Wo liegt der FAIRE Preis für Gold und Silber heute?

  • Zitat

    Original von morpheus1878



    geb ich dir vollkommen recht jetzt nimmst du noch das informationdefizit was viele käufer haben...weil sie proaurum nicht kennen...und sich aufgrund angebotener preise ihrer hausbank orientieren...dann erklären sich auch die kurse für einen silberbarren von momentan über 300€...wie sie jetzt auf ebay in aller regekmässigkeit zustande kommen!!! ;)




    300 euro bis jetzt eigenlich o.k - aber wenn ich 500 euro bekomme dann trenn ich mich wieder davon :D :D

  • Zitat

    Original von Oskar
    Mit PHYSISCHEM Gold hast du immer was. Und wenn du es als Schmuck um den Hals hängst oder goldene Tringbecher draus machen läßt. Wertlos wird es nicht. Und es löst sich nicht in Luft auf.


    Ja, ja ... :)


    Aber auch nur solange, wie die die Notenbank-Goldberge (in Anlehnung an den Butterberg vergangener Zeiten ;) ) im Bunker bleiben ...
    Die reale, rein materielle (Verbraucher-) Nachfrage der Industrie und Schmuckverarbeitung würde sich an einer solchen "Goldflut" glatt verschlucken ... wenn nicht sogar daran "ersticken".


    Wenn Gold dadurch so beliebig und reichlich vorhanden ist, wie Quarzsand ;), dann kannst Dir genauso gut 'nen Kieselstein um den Hals hängen oder aus Steinkrügen schlucken ... kein Unterschied ;)


    Ich übertreibe zwar ein bisschen, aber ist es nicht wirklich so, dass das "Material" am Markt nur künstlich rargemacht ist/wird ... ???


    Ähnliches kann auch passieren, wenn alle privaten "Goldhorter" aufgrund einer hier auch immer wieder heraufbeschworenen Krise samt "Zusammenbruch der Finazmärkte" dann ihr geliebtes Metall "zu Markte tragen" ... und da stehen schon zig Andere mit ihren KRs und sonstigen Klumpen rum, und überbieten sich gegenseitig für den letzten Schicken beim Metzger ... (der sich schon angesichts der Schubkarren voll Goldschmuck, Münzen und Barren nach ein paar handlichen Banknoten sehnt ;) ).


    Wenn man mal vom Goldschmuck und dessen Verbrauch (auch eine imaginative und faszinative Angelegenheit - und vom Wohlstand der Massen abhängig) des "zirkulierenden" Goldes absieht, welche Mengen sind dann noch für technische, medizinische oder sonstige solcher Anwendungen unersätzlich notwendig ... ? :)


    Gold ist also - so sehe ich es - wenn man nach "Vorhandensein" und Nachfrage geht, gar kein so rares Material ... es wird einfach (bisher!) nur rar gemacht, damit es nicht den Grossteil seiner Faszination, auf die eben alles baut, verliert ... warum auch immer ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Aber auch nur solange, wie die die Notenbank-Goldberge (in Anlehnung an den Butterberg vergangener Zeiten ;) ) im Bunker bleiben ...
    Die reale, rein materielle (Verbraucher-) Nachfrage der Industrie und Schmuckverarbeitung würde sich an einer solchen "Goldflut" glatt verschlucken ... wenn nicht sogar daran "ersticken"......
    Grüsse
    Quentchen


    Quentchen: das ist exakt der Punkt, an dem alles hängt.


    Angenommen besagte Goldberge würden noch in den Tresoren der Zentralbanken existieren, warum wohl bilanzieren diese dann Gold und Goldforderungen in einer Bilanzposition?.


    Etwa damit Gold steigt, die Zentralbanken dann mit Goldabgaben den Preisanstieg stoppen müssen und anschließend tatsächlich gezwungen wären, Goldberge ggf. auch durch Mehrfachbuchungen derselben, mehrfach verleihenen Goldmenge vorzutäuschen, Goldmengen, die nicht oder nicht mehr existent sind?. Etwa weil sie keine Goldmengen mehr hätten um einen erneuten, explosionsartigen Goldpreisanstieg zu verhindern?.


    Schon mal daran gedacht was wäre, wenn besagte Zentralbankreserven größtenteils bereits verleihen, verkauft und zu Goldschmuck verarbeitet worden wären?. Dann und nur dann würden Bilanztrixereien notwendig sein und wären mangels anderer Optionen die einzige, sinnvolle Alternative zum Finanz- und Währungscrash.


    Warum wohl werden schon seit Jahren keine unabhängigen Überprüfungen der Goldreserven der USA und der Fed (die auch ausländische Goldreserven verwahrt) mehr zugelassen?.


    Angenommen es wäre in den Zentralbanktresoren bereits jetzt viel weniger Gold vorhanden als in deren Bilanzen......
    .....würde dann nicht ein gewaltiger Mangel an Gold herrschen?


    Über diese Möglichkeit sollte man vielleicht auch einmal nachdenken.


    Intransparenz, besonders bei Bilanzierungen ist nach meiner Meinung und Lebenserfahrung ein ernstes Anzeichen für das Vorhandensein von Unregelmäßigkeiten. Um es einmal sehr wohlwollend zu formulieren.

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Ähnliches kann auch passieren, wenn alle privaten "Goldhorter" aufgrund einer hier auch immer wieder heraufbeschworenen Krise samt "Zusammenbruch der Finazmärkte" dann ihr geliebtes Metall "zu Markte tragen" ... und da stehen schon zig Andere mit ihren KRs und sonstigen Klumpen rum, und überbieten sich gegenseitig für den letzten Schicken beim Metzger ... (der sich schon angesichts der Schubkarren voll Goldschmuck, Münzen und Barren nach ein paar handlichen Banknoten sehnt ;) ).


    Na, jetzt wirds doch a bisserl abenteuerlich, um nicht zu sagen illusorisch. Im Moment dürften vielleicht 3 Leute von Tausend ein paar Krügerränder haben, wenn überhaupt. Also, die Massen seh ich da nicht. Und wenn der Staat dafür sorgt, dass alles zusammenkracht, dann werden die Bürger auch den staatsgemachten bunten Zettelchen nicht mehr trauen. Wenn sie clever sind schon heute nicht mehr.


    Wenn nur ein paar Neureiche ihr Portfolio mit Gold bereichern, was zweifelsohne vor echten Krisen geschehen wird, dann kannst Du gar nicht so schnell gucken, wie der POG nach oben schießt. :D


    Zitat


    Gold ist also - so sehe ich es - wenn man nach "Vorhandensein" und Nachfrage geht, gar kein so rares Material ... es wird einfach (bisher!) nur rar gemacht, damit es nicht den Grossteil seiner Faszination, auf die eben alles baut, verliert ... warum auch immer ;) :)


    Gold ist rar. Punkt. Gerade deswegen wurde es immer als Geld verwendet. Weil es so rar ist, wurde es sogar als Geld abgelöst, weil man nicht mehr alles Geld in Goldmünzen prägen könnte.


    Ich hoffe und begrüße aber natürlich, dass es noch Massen an Leuten wie Dich gibt, Quentchen, die ihr Vertrauen in Papier setzen, denn noch kaufe ich bei Gold nach und da ist mir ein niedriger Preis willkommen. :D


    Und das hat nichts mit Goldrausch zu tun, sondern einfach mit simpler Logik.

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • mesodor39


    Gut, ich muss gestehen, ich verstehe die Zusammenhänge (noch nicht) so ganz, bei Deiner Argumention.


    Du meinst also, diese "Goldberge" hätten sich so im Laufe der Jahre "verflüchtigt", und würden bei den Zentralbanken im Prinzip grösstenteils auch nur noch "als Papiergold rumliegen"?
    Fort Knox ein riesiger "Hohlraum" ??? ;)


    Ich kann das nicht widerlegen ... aber auch nicht nachvollziehen.


    Alles in allem ist das aber wieder ein Argument dafür, dass der Goldmarkt ziemlich "undurchsichtig" ist und es an der Transparenz fehlt, die ich als Investor oder Verarbeiter oder "Verbraucher" dann aber schon gerne hätte ... bevor ich 30, 40, 50 oder mehr Prozent meines Vernögens dort "festlege" ... wie es ja anscheinend einige hier machen.


    Wo haben wir denn all das physische Gold der Erde?


    In den Tresoren der ZBs ... keiner hat's anscheinend dort gesehen.
    In den Safes der "Goldhorter" ... ist sicher nicht wenig.
    Am Hals Wohlhabender ... noch wird es dort mehr.
    In technischem Gerät ... in Relation vernachlässigbar.
    In Bewegung ... sieht man hier und bei eBay etc.
    In der Erde ... nicht mehr viel, wie es (noch) heisst.
    Habe ich was oder wen vergessen ... ? :)


    Das Gold in den Safes und um den Hals ist wohl mehr oder weniger "aus dem Verkehr gezogen" ... steht dem Markt nicht zur Verfügung ... "versaut" ihn daher auch kaum.
    Das Gold "in Bewegung" beeinflusst nicht den eigentlichen Goldmarkt, nimmt keinen Einfluss auf die "Kursbildung".
    Das "imaginäre" (wenn ich Dich recht verstehe) Gold der ZBs hängt aber anscheinend doch wie ein Damokles-Schwert über den Markt, wenn ich so die "Aufgeregtheiten" verfolge, die entstehen, wenn eine Notenbank mal ein paar zig Tonnen "verramschen" will (die sie ja "kaum" noch hat, Deiner Vermutung nach) ...


    Ich werde mich wohl noch ein bisschen weiterbilden müssen, in Sachen Gold und Goldmarkt, sonst wird man ja noch ganz wuschig bei diesem "Wirrwarr" ... :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    In den Tresoren der ZBs ... keiner hat's anscheinend dort gesehen.


    Doch, ich habs mal gesehen. Ist aber schon ein Weilchen her. ;)



    Der Gesamtklumpen Gold auf der ganzen Welt, ist ein Quader mit einer Kantenlänge von ~ 20 m oder ca. 150 Kilotonnen.


    Zitat


    Das Gold in den Safes und um den Hals ist wohl mehr oder weniger "aus dem Verkehr gezogen" ... steht dem Markt nicht zur Verfügung ... "versaut" ihn daher auch kaum.


    Schmuck ist Verbrauchsgut. In wohl sehr seltenen Fällen dürfte Goldschmuck dem originären Markt wieder zugeführt werden, denn beim Goldschmuck zahlt man meist mehr für den Schmuck, als das reine Gold, was in diesem enthalten ist. Daher steigert jede Schmucknachfrage den Goldpreis. IMHO ist das ein Gegengewicht zum Mining.


    Zitat


    Das Gold "in Bewegung" beeinflusst nicht den eigentlichen Goldmarkt, nimmt keinen Einfluss auf die "Kursbildung".


    Das sehe ich ganz anders, denn die Märkte leben von der Bewegung des Goldes. Wenn das Gold nur in Tresoren läge, kämen gar keine Schwankungen des POG zustande.


    Zitat


    Das "imaginäre" (wenn ich Dich recht verstehe) Gold der ZBs hängt aber anscheinend doch wie ein Damokles-Schwert über den Markt, wenn ich so die "Aufgeregtheiten" verfolge, die entstehen, wenn eine Notenbank mal ein paar zig Tonnen "verramschen" will (die sie ja "kaum" noch hat, Deiner Vermutung nach) ...


    Die Frage ist, wieso sie dies nicht schon bisher gemacht haben. Und selbst wenn: Denk an den Quader. Da würde dann das Gold ganz schnell in die Hände von Bill oder Warren wandern und die Staaten hätten noch weniger macht, der Preis würde aber IMHO eher nicht fallen.


    Zitat


    Ich werde mich wohl noch ein bisschen weiterbilden müssen, in Sachen Gold und Goldmarkt, sonst wird man ja noch ganz wuschig bei diesem "Wirrwarr" ... :)



    Grüsse
    Quentchen


    Das kann sicher nicht schaden. :D Und fürs Erste: Schau Dir den Preis an, denn der hat immer Recht! ;)


    Grüße vom


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Original von Quentchen


    Wo haben wir denn all das physische Gold der Erde?


    Wer das Gold hat ist eigentlich egal, wichtig ist nur, daß es selten und begehrt ist. Habe mal irgendwo gelesen, daß alles jemals geförderte Gold einen Würfel mit 18 Meter Kantenlänge ergeben würde. Das sind dann soundsoviel tausend Tonnen.
    Im Vergleich dazu ist die aktuelle Jahresförderung minimal.
    Sollte der komplette Würfel zum Verkauf stehen sind das bezogen auf die Weltbevölkerung immer noch Peanuts, auch wenn man annimmt daß nur jeder 100. oder 1000. ein potentieller Käufer ist.


    Deshalb wurde der Papiergoldhandel mit Futures und Derivaten eingeführt um das Angebot / Nachfrage Verhältnis auf der Angebotsseite zu beeinflußen.
    Ein "Fairer" Preis kommt dann nicht mehr zustande.

  • Zitat

    Original von Kaufrausch
    Im Moment dürften vielleicht 3 Leute von Tausend ein paar Krügerränder haben, wenn überhaupt. Also, die Massen seh ich da nicht. Und wenn der Staat dafür sorgt, dass alles zusammenkracht, dann werden die Bürger auch den staatsgemachten bunten Zettelchen nicht mehr trauen. Wenn sie clever sind schon heute nicht mehr.


    Also die 997 Banknoten-Mitbürger kommen erst gar nicht zum Metzger zur "Auktion" des letzten Schinkens :) ... und wer schon mal eine Auktion erlebt hat, wo drei Bieter unbedingt ein "Ding" haben wollten, der weiss, was das für den "Preis" bedeutet ... und wenn der Schinken dann plötzlich 30 Unzen kostet, dann weiss man, was 'ne "galoppierende Inflation" ist ... Gold hin oder her ... :)



    Zitat

    Das sehe ich ganz anders, denn die Märkte leben von der Bewegung des Goldes. Wenn das Gold nur in Tresoren läge, kämen gar keine Schwankungen des POG zustande.


    Ich dachte dabei an das Gold, das ihr hier oder bei eBay "verschiebt" ... sozusagen als "ausserbörsliche Trader" ;) ...


    Das, was Du nun wieder meinst, ist genau das Gold (an den Spot-Märkten), von dem ich auch gerne wüsste, woher es kommt und wohin es geht ... denn genau nur das macht meiner Meinung nach den POG!



    Grüsse
    Quentchen


    PS: Meine "Befriedigung der Faszination" ist noch nicht abgeschlossen, ich würde mir also auch gerne noch ein paar Unzen zulegen ... aber erst nach einer kräftigen Korrektur ;)

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Also die 997 Banknoten-Mitbürger kommen erst gar nicht zum Metzger zur "Auktion" des letzten Schinkens :) ... und wer schon mal eine Auktion erlebt hat, wo drei Bieter unbedingt ein "Ding" haben wollten, der weiss, was das für den "Preis" bedeutet ... und wenn der Schinken dann plötzlich 30 Unzen kostet, dann weiss man, was 'ne "galoppierende Inflation" ist ... Gold hin oder her ... :)


    Gold ist Luxus. Schinken ist im Moment kein Luxus. Wenn Schinken Luxus wird, dann kann man den einen Luxusgegenstand natürlich gegen den anderen tauschen. Manche mögen dann auch Luxus aufessen, wie manche auch heute. Ich würde wohl mein Gold behalten und mir das Essen von Schinken verkneifen, es sei denn, es würde mir das überleben sichern. Und dann wäre tatsächlich das Gold mein Lebensretter, während alle "Papierleute" verhungern müssten.


    Ich gehe aber mal davon aus, dass ich auch eine Zeitlang von Brot, Konserven und Wasser leben könnte, wenn es sein muss. Gold zu kaufen, um es in einer Krise gegen Schinken zu tauschen, halte ich jedenfalls nicht für den eigentlichen Anlagezweck. :) Und da ich das nicht alleine so sehe, wird der Schinken auch keine Unzen kosten, sondern allenfalls einen kleinen Teil davon. Für den Metzger dürfte es dann immer noch besser sein, für den Schinken 1/100 Unze Gold zu bekommen, als ein paar Millionen bedrucktes Toilettenpapier oder gar nichts. Und mit dem Gold sitze ich gegenüber dem Schinken sowieso am längeren Hebel, denn mein Gold verschimmelt nicht. :D



    Auch das "verschieben" bei Iiehbäh beeinflusst den Preis am Spotmarkt. Denn jeder, der bei Iiehbäh kauft, kauft nicht bei der Bank und umgekehrt. Darüber hinaus sind diese momentanen Privatverschiebungen, egal ob bei der Bank, bei Iiehbäh oder sonstwo doch sowieso nur der Tropfen auf den heißen Stein. Guck Dir die CoT-Daten an, dann weißt Du, wer da in großen Mengen kauft und verkauft. Das sind institutionelle Anleger, Fonds, Banken, Großinvestoren, die den Preis stark beeinflussen. Ob da ein Kleinanleger einen Krügerrand kauft, das interessiert den POG nur nebensächlich. Erst wenn ganz viele Kleinanleger in den Goldmarkt wechseln, dann wird sich das auswirken.


    Die momentane Volatilität deutet darauf hin, dass viel Gold die Besitzer wechselt. Ich kann also sagen, dass der Goldmarkt in Bewegung geraten ist. Und das ist auch wieder so ein Kaufsignal für mich!


    Du kannst natürlich warten, bis der Preis fällt, aber ich bezweifle, wie schon des öftereren im Forum geschrieben, dass der Preis markant fällt. Unter die 500 USD IMHO sehr sehr lange nicht mehr. Und dass der Preis die letzten Tage auf hohem Niveau seitwärts geht, das bestätigt meine Vermutung doch absolut! In Verbindung mit der extrem hohen Volatilität deutet das nämlich darauf hin, dass es sofort wieder Käufer gibt, die bei einem kleinen Preisabstieg, kaufen. Es gibt also massenhaft Käufer, die kaufen, bevor der POG signifikant fällt. Dieses wird einen rasanten Preisabstieg oder eine große Korrektur unter 500 USD verhindern. Und wenn dann wieder ein paar Großinvestoren einsteigen, dann steigt der Preis wieder.


    Also IMHO wird das Spielchen noch ein paar Jahre so gehen, denn wohin sollen denn die Anleger mit ihren legalen Blüten gehen? In die Immobilien? Da erleben wir gerade, wie es in Kürze kommen wird. Massenhaft Schließungen von Fonds usw. In die Aktien? Ja, das hält noch an. Aber auch das sind schon Blasen. Auch die werden platzen. Dann gucke ich mir den Rohstoffmarkt an und was sehe ich? Absolute Unterbewertung in Verbindung mit einer gerade anziehenden Hausse. Also, wer da jetzt nicht einsteigt, der hat IMHO die Börse nicht verstanden. Das hat nichts mit Gold schlechthin zu tun. Gold ist für mich genauso wie Salz, Öl, Aktien, Bargeld, Immobilien, Lebensversicherungen, Sparbuch, etc. pp. nur ein Anlagegut unter vielen Anlagegütern. Aber man muss doch nur mal dieses Anlagegut mit anderen vergleichen und dann nenne mir irgendein anderes Anlagegut, was da besser performen könnte. Und das bei der Sicherheit vor Totalverlust, die mir Gold bietet. Wenn ich die Sicherheit und Performance von Gold oder einigen anderen Metallen im Moment angucke, dann kann da nichts anderes mithalten. Klar spekuliere ich auch noch in anderen Sektoren, aber das eher kurzfristig. Ich kann nur jeden raten, langfristig in Gold zu gehen.


    Grüße vom KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

    2 Mal editiert, zuletzt von Kaufrausch ()

  • Hi KR,


    Du machst Deinem Namen alle Ehre ... ;)
    Was ich jetzt aber wirklich nicht irgendwie "abwertend" meine :) .


    Zitat

    Die momentane Volatilität deutet darauf hin, dass viel Gold die Besitzer wechselt. Ich kann also sagen, dass der Goldmarkt in Bewegung geraten ist. Und das ist auch wieder so ein Kaufsignal für mich!


    Ja, und wer sagt euch denn, dass da nicht irgendein "Ringhandel" (oder mehrere) im Gange ist?


    Zitat

    Du kannst natürlich warten, bis der Preis fällt, aber ich bezweifle, wie schon des öftereren im Forum geschrieben, dass der Preis markant fällt. Unter die 500 USD IMHO sehr sehr lange nicht mehr.


    Meine persönliche "Berechnung" sieht da etwas anders aus, wenn da nicht die "Ungewissheit" über die agierenden Marktteilnehmer und die "Schlüsse" wäre ... ;)


    Nach meinem "Algorithmus" (der am Aktiemarkt oft recht gut funktioniert, den ich beim Gold aber leider nur am Kursverlauf ansetzen kann) hätte Gold schon beim Überschreiten und kurzem darüber Festhalten der 528USD auf etwa 485 bis 470 im Laufe von etwa 15 Handelstagen korrigieren können/müssen ... im Moment sieht es nach "meiner Tabelle" so aus, dass wenn der POG auf 565 geht und sich dort oder etwas darüber für ein bis drei Handelstage festsetzen kann, die Wahrscheinlichkeit einer "dynamischen Korrektur" bis 515 auf nahe 100% steigt, und eine anschliessende, verlangsamte Korrektur bis gar in den Bereich 460 "droht" ... ;)
    Aber das ist ja nur "Kaffeesatzleserei" ... :D



    Zitat

    Und dass der Preis die letzten Tage auf hohem Niveau seitwärts geht, das bestätigt meine Vermutung doch absolut! In Verbindung mit der extrem hohen Volatilität deutet das nämlich darauf hin, dass es sofort wieder Käufer gibt, die bei einem kleinen Preisabstieg, kaufen.


    Ja, und genau damit habe ich ein "Problem" ...
    Für mich sieht das eher nach "Stützungskäufen" aus, wie sie z.B. für einen "Ringhandel" ziemlich typisch sind ... daher wird sich wohl auch meine "Propheterei" in Luft auflösen ... ;)


    Was Deine allgemeine Einschätzung der Rohstoffmärkte betrifft, kann ich Dir prinzipiell nur zustimmen ... allerdings sind (mir) dort manche "Stoffe" dermassen "unberechenbar", dass das Anlegen wohl kaum funktioniert ... das Spekulieren dafür umso besser ... :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Hi KR,


    Du machst Deinem Namen alle Ehre ... ;)
    Was ich jetzt aber wirklich nicht irgendwie "abwertend" meine :)


    Nein, ich denke, wir verstehen uns recht gut. :)


    Zitat


    Ja, und wer sagt euch denn, dass da nicht irgendein "Ringhandel" (oder mehrere) im Gange ist?


    Niemand. Und mir ist es eigentlich auch ziemlich egal. Ich bin in Gold long und wenn irgendwelche Leute meinen, mit Taschenspielertricks Mätzchen machen zu müssen, dann sollen sie es tun. Das ändert nichts an den Fundamentaldaten und es wird auch nichts an den langfristigen Kursen ändern. Die Fundamentaldaten bei Unternehmen bestehen aus dem Cash Flow, dem E.K. und anderen Passiva und einigen Aktiva. Die Fundamentaldaten beim Gold bestehen aus den wirtschaftlichen, politischen und geologischen Aktiva und Passiva. Das E.K. der Nationen von Washington über Paris bis Berlin geht gegen Null. Die Verbindlichkeiten steigen ins Unermessliche. Da kann man den Cash Flow noch so weit nach oben treiben. Da ich 1 und 1 zusammenzählen kann, weiß ich, wohin das führt. :]


    Zitat


    Meine persönliche "Berechnung" sieht da etwas anders aus, wenn da nicht die "Ungewissheit" über die agierenden Marktteilnehmer und die "Schlüsse" wäre ... ;)


    Nach meinem "Algorithmus" (der am Aktiemarkt oft recht gut funktioniert, den ich beim Gold aber leider nur am Kursverlauf ansetzen kann) hätte Gold schon beim Überschreiten und kurzem darüber Festhalten der 528USD auf etwa 485 bis 470 im Laufe von etwa 15 Handelstagen korrigieren können/müssen ... im Moment sieht es nach "meiner Tabelle" so aus, dass wenn der POG auf 565 geht und sich dort oder etwas darüber für ein bis drei Handelstage festsetzen kann, die Wahrscheinlichkeit einer "dynamischen Korrektur" bis 515 auf nahe 100% steigt, und eine anschliessende, verlangsamte Korrektur bis gar in den Bereich 460 "droht" ... ;)
    Aber das ist ja nur "Kaffeesatzleserei" ... :D


    Falls Du auf die reine Charttechnik verweist, da sehe ich in der Tat vieles als Kaffeesatzleserei. Es gibt genug Beispiele, dass Charttechnik auf die Zukunft deuten kann, dies aber nicht immer gilt. Und viel mehr kann es ja nicht sein, wenn Du keine Fundamentaldaten heranziehst. Ansonsten bin ich natürlich immer an anregenden neuen "Algorythmen" interessiert. :)


    Im Übrigen sehe ich selbst Rücksetzer bis unter die 500 USD Marke relativ gelassen, denn ich bin bereits vor Monaten eingestiegen. Ich bin in der momentan sehr komfortablen Lage, dem Treiben hochgehender Kurse genüsslich zusehen zu können oder im Falle von Kursen nachkaufen zu können ohne Verluste einzufahren. Dass es unterhalb von 400 USD geht, glaubt wohl niemand. Und selbst dann wäre ich mit meinen guten Aktiengewinnen der letzten Jahre noch performanter als das Sparbuch. :D


    Zitat

    Ja, und genau damit habe ich ein "Problem" ...
    Für mich sieht das eher nach "Stützungskäufen" aus, wie sie z.B. für einen "Ringhandel" ziemlich typisch sind ... daher wird sich wohl auch meine "Propheterei" in Luft auflösen ... ;)


    Wenn Du mir jetzt noch sagst, wer da warum stützen sollte, dann kann ich mich damit befassen. Aber einfach eine Verschwörung in den Raum zu stellen, ohne da Fakten zu liefern, das ist mir dann doch etwas dürftig. Es gibt genug Verschwörungstheorien, die vom genauen Gegenteil ausgehen. Ich halte mich wie gesagt an die Fundamentaldaten. Politisch. Wirtschaftlich. Geologisch. ;)


    Zitat


    Was Deine allgemeine Einschätzung der Rohstoffmärkte betrifft, kann ich Dir prinzipiell nur zustimmen ... allerdings sind (mir) dort manche "Stoffe" dermassen "unberechenbar", dass das Anlegen wohl kaum funktioniert ... das Spekulieren dafür umso besser ... :)



    Grüsse
    Quentchen


    Ohne Risiko kein Gewinn. Ich finde aber die Anlage in dem gelbem Metall dann doch noch reichlich risikoarm. Verglichen mit Aktien, Derivaten und Co. ;)


    Gruß retour


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Falls Du auf die reine Charttechnik verweist, da sehe ich in der Tat vieles als Kaffeesatzleserei. Es gibt genug Beispiele, dass Charttechnik auf die Zukunft deuten kann, dies aber nicht immer gilt.


    Tja, wenn alle Marktteilnehmer (ausschliesslich) der Charttechnik frönen würden, dann würde die Vorhersage wohl "permanent" funktionieren ... gleiches gilt auch für alle anderen "Techniken" :)


    Das Programm ("die Tabelle") basiert auf ein Neuronales Netz. Es wird in der Regel dazu benutzt, präzise Einstiegs- und Ausstiegskurse eines ausgesuchten Wertes (die Datenfütterung ist normalerweise doch sehr aufwendig) zu finden. Es basiert inputmässig hauptsächlich auf Daten aus den einzelnen "Schlüssen" eines Handelstages ... und das über Tage, Wochen oder Monate hinweg ;).
    Kostet ohne Mwst. 1645,00 (N)Euronen und läuft auf Unix ... ;)



    Zitat

    Wenn Du mir jetzt noch sagst, wer da warum stützen sollte, dann kann ich mich damit befassen. Aber einfach eine Verschwörung in den Raum zu stellen, ohne da Fakten zu liefern, das ist mir dann doch etwas dürftig. Es gibt genug Verschwörungstheorien, die vom genauen Gegenteil ausgehen.


    Mag ja sein, dass meine Überlegungen da noch etwas naiv sind, aber ich dachte z.B. daran, dass es Interessengruppen gibt, die an eine vorübergehende echte Hausse ein immenses Interesse haben (könnten), die Papiergold-Emittenten ("Besitzurkunden" & "Metallkonten"). Wenn alle von und über Gold reden und dann jeder "Depp" sich welches zulegt, "bequemerweise" in Papierform, dann verkaufen die Emittenten zu hohen Preisen die "Zahlen auf dem Papier", die sie nach dem folgenden (initiierten) "Crash" gerne wieder in die anderen papiernen Zahlungsmittel tauschen werden ... leichter kann man keine Kohle "einsacken" ... ;)
    Auch die ZBs, denen ja anscheinend nachgesagt wird, dass sie sich von ihren "Restbeständen" nur zu gerne trennen möchten ... wenigstens teilweise ... würden einen höheren Kurs als Basis für ihre Verkaufwelle begrüssen ... und wenn die das dann noch mit den Papiergold-Emittenten abstimmen, könnten die somit auch gleich für den "notwendigen" Kurs-Crash sorgen ... ;)
    Naja, klingt abenteuerlich, ich weiss, aber ich denke mal so "unlogisch" ist das auch wieder nicht ... übt "Nachsicht" ich lerne noch ... :)



    Grüsse
    Quentchen


  • Ja, das mag sein.


    Ein Tipp: informieren Sie sich mal über das Wachstum der Geldmengen und über das Wirtschaftswachstum.


    Setzen Sie das langjährige Geldmengenwachstum in Relation zu den langjährigen realen Wachstumsraten.


    Dann sehen Sie, wohin die Reise geht.


    Wenn Sie sich dann noch Wirtschaftsnachrichten ansehen und versuchen, mal zwischen den zeilen zu lesen, dann wissen Sie was häufig ist und was es wie Sand am Meer gibt.


    Schulden zum Beispiel.


    Und für jede Schuld gibt es einen Gläubiger, auch Bank oder "Sparer" genannt.


    Die Schulden der einen - sind näherungsweise das Geld der anderen.... Willkommen in der Realität!.


    Bei näherer Betrachtungsweise stellen Sie dann fest, daß Banken meist Schuldner und Gläubiger zugleich sind.


    Ups.


    Und dann verstezen Sie sich mal in die Lage eines Staatsschuldners. Hat der ein Interesse daran, daß er seine Schulden ehr in werthaltigem Geld, von dem es dann wenig gibt oder besser in weniger werthaltigem Geld, von dem es eine ganze Menge geben muss, damit es nahezu wertlos ist, zurückzahlen kann.


    Und wenn Sie bis dahin gekommen sind, dann denken Sie mal darüber nach, was ein Sparer, der sich nicht betrügen lassen möchte, noch tun kann außer seine Ersparnisse in (mobilen) Sachwerten umzuschichten, die man eben nicht beliebig vermehren kann.

    Er kann Aktien oder Bonds kaufen, wobei er aber immer auch Geld mit kauft. Er kann Immobilien oder Fondsanteile kaufen, die in Nullkommanix mit Steuern und / oder Abgaben belegt und so ebenfalls und willkürlich enteignet werden können. All dies geht mit physischem Gold viel schwerer, natürlich nur, wen man es nicht in Bankschließfächern aufbewahrt, deren Inhalt im Kriesenfall - natürlich rein hypotetisch - konfisziert werden könnte oder wegen Bankschließungen temporär nicht erreichbar ist.


    Und einmal angenommen, Sie tun solche hypotetischen Entwicklungen langfristig zu 95 Prozent als dummes Zeugs ab - was ist mit den restlichen 5 Prozent?.


    Die müssten Sie dann doch - alleine aus Gründen der Risikostreuung (Diversifikation) als Liquiditätsreserve im Kriesenfall in Edelmetallen anlegen.


    Stimmt´s oder hab´ich Recht?.


    Und für ultimative Angsthasen und Kursfetischisten: die drei Netto-Monatsgehälter auf dem Girokonto.... ...wären die nicht besser gut versteckt im eigenen Heim aufgehoben - am besten noch in Form deutscher, silberner 10-EUR-Gedenkmünzen, womit Sie sich eventuell bereits um die Notwendigkeit einer Edelmetallanlage herumgedrückt hätten?.


    Edelmetalle, ohne Wechselkursrisiken. Kostenpunkt: 0,5 Prozent Zinsverlust im Vergleich zur Sichteinlage auf dem typischen Girokonto, je so billig gibt´s Edelmetall. Und sollte Silber extrem steigen, wer weis, vielleicht schlägt die Rendite der Silberzehner sogar irgendwann das Girokonto - ohne daß es zum Crash kommt. Also: Sicherheit gegen Bankenpleite, Sicherheit gegen Hyperinflation und langlaufenden, aufgeldfreien OS auf Silber mit Basiskurs 63 EURO-CENT das Gramm und Kapitalgarantie des eingezahlten Geldes. Das alles für 0,5 Prozent Zinsverlust pro Jahr. Kein Zertifikat kann das bieten!.


    Sie haben Angst vor Einbrechern:
    Vergraben Sie es im Garten oder mauern Sie es ein!.

  • Zitat

    Wenn alle von und über Gold reden und dann jeder "Depp" sich welches zulegt, "bequemerweise" in Papierform, dann verkaufen die Emittenten.........


    Hallo mesidor39,


    ich muss wohl erstmal richtigstellen, dass ich mit "jeder Depp" in obigem Selbst-Zitat nicht euch hier gemeint habe ... sondern mich auf eine mögliche "Dienstmädchen-Hausse" bezog, ähnlich wie wir es vor 8 Jahren oder so bei den Aktien hatten, wo plötzlich jeder den "todsicheren Tipp" hatte ... :)



    Zitat

    Die müssten Sie dann doch - alleine aus Gründen der Risikostreuung (Diversifikation) als Liquiditätsreserve im Kriesenfall in Edelmetallen anlegen.


    Stimmt´s oder hab´ich Recht?.


    Du hast Recht ... das ist der einzige Satz in Deinem Post, dem ich "bedenkenlos" zustimmen kann ;)
    Klassische Asset Allocation und Diversifikation sind ja auch mit ein Grund, warum ich zu euch gestossen bin ... muss im Moment eine grössere Summe AA-mässig investieren ... und aufgrund einer "Kindheitsgeschichte" habe ich mir zunächst mal den "kleinen Satz" der Degussa-Barren im alten Design zugelegt :)
    Mehr erst dann, wenn die "deftige Korrektur" mal stattfinden sollte, es eilt ja nicht ... oder? ;)


    Ansonsten bin ich "ideologiefrei" ... was auch heisst, dass ich eure "Panik" ;) (noch) nicht so ganz nachvollziehen kann ... und selbst wenn so ein "worst case"-Szenario eintreten sollte, bin ich skeptisch, ob dann Gold etc. das "Überleben" so sichert, wie es sich viele hier vorstellen ... und ich bin überhaupt noch sehr skeptisch, was den Goldmarkt generell betrifft ... mir ist das doch (noch) ziemlich zu "intransparent", vor allem wer da wie die Kurse macht ...
    Und solange "Unmengen" von Gold "gehortet" sind (egal bei wem ;) ) besteht auch immer eine Gefahr, dass die mal, aus welchen Gründen auch immer, "spontan" auf den Markt "gekippt" werden ...


    Ich bin also vordergründig erstmal hier, weil ich, wie die meisten unseres Kulturkreises, der Faszination des Goldes "erlegen" bin ... nicht weil ich mir mein Heil in dem "schweren Zeug" in schweren Zeiten verspreche ... :)


    KR (oder war's wer anders) hat es sinngemäss richtig gesagt ... ein Kilo Gold bleibt ein Kilo Gold, egal was es "wert" ist ... :)
    Und auch wenn es dem "Oskar" aufstösst ;), hier nochmal ein Vergleich mit dem Kunstmarkt: Wenn ich mir als Kunstliebhaber ein Gemälde zulege, dass mich "fasziniert", dann ist es mir egal, ob sich sein "Wert" verringert, weil z.B. gerade der Kunstmarkt "nicht läuft" ... ich habe es - und efreue mich daran. Das solltet ihr auch tun ... ;) :)



    Grüsse
    Quentchen

  • Zitat

    Original von Quentchen
    Ansonsten bin ich "ideologiefrei" ... was auch heisst, dass ich eure "Panik" ;) (noch) nicht so ganz nachvollziehen kann ... und selbst wenn so ein "worst case"-Szenario eintreten sollte, bin ich skeptisch, ob dann Gold etc. das "Überleben" so sichert, wie es sich viele hier vorstellen ... und ich bin überhaupt noch sehr skeptisch, was den Goldmarkt generell betrifft ... mir ist das doch (noch) ziemlich zu "intransparent", vor allem wer da wie die Kurse macht ...
    Und solange "Unmengen" von Gold "gehortet" sind (egal bei wem ;) ) besteht auch immer eine Gefahr, dass die mal, aus welchen Gründen auch immer, "spontan" auf den Markt "gekippt" werden ...
    .......Quentchen


    Quentchen: damit Sie auch weiterhin ideologiefrei bleiben, habe ich Ihnen auch nahegelegt, daß Sie sich über die aktuellen monetären und wirtschaftlichen Verhältnisse und deren Entwicklung in der Vergangenheit informieren sollten.


    Zu welchen Schlussfolgerungen Sie dann kommen, das ist Ihre Sache.


    Fest steht: je mehr und je objektiver man sich informiert, desto geringer ist die Panik oder die Angst, die man bei seinen Investitionen hat.


    Kein Investment ist zudem ohne kurz- bis mittelfristige Risiken, weswegen ich auch niemals bankrotte/angeschlagene Internetklitschen oder meinetwegen auch Aktiengesellschaften die vom Schuldenreiten profitieren, wie z.B. Fanny Mae shorten oder Puts drauf kaufen würde. Klar was draus werden wird. Weniger klar ist, wann dieser Fall eintreten wird.


    Genau so ist das mit der Geldmenge und dem Geld. Zumindest sehe ich das so.


    Langfristig kann und wird man sowohl in ausgesuchten Immobilien und ausgesuchten Aktien, aber auch mit Edelmetallen viel besser fahren, als mit Spareinlagen oder Bonds. Niemand kann Ihnen sagen, welche Geldanlage den allerbesten Werterhalt oder die allerhöchste Nettorendite haben wird.


    Insofern ist jeder Investor auf sich alleine gestellt und für sein "Ding" voll und allein verantwortlich.

    Egal ob mit oder ohne Panik.


    Meinen 2. Silberbarren habe ich beispielsweise 1986 erworben und die letzten dann Anfang der 90er, noch als Student, direkt von der Degusse für 225 DM das Kilo incl. Märchensteuer. Ich hatte einen Pflaumenbaum, dessen Erträge in der Spitze ausreichten, um mir bis zu 2 kg Silber im Jahr alleine davon zu kaufen. Die Pflaumen sind längst verkauft unf gegessen, der Baum brach vor 5 Jahren auseinander, aber die Barren von den Ernteerlösen (und auch andere von meinen damaligen Ersparnissen), die hab ich heute noch :)


    D.h. abgesehen von einem 5 kg-Barren, den mir kürzlich mein Junior (9) für 1.250 EUR abgeschwatzt hat.... ansonsten habe ich kein Gramm davon verkauft.


    Irgendwann in den 90ern habe ich den kompletten Posten abgeschrieben. Kursschwankungen gehen mit seitdem am Hintern vorbei. Es gab Jahre, da hatte ich noch nicht einmal nach dem Silberkurs geschaut. An einen Verkauf zu den derzeitigen Kursen denke ich nicht einmal im Traum. Angst vor Wertverlusten habe ich keine. Warum auch?.


    Übrigens: als ich Silber kaufte, da gab´s wirklich Silberberge, gegen die die von Ihnen befürchteten "Goldberge" ehr kleine Häufchen sind. Gestört hat es mich nicht. Und die Wertentwicklung der letzten Charge, von ca. 115 EUR das Kilo zu ca. 300 EUR das Kilo (Ebay-privat-Verkaufspreis), das wären etwa 6,6 Prozent je Jahr, die braucht sich hinter der einer Bundesanleihe auch nicht zu verstecken.


    Und unter uns: der bisherige Silberpreisanstieg ist vielleicht erst der Anfang. Und beim Gold dürfte es sich ähnlich verhalten, setzt man die geförderten Goldmengen in Relation zu den vorhandenen Geld- und Wertpapiermengen. Interessant wird es, wenn man sich die Änderungen der Relationen (Verhältnis zwischen Geldmengen und Goldmenge) über Jahrzehnte anschaut.


  • Für Panik besteht kein Anlass, solange es nicht steil nach oben geht. Je steiler es nach oben geht, desto eher greift die Panik um sich. Ich handhabe das ganz simpel: 1. Anlageklasse ausmachen und analysieren, 2. Strategie festlegen, 3. Auf günstigen Kaufzeitpunkt warten und dann aber auch kaufen. Und nicht noch ewig hin- und hergerissen sein, von diesem Problemchen oder jenem. Das finde ich nämlich panischer, als zur rechten Zeit einzusteigen (wobei ich nicht Dich damit meine, eher so generell). :]


    Es müssen ja nicht gleich Goldbarren sein, aber wenn ich an Deiner Stelle an einen langfristigen Anstieg beim POG glaube, dann würde ich schon längst einen Teil in Papier angelegt haben. Das kann man später immer noch in Atome tauschen. Während ich von den vergangenen Wochen profitiert habe, fährt zumindest an Dir dieser Zug vorbei. Das ist FAKT! ;) Und gleichfalls ist Fakt, dass man seine Metalle auch wieder verkaufen kann, wenn es runter geht, um auf einen günstigeren Einstiegskurs zu warten. Wobei ich das wie gesagt nicht im großen Stil sehe. Daher halte ich Deine Strategie, sich erst im Detail sachkundig zu machen und erst mal überhaupt nicht zu kaufen, während der Kurs nach oben rauscht, für optimierungsfähig. Neuronen hin oder her. Panisch reagieren doch die Leute meist dann, wenn die Kurve ganz oben kurz vor dem Umkippen des Trends ist und sie noch schnell einsteigen wollen. :D


    Glaub mir, ich habe einen guten Riecher für Dellen im Kurs. Im letzten Jahr habe ich häufiger zu absoluten Tiefständen innerhalb von Monaten gekauft. Aber ich bin der festen Überzeugung, dass da eine Menge Glück dabei ist und wie schon mal woanders geschrieben: Ich halte die Leute, die auf die günstigsten und unrealistischsten Einstiegskurse warten für ähnlich gierig, wie die, die auf den teuersten Kurs zum Verkauf warten. Und Gier ist an der Börse absolut tödlich! ;)


    Ja, das mit dem Gold ist von mir. Und Du hast den Unterschied zwischen innerem und äußerem Wert IMHO noch nicht so richtig verinnerlicht. Ein Gemälde hat einen relativ geringen inneren Wert. Nämlich den der Leinwand und der Farbe. Ok, der Rahmen kommt noch dazu. In dem Fall wohl der größte innere Wert, wenn er vergoldet ist. Denn während Deine Leinwand, die Farbe und das Holz des Rahmens beliebig vermehrbar sind, ist das bei Gold nicht so.


    Grüße retour!


    KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Zitat

    Ja, das mit dem Gold ist von mir. Und Du hast den Unterschied zwischen innerem und äußerem Wert IMHO noch nicht so richtig verinnerlicht. Ein Gemälde hat einen relativ geringen inneren Wert. Nämlich den der Leinwand und der Farbe.


    Ich widerspreche ja nur ungern ;) , aber Kunst oder Kunstgegenstände haben mehr mit Gold gemein als ihr wahrhaben wollts ... ;)


    Beide haben objektiv gesehen keinen "Nutzen" (wenn man mal die wenigen Goldanwendungen weglässt, die mengenmässig ja auch eher vernachlässigbar sind).


    Beide sind im gewissen Sinne "selten".


    Der "Wert" beider beruht einzigst auf eine kulturelle "Übereinkunft", die sich letztendes in der "persönlichen Wertschätzung", die ein Individuum dem "Gegenstand" entgegenbringt, ausdrückt.


    Einzigst diese "persönlichen Wertschätzungen" - (= was ich unter "innerem Wert" verstehe, kann auch eine "Erwartung", wie die der zukünftigen "Wertsteigerung" sein) - führen dazu, dass das "Ding" auch einen Preis bekommt.


    Der Preis ändert sich, wenn sich die "Wertschätzungen" einiger oder vieler oder aller ändern.


    Beide zu einem "Preis" zu kaufen und zu besitzen, ist ein gewisser Luxus - und Luxus ist (wie Goldschmuck eben) ... meist objektiv gesehen "unnütz", obwohl er dem Einzelnen eine gewisse (psychische) "Befriedigung" bereiten kann ... :)


    Meiner Meinung nach ist Gold also nur so viel "wert", weil viele der Meinung bzw. "des Gefühls sind", dass es "wertvoll" ist - so viel wert sein muss - aufgrund unseres kulturellen Hintergrunds und seiner Konventionen und des dadurch "Gelernten" ...


    Was man anstatt einer "Goldbindung" anderes zur Geldmengeneinschränkung einsetzen könnte, welche Mittel und Wege heute state of the art wären, darüber können sich ja die Gelehrten den Kopf zerbrechen ... vor ca. 350 Jahren hätte wahrscheinlich jemand aus den Niederlanden "Tulpenzwiebeln" vorgeschlagen ... ;)


    Ich möchte jedenfalls nicht, das der "Wert meines Geldes" von einem Rohstoff abhängig ist, der nicht mal an einem richtigen Markt unter Berücksichtigung einfachster "demokratischer" Regeln global gehandelt wird.


    Wir haben ja jetzt schon scheinbar sowas, wie den "Kalten Goldkrieg"
    ... wenn man die einschlägigen Artikel und Nachrichten zum Thema liest ;) :)



    Grüsse
    Quentchen


    PS:
    Ich weiss, dass einiges von mir für euch recht "ketzerisch" klingt ... seht es, wie es ist: Argumente, Meinungen und Ideen eines "Neulings" - der sich gerne die Argumentation der "anderen Seite" anhört und "verarbeitet".
    Ich habe mir übrigens zur "Weiterbildung" mal zwei Bücher zugelegt:
    "Gold - Der Goldhandel im neuen Jahrtausend" von Christoph Eibl
    "Die Gold-Verschwörung" von Ferdinand Lips
    Glaubt ihr, die helfen mir zum besseren Verständnis? :)
    Oder könnt ihr mir noch 'ne Lektüre empfehlen?

  • Das von Lips sicherlich nicht....die einzige neue Sache darin war...Napoleon zahlte immer cash in Gold oder Alber.
    Der haupssächliche Anwendungszweck von Goldschmuck ist der Frauenschatz...das sichert denen in archaischeren Kulturen das Überleben.


    cu DL...und diese sinnentleerten Sräds gibts zu hunderten im Netz :D :D :D

  • Zitat

    Original von Quentchen
    [Ich möchte jedenfalls nicht, das der "Wert meines Geldes" von einem Rohstoff abhängig ist, der nicht mal an einem richtigen Markt unter Berücksichtigung einfachster "demokratischer" Regeln global gehandelt wird.


    Es wird immer Menschen geben, die ihren inneren Frieden niemals finden werden....und das ist schade.
    Erst wenn du nichts mehr hast, dann bist du frei :D


    Es grüßt
    Der Misanthrop

  • Zitat

    Original von Misanthrop
    Es wird immer Menschen geben, die ihren inneren Frieden niemals finden werden....und das ist schade.
    Erst wenn du nichts mehr hast, dann bist du frei :D


    Es grüßt
    Der Misanthrop


    :D


    Was Buchempfehlungen angeht: Bei den meisten Büchern ist das Lesenswerteste der Klappentext. Das Internet ist ein Haufen Müll, aber es finden sich Perlen darunter. Man findet sie sogar sehr leicht, man muss lediglich zwischen Perlen und Müll unterscheiden lernen.


    Allen ein schönes WE!


    vom KR :D

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

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