Moonrakers Depot

  • Was haltet Ihr davon:


    25% Aktien mit lfd. Dividende (davon 12% Dt. Grundstücksauktionen, Rest in %ual abnehmender Reihenfolge: Baywa, Rothschild, Sino, emmi, Ahlers, e.on, Ste Bains Mer, Würt. Leben, Frontline, u.a)
    40% Immobilien
    20% Physisches Gold
    5% Papiergold (Lyxor GBS)
    5% Rohstoffe (Rogers Commodity Quantum)
    5% EUR/USD Calls


    Cash hier nicht berücksichtigt


    :D :D :] :] ?( ?(

  • Also am risikoreichsten finde ich ja neben dem letzten Punkt immer noch die Immobilien. Die können eigentlich nur noch massiv im Wert fallen oder vom Staat zwangsevakuiert werden. Leider kann man sie auch bei einer Flucht nicht mitnehmen. Es sei denn, es handelt sich um Wohnwagen oder Zelte oder sowas. :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    • Offizieller Beitrag

    Moonraker


    Erstmal willkommen im Forum.


    Mit den 30% Gold bist Du hier, zumindest bei den Goldbugs,gut positioniert. ;)


    Hier wird iÜ. gelegentlich bezweifelt,ob Immobilien einem Depot zuzuordnen sind.


    Wenn man die mal aussen vor läßt,fällt noch mehr auf,daß nur eine Aktie vorhanden.


    Und das sollte mE.geändert werden.
    Aber bevor da Ratschläge erfolgen,les Dich mal in einige Threads ein.
    Je nach dem Anlagevolumen usw. sollten es schon min.10, eher mehr Aktien sein.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • ich bin also ein Edelmetallneuling, kenne mich dafür aber sehr gut auf den Aktien- Renten, Währungs -und Immobilienmärkten aus...


    vieleicht kann man sich ja hier austauschen :)



    Gibt es eigentlich auch dividenstarke Edelmetallprofiteure?


  • Dividende == Schlecht! Weil:


    Es fallen Steuern an
    Der Aktienkurs sinkt


    Increasing Aktienkurs == Gut! Weil:


    Es fallen keine Steuern an
    Der Aktienkurs steigt :D

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  • Eigentlich will ich hier gar nicht posten, aber ich habe das Gefühl daß man einigen (jungen) Leuten hier totalen Blödsinn erzählt.


    IMHO ist diese Sparte des Forums überflüssig und schädlich. Ich muß ausnahmsweise den Banken Recht geben, jeder Mensch ist verschieden. Es gibt kein Musterdepot !! Entscheidend ist die Aufteilung auf die verschiedenen Anlageklassen und die ist völlig abhängig von den persönlichen Lebensumständen. Wenn ich 3 Millionen Immobilienbesitz habe, kann ich auch 100% Optionen bei meinen liquiden Anlagen verkraften !


    Im Übrigen möchte ich hier nur kurz anmerken, es ist gut viel Steuern zu bezahlen, es ist ein untrügliches Zeichen, daß man viel Geld verdient. Wer viel Geld verdient und wenig Steuern zahlt ist ein Betrüger und Schmarotzer und sollte nicht bewundert sondern bespuckt werden !


    Desweiteren habe ich Probleme mit allen Aussagen zum Immobilienbesitz. Besitz bedeutet Verantwortung, bei Immobilien ist das offensichtlich. Da wohnen reale Menschen drin ! Jeder der Immobilien als "Renditeobjekte" behandelt, sollte sich das mal überlegen (oder entsprechend lange im Fegefeuer braten).

  • Zitat

    Original von wef
    Im Übrigen möchte ich hier nur kurz anmerken, es ist gut viel Steuern zu bezahlen, es ist ein untrügliches Zeichen, daß man viel Geld verdient. Wer viel Geld verdient und wenig Steuern zahlt ist ein Betrüger und Schmarotzer und sollte nicht bewundert sondern bespuckt werden !


    Hüstel, ähem, sorry, aber das halte ich in etwa so vernünftig, wie die Annahme, dass die Größe der Gehirnmasse über die Intelligenz entscheidet.


    Wer viel Steuern bezahlt (in Bezug auf was eigentlich?), die er nicht zahlen müsste, der gibt erstmal seine finanzielle Macht in die Hände derer, die damit gar nicht umgehen können und das auch zur Genüge tagtäglich aufs Neue beweisen. Nämlich dem Staat.


    Um da mal ein ganz konkretes Beispiel aus dem Leben gegriffen zu nehmen:


    Alternative a) Ein Unternehmer guckt, dass er nicht zu viel Steuern zahlt und stellt dafür einen Arbeiter ein, dem er statt dessen das Geld zahlt.


    Alternative b) Ein Unternehmer zahlt brav alle Steuern ohne zu gucken, wo er sparen kann und kann für dieses Geld leider keinen Mitarbeiter einstellen. Der Staat nimmt nun das Steuergeld und zahlt dem Arbeiter, der sonst eingestellt worden wäre, ein Almosen (ALH). Der Rest des Geldes geht für Bürokratie drauf.


    Und selbst wenn es sich nicht um einen Unternehmer handelt, dann sieht das immer noch so aus:


    Alternative c) Ein Konsument guckt, dass er nicht zu viel Steuern zahlt und stellt kauft für den gesparten Betrag etwas. Dieses Geld ist ja nicht verloren, sondern jemand anders, also eine Firma, verkauft dafür etwas. Diese kann einen Mitarbeiter dafür einstellen.


    Alternative d) Ein Konsument zahlt brav alle Steuern ohne zu gucken, wo er sparen kann und kann für dieses Geld leider nix kaufen. Der Staat nimmt nun das Steuergeld und zahlt dem Arbeiter, der sonst eingestellt worden wäre, ein Almosen (ALH). Der Rest des Geldes geht für Bürokratie drauf.


    Wer nun meint, dass sei alles nicht realistisch, der braucht sich nur mal die Probleme unseres Landes angucken, dann sieht er, dass genau das auch unser Problem ist. Der Staat als Monopolist kann mit dem vereinnahmten Steuergeld halt nicht richtig umgehen, weil die Konkurrenz fehlt. Würde der Staat sinnvoll damit haushalten, dann wäre das was anderes. Aber das war schon immer nur Theorie! Dem Staat darf man nur soviel Geld geben, wie man unbedingt muss, sonst ist das für die Gesamtökonomie schädlich, wie ich oben aufgezeigt habe.


    a/c schafft tatsächlich noch einen Mehrwert, nämlich die Güter können bezahlt werden, die da verkauft werden. b/d schafft auf jeden Fall weniger Mehrwert, weil viel mehr Geld für Bürokratie, also unnützer Overhead verpufft. Das fordert geradezu heraus, dass nicht mehr Leistung vergütet wird, sondern Bürokratie. Die Bürokratie bläht sich auf.


    Dass man mit viel Steuern die ökonomischen Probleme eines Landes löst, das ist genauso irrig wie die Annahme, man könne mit Entwicklungshilfe Ländern der dritten Welt ihre ökonomischen Probleme lösen. Statt dessen erreicht man genau das Gegenteil!

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    2 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Zitat

    Wer viel Steuern bezahlt (in Bezug auf was eigentlich?), die er nicht zahlen müsste


    Nominal.


    In der (idealistischen) Annahme, daß keiner mehr zahlt als er (gerechterweise) müßte.
    Es ist natürlich viel besser, das Geld dem Steuerberater, den Konzernanwälten oder irgendwelchen Anlagegesellschaften zu überweisen, als dem Staat. Die können wirklich viel mehr damit anfangen.


    Ich zitiere hier gerne Uli Hoeness, der mal gesagt hat: " Ich verdiene lieber das Doppelte.." (als irgendwelche Steuersparmodelle zu verfolgen).

  • Zitat

    Original von wef
    Es ist natürlich viel besser, das Geld dem Steuerberater, den Konzernanwälten oder irgendwelchen Anlagegesellschaften zu überweisen, als dem Staat. Die können wirklich viel mehr damit anfangen.


    Nun ja, die Steuerberater sind auch erstmal Ausgeburten der Bürokratie, also auch dies sind Tätigkeiten, die vom Staat erst geschaffen werden. Bei Anwälten sieht es genauso aus, denn wer schafft den unseren Gesetzesdschungel? Das Gleiche gilt für Anlageberater.


    Ich will Dir nicht zu Nahe treten, es muss jeder selber wissen, wie er den Staat beurteilt, aber für mein dafürhalten bist Du eindeutig zu staatshörig. Der Staat löst umso weniger Probleme, umso aufgeblasener er ist. IMHO sollte der Staat nur für die nötigsten Regelungen da sein. So wenig Staat wir möglich, soviel wie nötig. Vergleiche es mit Monopoly spielen. Da ist die Bank ja praktisch der Staat. Es gibt wenige Regeln und jeder versteht schnell, worum es geht, sonst könnte man das Spiel gar nicht spielen.


    Andere Länder kommen mit deutlich weniger Staat aus und haben zumindest nicht so viele bürokratischen Probleme, wie wir. Solange sich das nicht ändert, im Gegenteil immer noch weitere Bürokratie entsteht, solange können hier "Du bist Deutschland"-Kampagnen ohne Ende laufen und es wird sich nichts zum Besseren ändern. Wir werden von Krise zu Krise getrieben. Da geb ich Dir Brief und Siegel drauf, denn das ist alles IMHO relativ einfach zu durchschauen! ;)


    Worauf Steuern erhoben werden, spricht auch Bände. Wenn ich arbeite, dann habe ich ~50% Lohnnebenkosten abzudrücken. Wenn ich mein Geld in Aktien stecke, dann kann ich nach einem Jahr die Rendite steuerfrei ganz legal einstreichen. Du siehst also, wozu der Staat jeden Bürger motiviert! Nicht arbeiten und Leistung erbringen scheint das Ziel unserer Gesellschaft zu sein, sondern mit Geld zu spekulieren. Jeder, der trotzdem arbeitet, wo er spekulieren könnte, der ist vielleicht moralisch der Ehrliche, aber auch der Dumme. Und wenn Du Dir das o. g. nochmal in Ruhe zu Gemüte führst, dann ist er nicht mal der moralische "Sieger", denn er fordert den Staat ja geradezu zum Missbrauch seiner Leistungen und zur Abkehr von Ökonomie auf.

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  • Mitte 2006 wird ca. 1,50 € bei der 553340 ausgezahlt, also rd. 5%..., die Bilanz ist sensationell (die beste die ich kenne, nur EK-finanziert), die Marktkapitalisierung ein Witz mit 24 Mio. €, doch die Musik spielt in der Zukunft wenn der Bund und die anderen Immobilienfans ihre Immobilien verkaufen müssen um die Schulden in den Griff zu kriegen. Je schlechter es den Leuten geht und je weniger Geld der Staat hat desto mehr muss bzw. wird an Immobilien versteigert werden, desto mehr Kohle verdienen die Dt. Grundstücksauktionen (Marktanteil 90% über die Töchter Dt. Grundstücksauktionen, Sächsische Grundstücksauktionen, Norddt. GA, Dt. Internetauktionen, Brecht Immobilien) bei Margins zw. 8 und 12% auf den Versteigerungspreis!!!) :) Ich bin da so fett drin, wie ein Pessimist nur sein kann...mein Schaden war es bisher nicht, wenn du mehr Infos brauchst: http://www.immobilien-auktionen.de, da gibt es auch eine neue Studie zu DGA.


    :D :D :D :] :] :]



    Wie lautet der Name von dem Explorer?


  • Die Aufteilung ist an sich nicht schlecht. Jedoch kann man noch etwas daran feilen:


    Eine bezahlte Immobilie zum selbst drinn wohnen ist in Ordnung. Nach meinem Dafürhalten ist es die beste Geldanlage: Mietfreies Wohnen und Altersvorsorge durch Mietersparnis. Je nach Lage: Lebensfreude und Lebensqualität inklusive.


    Bezahlte Immobiien, die vermietet sind, sind auch OK, wenn man nicht beabsichtigt zu verkaufen. Wer verkaufen will und hohe (noch steuerfreie) Veräußerungsgewinne hätte (weil die Spekulationsfrist bereits abgelaufen ist), der sollte das unbedingt noch 2006 tun. Zumal Abschreibungen vom Ursprungskaufpreis bei der Gewinnberechnung abgesetzt werden (!!!)


    Bei etwaigen Krediten auf Immobilien sollten diese 25 Prozent der Beleihungsgrenze nicht überschreiten und die Zinsen so lange festgeschrieben sein, daß der Zinssatz bis zur letzten Rate festgeschrieben ist.


    Soviel zu den Immobilien.


    20 Prozent physisches Gold (Reserve für schlechte Zeiten?) sind in Ordnung. Empfohlen werden 5 bis 15 Prozent. Jedoch: wenn Sie schuldenfrei und sachwertorientiert sind, dann ist dieser Anteil nicht so hoch, als daß man sich sorgen müsste. Zumindest sind Sie einer der wenigen, die recht unabhängig von einer Geldwertentwicklung positioniert sind. Insofern haben Sie vorhandene Risiken erkannt und entsprechend ihrer Einschätzung gewichtet.


    Eine zur Goldanlage alternative Diversifizierung in Auslandswährungen halte ich aufgrund der wechselseitigen Abhängigkeit der Volkswirtschaften und der meist dollarlastigen Struktur vieler Wahrungsreserven ausländischer Notenbanken (extrem gefährliche Klumpenrisiken) nicht für geboten. Zumal Sie ein Währungsrisiko Dollar / EUR durch OS "gehedgt" haben.


    Die 10 Prozent Papiergold (spekulative Position) würde ich zu 3/4 in Silber und zu 1/4 in Palladium diversifizieren. Wenn schon Papier, dann nur dort, wo man auf physisches Metall hohe Umsatzsteuersätze zahlen müsste. Denn nur dort macht eine Papierspekulation aufgrund der Umsatzsteuerbefreiung von Zertifikaten für einen rein spekulativen Investor Sinn. Am besten wäre es, Zertifikate auszuwählen, bei den Ihnen persönlich die Metallmenge direkt zugewiesen ist.


    Sagen Ihnen diese Metalle nicht zu und ist diese Position wider Erwarten nicht spekulativ, sondern langfristig, dann würde ich auch diese 10 Prozent noch unbedingt in physischem Metall umschichten. Begründung: Ihr Gold-Zertifikat bringt Ihnen keine Verzinsung, jedoch das theoretische Risiko der Insolvenz des Emmitenten und ggf. der Kündigung durch den Emmitenten. Und je nach vertraglicher Gestaltung können Emmitenten Zertifikate zum Ausgabepreis (und nicht zum vielleicht höheren Goldwert (!)) kündigen.


    25 Prozent des Vermögens auf eine Aktie ist unter den Gesichtspunkten der Risikostreuung im Anlagesegment Aktien sehr riskant. Dazu müssten Sie die Aktiengesellschaft sehr genau kennen und sehr viel von deren Geschäft verstehen, um Chancen und Risiken einschätzen zu können.


    Sie haben in einem späteren Posting diese Aktie jedoch nur als Synnonym für die Reiskoklasse angeführt, weswegen ich eine ausreichende Diversifikation bei Ihnen auch als gegeben voraussetze.


    Ein Aktienanteil von 25 Prozent am Gesamtvermögen - richtig diversifiziert - ist auch bei einem auf Sicherheit und Substanzerhalt ausgerichtetem Vermögensmanagement vertretbar. Alleine schon unter dem Gesichtspunkt der Diversifikation auf einzelne Anlageklassen.


    Zu den 5 Prozent OS: Wen es gefällt und wer etwas davon versteht, der kann mit OS spekulieren. Wichtig ist nur folgendes: sollte das "Spielgeld" fort sein, so sollte man keinesfalls wieder 5 Prozent vom Vermögen in OS stecken....


    Was fehlt (oder nicht angeführt wurde), das ist LIQUIDITÄT. Ist Liquidität nicht vorhanden, dann würde ich bei kleioneren Vermögen bis 100.000 EUR 10 Prozent und bei größeren Vermögen entsprechend weniger, z.B. bei 200.000 EUR 5 Prozent oder bei einer Million meinetwegen auch nur 3 Prozent Liquidität zu Lasten der Positionen
    - Papiergold
    - Aktien
    - OS
    generieren.


    Alternativ dazu kann man diese Position aus erhaltenen Dividendenzahlungen ud ggf. Mieteinnahmen mittelfristig aufbauen. Wobei ich davon ausgehe, daß Sie die Liquidität hier nich tals "Depotbestandteil" betrachtet haben.


    Ein bis zwei Monats-Netto-gehälter, mindestens aber 1 Prozent des Gesamtvermögens würde ich als ständige Barreserve halten (gut versteckt in der Wohnung / im Haus, keine großen Scheine (500er, 200er, 100er) und 25 Prozent, maximal 2.500 EUR von dem bar gehaltenem Geld in kursgültige, deutsche Silber-10-EUR-Gedenkmünzen (gibt´s ab und an zum Ausgabepreis = Nennwert = 10 EUR bei fast jeder Bank und ist in Deutschland gesetzliches Zahlungsmittel) Man weis ja nie....


    Den Rest auf ein Sparkonto, ein Festgeldkonto oder ein Geldmarktkonto legen.


    Sinnvoll finde ich das völlige Fehlen langfristiger Geldsparformen (Bonds, Anleihen, Schuldverschreibungen usw.) In (meist) ungedeckten, unbesicherten Schulden nahezu ungedeckter Währungen muss man nicht maßgeblich investiert sein.

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