natürlich noch keine Deflation darstellt).



    Zitat

    Geld wird doch immer giftiger und bringt Minus, bei den Banken, bei den Anleihen, wer weiß wann es bei privat auch formell negative Zinsen geben wird. Paradox alles. Dazu auf lange Sicht Inflationsgefahr. Also wo soll das ganze Geld hin?


    Es wird in viele verschiedene Assets fließen, Immobilien, Kunst, vorerst in Anleihen bis zum Crash vermutlich dieses oder nächstes Jahr, in den Bitcoin auch ein wenig, und erst einmal auch viel in die Börsen, wie man sieht.
    Das ist natürlich alles kein Geheimnis:


    http://www.handelsblatt.com/pa…chstumsrate/11462084.html


    Zitat


    Der weltweite Kunstauktionsmarkt ist 2014 trotz globaler Konjunkturflaute nach Angaben des Kunstinformationsdienstes Artprice auf ein neues historisches Hoch gestiegen. Vergangenes Jahr habe der Umsatz weltweit bei 15,2 Milliarden Dollar (13,7 Mrd. Euro) gelegen.


    Das entspräche einer Steigerung um 26 Prozent gegenüber 2013. „Trotz des Abschwungs der globalen Wirtschaft wies der globale Kunstmarkt eine fast schon unverschämte Wachstumsrate im zweistelligen Prozentbereich auf“, heißt es im Jahresbericht von Artprice.


    Aber auch die Probleme, die damit einhergehen sind natürlich kein Geheimnis, insbesondere Spekulationsblasen, von Gerald Braunberger in der FAZ jüngst als "Dilemma moderner Geldpolitik" tituliert - ganz so, als hätte es die South Sea Bubble im Jahr 1720 nicht gegeben. :D - Aber es stimmt schon, so groß angelegt und praktisch weltweit konzertiert in den Irrsinn zu reiten, das gab es das ja auch wirklich noch nie. Umso spaßiger dürfte der Ausgang aus dieser "selbstverschuldeten Unmündigkeit" werden.


    http://www.faz.net/aktuell/wir…geldpolitik-13461936.html


    Zitat


    Im geldpolitischen Labor


    Ein Paradebeispiel für die Dilemmas moderner Geldpolitik kann man derzeit in Schweden besichtigen. Das Land ist reich, aber war mehrfach anfällig für Spekulationsblasen.
    05.03.2015, von Gerald Braunberger


    __________________


    Danke woerni,


    für den Verweis auf Thomas Schulte. ... Ich weiss nur nicht, ... ich mochte seinen Stil noch nie, er wirkt auf mich immer besserwisserisch und dabei doch irgendwie nicht ganz glaubwürdig für mich.
    Bei ihm habe ich meist den Eindruck, er wirft wild mit Dingen um sich, die er nur halb verdaut hat, oder aber aus Gesprächen mit anderen "Fachleuten" bezogen, ohne sie je selber komplett zu erfassen.


    Jemand der wirklich weiss was er sagt klingt für mich einfach anders.
    Ich plädiere z.B. auch für weniger Ausrufungszeichen und vor allem herabwürdigende Begriffe wie "unglaublicher Unsinn", etc. ... wer weiss was er sagt, braucht sowas nicht.


    Zu "seinem Argument": Natürlich stellt die ausgeweitete Kapazität einen Faktor dar, der aber ja auch auf vorherige hohe Wachstumsraten der Nuller-Jahre zurückgeht, hier vor allem auf die der Schwellenländer mit China und Indien. Aber wir reden dabei ja wie gesagt von verglichenen Raten des Wachstums, von Jahr zu Jahr verglichen, - also von Wirtschaftswachstum in Prozent der Veränderung gegenüber dem Vorjahr.
    Und wenn es da nach hohen Wachstumsraten zu Rückgängen kommt, dann ist das in unserem Wirtschaftssystem und deshalb auch nach unserem gängigen Verständnis schon eine Information, die man als Rezessionsneigung bezeichnen kann.
    Entscheidend ist also in dem Vergleich sowohl das Verhältnis der Ausweitung von Geldmengen, Kapazitäten und Wirtschaftswachstum - und zwar unbedingt über einen mehrjährigen Zeitraum, am besten mehrere Jahrzehnte.
    Wer sich da immer mal auf den einen und dann auf den anderen Faktor alleine stützt, kommt natürlich zu höchst seltsamen Widersprüchen im Bild.


    Ich denke hier also schon: Der Rückgang des kommenden Wachstums (grob ein halbes bis ein Jahr Vorlauf) ist erkennbar an den Frachtraten der Primärgüter - die z.B. im Baltic Dry zusammengefasst sind.


    Anders formuliert: Noch bestellen wir nicht alle Pixelpizza auf Hartz-IV im Internet und essen sie als Secondlife-Avatar in unserer virtuellen Wohn-Essküche und vor dem Bildschirm am Bildschirm des Bildschirms in einem Bildschirm. ;)


    Und: Irgendwann kommt mal eine Schwarze Katze vorbei, - dann bekommt auch diese Matrix ihren Riss.


    Wie gesagt, bisher ließ sich noch jede Spekulationsblase zumindest im Nachhinein plausibel auf Fundamentales zurückführen. Vorher oft auch (siehe US-Immo-Blase), aber da wollten es dann wenige wahrhaben, jeder Zusammenhang sei rein willkürlich, war eine Weile die Argumentation.


    Wie in dem bereits weiter oben bereits angeführten Wittgenstein-Zitat: "Es ist ein seltsamer Zufall, dass alle die Menschen, deren Schädel man geöffnet hat, ein Gehirn hatten."



    Grüße,
    gutso

  • Wie gesagt, bisher ließ sich noch jede Spekulationsblase zumindest im Nachhinein plausibel auf Fundamentales zurückführen. Vorher oft auch (siehe US-Immo-Blase), aber da wollten es dann wenige wahrhaben, jeder Zusammenhang sei rein willkürlich, war eine Weile die Argumentation.

    Hinterher lässt sich IMMER alles erklären und alle wussten es schon (besser)
    und da es zu jeder möglichen Entwicklung jemanden gibt, der daran glaubt (und entsprechende Argumente liefert), kann man hinterher auf diese Personen hinweisen - egal, ob die sonst immer falsch lagen

  • Hinterher lässt sich IMMER alles erklären und alle wussten es schon (besser)
    und da es zu jeder möglichen Entwicklung jemanden gibt, der daran glaubt (und entsprechende Argumente liefert), kann man hinterher auf diese Personen hinweisen - egal, ob die sonst immer falsch lagen


    ... ich finde, es wäre hilfreich, wenn die vorweg genommenen Entkräftungen zumindest in den ausgewählten Zitaten bereits vor dem Antworten mit in Betracht gezogen würden und es nicht nötig wäre, das selbe nochmals zu zitieren, das man selber vorher schon mit Bedacht hingeschrieben hatte.


    So hat das jedenfalls nur aufhaltende und verwirrende Wirkung, nicht klärende. ;)


    Grüße,
    gutso

  • Ein Plädoyer für Aktien und Gold, aber gegen Anleihen und Bargeld. Gut und ausgewogen, auch wenn man Aktien generell skeptisch gegenüberstehen mag (ich übrigens nicht, nur derzeit würde ich nicht im DAX etc investieren). Mayers Kolumne in der FAZ.


    http://www.faz.net/aktuell/wir…se-entfernt-13469576.html


    Andererseits gibt es Anzeichen für eine Überbewertung am Aktienmarkt. Ein weiteres Beispiel ist hier zu finden, wobei ich auch hier finde, dass der Autor trotz klarer Langfrist-(Short-)Positionierung bezüglich des US-Aktienmarktes ausgewogen argumentiert.


    http://www.advisorperspectives…et-Valuation-Overview.php


    Zitat

    As I've frequently pointed out, these indicators aren't useful as short-term signals of market direction. Periods of over- and under-valuation can last for many years. But they can play a role in framing longer-term expectations of investment returns. At present market overvaluation continues to suggest a cautious long-term outlook and guarded expectations. However, at today's low annualized inflation rate and the extremely poor return on fixed income investments (Treasuries, CDs, etc.) the appeal of equities, despite overvaluation risk, is not surprising.


    [Blockierte Grafik: http://www.advisorperspectives.com/dshort/charts/valuation/valuation-indicators-average-geometric.gif]


    Hier stellt dieser Autor einen weiteren spannenden Langfrist-Indikator vor, den er als Buffett Indikator bezeichnet, die Marktkapitalisierung versus GDP:


    http://www.advisorperspectives…tes/Market-Cap-to-GDP.php


    [Blockierte Grafik: http://www.advisorperspectives.com/dshort/charts/valuation/Buffett-Indicator.gif]


    Und desweiteren gibt er Wochenbetrachtungen zu den Weltmärkten ab, der DAX liegt dieses Mal international an der Spitze. :D


    http://www.advisorperspectives…World-Market-Snapshot.php


    [Blockierte Grafik: http://www.advisorperspectives.com/dshort/charts/markets/international/world-indexes-in-2015.gif]



    Kurz, ich bleibe dabei: Der Goldminenmarkt erscheint mir persönlich in diesem derzeitigen Umfeld (Aufblähung der Staatsschulden und der Währungsgrundlagen) als am ehesten fundamental unterbewertet, auf dem Hoch einer Wirtschaftskrise gesellt sich dann der Silberminenmarkt wieder dazu, sowie viele Rohstoffunternemen aus dem Energiebereich (Öl, Kohle) und Basismetalle, selten Erden, u.a. .


    Viel Arbeit, aber wohl auch noch ein wenig Zeit, da die Perlen herauszufinden ... .
    Der Blow-Off an den Börsen ist aktuell vorerst noch massiv am Laufen.



    Grüße,
    gutso

  • ... wo soll man da einen Aufschwung erkennen.


    Dieses Indiz reiht sich zusammen mit dem Baltic Dry ein in die Liste der Negativindikatoren.
    Wobei natürlich auch hier Überkapazitäten als Gründe herangezogen werden können.


    Aber wie lange noch? Wenn doch die Weltwirtschaft angeblich wächst?
    Oder wachsen ihr aktuell nicht doch eher Spinnenweben? :D 8)


    ;)


    Zitat

    Eisenerz im freien Fall
    09.03.2015 | 15:12 Uhr | Rohstoff-Welt.de


    Der Preis für Eisenerz (China-Import, 62% FE) liegt nur noch bei gut 60 US$ je Tonne. Im Februar 2011 fand sich die Tonne noch bei fast 190 US$. Genau wie beim Einbruch des Kupferpreises kann man das als Indikator deuten, der für eine wesentliche Abkühlung der Weltwirtschaft spricht.


    [Blockierte Grafik: http://www.rohstoff-welt.de/bilder/upload/59890.png]


    Mir ist klar, dass in Draghis Welt auch dann Aktien und Anleihen und Immobilien auf breiter Front steigen können. ... Aber krank ist und bleibt das trotzdem. ;)
    Finde ich.


    Und dann dies hier, eine weitere Hintergrundmelodie zum Rekord-DAXstand.


    Und das hier ist die US-Mentalität nach wie vor, wenn es um Spekulationen auf Pump geht, unverbesserlich.


    http://www.welt.de/wirtschaft/…hler-der-Finanzkrise.html


    Zitat

    (...) Faszinierend nennt die Fernsehmoderatorin die Idee. Man nimmt einen Autokredit auf und nutzt das Geld dann, um damit am Aktienmarkt zu spekulieren. "Ist das aber auch klug?" fragt sie in einem Anflug von Zweifel den zugeschalteten Experten. Doch dieser antwortet, ohne mit der Wimper zu zucken: "Es ist klug." Alle Zweifel beseitigt.


    Die Szene war vor einigen Tagen auf dem US-Sender CNBC zu bestaunen. Doch staunen dürften darüber nur noch konservative europäische Gemüter. Denn in den USA ist der Schuldenwahn schon längst wieder zurück. Jenseits des Immobilienmarktes ist die Kreditvergabe erneut auf Rekordniveau, übertrifft sogar längst das Niveau aus der Zeit vor der Finanzkrise.


    Vor allem aber werden inzwischen wieder massenhaft Kredite an Bürger vergeben, deren Bonität eigentlich viel zu schlecht ist, um auf Pump zu kaufen. Diese sogenannten Subprime-Kredite waren letztlich der Auslöser der Finanzkrise. Denn als immer mehr Kredite ausfielen, stürzte das Kartenhaus zusammen. Nun sind sie zurück.(...)


    Und DAS soll dann keine Blase sein? In Deutschland mag die STIMMUNG zwar anders sein, noch nicht so Blow-Off-Euphorisch, klar, aber - unter einem Crash bei Dow & Nasdaq rammt es den DAX auch nach wie vor in den Boden, oder?


    *Kopfschüttel*
    ...



    Gruß,
    gutso

  • Habs grade auch gesehen, ja, ich wünsche allen die das mitmachen wollen viel Glück!
    Hab aus diesem gegebenen Anlass auch mal den Threadtitel etwas angepasst. 8)


    Nur, wie hier im Thread schon öfter bemerkt: 20%-30% auf der Spitze eines Blow-Offs mitnehmen ist zumindest meine Sache nicht. Auch wenn Blow-Off nach Blow-Job klingt: Ich nehm lieber 50% oder mehr auf dem Boden einer Baisse mit. ;)


    Es gibt derzeit (innerhalb der letzten 4 Monate bis einschließlich heute) Minenaktien, die das ohne weiteres in ein paar Wochen machen.


    Den DAX sehe ich wie letzte Woche bereits angemerkt jetzt noch seinen Blow Off vollenden (was hatte ich geschrieben, ich glaube bis zwischen 12000 und 13000 Punkten, das könnte passen) und dann ab vorraussichtlich Mitte Mai abrupt oder schrittweise abtauchen.

    Aber ich will kein Spielverderber sein, jeder nach seiner Art & Weise. :D



    Grüße,
    gutso


    PPS: Zimbabwization is taking place


    [Blockierte Grafik: http://www.tanwj.com/wp-content/uploads/2011/01/zimbabwe-2009-100-trillion-dollars-obverse.jpg]

  • Das wäre genial, wenn der "Tag der Aktie" genau das Allzeithoch für die nächsten paar Jahre markiert. Dem Milchmädchen wurden die DAX-Werte "gebührenfrei" angedreht ..... die "Rechnung" kommt später.
    Immerhin 4 % runter seit dem gestrigen intraday-hoch .... noch nicht viel .... wo sind die stops der Profis, -10 %, -20 %? Seit Monaten schreien alle, Gewinne laufen lassen und durch stop loss absichern .... ich bin gespannt :rolleyes:

  • ... arbeitet doch längst im Kreditwesen! :D


    [Blockierte Grafik: http://www.comdirect.de/cms/img/comdirekt_Tattoo_Money_final.png]


    Ich finde auch, es ist einfaches grandioses Kino, was sich da abzeichnet.


    "DAX statt Cinemaxx" ... .


    Und wenn ich den Termin passend finde, dann shorte ich das Teil ab Mai irgendwann mit einem gemütlichen lang laufenden Put und kaufe mir davon dann auf dem Höhepunkt der weltweiten Sell Off Spitzen (die der DAX nach dieser Geschichte wohl ebenfalls mit anführen wird, so wie aktuell diesen Hype) ein paar hübsche Gold- aber auch dann bereits wieder Silberminenexplorer. ...
    Die machen dann vom Boden weg in drei Wochen, was der DAX in drei Jahren geschafft hat, bis zum Top.


    [smilie_happy]


    Gruß,
    gutso

  • Auch wenn die Börsenstände ja nichts mehr mit Realwirtschaft zu tun haben sollen, bringe ich mal diesen altmodischen und antiquierten Zusammenhang wieder zurück ins Gedächtnis.


    http://www.faz.net/agenturmeld…-wirtschaft-13494970.html


    Zitat

    OECD senkt Wachstumsprognose für Chinas Wirtschaft


    20.03.2015


    PEKING (dpa-AFX) - Das Wachstum in China wird sich nach Einschätzung der Organisation für Wirtschaftliche Zusammenarbeit (OECD) noch weiter abschwächen. In ihrem jährlichen Bericht, der am Freitag in Peking vorgelegt wurde, senkte die OECD ihre Wachstumsprognose von bisher 7,1 auf 7 Prozent in diesem Jahr und 6,9 Prozent im nächsten Jahr. Die OECD-Experten warnen vor den Risiken für eine Verschlechterung der Lage in China und den möglichen Auswirkungen eines stärker als erwarteten Abschwungs auf die Weltwirtschaft. Die Marktmechanismen und die Rechtsstaatlichkeit müssten gestärkt, die Ausbildung verbessert und den Bauern mehr Landrechte eingeräumt werden./lw/DP/stk


    Zudem geht es in Brasilien zur Sache.


    http://www.wiwo.de/politik/aus…rm-zusammen/11433674.html


    Zitat

    „In Brasilien braut sich ein Sturm zusammen“, sagt Ilan Goldfajn, Chefökonom von Itau Unibanco. Analysten befürchten, dass die Wirtschaftsleistung der siebtgrößten Wirtschaft der Welt dieses Jahr um mindestens ein Prozent sinken könnte. Die Unternehmer geizen mit Investitionen, die Konsumenten halten ihr Geld zusammen.


    Wirklich alles schon eingepreist?


    Und auch dies nochmal: Seit Anfang 2014 bereits befindet sich der Baltic Dry Index inflationsbereinigt auf Allzeittiefnieveau. Seit einigen Wochen nun auch nominal. Den tiefsten Tageswert sah ich vor ein paar Wochen bei 509 Punkten, als er dann mit 513 Punkten und damit einem neuen Negativrekord schloss.


    Aber ich weiss schon. Das liegt an den Überkapazitäten in der Schifffahrt. Nicht an einer schwächelnden Weltwirtschaft. Und die Börsenkurse haben sich sowieso von der Realwirtschaft abgekoppelt. Und. Und. ...
    Na dann viel Glück.


    Grüße,
    gutso

  • Auch wenn die Börsenstände ja nichts mehr mit Realwirtschaft zu tun haben sollen, bringe ich mal diesen altmodischen und antiquierten Zusammenhang wieder zurück ins Gedächtnis.


    http://www.faz.net/agenturmeld…-wirtschaft-13494970.html


    ... habe nur ich das Gefühl. daß es mit China medial besonders zackig bachab geht, seit die Sache mit der Entwicklungsbank nicht nach Wunsch der US-Eliten abläuft? ?)


    Grüße

  • http://www.spiegel.de/wirtscha…en-kolumne-a-1024724.html


    Zitat

    Soll ich wirklich noch Aktien kaufen, wenn der Dax bei über 12.000 Punkten steht? Die Antwort lautet ganz einfach: Ja.


    Der Artikel richtet sch scheinbar an Anfänger...
    Ob die aber 10-15 Jahre durchhalten, wenn es ordentlich kracht?


    Auffällig: auf allen News-Portalen gibt es ähnliche Empfehlungen
    (wo waren solche Empfehlungen 2009, wo es noch günsig war?)


  • Auffällig: auf allen News-Portalen gibt es ähnliche Empfehlungen
    (wo waren solche Empfehlungen 2009, wo es noch günsig war?)


    Woher hätte man 2009 wissen sollen, daß es günstig war und woher heute, daß es das nicht ist? Wenn die QEs alle gescheitert sind kommt die wirklich allerletzte Waffe zum Einsatz: Staatliche Konjunkturprogramme auf Pump. Das wird die Axtien in ungeahnte Höhen und die Währungen in die Wertlosigkeit treiben (Hyperinflation).


    Mein Tip: Bis Ende 2015 wird das groß Thema sein ...


    Grüße

  • 2015 - 1929 ? Naja. Zumindest eine weitere Gemeinsamkeit aber haben wir jetzt schon, dazu später:


    Noch im August 2014 meinte Robert Shiller, der 2013 den Nobelpreis für seine empirische Analyse von Kapitalmarktpreisen erhalten hat, Aktien seien deutlich erkennbar zu teuer und die Kurse dürften zurückgehen oder langfristig auf einem solchen Niveau bleiben:


    http://www.faz.net/aktuell/fin…-wie-selten-13104585.html


    Zitat

    Nobelpreisträger findet Aktien zu teuer


    Die Kurse sind zu hoch, sagt Wirtschafts-Nobelpreisträger Robert Shiller. Er hat ein Maß dafür erfunden, ob Amerikas Aktienkurse angemessen sind. Wenn es an den Märkten so stand wie jetzt, folgte bisher jedes Mal ein Kurssturz.
    18.08.2014


    Zwar bezog er sich dabei auf US-Aktien, aber was ist dann erst bei den aktuellen US-Rekordständen los?


    Egal, denn wir haben 2015, liegen deutlich höher und langsam werden deshalb wieder alle zu Optimisten, auch Robert Shiller.
    Auch wenn er es nicht so nennt. Nach ihm sind wir eher so etwas wie Furchtimisten unter Zugzwang :D :


    http://economictimes.indiatime…/articleshow/46652583.cms



    Hier eine Rezeption des Interviews auf Deutsch, das Original ist online offenbar nicht zugänglich.


    http://www.focus.de/finanzen/b…en-kaufen_id_4562440.html


    Zitat

    Die Deutschen klammern sich trotz Zinstief an herkömmliche Sparprodukte. Währenddessen erlebt der Aktienmarkt einen Höhenflug. Bei 12.000 Punkten entsteht der Eindruck, der Zug sei für Neuanleger abgefahren. Doch Nobelpreisträger Robert Shiller rät zum Einstieg.


    Furchtimismus und der 'new normal boom' 2015, zudem ein Nobelpreisträger, der jetzt erst recht noch zum Einstieg in Aktien rät.


    War da nicht schon mal was? Ja, richtig!


    Der Nobelpreisträger Irving Fisher war es, der 1929 meinte:


    Zitat

    “Stock prices have reached ‘what looks like a permanently high plateau.’”


    Hier eine Quelle dazu.
    http://www.federalreservehistory.org/Events/DetailView/74


    Und Robert Shiller, der 2013 den Nobelpreis für seine empirische Analyse von Kapitalmarktpreisen erhalten hat, ist es nun 2015.


    In diesem Zusammenhang finde ich als Fußnote auch das hier noch lustig, ist ein PDF von 2003, ein Research Paper der Federal Reserve Bank of Minneapolis:


    https://www.minneapolisfed.org/research/sr/sr294.pdf



    Soviel also zum praktischen Nutzen von Ökonomen in 100 Jahren ... . Ergo aktuell:


    Optimismus ist tot. Es lebe der Furchtimismus / Angstimismus / Angstimism!
    :D :D :D


    Gruß,
    gutso

  • Es geht krasser:


    Wer keine Aktien hat, war doof


    http://www.welt.de/print/wams/…-Aktien-hat-war-doof.html


    Im Moment stimmt's ja noch...
    oder schon: "Wer keine Aktien hatte, war doof" ? heute -1,2 %


    bald : "Wer nicht verkaufte, war doof" .. ?


    Wer jetzt noch den Einpeitschungen folgt und noch einsteigt bezahlt den Cleveren den Ausstieg.
    Das Geld ist ja nicht weg, es hat nur ein Anderer.


    Das doofste Gefühl ist aber 10 Jahre und mehr warten zu müssen um seine Einstiegskurse wiederzusehen.. ;(

Schriftgröße:  A A A A A