Zucker - Märkte und Informationen

  • Was ist umstrittener als Blutdiamanten, Fleischindustrie, Goldminen, Tabakkonzerne und Ölindustrie zusammen?


    Richtig: Zucker. :P


    ;)


    Genau deshalb interessiere ich mich natürlich nach einem ca. 5-jährigen Preisrückgang für Zucker!


    Vor Jahren hat Jim Rogers Zucker als Investment empfohlen, es gab auch massive Hochs in 2010 und 2011, - mittlerweilen schreibt die Presse etwas von "6-jahrestiefs" - wobei ich das nicht verstehe, weil es nur 4,5 Jahre sind, nach meiner Ansicht, aber egal. Die einen schreiben 6, die andern 7 Jahre, was weiß ich was die da plotten. ;)


    Auf jeden Fall war der Zuckerpreis auf dem Weg ins Tal der Tränen, insbesondere wenn man den starken Dollar als Maßstab anlegt - der die Zuckerrohrbauern in Thailand, Indien aber vor allem in Brasilien aktuell schier erdrückt. Deshalb leeren sie ihre Lager und hauen vor allem in Brasilien derzeit raus, was geht, bevor der starke Dollar noch mehr steigt. So weit so klar, das drückt derzeit dann natürlich zusätzlich insgesamt auf den Preis.


    Aaaber - was ist mit El Nino?


    Und ab hier wirds teils etwas kurios, typisch Analysten, würden wieder wieder sagen. Inwiefern? Man bekommt von allen nur Bruchstücke eines Bildes geliefert, hart es so sagen zu müssen, aber: Vermutlich sind Analysten wie auch Journalisten einfach etwas überfordert mit dem Thema.


    Nun, es ist folgendermaßen: Im Mai war El Nino noch Eugen Weinbergs Begründung, weshalb der Zuckerpreis ziemlich sicher immer noch weiter fallen muss. Schließlich sei mehr Wärme und Regen in Brasilien ja selbstverständlich absehbar gut für die Zuckerrohr-Produktion in Brasilien und damit stünde der Markt abermals vor einer Welle der Überproduktion in 2015/2016.
    (Ebenso übrigens hat er sich für Kaffee geäußert)


    http://www.teleboerse.de/rohst…ller-article15195221.html


    Zitat

    Freitag, 29. Mai 2015
    Gar nicht süß - Zuckerpreis im Keller


    Zucker erreicht in dieser Woche neue Tiefstände. Analysten verweisen unter anderem auf den schwachen Brasilianischen Real. Produzenten wie Südzucker schimpfen derweil auf die Überversorgung der Märkte. (...)


    In näherer Zukunft könnte nach Ansicht von Rohstoffexperte Weinberg das Wetterphänomen El Niño die Preise bestimmen. Denn El Niño stehe für wärmeres und gleichzeitig feuchteres Wetter in Brasilien, was sich positiv auf die nächste Zuckerrohr- und Kaffeeernte auswirken könnte. Und der US-Wetterdienst MDA hat die Wahrscheinlichkeit dafür vergangene Woche auf 90 Prozent angehoben.


    So. Und dann kam wenige Monate später Eugen Weinbergs Begründung, weshalb der Zuckerpreis nun evtl doch eher seinen Boden finden könnte - aufgrund von El Nino!


    http://www.goldseiten.de/artik…l-runter-Gold-runter.html


    Zitat

    Der Rohzuckerpreis hält sich in den letzten Tagen stabil bei 10,60 US-Cents je Pfund und damit nur unweit seines unlängst erreichten 7-Jahrestiefs. Die Internationale Zuckerorganisation ISO hat am Mittwoch neue Prognosen zur Versorgungslage veröffentlicht. Die Überschussschätzung für 2014/15 wurde von 2,22 Mio. auf 3,37 Mio. Tonnen angehoben.


    Laut ISO sind die globalen Lagerbestände für Zucker in den letzten 5 Jahren aufgrund der Überschüsse um 25 Mio. Tonnen angewachsen. Die ISO sieht trotz eines erwarteten Defizits am globalen Zuckermarkt von 2,49 Mio. Tonnen für das Jahr 2015/16 daher keinen Grund zur Sorge, da der Markt weiterhin reichlich versorgt bleibt. Die globale Zuckerproduktion 2015/16 soll sich um 1,1% auf 171 Mio. Tonnen abschwächen, der weltweite Konsum jedoch um 2,4% auf 173 Mio. Tonnen zunehmen. Denn Hersteller für Limonade, Ketchup und Schokolade haben angekündigt, wieder mehr Zucker anstatt alternative Süßungsmittel in der Produktion verwenden zu wollen.


    Das Defizit im Jahr 2016/17 könnte laut ISO sogar auf 6,2 Mio. Tonnen ansteigen. Bei den Prognosen der ISO sind allerdings noch keine Folgen des Wetterphänomens El Niño eingeflossen, die die Zuckerproduktion in den nächsten beiden Erntejahren weiter abschwächen könnten. So kommt es schon jetzt zu Trockenperioden in Thailand, dem weltweit zweitgrößten Zuckerexportland. Es bleibt daher abzuwarten, welchen Einfluss El Niño hat und ob der Druck auf den Zuckerpreis dadurch nachlässt.


    Nun kann man schon ein und dasselbe als Ursache für völlig konträre Auswirkungen beschreiben und als Begründung für mögliche künftige Kursverläufe heranziehen. Aber dann müsste man zumindest erläutern, weshalb man dies tut.


    Ich sage es mal so: Es wird vermutlich einen sehr starken El Nino geben und keinen moderaten.
    Also könnten die Schäden überwiegen, vor allem die Dürre in Indien und Thailand. Die kommenden 1-3 Monate werden dies bereits deutlich zeigen!


    Bereits im Juni 2015 - also ZWISCHEN den beiden widersprüchlichen Äußerungen von Eugen Weinberg, die aber auf dieselbe Ursache referieren, hat Börse Online eine mögliche Trendwende beim Zuckerpreis vermutet. Und sie begründen ihre Vermutung per El Nino immerhin deutlich genauer - und damit verständlicher - als Weinberg es tut!


    http://www.stock-world.de/ac_a…kateanalyse-n6516350.html


    Zitat

    Eine wesentliche Quelle von Zucker sei Zuckerrohr, das insbesondere in Brasilien und Indien angebaut werde. Für seine Entwicklung brauche Zuckerrohr sehr viel Wasser. Und diesbezüglich gebe es in Indien aktuell immer mehr Sorgen. Nach Jahren der Abstinenz zeige sich zurzeit erneut das Wetterphänomen El Niño.


    Falls sich die Befürchtungen erhärten würden, dürfte sich dies auf den Zuckerpreis auswirken. Es gebe die Möglichkeit, dass es zu einer Bodenbildung komme und sie vielleicht sogar einen größeren Aufwärtsimpuls bilde. Zucker könnte sogar eine nachhaltige Trendwende schaffen. Zuletzt habe es schon ein kleines Lebenszeichen gegeben. Nachdem der Kurs in der Vorwoche ein neues Mehrjahrestief verzeichnet habe, sei eine schnelle Gegenbewegung eingetreten. Es sei jedoch zu früh, um von einer nachhaltigen Bodenbildung zu sprechen. Trotzdem könnten Investoren die weitere Entwicklung beobachten. Vielleicht gebe es bald eine Long-Gelegenheit.


    Und dann das hier, es ist aktuell:


    http://www.teleboerse.de/rohst…eren-article15731606.html


    Zitat

    In Brasilien leiden bei zu starkem Regen Sojabohnen, Kaffee und Zucker. Auch der Kakaoanbau ist nicht ausgenommen. Zwei Drittel der weltweiten Produktion stammt zwar aus Westafrika, dass bei einem El Niño in der Regel ebenfalls von Dürre bedroht ist. Dies würde zu einem Zeitpunkt stattfinden, der ohnehin schon durch ein zweijähriges Angebotsdefizit von 100.000 Tonnen bei Kakao geprägt ist. Die Preise könnten nach oben tendieren. (...) Auch neue Allzeithochs sind bei Agrarrohstoffen schwer einzuplanen. Die üppigen Ernten der letzten Jahre haben beispielsweise bei Sojabohnen, Weizen, Mais, Kaffee und Zucker zu Lageraufstockungen geführt, die etwa 20 bis 30 Prozent des jährlichen Verbrauchs ausmachen. Damit ist ein Investment auf die Auswirkungen von El Niño kein Selbstläufer.


    Allerdings schreiben sie hier NICHTS über den Effekt, den derzeit der starke Dollar bezüglich des Leerräumens der Lager mit sich bringt, - also ist auch diese Info wieder, obwohl sie aktuell ist, in entscheidendem Maße unvollständig.


    Und schon ist vieles klarer ... . Also Regen in Brasilien ist für Zuckerrohr an sich gut, aber nicht zu viel. Und in Thailand könnte die Dürre sich negativ auswirken. Kaum recherchiert mans also selbst, schon versteht mans denn auch! :D 8)


    Mittlerweilen kann man wohl sagen, es könnte sein, dass sich die 10ct Marke im Langzeitchart beim Zuckerpreis als Widerstand erweist (siehe Langzeitchart unten). In Verbindung mit dem gerade aktiven starken El Nino. Oder trotz dieses El Nino. Oder so. :D ;)


    Auf alle Fälle sollte man da wohl vermutlich engagiert sein, wenn es nicht zu teuer ist, was die Banken einem als Möglichkeiten anbieten. Ich persönlich habe mir hier die Woche mal eine kleine Position geholt, die man immer mal wieder zum Traden reinnehmen und rauswerfen kann: CB0NR3


    https://www.comdirect.de/inf/z…&selectedBenchmarks=true&


    Zuletzt hatte dieses Faktor-Zertifikat nicht voll an den Kursen partizipiert, ich vermute Rolleffekte o.ä. und werde das mal weiter beobachten. Evtl gibt es aber ja noch bessere Ideen.



    Gruß,
    gutso


    PPS:


    http://www.mrci.com/pdf/sb.pdf

  • Servus gutso,


    der Preis war oder ist mit 0,10$ so tief wie 2008 würde ich sagen.
    Ich hab teilweise mal mit CM5WQF Zucker gehandelt, aber der ist mir
    mittlerweile etwas zu nah am K.O. Da es dazu auch COT Daten gibt,
    hatte ich mich mal dafür interessiert.
    Diese waren aber zuletzt eher schlecht, und da hatte sich eher ein
    Rückgang im Preis angekündigt. Dieser kam, und nun könnte man heute
    Abend mal schauen, wie sich dort die lage verändert hat.


    Aber zu deinem Zertifikat, ja ich denke schon da findest noch ein
    besseres. Allein der spread ist ja schon recht hoch sag ich mal.


    grüße

  • Hallo eagle! :)


    Ich mag die KOs nicht so, aber in irgend einen sauren Apfel wird man wohl beißen müssen, wenn man diesen Markt im Depot abbilden möchte.


    Die Banken lassen sich das natürlich was kosten ... Du hast Recht, der Spread bei dem Faktor-Zertifikat ist müllig ... . Wenn dann ist das wohl eher etwas, um ein Derivat auf Zucker wirklich möglichst auf dem Low zu kaufen und dann ein paar Monate oder sogar wenige Jahre liegen zu lassen. Wobei ich mir da über versteckte laufende Kosten noch ganz nicht im Klaren bin. Bevor ich mir aber 1000 Seiten Beschreibungsmaterial durchlese, lege ich mir das Zeug halt einfach mal rein und sehe mir den Verlauf selbst an. Ich fand halt das Omega von 6 irgendwie schön. :D


    Der Preis ist dann halt offensichtlich im extrem hohen Spread zu bezahlen.


    ___________________________



    Übrigens habe ich noch was Aktuelles von vor 2 Tagen gefunden, wo Weinberg erläutert, weshalb El Nino auch in Brasilien auf einmal nun DOCH schlecht sein soll.


    http://www.goldseiten.de/artik…itig-fuer-Beruhigung.html


    Zitat

    Zucker konnte sich trotz des Ausverkaufs der Rohstoffe zwar vergleichsweise gut halten, fiel am Montag aber dennoch auf ein 7-Jahrestief von gut 10 US-Cents je Pfund. Gestern legte der Preis um 2% zu und schloss bei 10,6 US-Cents je Pfund. Zum einen wurde der Preisanstieg durch die Zinssenkung der chinesischen Zentralbank ausgelöst, was eine Preiserholung nahezu aller Rohstoffe unterstützte.


    Zum anderen konnte der Preis von angekündigtem Regen in den Zuckerrohranbaugebieten des größten Produzentenlandes Brasilien profitieren. Denn in Brasilien läuft gerade die Verarbeitungssaison für Zuckerrohr, welche trockenes Wetter erfordert. Die Befürchtung, das Wetterphänomen El Niño könnte die Zuckerproduktion in Indien und Thailand beeinträchtigen, unterstützte zusätzlich den Preis.


    Allerdings frage ich mich dann jetzt doch ernsthaft, weshalb er das im Mai nicht auch schon in Erwägung gezogen hat.


    Dass es in Brasilien stärker regnen könnte, wenn ein starker El Nino anrollt, das wussten eigentlich alle Beobachter auch im Mai längst, seit März eigentlich schon.


    ;)


    Naja.


    Auch beim Öl hat Weinberg den dortigen Anstieg von Ende März bis in den Mai komplett vergeigt, stattdessen hat er mit Nachdruck auf fallende Kurse gesetzt. Kann wohl froh sein, wenn er nicht wirklich nach seinen Aussagen Geld einsetzt ... .



    Gruß,
    gutso


    PPS: Zu dem Faktor Zertifikat CB0NR3 das ich oben erwähnt habe, habe ich noch folgende Beschreibung gefunden, wenn die Angaben denn wirklich der Wahrheit entsprechen sollten ... bei Banken bin ich da ja eher vorsichtig, hat sich bewährt. :D


    http://zertifikate.finanztreff…te=zertifikate&i=32084296


    Zitat

    Anlageidee


    Anlageidee: Faktor Zertifikate sind Hebelprodukte, mit denen Sie von Kursbewegungen eines Basiswertes profitieren können. Faktor Zertifikate haben eine unbegrenzte Laufzeit und beziehen sich auf einen vom Emittenten berechneten Index. Diesem Index liegt ein Basiswert zugrunde, dessen Rendite auf Intraday-Basis berechnet wird. Sie haben je nach Markterwartung die Wahl auf steigende (Long) oder fallende (Short) Kurse zu setzen. Somit ist es möglich ein individuelles Zertifikat mit verschiedenen Hebeln erwerben zu können und sich damit für die kommenden Marktbewegungen zu positionieren. Der ausgewählte Hebel gewährt Ihnen eine überproportionale Partizipation an den täglichen Bewegungen des Basiswertes.


    Faktor Zertifikate verfügen im Gegensatz zu Knock-Out Produkten über keine Knock-Out Schwelle. Die Produkte sind volatilitätsneutral und haben einen konstanten Hebel. Durch diese Eigenschaften eignen sich Faktor Zertifikate auch zur Absicherung des Depots. Weiterhin zeichnen sich die Produkte durch eine Open-End-Laufzeit aus und unterliegen keinem Zeitwertverlust. Rollverluste sowie erwartete Dividendenzahlungen haben darüber hinaus auch keinen Einfluss auf die tägliche Rendite der Faktor-Zertifikate.



    Hier werden weitere Zucker Zertis genannt, hab sie mir aber noch nicht alle genau angesehen. Ist halt jedes Zerti anders gestrickt, der Zertifikate-Markt ist ein wilder Mutantenstadel ... .


    http://www.stock-world.de/ac_a…kateanalyse-n6516350.html

    Zitat


    Zertifikate auf Zucker (Basiswerte: Sugar-No.-11-Futures (ICE)): ein Indexzertifikat (ISIN AT0000A07937 / WKN RCB8WZ ) der Raiffeisen Centrobank sowie ein Long-Hebel-Zertifikat (Open End) (ISIN DE000CM5WQG7 / WKN CM5WQG ) und ein Short-Hebel-Zertifikat (Open End) (ISIN DE000CR30BA0 / WKN CR30BA ) der Commerzbank.

  • Und das sehe ich selber auch so!


    http://www.agrimoney.com/news/…tious-on-sugar--8712.html



    6,5% wären das, mit einem Faktor Zertifikat wie dem oben sind da also um die 40% drin.
    Wobei ich schon auch sehe, dass so eine Rechnung auf sehr dünnem Eis steht, weil die Welt nun mal etwas komplizierter ist. ;)
    Probieren kann mans dennoch, Preisschwankungen dürften beim Zuckerpreis wohl in jedem Fall stattfinden, demnächst auch wieder etwas nach oben.


    Das dürfte mir von dem Boden aus schon langen.



    Grüße,
    gutso

  • Ja, kann ich verstehen, allerdings verstehst Du dann aus Deiner Perspektive sicher umso besser auch die andere Seite gut, die der Produzenten, die derzeit (u.a. aufgrund des Drucks durch den starken Dollar) in Real niedrige Preise stellen müssen und von daher auf diesem Niveau höhere Zuckerpreise erhoffen.



    Grüße,
    gutso


    PPS: Heute gabs bei mir tatsächlich Joghurt mit Honig! MMMM ... :D


    PPPS: Aber ich habe etwas Hoffnung für Dich, denn es gibt auch Beobachter, die ganz klar von weiter niedrigen oder fallenden Zucker Preisen sprechen und dies gerade auch in Richtung der Investoren als Bedenken äußern. Hauptargument ist immer wieder der schwache Real, aber auch die hohen Lagerbestände!


    http://seekingalpha.com/articl…e-to-dictate-sugar-prices


    Zitat

    Not only are sugar prices going to remain low in the near term, it's possible in light of the Brazilian economy and shrinking value of the real, that this will remain the narrative for many years.
    There is a higher probability of things getting worse for sugar than things getting better. Investors should consider that when contemplating investing in sugar.


    Lese in diesem Zusammenhang gerade, dass neue Wirtschaftsdaten herausgekommen sind, Fazit: Brasilien taucht tief in die Rezession, der Ablauf wird bereits mit den 1930ern und 1980ern verglichen ... .


    http://www.ibtimes.com/brazils…na-venezuela-rest-2073336

  • Nun, so ist das Leben.
    Der, der verkauft, erhofft sich den höchst möglichen Preis.
    Beim Käufer ist es gerade umgekehrt.


    Mit relativ "schlechten Preisen" für´s eigene Produkt haben auch die hiesigen Imker zu kämpfen.
    Bienensterben, Nachbeschaffung der Völker und Ausgaben für alles Mögliche und Unmögliche, drücken den Gewinn.
    Das alles kann der Imker unmöglich alles mit einpreisen, dann bleibt er auf seiner Ware sitzen.
    Die Billigimporte von Honig aus anderen EU- Ländern und deren Verkauf durch große Lebensmittelketten, tun ihr übriges.
    Der Kunde schaut in der Masse durchaus auf Schnäppchen.


    Zudem gült´ der alte Spruch:
    Du bist nicht so reich wie das was Du verdienst, sondern nur so reich wie das, was hinterher übrig bleibt !
    Und das wird leider immer weniger - der fremdgesteuerten BRD-Politik sein Dank.
    Deutschland wird zu einem Billiglohnland mit hohen Preisen gemacht.


    Ein günstigerer Zuckerpreis ist erfreulich für den der kauft, aber ein kleiner Tropfen in einem fast leeren Glas. :huh:

  • ... und zwar bezüglich der Frage, ob der auf 12-Jahrestief stehende Real gegen den Dollar evtl. doch wieder etwas zulegen kann, oder nicht. Die Eigendynamik des Zuckerpreises reciht derzeit möglicherweise also zu nicht mehr, als einer Wette auf die Reformbemühungen in Brasilien und die US-Notenbankpolitik der FED, - das kann man aber auch anderswo haben! ;)


    Das ist jedenfalls mein Fazit, das ich aus diesem Wochenende ziehe. Ganz offensichtlich bleiben die Regenfälle in Brasilien moderat und die Zuckerrohrernte kann einigermaßen reibungslos ablaufen.
    Für mich hat es sich bewährt mit einer kleinen Position in einen Markt zu gehen und dann unter Druck zu stehen genauer zu recherchieren. :D Ich denke mittlerweilen, dass es wahrscheinlicher ist, dass die Kaffeepreise anziehen könnten.


    Kann also sein, dass ich kommende Woche wieder Abstand nehme, vom Zuckermarkt.


    Der Zuckerpreis dürfte sich normalerweise eher seitwärts abwärts bewegen - außer der Real wertet auf gegen den Dollar, bwz. der Dollar ab.


    Das kann bei den derzeitigen Börsenturbulenzen zwar passieren, allerdings ist man dann wieder fast ausschließlich von der FED Politik abhängig, und das wollte ich eigentlich vermeiden!


    http://www.reuters.com/article…ebt-idUSL1N10U1QA20150826


    Zitat

    Aug 26 (Reuters) - While many of Brazil's largest companies have grown savvy about hedging their debt against big currency swings, an increasing number could feel the heat from the real's plunge to a more than 12-year low due to poor planning and rising debt, bankers said.


    Debt refinancing and hedging costs are rapidly rising as Brazil's economy falls into recession and local banks pare back credit. The real, the world's worst-performing major currency this year, according to Thomson Reuters calculations, slipped below 3.65 to the dollar on Wednesday.


    Gruß,
    gutso


    PPS: Viel Erfolg denn, sommerer, mit Deinen Bienen! Ich kaufe übrigens nie Billighonig. ... :)
    Das Problem ist, dass es uns in Deutschland immer noch saugut geht, im Vergleich zu anderen Ländern. Deshalb demonstriert hier auch niemand gegen Freihandelsabkommen, US-Wirtschaftsspionage, etc., sondern stattdessen lieber gegen Asylsuchende. Aber das ist "ein weites Feld" ... .

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