China sieht neue Weltordnung durch goldgedeckten Ölhandel

  • Denke, wenn an irgendetwas weltweit kein Mangel besteht, dann sind das Dollar.


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    @Jamie-Dimon


    Ich verstehe Deine Argumentation gar nicht. Wenn ein China-Öl-Gold Konstrukt geschaffen würde, wäre ein starker Dollar mit Sicherheit nicht das Problem.


    Und mit 3 Billionen Devisenreserven lässt sich schon was anfangen.
    Dass dieses "Vermögen" entsprechend entwertet ist klar, das liegt dann aber nicht am starken USD.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Hallo Smithm,
    ich würde nicht verstehen, warum ein Ölproduzent Yuan oder Gold nehmen will, wenn beide gegen den US$ fallen. Interessant könnte dies aber für die von den US sanktionierten Länder sein, Iran, Rußland und Venezuela. Möglicherweise läuft dies letzten Endes auf eine Blockbildung hinaus. US und Vasallen im US$ gegen China/Rußland und die Seidenstrassen-Anrainer im Yuan.
    Bzgl. Chinas Devisenreserven habe ich kürzlich gelesen, dass China ca. 1 Billion brauchen wird, um den Absturz der Währung zu bremsen und eine weitere Billion für ein Bail-out der zahlreichen defizitären Zombie-Unternehmen. Dann bleibt also nicht mer viel übrig.

  • Chinas Probleme sind bekannt, ich habe aber noch nicht verstanden, warum Du den Dollar als stärker einschätzt, nur aufgrund seiner Eigenschaft als Krisenwährung?
    Wenn ich es recht erinnere hat China in der Vergangenheit immer mehr Wert darauf gelegt, den Yuan schwach zu halten.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Max Keiser ist ein Pressefuzzi mit chauvinistischer Ausrichtung wie fast alle Amis überhaupt, Presseplapperei.
    China ist ein ganz anderes Kaliber als der Irak oder Libyen. Krieg gegen China wäre gleichbedeutend mit Selbstmord.

    Aber würdest Du der zitierten Einschätzung von Keiser widersprechen? Unabhängig von Deiner Einschätzung der Person?

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Hmm, wo ist mein Denkproblem?


    China hat DEVISENRESERVEN = ausländisches GELD/Dollar (was hat USA?)


    Sie kaufen Gold in Mengen, heimlich= ihr Staatsschatz ist also größer als angegeben und nicht nur Devisen aus Papier...


    Wenn sie nun diese Devisen verkaufen, auf den Markt werfen und Yuan zurück holen (verknappen) bzw. Gold aufkaufen und Land und Erzminen etc., steigt ihre Währung doppelt, im Wert und Anzahl auf dem Markt (weil partiell mit Gold hinterlegt), wohingegen zB. Dollars im Überfluß auf dem Markt auftauchen, aber kein zusätzliches Gold (was man inzwischen sogar aus Indien rauspressen will....)


    Steigt der Y dann plötzlich im Wert, haben sie noch mehr Kaufkraft und können sich mit Resourcen billig vollsaugen. Dazu haben sie die Produktionsstätten zur Verarbeitung (die Amis nicht mehr), die Menpower, Wissen wird abgekupfert und inzwischen auch selbst erforscht....


    Dann wird noch die Hälfte der Verbaucher und Produzenten von Öldollar auf goldigeÖlyuan umgeschwenkt (aktiv)..........


    ...und Flugzeugträger haben sie inzwischen auch und Interkontinentalraketen....


    ...die Russen haben "unser" Erdgas und einen der modernsten Panzer, dazu die beste Luft-Abwehrtechnik auf dem Markt und sie kaufen Gold.......verbünden sich inzwischen mit Leuten wie Erdowahn (Türkei kauft übrigens auch massiv Gold, liegt zufällig an der Seidenstrasse, oder?)



    Keine guten Aussichten für USA und Vasallen wie Deutschland.

  • Ja, das wohl größte chinesische Problem soll die Verschuldung sein, aber:
    - die Gläubiger sitzen primär im Inland und sind Staatsbanken
    - die Schuldner sind primär Staatsunternehmen


    Das Problem wird der Staat also locker im Griff behalten, ein Fingerschnips und die Zentralbank kümmert sich um die Schulden.


    Das Problem liegt eh, wie schon so oft besprochen andersherum, wenn der Yuan zu stark wird, ist die Exportwirtschaft stark gefährdet. Aber auch hier hat der allumsorgende Staat in der Vergangenheit bewiesen, dass er versteht gegenzusteuern. Was andererseits natürlich auch Investoren abschrecken kann.


    Aber generell sehe ich das wie @Knallsilber, die weitaus größeren Probleme dürften auf der Dollarseite liegen. Gerade auch aufgrund der naheliegenden Tatsache, dass der träge Platzhirsch Marktanteile wird abgeben müssen, während der dynamische Newcomer solche hinzugewinnt. Deshalb auch meine Frage an @Bumerang.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    • Offizieller Beitrag

    Aber würdest Du der zitierten Einschätzung von Keiser widersprechen? Unabhängig von Deiner Einschätzung der Person?


    Ja.
    Wir alle haben leider erkennen müsse, daß ausgerechnet die Nation mit dem "Friedens Nobelpreisträger" Obama der Kriegstreiber der letzten Jahre schlechthin ist und durch Unterstützung aller verheerenden Formationen, ob Taliban bis zum "Iislamischen Staat" in deren Anfängen Leid ohnegleichen dem Globus gebracht hat.
    Auch die Milionen Flüchtlingsströme aus Vorderasien Afrika und Asien finden großteils dort ihre Ursache.


    Auch das Geschrei vieler Senatoren, voran Sen McCaine, nach Krieg ist uns allen bekannt.


    Aaaber : Bei allem Chauvinismus und blindwütigem Gekeife " Wir sind die Größten" bin ich überzeugt, daß diese Großmäuler kurz vor dem Wahnsinn des Krieges gegen China zurückstecken. Daß sie sowas können, hat Großmaul Oblabla bewiersen in Syrien, als er seine Zusage bei Giftgaseinsatz zurücknahm.


    Das nächste derzeitige Großmaul steckt momentan auch eine Zusage nach der anderen zurück, darin besteht berechtigte Hoffnung auf (relativen) Frieden.
    Daß der verfallende Hegemon weiterhin Repressionen, Sanktionen, Agitationen usw betreibt, ja leider, aber
    das ist eben nicht der alles vernichtende Krieg,


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Wäre schön, Du behieltest Recht, bin da leider weniger optimistisch. Man baut nicht den mit Abstand größten Militärapparat den die Welt je gesehen hat auf, ohne zu beabsichtigen, diesen auch für seine Zwecke einzusetzen.
    Außerdem wird man den permanenten Rückschritt bei der Möglichkeit weltweiten Tribut einzufordern, mit parallel verlaufendem Rückgang bei Wohlstand und Kaufkraft, nicht hinnehmen wollen.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

    • Offizieller Beitrag

    Wäre schön, Du behieltest Recht, bin da leider weniger optimistisch. Man baut nicht den mit Abstand größten Militärapparat den die Welt je gesehen hat auf, ohne zu beabsichtigen, diesen auch für seine Zwecke einzusetzen.
    Außerdem wird man den permanenten Rückschritt bei der Möglichkeit weltweiten Tribut einzufordern, mit parallel verlaufendem Rückgang bei Wohlstand und Kaufkraft, nicht hinnehmen wollen.


    Auch letzteres ist ein deutliches Anzeichen des Unterganges einer Weltmacht. So gut wie nichts ist neu in der Weltgeschichte. Den Einsatz ihres Miltärs haben wir leider bereits zu genüge erlebt. Dieser ebenfalls aufgeblähte Militärapparat ist nb.ein Produkt des DeepState, mit seinen hohen zig % Anteil am Haushalt der USA erfüllt er jetzt schon so die "Bedürfnisse" des Großkapials...


    Was wir hier spekulieren, ist die eine Sache, die andere, ob bei diesen Köpfen noch genug Verstand und Einsicht herrscht, den Krieg als wirklich letztes Mittel einzusetzen.


    Schon die vielfach vertretene Ansicht, daß die USA diesen Krieg will, disqualifiziert die USA als führende Nation in der Welt; Durch ihre hunderte Betiligungen an Kriegen und Umstürzen weltweit hat sie bereits jetzt moralische Ansprüche als Friedenssicherer verloren.


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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  • Zu dieser Thematik hat sich auch der ehemalige stellvertretende Finanzminister Dr. Paul Craig Roberts geäußert.
    Dieser schätzt dabei sowohl die materielle Ausstattung als auch die Kampfmoral der Russen als überlegen ein.


    https://www.cashkurs.com/wirts…s-kein-morgen-mehr-geben/


    Als absoluter Laie hinsichtlich des Militärs kann ich leider nicht einschätzen, ob seine Ansicht richtig ist. Der Nachfolger der Wehrmacht, die Buntewehr, sollte aber für alle Krisen gewappnet sein, solange die Uschi hier am Ruder ist.

  • Yuan für Öl ... Gold für Yuan




    Wie im Thread schon öfter erörtert, will China seine Importe von Öl künftig in Yuan bezahlen oder ersatzweise eine Goldzahlung anbieten.
    Interessant dabei auch der Hinweis, dass das Gold hierfür auf dem Goldmarkt beschafft werden soll.


    ein paar Auszüge aus dem Artikel

    • In der Ankündigung hieß es weiter, dass die Chinesen jedem Öllieferanten, der eher keine Yuan empfangen möchte, eine Goldzahlung anbieten.
    • Wie die Chinesen weiterhin erklärten, werde man dafür kein chinesisches Gold einsetzen, sondern bei Bedarf Gold am globalen Goldmarkt kaufen.
    • Die Konsequenzen dieser geopolitischen Verschiebung sind gewaltig, und tiefgreifend. Der offensichtlich erste Schritt ist die Beendigung der Dollar-Hegemonie, das Ende des Dollar-Monopols.
    • Sollte China, nach all diesen langwierigen Anstrengungen, die eigene Landeswährung auch weiterhin an einen Dollar gekoppelt halten, der dramatisch an Kaufkraft verlieren wird? Ergibt keinen Sinn … viel wahrscheinlicher ist, dass China bald damit beginnen wird, den Yuan "frei schwanken" zu lassen, ihn also aus der Abhängigkeit vom Dollar zu befreien.
    • ...warum sollten die Chinesen dann erst anbieten, ihren Yuan auch in Gold auszuzahlen? Dieses goldene Angebot ist definitiv NICHT ‘business as usual‘. Keine andere Nation hat ein solches Angebot gemacht; die USA waren in der Tat die letzte Nation, die Gold für ihre Landeswährung versprach.
    • Doch was passiert, wenn die Ölverkäufer auf das Angebot der Chinesen eingehen und, wie versprochen, Gold für ihr Öl bekommen?
      Das könnte faszinierende Konsequenzen haben: Die Ölflüsse nach China sind gewaltig und sie wachsen; die Goldnachfrage Chinas würde somit ebenfalls wachsen. Man darf nicht vergessen, dass China der größte Goldproduzent (Bergbauoutput) der Welt ist, aber weiterhin regelmäßig Gold am Weltmarkt kauft. Falls nun die Finanzierung von Ölzahlungen für einen steigenden Goldbedarf sorgte, würden auch die chinesischen Goldkäufe steigen. Die Goldnachfrage würde drastisch ansteigen.
    • Doch einen Moment bitte: Gold wird heutzutage in Dollar bepreist, so wie auch Öl in Dollar bepreist wird. Wenn der Yuan den Dollar aus dem Ölhandel stößt, würde Öl dann immer noch in Dollar gerechnet werden, oder logischerweise doch eher in Yuan?
      Wenn der Yuan den Dollar aus dem Goldhandel stößt, würde Gold dann immer noch in Dollar gerechnet werden - oder logischerweise eher in Yuan?
    • Sollten Sie sich zudem entscheiden, den Yuan an Gold zu koppeln und auch ihren Bürgern zu erlauben, zu einem festgelegten Preis Yuan gegen Gold zu tauschen, so hätte sich der Yuan in eine einlösbare Währung verwandelt - und die Chinesen wären zurück bei einem Goldstandard!



    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Andererseits denke ich nicht, dass die Chinesen vorhaben Deutschland militärisch zu besetzen, so wie es die Amerikaner seit 70 Jahren tun.

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • Nein, deshalb nicht, aber um eine zu enge Kooperation oder gar ein Bündnis zwischen Deutschland und Russland zu verhindern - beispielsweise :whistling:

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • @ Smithm...den Job erledigt doch schon USA für China
    @peter98


    Danke für die 8 lesenswerten Punkte




    Zu dem interessanten Gedankenspiel unter Punkt 7


    "Gold wird heutzutage in Dollar bepreist, so wie auch Öl in Dollar bepreist wird. Wenn der Yuan den Dollar aus dem Ölhandel stößt, würde Öl dann immer noch in Dollar gerechnet werden, oder logischerweise doch eher in Yuan?"



    möchte ich anmerken, dass der Goldpreis mit dem physischen Goldmarkt in keinem Kausalzusammenhang steht.


    So Persson und Manly zuletzt auf Goldseiten.


    " Der weitaus größte Teil des weltweiten Goldhandels wird über denLondoner OTC-Markt und die New Yorker Terminbörse abgewickelt. Eine schnelle Berechnung basierend auf den Londoner Clearing-Statistiken für 2016 zeigt, dass sich das Gesamthandelsvolumen dieses Marktes im vergangenen Jahr schätzungsweise auf mindestens 1,5 Millionen Tonnen belief, während an der COMEX 2016 insgesamt 57,5 Millionen Goldkontrakte zu je 100 Unzen gehandelt wurden, d. h. der Gegenwert von 179.000 Tonnen Gold."



    In ihrem lesenswerten Artikel verweisen die Autoren darauf, dass an diesen Handelsplätzen alleine in 2016 Papiergold im Gegenwert von ca. 1,7 Millionen Tonnen gehandelt wurde. Bei einer weltweit über die Jahrtausende geförderten Gesamtmenge von phaysischem Gold von ca. 170.000 Tonnen dürfte dieses Jahres Handelsvolumen an "Papiergold" somit dem 10 fachen der real existierenden Goldmenge entsprechen.


    Papiergold wird also an den westlichen Handelsplätzen als Standartwert zur Stabilisierung der Währungen gehandelt. Quasi eine vertrauensbildende Massnahme der Zentralbanken, um das Vertrauen in die Papierwährungen aufrecht zu erhalten. Damit wird deutlich, weswegen sich die Chinesen nicht dafür entscheiden werden, "den Yuan an Gold zu koppeln und auch ihren Bürgern zu erlauben, zu einem festgelegten Preis Yuan gegen Gold zu tauschen. " Die Konsequenz eines solchen strengen Goldstandards wäre nämlich eine ungezügelte Aufwertung des Yuan und der anschließende sofortige Einbruch der chinesischen Exportgeschäfte.


    Alles in allem ist nach alldem weiter damit zu rechnen, dass die westlichen Zentralbanken über die Jahre stetig ihre Goldbestände nach Asien abgeben müssen, um den Glauben an ihre mit Papierwährungen finanzierten Handelsbilanzdefizite aufrecht erhalten zu können.

  • Alles in allem ist nach alldem weiter damit zu rechnen, dass die westlichen Zentralbanken über die Jahre stetig ihre Goldbestände nach Asien abgeben müssen, um den Glauben an ihre mit Papierwährungen finanzierten Handelsbilanzdefizite aufrecht erhalten zu können.


    Fragt sich nur, wie lange westliche Zentralbanken Gold in physischer Form liefern können.


    Irgendwann wird der Glaube mit der vorhandenen Papierwährung immer schon brav alle Schulden begleichen zu können bei der Bevölkerung schwinden.


    Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

  • Fragt sich nur, wie lange westliche Zentralbanken Gold in physischer Form liefern können.
    ...
    Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit.Es ist eigentlich nur eine Frage der Zeit.

    Genau so ist das.


    Das Einzige was momentan verhindert, dass der Yuan goldgedeckt wird ist, dass die Weltwirtschaft dann den Bach runtergeht, weil der Yuan dann entsprechend aufwertet. Solange weiterhin physisches Gold nach Osten fließt und das chinesische Exportmodell funktioniert, wird das aber nicht passieren, erst wenn man nichts Werthaltiges (u.a. Gold) mehr für Dollar bekommt, ist der Ofen aus.


    Vom Problem des dann eintretenden Verlustes der Werthaltigkeit der über Jahrzehnte angehäuften Dollar-Treasuries mal ganz abgesehen.


    Tausend mal besprochen - weiterhin gültig.


    Die Zeit läuft jedenfalls für die Chinesen, nicht für die USA und nicht für uns (wobei man das "für uns" auch anders sehen kann, aber erst einmal wäre das sicher so).

    „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

  • „Es gehört zum Schwierigsten, was einem denkenden Menschen auferlegt werden kann, wissend unter Unwissenden den Ablauf eines historischen Prozesses miterleben zu müssen, dessen unausweichlichen Ausgang er längst mit Deutlichkeit kennt. Die Zeit des Irrtums der anderen, der falschen Hoffnungen, der blind begangenen Fehler wird dann sehr lang."
    Carl J. Burckhardt

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