Erfahrungen eines Goldgräbers im Yukon

    • Offizieller Beitrag

    Schweiz:


    https://goldsuchen.ch/waschgolddukaten.html


    Sie tragen alle den Bachnamen, aus dem das Gold für die Prägung stammt. Bei so wenigen Exemplaren findet kaum Handel statt. Geht ein CH-Goldwäscher über den Regenbogen in die ewigen Kiesgründe ein, werden seine Waschgold-Dukaten in der Familie bleiben...


    http://www.goldwaschen.ch/foren/thema/dukat-aus-napfgold/


    Die Schwierigkeiten waren z.B. Bleibeimengungen (Kulturschrott...) gewesen, welche des Gold spröde machten. In besonders "kulturbereicherten" Gewässern in der Schweiz kann man unversehens auch Tropfen von Quecksilber auf der Schleuse haben...die muss man sofort entfernen, sonst wird das Gold amalgamiert, spätestens auf dem Heimweg im Konzentratbehälter...


    Grüsse,
    Lucky

  • Also viele Waschgold-Dukaten sind ja Liebhaber-Objekte, oftmals die Ausbeute mehrerer Jahre eines Hobby-Goldwäschers. Und auch die Auflagen von "Semi-Professionellen", wie im Link von Lucky gepostet, halten sich sehr in Grenzen. Somit kein Wunder, dass sie so teuer sind, wenn sie dann mal auf den Markt kommen.


    Aber nichtsdestotrotz, Flussgold erfreut sich einer grossen Nachfrage, und auch das Gold vom Kieswerk Rheinzabern war jeweils im Nu weggekauft, trotz grossem Aufschlag auf Spot.


    Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass Ihr Euer Gold auf diese Weise mit einer deutlichen Prämie über Spot verkaufen könnt. Für Anleger, welche in "Ökogold" investieren möchten, sollte es aber schon raffiniert als 9999 Gold vorliegen - sei es in Form handelsfähiger Barren oder wie von Nachtwächter vorgeschlagen als entsprechende Münzen. Finde ich auch eine sehr gute Idee.


    Gebt doch hier bitte Bescheid, wenn Ihr das ernsthaft in Erwägung zieht - wenn dies richtig angepackt wird, ist die Nachfrage dafür sehr gross. Das Gold einfach irgendwelchen Abnehmern zu verkaufen, welche es mit Gold aus anderen Quellen verschmelzen, ist eigentlich pure Verschwendung.

  • Aber nichtsdestotrotz, Flussgold erfreut sich einer grossen Nachfrage, und auch das Gold vom Kieswerk Rheinzabern war jeweils im Nu weggekauft, trotz grossem Aufschlag auf Spot.

    So ist es.
    Die von mir gezeigte Klippe ist ein Doppeldukat.
    War froh ihn einheimsen zu können. Als Goldsucher und Sondler mußte ich ihn einfach haben.
    Am Yukon liegt natürlich mehr Gold rum wie in den Tauern oder sonst wo in den Alpen. Da würden sich Unzen anbieten. Schönes Motiv, draufschreiben wo das Gold her ist und als Randinschrift Fair Trade oder ökolgisch gewonnen. Nuggets kann man so handeln und die Krümel, die vermutlich am häufigsten sind verprägen.
    Nachtwächter

    • Offizieller Beitrag

    Noch ein Goldstück aus Nativgold:


    Badischer Rheingold - Dukat


    Hab so ein hübsches Stück.


    Grüsse
    Edel

  • Hallo, da haette ich doch auch ein Nugget, habe ich von einem Ehepaar, regelmaessige Kanada/Alaska Abenteuer Touristen, mit Kontakten zu dortigen Goldgraebern. Es soll ein echtes Nugget sein, so wurde mir versichert, so hat auch der Goldgraeber dem angeblich erfahrenen Touristenpaar versichert.
    Auf der 2. stelligen Waage bringt es 25,73 gramm, Nach Archimedes sind es 17,5 bis mir aber nicht sicher ob das
    mit Pril entspannte Wasser auch alle Hohlraeume im Nugget gefuellt hat.
    Ist es ein echtes Nugget oder wurde da kraeftig nachgeholfen?
    An einen Verkauf denke ich nicht.

  • Danke für die vielen Rückmeldungen! Das das Waschgold in Deutschland natürlich viel teurer sein muss ist klar, es steckt eine Menge Arbeit drin und für weniger würde das niemand verkaufen.
    So hoch können wir nicht gehen, das ist bei uns schon anders, da geht es um einige Kilo. Aber die Idee der Nachhaltigkeit und ökologische hochwertig produziert und mit bestätigter Herkunft vom Mining office in Dawson, kann das wirklich interessant machen.
    Nur in Barren entfällt ja auch die Mehrwertsteuer, die auf Nuggets und Rohgold in Deutschland anfällt. Ich werde aber nochmal klären ob ich das besser von Kanada aus verkaufe.
    Erst mal sehe ich im Scheiden die größte Schwierigkeit, die das Ganze evtl. schnell unrentabel macht, daher mal die Frage:
    Welchen Aufpreis für exklusive kleine Barren wie oben beschrieben würde man denn am Markt durchsetzten können? Wie sind da Eure Meinungen und Erfahrungen?



    Zum gezeigten Nugget von @Muenzfuzzi
    Nein, Quarz muss eigentlich nicht zwingend drin sein, es kann, muss aber nicht. Nuggets mit Quarz viel sind seltener als ohne. Es könnte nicht sichtbares Quarz im Inneren sein, das könnte die Dichte erklären, wäre aber auch wieder Zufall, wenn es nur innen steckt.
    Im Yukon sind Nuggtes von diesem Gewicht i.d.R. viel massiver und runder, das sieht mir doch sehr filigran aus.
    Solche Knubbel schleifen sich ja als erstes ab, besonders rauh (nur wenig gewandert und nah zur Primärquelle) sieht es aber auch wieder nicht aus, dentitisch gefaltet auch nicht. Es ist für den Yukon zumindest eher untypisch ...


    Ich hab heute auf Youtube ein neues Video vom September eingestellt. Impressionen eines Besuches bei uns, schöne Bilder vom Indian Summer im Yukon, ein wenig von unserer Arbeit und natürlich auch von unseren Minen und vom Gold...
    Hier der Link:

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  • Hey super, Kollesche :thumbup:


    Viiiiielen Dank!!!!


    LG Tulius [smilie_blume]




    Da muss noch ne Fanfare dazu


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    :thumbup:

    LG Tulius [smilie_blume]



    :thumbup: schlechter wirds immer [smilie_happy]



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  • Nein, Quarz muss eigentlich nicht zwingend drin sein, es kann, muss aber nicht. Nuggets mit Quarz viel sind seltener als ohne.

    Kommt immer drauf an, wo die Nuggets herkommen.
    Kumpel, hat sich in Peru, (näher an den Primärlagerstätten) in einem kleinen Fluß ausgetobt.
    Er hat einige Filmdöschen mit kleineren Nuggets (1-3 cm) mit gebracht. Da waren bei gefühlt 80% Quarzeinschlüsse zu erkennen. (unter dem Miroskop aber auch teilweise mit dem blosem Auge) Sein größtes mit ca. 8 cm und relaiv platt hatte er mit ner Öse versehen und um den Hals getragen.
    Weiter unten, Richtung Amazonas überwiegen dann eher die Flitter.
    Gruß
    Nachtwächter

  • Danke, schön wenns gefällt...


    Und zu den Nuggets in den Tailings, ja das wurmt einen schon... aben schon die Oldtimer vor 120 Jahren habe es auch so gemacht.
    Das Klondikevalley ist ja auf viele km gedredged worden. Noch heute liegen da ja die Maden aus der Dredge, ein erheblicher Teil ist heute bebautes Land. Ich hab auch ein Grundstück im Schwemmtrichter des Bonanza Creek, das nur aus Dregde (Schwimmbagger) tailings besteht. Man nimmt da schon immer mal einen verdächtigen Kiesel in die Hand und kuckt genauer hin.
    Einen mit dünnen Goldlinien haben wir sogar mal gefunden, mit absoluter Sicherheit liegen da pro ha noch einige Kilo...
    Kann man gut in Google Maps sehen, wer mal kucken will : Dawson City, Rabbit Creek Road und etwas rauszoomen...


    Es gibt natürlich auch immer mal Leute die mit einem Detektor suchen, aber die Chance ist halt verschwindend gering und hier kommt erschwerend hinzu, das hier die vielfache Menge an Stahl- und Eisenschrott im Boden ist, da wird das Gepiepse schnell frustrierend....


    Die Nuggets > 2 Inch faszinieren natürlich besonders, die Summer der Verluste in der Sluicebox sind aber in Summe sicher um Größenordnungen höher.
    Es gibt Überlegungen darüber, alte Tailings erneut zu waschen. Alles eine Frage des Goldpreises, langsam wird das sicher an einingen Stellen interessant werden...

  • Kommt immer drauf an, wo die Nuggets herkommen.Kumpel, hat sich in Peru, (näher an den Primärlagerstätten) in einem kleinen Fluß ausgetobt.
    Er hat einige Filmdöschen mit kleineren Nuggets (1-3 cm) mit gebracht. Da waren bei gefühlt 80% Quarzeinschlüsse zu erkennen. (unter dem Miroskop aber auch teilweise mit dem blosem Auge) Sein größtes mit ca. 8 cm und relaiv platt hatte er mit ner Öse versehen und um den Hals getragen.
    Weiter unten, Richtung Amazonas überwiegen dann eher die Flitter.
    Gruß
    Nachtwächter

    Genau, das liegt am Herkunftsort! Nach meiner Erfahrung sind die im Yukon halt eher selten.
    Für uns eher was außergewöhliches, was man schon genau anschaut, natürlich auch, weil die Kombintaion mit dem anderen Mineral eine zusätzlichen Information darstellt.

  • Es gibt natürlich auch immer mal Leute die mit einem Detektor suchen, aber die Chance ist halt verschwindend gering und hier kommt erschwerend hinzu, das hier die vielfache Menge an Stahl- und Eisenschrott im Boden ist, da wird das Gepiepse schnell frustrierend....

    Hier in Europa gibt es Detektoren mit einer top Diskrimation.
    Bei meinem kann ich das Fe weitgehend ausblenden. Bei der richtigen Einstellung wird meine Hacke nicht angezeigt und Ne-Metalle wie u.A. Golddraht oder Kupferfitzel piepsen wie der Teufel. Selbst von Alufolie bleibe ich weitgehend verschont. (bin halt ein fauler Hund, der nicht unnötig graben will)
    Wenn ein Goldfitzel unter einem Eisenteil liegt ist es halt auch weg, aber einen Tod muß man sterben. Liegt es neben einem Eisenteil, selbst unter einem verrotteten Maschendraht, habe ich es.
    Gruß
    Nachtwächter

  • Hier in Europa gibt es Detektoren mit einer top Diskrimation.Bei meinem kann ich das Fe weitgehend ausblenden. Bei der richtigen Einstellung wird meine Hacke nicht angezeigt und Ne-Metalle wie u.A. Golddraht oder Kupferfitzel piepsen wie der Teufel. Selbst von Alufolie bleibe ich weitgehend verschont. (bin halt ein fauler Hund, der nicht unnötig graben will)
    Wenn ein Goldfitzel unter einem Eisenteil liegt ist es halt auch weg, aber einen Tod muß man sterben. Liegt es neben einem Eisenteil, selbst unter einem verrotteten Maschendraht, habe ich es.
    Gruß
    Nachtwächter

    Klingt interessant! Ich hab mich nocht nicht mit Detektoren beschäftigt. Was ist das für einer ?

  • Da gibt es einige,
    ich hab nen französischen, den XP-Deus. Kostet hier ohne Schnickschnack (Fernsteuerung) ca. 700,-€
    Spule und Funkkopfhörer reichen, da man alle wichtigen Einstellungen am Kopfhörer programieren kann.
    Mit der Spule kann man auch im Wasser suchen.
    https://www.abenteuer-schatzsuche.de/index.php?cPath=165
    Falls in USA nicht erhältlich mal bei den Kanadiern nachfragen.
    Gruß
    Nachtwächter

  • Er hat einige Filmdöschen mit kleineren Nuggets (1-3 cm) mit gebracht

    Also 3 cm scheint mir auch für Peru nicht gerade "klein"... Schweizer Rekord sind 6.2 cm, gut 120 Gramm.


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  • Also 3 cm scheint mir auch für Peru nicht gerade "klein"... Schweizer Rekord sind 6.2 cm, gut 120 Gramm.

    Die Schweiz mit Südamerika zu vergleichen ist wie das mit den Äpfeln und Birnen. Beide wachsen auf Bäumen und das war es.
    Bis zur "Entdeckung" der neuen Welt kam das meiste europäische Gold aus den Tauern (Rauris,Heiligenblut...)
    Durch die Menge des in Amerika erpressten und geraubten Gold wurde das europäische Gold immer unrentabeler. Als dann noch Kalifornien, Australien und Alaska auf den Plan traten war es das.
    Was die "Rekorde" betrifft, Jahrhunderte wurde das Gold vermünzt oder zu Schmuck verarbeitet. Da hatte man keine Hemmungen grössere Brocken zu zerlegen. Nuggets sammeln ist eine Mode neuerer Zeit.
    Groß nenne ich Nuggets die 10-20 Kilo auf die Waage bringen und die gehören zu den kleineren unter den Großen.
    Die wirklich Großen können auch mal 90 Kilo haben.
    [Blockierte Grafik: https://www.goldreporter.de/wp-content/uploads/2019/04/WelcomeStranger-Gold-Nugget-250x143.png]
    Nichts für ungut.
    Nachtwächter

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