Selber Schmelzen

  • Moin moin.


    Wie ich ja schon erwähnt hab gewinnen wir Edelmetalle aus Elektronik zurück. Mein Ziel ist es derzeit nicht das Gold und Co zu verkaufen, sondern als kleine Versicherung in den Tresor zu legen.


    Nun die Frage : Macht es Sinn die doch relativ hässlichen schmelzlinge in eine schöne Form zu Gießen oder ist das Jacke wie Hose, weil eh nur der reine Goldwert zählt.


    Grüße
    euer Schrotti

  • Wie ich ja schon erwähnt hab gewinnen wir Edelmetalle aus Elektronik zurück. Mein Ziel ist es derzeit nicht das Gold und Co zu verkaufen, sondern als kleine Versicherung in den Tresor zu legen.

    Da wäre es aber sicher ratsam, das von Zeit zu Zeit zur richtigen Schmelze zu bringen und handelsfähiges Material draus machen zu lassen.
    Im Fall der der Fälle kommst Du mit den homemade nuggets nicht weit.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Die Goldfinger sind meist kein 24 Karat Gold, drum eher zur Scheideanstalt verkaufen oder selber rafinieren.
    Schmelzen funktioniert sogar mit den gängigen 200€ Efco Öfen aus Ebay, besser sind die 1-3 Kg digitalen Schmelzöfen um 500 Euro, die sind effektiver und wenn du Tonnen Schrott hast, sicher sinnvoll. Wie bei Pd geschrieben, kannst dich ruhig mal melden.

  • Hallöchen, danke erstmal für die Antworten.


    @taheth und @Knallsilber
    Also wir haben diverse Öfen, vom kleinen 3Liter Gasofen bis zum 15Liter Industrie Schmelzofen. Auch zig Schneidbrenner mit denen man das Gold in Sekunden geschmolzen hat. Also das is kein Problem.


    Mit den Goldfinger hast du zum Teil recht und auch nicht. Wir haben rausbekommen das ältere Bauteile insbesondere alte Messtechnik aus den 80gern doch mit 24K vergoldet sind.


    Wir bekommen das Material auch mit unserer Methode extrem rein, damit ist gemeint das mindestens 99,9 Prozent aller anderen Bestandteile raus sind.


    Meine Frage wurde vielleicht etwas falsch verstanden oder ich hab es blöd formuliert.


    Mal angenommen ich hab ein 50g fein gegossenen Barren Gold oder ein 50g schmelzling der gleichen Reinheit ist der Barren dann mehr wert aufgrund des aussehens?


    Grüße

  • Mal angenommen ich hab ein 50g fein gegossenen Barren Gold oder ein 50g schmelzling der gleichen Reinheit ist der Barren dann mehr wert aufgrund des aussehens?

    Nicht wegen des Aussehens, sondern wegen der Bankhandelsfähigkeit.
    Das eine ist ein good delivery, das andere ein undefinierter Metallklumpen.

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  • Nun die Frage : Macht es Sinn die doch relativ hässlichen schmelzlinge in eine schöne Form zu Gießen oder ist das Jacke wie Hose, weil eh nur der reine Goldwert zählt.

    Das macht keinen Sinn, denn niemand wird Deine Schmelzlinge/Barren ohne Verantwortlichkeitsmarke und Feingehaltsangabe kaufen wollen.
    Ich habe selber viel geschmolzen (hier in der Schweiz ist das streng reglementiert - man braucht dafür ein Patent).
    Ich empfehle Dir, einmal mit einer grösseren Menge "Abfälle" in eine grosse Edelmetallschmelzerei zu gehen und während dem Arbeitsprozess dabei zu sein.

    • Offizieller Beitrag

    @ Schrotti : hotlinking zur Upload-Seite oben ist nicht erlaubt...aber egal


    Deine Schmelzlinge sind bestimmt für deinen Verwendungszweck recht gut geeignet. Wenn du mal später....sehen Experten (wie ESG) ja sofort, dass das Material homogen sein muss. Du hast denen einen Schritt (mindestens) abgenommen. Also kann man in weniger als 3 Sekunden mit dem RF-Gerät an dessen Oberfläche Material und Verunreinigungen feststellen und eine Analysenwaage haben die sowieso. Also für's erste, Kaas gegessen.

  • @ Rumpelstilzchen
    Wo soll man sowas herbekommen?
    Aber ich hab ja auch schon mehrfach hier gehört von Scheideanstalten die das kaufen.


    @LuckyFriday
    Ja,das mit dem Link wusste ich nicht ;)
    Ein RFA - Handspektrometer haben wir, nämlich die xl2 basic, leider ist die speziell für metalle ausgelegt und zeigt weder Gold noch Silber. Aber wenn ich damit einen kleinen meiner Schmelzlinge Analysiere zeigt sie nichts an, also im umkehrschluss ein gutes Zeichen.


    So wie auch immer ich hab heute alle schmelzlinge zu mehreren Barren geschmolzen, und Poliert. Sie funkeln also schön.
    Die kommen jetzt in den Tresor und fertig.

  • Mal angenommen ich hab ein 50g fein gegossenen Barren Gold oder ein 50g schmelzling der gleichen Reinheit ist der Barren dann mehr wert aufgrund des aussehens?

    mehr wert ist der Barren


    aber nicht wegen des Aussehens, sondern weil eine Degussa/Umicore/... oder bei den 31,1 g "Rundbarren" mit Relief eine Royal Mint den Feingehalt bestätigt ;)


    (und DEIN Wort dem Käufer nix wert ist)

  • Ja,das mit dem Link wusste ich nicht ;)
    Ein RFA - Handspektrometer haben wir, nämlich die xl2 basic, leider ist die speziell für metalle ausgelegt und zeigt weder Gold noch Silber.

    bitte was?


    ist das Ding nur für (Unedel)Metalle ausgelegt und die(Edel)Metalle werden nicht detektiert?
    edit: habs gegooglt
    https://www.analyticon.eu/de/xl2-basic.html
    ist nur für normale Schrottis und in der basicversion nicht anpaßbar an weitere/andere Metalle außer den 25 einprogrammierten

  • Moin moin.


    Wie ich ja schon erwähnt hab gewinnen wir Edelmetalle aus Elektronik zurück.

    Also wir haben diverse Öfen, vom kleinen 3Liter Gasofen bis zum 15Liter Industrie Schmelzofen.
    Wir bekommen das Material auch mit unserer Methode extrem rein, damit ist gemeint das mindestens 99,9 Prozent aller anderen Bestandteile raus sind.

    Also, die Vergoldung der auf Elektronikplatinen (Steckerbereiche, sog "Finger") = galvanisch aufgetragenen Vergoldungen haben meist zwischen 0,5 und 2my Schichtdicke, chemisch aufgetragene Vergoldungen nur zwischen 0,05 und 0,1my.

    Mit nur 1 Gramm Gold kann man ca einen kompletten halben Quadratmeter vergolden, entspricht geschätzt ca 3 qm Elektronikplatinen.
    In elektronischen Bauteilen sind nur bei großen ICs Golddrähte, Durchmesser 1 mil/25 micron, feiner als ein Haar.
    Wenn unser Schrotti nun von 50gr bis 70gr "Schmelzlingen" spricht, muss er dazu gigantische Mengen an Elektronikschrott recyclen...

    https://www.hamarec.de/ankaufpreise/leiterplatten-platinen/


    Dazu passt dann aber Schrotties Angabe "Also wir haben diverse Öfen, vom kleinen 3Liter Gasofen bis zum 15Liter Industrie Schmelzofen" nun überhaupt nicht!? :hae:
    Und dann aus diesem "Bastel-Setup" 99,9% Reinheit erhalten ?? :hae:
    Na, ...wenn da man nicht Omas Ringe mit drin sind .....?


    Bildquellen: ESG und Hamarec

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