Physisches Gold bei > 500 $ zu teuer?

  • tag!


    also ich nehm ne schieblehre zum messen und frage den freundlichen apotheker von nebenan, ob er mal so freundlich ist, die münze zu wiegen.


    und dann gibt es ja noch wagen zum wiegen. und weiter: kauf halt nicht bei jedem hin und kunz...



    gruss
    goldhamstern

  • Eine "Kombi"-Methode von mir (keine Gewähr!):



    Schritt 1:
    Dichte messen:
    Hierzu mißt man das Gewicht mit einer präzisen Waage und das Volumen mit Hilfe des Wasserverdrängungstestes.
    Anschließend berechnet man die Dichte:
    D = m / V
    Die Dichte von reinem Gold beträgt 19,32 g/cm³.


    Schritt 2:
    Elektrischer Widerstand:
    Man reinigt die Münze und stellt sicher, daß sie in keinster Weise fettig ist.
    Nun mißt man mit einem präzisen Ohmmeter den elekrishcen Widerstand. Dieser hängt aber auch von der Temperatur ab. Mittels Tabellen kann man den elektrischen Widerstand von Gold bei bestimmten Temperaturen feststellen.
    Zwar nützt das wenig, wenn nur die Oberfläche vergoldet ist, aber dagegen hilft Schritt 1.



    Diese Methode ist zwar nicht 100% sicher, denn man kann die Oberfläche vergolden und das Innere mit bestimmten Metallen in bestimmten Verhältnissen füllen, so daß die Dichte von Gold herauskommt, aber etwas besseres fällt mir (ohne die Münze zu beschädigen) nicht ein...

  • Gold testen?
    Mit einer Feile die Münze anfeilen und dann die angefeilte Stelle mittels Königswasser auf den Goldgehalt testen.


    Ganz wichtig:
    Wenn die Münze aussieht wie neu und unberührt, sowie noch in einer Kapsel verpackt wurde dann ist höchste Vorsicht geboten.
    Es könnte sich um eine Fälschung handeln....
    Solche Münzen bohre ich sogar mit einer Bohrmaschine durch :D


    Es grüßt alle Sammler und Nullismatiker
    Der Misanthrop :D


    PS....wer Gold bei lumpigen 500 für zu teuer hält, kann kein Goldbug sein

  • Leute.....nur kein Neid.
    Nicht jeder kann sich das schließlich leisten und Kassenpatienten wie ihr sowieso nicht :D


    Im Übrigen hab ich mir bereits vor 15 Jahren nach einem Sturz bei meinem Fluchtversuch aus dem 2 Stock der U-Haftanstalt "Ulmer Höh" sämtliche gebrochenen Knochen durch 916er Goldknochen und Goldschrauben ersetzen lassen.
    Der Goldpreis hat sich seitdem mehr als verdoppelt.
    Da seht ihr mal was ich für ein Goldjunge bin :D


    Es grüßt
    Der Misanthrop :D

  • Naja - hier zeigt es sich (mal wieder), daß man langfristig wohl am besten fährt, wenn man kontinuierlich überschaubare Mengen einkauft. Wer schon in den zurückliegenden Jahren auf Einkaufstour gewesen ist, der wird angesichts seiner "Buchgewinne" mit dem heutigen Preis kein Problem haben. Selbst wenn wir vielleicht nach Weihnachten wieder bei 380 Euro wären - was würde das schon stören.
    Es ist ja immer wieder das selbe Lied das meist von den Möchte-Gerns gezwitschert wird. Erst kaufen sie nicht weil es billiger wird (was ja nach dem Grundsatz "never catch a falling knife" auch nicht ganz falsch ist.) Und dann wird nicht gekauft weil es bei steigenden Kursen ja dann "Heute" immer im Vergleich zu Gestern "teuer" ist.
    Zugegeben - die Vorweihnachtszeit ist in den meisten Jahren nicht gerade der günstigste Zeitpunkt innerhalb eines Jahres um seine Dollars oder Euros loszuwerden...


    Paddy

  • Zitat

    Original von linus
    [quote]Original von Nostratommy
    Münze ... schicken.


    Wie stellt Ihr bei einem Kauf über Ebay fest, ob es sich wirklich um Gold handelt?Wie kann man sichergehen? ?(


    Also vornweg zum Verschicken - Einschreiben genügt praktisch weil Du dann immerhin nachvollziehen kannst, daß Dir der Verkäufer überhaupt etwas geschickt hat (könnte natürlich ein Hosenknopf sein - aber dann weist Du eben auch 100% daß er Dich beschubbst hat und nicht "nur" die Post die Sendung verbummet hat. (Das Risiko daß was auf dem Postwege verschwindet ist eine vernachlässigbare Größe - Rechne mal selber aus, nach wie vielen/wenigen versicherten Paketsendungen Du schon eine "Münze" an die Post für Porto verloren hast...)


    So jetzt schreiten wir zur Prüfung des Erhaltenen: Auch hier lohnt eine pragmatische Herangehensweise. Zunächst sollte man selber schon mal eine vergleichbare Münze in Händen gehalten haben und sich generell Münzen öfters näher angesehen haben. Plumpe (im Falle von alten Goldmünzen oft auch sehr alte!) Fälschungen erkennt man oft schon an der unscharfen/verwaschenen "Prägung". Der nächste Schritt wäre die Maße zu checken - Hierfür reicht eine Apothekerwage und eine gute Messlere. Stimmen Maße und Gewicht und sieht die Münze ordentlich aus - ist die Wahrscheinlichkeit einer Fälschung bei normalen Anlagemünzen bereits minimalst.
    Anders sieht es natürlich bei Münzen aus, bei denen der Metallwert im Verhältnis zum Sammlerwert quasi keine Rolle spielt. Dort wird ja nicht etwa das Metall gefälscht - sondern das Prägebild (ge- oder ver-) fälscht um z.B. aus einer "Kilopreismünze" eine "teuere Rarität" zu machen.


    In diesem Fall bist Du dann doch wieder beim Obigen Problem angelangt - Gerichtlich kriegst Du den Verkäufer quasi nie ran - selbst wenn das Ding als versichertes Paket geschickt wurde. Der Verkäufer kann immer sagen er habe Dir ein Original geschickt - und Du würdest mit "Deiner" Fälschung jetzt nur das Geld zurückholen wollen (und hättest das Original behalten bzw. verkauft...)


    Also kommt es letztendlich im Netz auf die Vertrauensbasis an - oder ggf. die Möglichkeit an den unredlichen Verkäufer irgendwie ranzukommen um ihn persönlich zur Herausgabe der erschwindelten Zahlung "zu motivieren".


    Wenn Du im Netz beschissen wurdest - dann siehst Du im Normalfall nicht mal eine Fälschung... Dann ist einfach nur die Kohle weg! Und alles was Du nach vielen Kosten und Lauferei bekommen kannst ist vielleicht ein Vollstreckungstitel gegen einen Junky der Dein Geld längst in Drogen umgesetzt hat. In diesem Fall hättest Du Deinem schlechten Geld auch noch gutes Geld (Mahnbescheid usw.) nachgeworfen.


    Fazit: Keinen Deal im Netz machen wenn man den Verlust nicht wegstecken kann. Ansonsten halt Hirn und Instinkt nicht von der eigenen Gier ausschalten lassen...


    Paddy

  • Was soll das denn heissen,das mich ein Händler oder eine Bank nicht bescheissen kann ???(


    Kann ja auch sein,das hier versucht wird mit derartigen Aussagen,den Spread an Land zu ziehen ;)


    Spread = Unterschied zwischen Ankauf und Verkauf,und der ist bei Silber ca.30 % 8)


    Ich persönlich habe dafür,auch in unserem Forum,einen Feldversuch durchgeführt,weil ich einfach mal wissen wollte,wie das überhaupt funktioniert 8)


    Bei Einigen hatte ich das Gefühl,ich hätte es mit Zigeunern zu tuen,und die wollten für Bankankaufspreise kaufen X(,also sich die ersten 30% selber ziehen,aber andere waren auch bereit einen akzeptablen Preis dafür zu zahlen,das muss ich natürlich auch dazu sagen.Wenn ich aber die Möglichkeit habe,einen grösseren Posten physischer Ware,anonym zu erstehen,sollte mir das einen Kaufpreis,der geringfügig unter dem Händlerverkaufspreis liegt schon wert sein.


    Dann möchte ich auch darauf hinweisen,das es bei Ebay und auch hier im Forum ,Bewertungslisten gibt in die Ihr Einsicht nehmen könnt.Ich empfehle euch sogar,mal in die Bewertungsprofile bekannter Käufer und Verkäufer Einsicht zu nehmen,dann kommt ihr wahrscheinlich von allein drauf :rolleyes:


    Lasst euch nicht gleich einlullen!!


    gruss


    kalle

  • Wenn es eine Fälschung ist, dann hat man Pech. Wer vorher nicht sicher ist, dass es keine Fälschung ist, sollte nicht kaufen. Ergo sollte man vor dem Kauf prüfen, nicht danach!

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von kalle14
    Was soll das denn heissen,das mich ein Händler oder eine Bank nicht bescheissen kann ???


    Kommt ganz auf Dich an... zum Bescheissen gehören grundsätzlich Zwei ;) Nur bei der Bank oder einem Händler guckst Du Dir den Krams vorher wohl gründlich an und kaufst nicht die Katze anhand eines ominösen Fotos im Sack.


    Zitat


    erstehen,sollte mir das einen Kaufpreis,der geringfügig unter dem Händlerverkaufspreis liegt schon wert sein.


    Jo und genau diese Abwägung macht in einem einigermaßen funktionierendem Markt Jeder!


    Ein Verkäufer mit wenig oder schlechten "Bewertungen" erziehlt eben deshalb einen niedrigeren Preis weil der "vernünftige" Käufer das damit verbundene Risiko einpreist.
    Der höhere Preis, den ich z.B. bei einem seit Annodazumal mit 1000-Gummipunkte-100%-Geil Verkäufer bezahe enthält somit die "Versicherungsprämie" für einen aller Wahrscheinlichkeit nach problemlos ablaufenden Deal.
    Umgekehrt bekommst Du bei einem Verkäufer mit 5 Umsätzen mit 3 negativen Bewertungen garantiert einen affengeilen Preis. Nur trägst Du dann zumindest nach Meinung Deiner Nicht-mehr-Miebieter ein zu hohes Risiko.
    An Deinem Ergebnis siehst Du dann wer Recht hatte - That´s Marktwirtschaft.


    Paddl

  • Zitat

    Original von kalle14
    Was soll das denn heissen,das mich ein Händler oder eine Bank nicht bescheissen kann ???(


    Was aus dem Nähkästchen: Neulich bei einem rennomierten ebay-Händler Silberdollars gekauft - war prompt eine Fälschung darunter!


    Häää Wer fälscht zirkulierte Silberdollars die gerade mal 6,50 Euro bringen??? - Natürlich niemand - schon gar nicht der Händer im Internet... Schätze der hat sich selbst die Dinger auch gar nicht so genau angesehen...


    Wegwerfen? Nööö!!! Für sowas gibt es nämlich auch Sammer - die wirklich recht gut gemachte Fälschung aus dem ausgehenden 19.Jhd brachte beim Verkauf als garantierte, offensichtlich alte Fälschung glatte 73 Euro !


    Nur kann ich mir halt auch Massen Münzen vorstellen - wo die Fälschung zwar auch noch ihre 73 Euro bring en mag - was jedoch dann nicht mehr witzig ist, wenn das vermeintliche Original zuvor mehrere Hunderter oder Tausender gekostet hat...


    Übrigends eher unwahrscheinlich eine solche Fälschung auf den ersten Blick zu erkennen... (sonst hätte sie bereits der Fälscher nicht an den Mann gebracht - und sonst hätte die "Münze" nicht doch längere Zeit zirkuliert und wäre wohl nicht bie in die Gegenwart gekommen...
    Also selbst bei heute eigentlich wertlosen Münzen kursieren Fälschungen - um so mehr gilt das natürlich für Münzen welche heute auf Grund ihres Preises die Mühe lohnen eine Fälschung anzufertigen. Und die Möglichkeiten "gute" Arbeit abzuliefern haben sich in den Jahren ja auch nicht gerade verschlechtert...


    Paddl

  • Guten Morgen dem Board,


    ich habe die 400 Dollar, als „Nurleser“ mit einem Feuerwerk im Board gefeiert, nun stehen 500 Dollar hinter der Tür. Es kann nur an der Vogelgrippe liegen, dass ich mal einen Beitrag schreibe. :D


    Was treibt die Goldpreishausse an? Der Hauptgrund ist zweifelsohne der Verlust der Werthaltigkeit der wichtigsten Währungen, insbesondere des US-Dollars, durch eine ungezügelte Geldmengenexpansion. Die Gütermenge hat sich in den letzten 30 Jahren weltweit vervierfacht, die Geldmenge vervierzigfacht. Die überschüssige Liquidität führt deshalb zu einer Preisinflation bei den Vermögenswerten, insbesondere Gold.


    Über Alan Greenspan kann man nun sagen, er habe die Massenproduktion von „grünem Käse“ (grüne Dollarnoten) perfektioniert, kann sie aber nicht mehr rückgängig machen. Das Problem ist nun, dass zu viel „grüner Käse“ entweder Durchfall (Inflation) oder Verstopfung (Deflation) erzeugt, und man noch nicht einmal genau sagen kann, in welcher Reihenfolge.


    Ein großes Problem ist, dass die Gleichung beziehungsweise Ungleichung von Geldmenge auf der einen Seite und Gütermenge auf der anderen Seite in Wirklichkeit viel komplizierter ist, nämlich um den Faktor der Umlaufgeschwindigkeit des Geldes. In Deflationsphasen sinkt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes so stark ab, dass eine viel zu große Geldmenge überhaupt nicht auffällt. Umgekehrt steigt die Umlaufgeschwindigkeit des Geldes, wenn die Preise steigen. Bei einer hohen Umlaufgeschwindigkeit bräuchte man nur einen Bruchteil der normalen Geldmenge. Es ist demnach bei den jetzt wieder steigenden Preisen viel zu viel Geld im Umlauf.


    Im Gegensatz zur Goldhausse Ende der 70er Jahre steht ein Vielfaches an Liquidität zur Verfügung. Die Probleme beginnen erst und die Investoren sind im Gold und in Goldminenaktien völlig unterinvestiert, woraus man den Schluss ziehen kann, dass wir gerade erst den Beginn einer kräftigen Bewegung gesehen haben.


    Ich gehe davon aus, dass mit Erreichen und Überspringen der Marke von 500 Dollar, die erste von 3 Phasen einer Gold- und Edelmetallhausse abgeschlossen ist. In der zweiten Phase sollte es zu einem sehr langen anhaltenden Preisanstieg kommen. Phase 3 wäre dann die Übertreibungsphase, der „Blow off“.


    Gruß von der Barmer

    Nichts ist so stark wie eine Idee, deren Zeit gekommen ist.
    (Victor Hugo 1802-1885 Philosoph)

    Einmal editiert, zuletzt von Ersatzkasse ()

  • tag!


    Ich gehe davon aus, dass mit Erreichen und Überspringen der Marke von 500 Dollar, die erste von 3 Phasen einer Gold- und Edelmetallhausse abgeschlossen ist. In der zweiten Phase sollte es zu einem sehr langen anhaltenden Preisanstieg kommen. Phase 3 wäre dann die Übertreibungsphase, der „Blow off“.


    woran machst du es fest, dass ausgerechnet bei 500$ phase eins (wie immer die aussieht - bin nicht wirklich informiert) zuende ist. liegts an der magie der geraden zahl oder woran?


    goldhamstern

  • Willkommen im Forum.


    Es ist wohl unübersehbar, dass langsam Schwung in die Sache der Edelmetalle kommt. Deine Dreiteilung leuchtet mir ein, kann aber ganz anders kommen. Wie z. B. soll es einen „Blow off" geben, wenn Brezeln und Heringe gleichzeitig einen solchen „Blow off" erleben?


    Ok, kann auch sein, dass uns $ und € noch viele Jahre begleiten. Die Frage nach dem Timing ist groß, die Frage nach dem Investieren "ja" oder "nein" ist klein.


    Gruß



    HORSTWALTER

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