Manipulation von Teuerungsraten und offiziellen Statistiken

    • Offizieller Beitrag

    Aus dem zuvor zitierten Artikel habe ich die Tabelle gescannt.


    Mit einem Blick erkennbar ist der ungeheure Unterschied zu den lächerlichen offiziellen US Teuerungsraten um 2 %.


    Letztere sind m.W. Grundlage für Renten, Pensionen und ähnliches, -- AHA --
    Womit die USA ihre Bürger und Pensionskassen, soweit sie nicht bereits geplündert sind, um Billionen $ betrügt....


    Grüsse
    Edel

    • Offizieller Beitrag

    Hier ein äusserst informativer Artikel, aus einem anderern Thread entnommen [smilie_blume]


    Es wird deutlich, welch haarsträubender Unterschied besteht zwischen der offiziellen Teuerung,"Warenkorb", und der Gesamtinflation in D...


    https://www.goldsilber.org/wahre-inflation.php


    Warum wir EMs kaufen und halten..
    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Lesenswerter Artikel im Handelsblatt zum Thema Inflationsstatistik.
    https://www.handelsblatt.com/p…e-gemessene/26241610.html
    Es ist totale Volksverarschung, dass die Notenbanken auf Basis manipulierter Statistiken die größte Schuldenblase aller Zeiten finanzieren.
    Das Handelsblatt ist leider lange nicht mehr so kritisch wie früher, dennoch sind in dem Artikel die Zusammenhänge gut beschrieben, hier ein paar Auszüge:


    Gefühlt sind die Preise in der Coronakrise deutlich stärker gestiegen als in der Statistik steht. Ökonomen kritisieren die Berechnung der offiziellen Inflationsrate.
    Im Zeitraum von 2004 bis 2020 lag nach Umfragen der Europäischen Kommission bei der Bevölkerung im Euro-Raum die wahrgenommene Inflationsrate etwa fünf Prozent höher als die offiziell gemessene.
    Oder warum klaffen öffentliche Wahrnehmung und amtliche Statistik so weit auseinander?
    Dieses Missverhältnis könnte an der Inflationsmessung liegen, sagt der Wirtschaftswissenschaftler Gunther Schnabl, der dazu an der Universität Leipzig forscht. „Die Preise, die in den Läden ausgewiesen werden, finden sich nicht zwingend in den offiziellen Inflationszahlen wieder, da sie von den statistischen Behörden noch verändert werden“, sagt er.
    Es erfolgt eine Qualitätsanpassung. Für viele Güter, bei denen die Qualität besser wird, werden die Preise heruntergerechnet, um den geldwerten Vorteil auszugleichen. Beispielsweise, wenn ein Smartphone eine neue Spracherkennungsfunktion hat, bei Autos ein Navigationsgerät zur Regelausstattung wird oder ein Kühlschrank energieeffizienter ist.
    Bei schlechterer Qualität müssten die Preise dementsprechend hochgerechnet werden, zum Beispiel wenn die Portionen in den Restaurants kleiner werden, mehr Pressspan- oder Plastikmöbel verkauft werden, Selbstbedienung um sich greift oder sich die Lebenszeit von Produkten verkürzt.
    Da dies in der Regel nicht erfolge, weil Qualitätsverschlechterungen sehr viel schwerer zu erfassen seien, sei die Qualitätsanpassung verzerrt, so Schnabl. Und wie stark der Qualitätsanpassungseffekt auf die Inflation sei, gäben die Behörden nicht bekannt.
    Unbestritten ist, dass die niedrige gemessene Inflation eine wichtige Legitimation für die ultralockere Geldpolitik der EZB ist, die inzwischen maßgeblich zur Finanzierung von Staatsausgaben im Euro-Raum beiträgt“, so Schnabl.
    Kritiker wie Schnabl sagen, die in der Euro-Zone gemessene Inflation falle auch deshalb künstlich niedrig aus, weil die Preise für selbst genutztes Wohneigentum – und damit die auch in Deutschland stark gestiegenen Immobilienpreise – nicht berücksichtigt würden.
    Hätten wir eine höhere gemessene Inflationsrate – wie dies unsere alternativen Inflationsmaße andeuten – dann wäre die preisbereinigte Lohnentwicklung womöglich schon für einen Zeitraum von bis zu 20 Jahren negativ.

  • Da Inflation auch immer etwas mit Geldentwertung zu tun hat und dies eher für einen steigenden Goldpreis spricht, anbei dieser Artikel.


    Inflationssteuer: Was vom Arbeitslohn bleibt
    Darin wird deutlich, dass es für viele immer schwieriger wird aufgrund der versteckten Inflation für die Zukunft vorzusorgen.



    Aus dem Inhalt:

    • Die offizielle Preisinflationsmessung weist allerdings auch Lücken auf.
    • Der harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI), an dem sich die Geldpolitik der EZB orientiert, ist ein Index für den Gegenwartskonsum.
    • Er beinhaltet also im Wesentlichen Konsumgüterpreise und klammert die Preise von Anlage- bzw. Zukunftsgütern systematisch aus.
    • Nutzt man den HVPI zur Bewertung des Lebensstandards, reduziert man die Bürger also zu reinen Konsumenten in der Gegenwart.
    • Man ist aber nicht nur Gegenwartskonsument, sondern auch Sparer und Anleger zur Vorsorge für den Zukunftskonsum.
      Lebensqualität bestimmt sich also nicht nur daraus, wie viel ich heute konsumieren kann, sondern auch, wie gut ich für morgen vorsorgen kann.

    Interessant in diesem Zusammenhang ist dann eben auch wie sich in den letzten Jahren der Arbeitslohn entwickelt hat, um diese Vorsoge überhaupt betreiben zu können.
    Hierzu enthält der Artikel ein schönes Schaubild


    [Blockierte Grafik: https://www.misesde.org/wp-content/uploads/2020/12/kf_inflation2.png]



    Daraus ergibt sich:

    • Der Median der nominalen Bruttolöhne pro Stunde ist nach Daten des Soziooekonomischen Panels des DIW Berlin zwischen 1999 und 2017 um 1,59% pro Jahr gestiegen.
    • Setzt man den HVPI zur Berechnung der Reallöhne an, so lässt sich ein reales Lohnwachstum von immerhin, aber doch ernüchternden, 0,12% pro Jahr verzeichnen.
    • Verwendet man allerdings das alternative Inflationsmaß, so sind die Reallöhne zwischen 1999 und 2017 um 0,97% pro Jahr gesunken. Zwischen 2010 und 2017 lag die durchschnittliche jährliche Wachstumsrate der Reallöhne sogar bei -2,17%.
    • Das bedeutet, dass der Medianlohn pro Stunde im Jahr 2017 noch etwa 83% der realen Kaufkraft des Medianlohns von 1998 hatte.
      Die Menschen können sich im Durchschnitt von ihrem Arbeitslohn weniger kaufen, wenn man mehr als nur die Güter des täglichen Konsums berücksichtigt.
    • Dieses Ergebnis ist auf überproportionale Vermögenspreisinflation und steigende Steuereinnahmen zurückzuführen
    • Über die allgemeine Preisinflation wird das reale Arbeitseinkommen der Bürger über die direkte Besteuerung hinaus entwertet.

    Wer die Freiheit aufgibt, um Sicherheit zu gewinnen, wird am Ende beides verlieren.


    Die Menschen glauben viel leichter eine Lüge, die sie schon hundertmal gehört haben, als eine Wahrheit, die ihnen völlig neu ist.

    • Offizieller Beitrag

    Der Vorbeitrag wurde aus dem Goldfaden hierhin kopiert.


    Der Kern:
    "Medianlohn pro Stunde im Jahr 2017 noch etwa 83% der realen Kaufkraft des Medianlohns von 1998"


    Grüsse
    Edel


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


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    • Offizieller Beitrag
    Das Zitat stammt aus dem Infla - Defla Thread. [smilie_blume] Paßt aber perfekt auch hier hinein:

    Grüsse
    Edel

    […]

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    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


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