Warnung: Globale Krise bricht Ende März 2006 aus!

Meine Einschätzung:

Der mittlere Osten ist ein Pulverfaß und die Entwicklungen im Streit zwischen Christen und Moslems verfolge ich mit Sorge. Als Agnostiker ist mir jegliche Form von Religion suspekt.

Die iranische Ölbörse halte ich für ein Non-Event. Die Währung, in der das Öl bezahlt werden muss, ist doch nur ne Rechengröße. Wenn der Ölverkäufer lieber Euro als Dollar haben will, kann er heute doch innerhalb von Sekunden mit einem Telefonanruf seine Dollars in Euro oder jede andere Währung tauschen. Dass das Kapital aus Bequemlichkeit in der Währung bleibt, in der das Öl gehandelt wird, halte ich für ein Gerücht.

Die Nichtveröffentlichung von M3 wird sicherlich dazu führen, das man Bernanke noch ein bisschen genauer auf die Finger schaut. Auswirkungen können sich daraus aber doch allenfalls mittelfristig ergeben. Was soll sich denn in der unheilschwangeren Märzwoche deswegen tun?

Besser als Nostradamus sind die Jungs von LEAP wohl auch nicht.

Zitat

Wieviel Zeit bleibt noch und für WAS?

Zweite März Hälfte werden die Märkte volatil sein und April klar negativ. Aber es wird kein crash à la 1929 geben! Dennoch klar korrigieren vor allem in April.

Strategie: Mit Puts eindecken oder shorten oder Gold calls kaufen (keine Minen).

cycles

Da geht bestimmt die Welt unter. Also braucht Ihr Euer Gold auch nicht mehr. Ich kaufe es Euch für einen guten Preis ab, solange Ihr noch könnt. Sagen wir 1 Euro die Unze.

Zitat

Ich denke nicht, dass es im April zum Einbruch am Edelmetallmarkt kommen wird, schon eher bei den Aktien.

Aktienmärkte sind auch gemeint! Mit Puts meine auf Index und einige dieser Tech-Aktien ... Jedenfalls mit Gold calls ist man auch gut bedient in April aber nicht Minenaktien!

Zur Errinerung:

Zweite März Hälfte werden die Märkte volatil sein und April klar negativ. Aber es wird kein crash à la 1929 geben! Dennoch klar korrigieren vor allem in April. Strategie: Mit Puts eindecken oder shorten oder Gold calls kaufen (keine Minen).

Die Brennpunkte und deren Gefährungspotentiale sind allseits bekannt - mir gefällt die derzeitige Lage absolut nicht, das läuft alles wieder auf ein atomares Wettrüsten hinaus.

Ich würde es mir aber im Gegensatz zu den Autoren des o.g. Beitrages (Warnung) nicht zutrauen, mich da auf einige Wochen im März `06 mit einer Wahrscheinlichkeit von 80% festzusetzen. Die lehnen sich ganz schön weit raus Wenn`s nicht so kommt, kostet das wohl einige Vertrauenspunkte der Leser

Habt ihr den Bericht von LEAP genau gelesen?
Die sagen ja nicht, Ende März 06 geht mit 80zig %iger Wahrscheinlichkeit die Welt unter, sondern sagen, daß dies ein Wendepunkt darstellen wird.

Die Jungs lassen sich also schon noch einen gewissen Argumentationsspielraum, falls der Zusammenbruch noch ein bißchen auf sich warten läßt.

Viele Grüße

liberty

Zitat

Original von freefly
Wenn`s nicht so kommt, kostet das wohl einige Vertrauenspunkte der Leser

Die machen das wie die Wahrsager auf dem Rummelplatz und werden dann sagen: "Es ist nicht so gekommen, weil wir die Welt gewarnt haben. Deshalb hat man das Ruder herumgerissen."

Oskar

Um vom Untergang des Dollars zu profitieren, wäre es doch nicht schlecht sich ein (Hebel)-Zertifikat auf einen fallenden Dollar zu kaufen?
Werd mir, denke ich, eines zulegen mit ordentlichen Hebel...Meiner Meinung nach kann man damit über kurz oder lang nur ordentlich Kohle machen...

mfg

Zarathustra

Käme es zu einer wirklich schlimmen golbalen (und für das Weltwährungssystem finalen) Krise, so würde es die Derivate zu allererst treffen. Emmitenten wären dann evtl. insolvent.

Anders hingegen kann das bei Turbulenzen oder einen sich alle paar Jahre ereignenden Börsencrash sein.

Eurokurse von 1,30 bis 1,70 Dollar mögen für exportierende Industrien gewiss schnerzlich sein, die Welt incl. ihrer Währungen würde davon aber noch lange nicht untergehen.

Ich meine, daß man hier die Kirche im Dorf lassen sollte. Vielmehr dürfte das Konsumverhalten der Bevölkerung von Bedeutung sein. Die Krise ist dann da, wenn jeder Ware für sein Geld haben will und die Preise explodieren. Und mit stetig steigenden preisen immer mehr menschen ihre Ersparnisse auflösen und versuchen (denn es kann nur ein Versuch sein) das Geld in Sach- und Realwerte anzulegen, von denen es - gemessen an der Geldmenge und den Anlagegeldern - bei weitem nicht genügend gibt. Dann genau nämlich verliert Geld mehr und mehr an Wert. Und gegen eine Hyperinflation helfen Derivate NICHTS. In der Krise zählen Versprechungen nichts mehr.

Wer in der Krise billig kaufen will, der kann das nur mit wertstabilem, schuldnerfreiem Geld tun, daß er natürlich bereits vor Beginn der Krise erworben haben muß. So zumindest würde ich den Begriff "Krise" und einen Zusammenbruch der Weltwirtschaftsordnung incl. der FIAT-Leitwährungen definieren.

Doch so weit ist es (auch Ende März 2006) noch nicht.

Eine genaue Prognose über den Zeitpunkt des bevorstehenden Zusammenbruchs der Finanzmärkte ist natürlich nicht möglich. Ich gehe aber davon aus, dass dieser Moment, wann auch immer kommen wird. Die auf http://www.goldseiten.de abgegebenen Prognosen kommen mir sehr entgegen.

Erstmal sollte man einen Blick in die Geschichte werfen. Bisher ist ausnahmslos JEDES Papiergeld und ausnahmslos jede ungedeckte Währung früher oder später zu seinem inneren Wert und zwar NULL zurückgekehrt. Der Dollar hat seit Ende des zweiten Weltkrieges um ca. 92% an Wert verloren. Die letzten 8% werden wir auch noch platt machen, da mache ich mir keine Sorgen. Es gibt keinerlei Anzeichen, warum es diesmal anders laufen sollte, im Gegenteil, die Anzeichne mehren sich. Öl-Börse in Euro, M3 Geldmenge usw. sind für sich nur kleine unbedeutende Mosaiksteinchen, aber das Bild das sich aus diesen Mosaiksteinchen ergibt spricht eine deutliche Sprache.
Klar Achim, wenn die Chinesen wollen, könnten Sie jetzt sofort Dollars in Euro tauschen, aber es kommt auf die Zusammenhänge an, als Exportnation sind die Chinesen natürlich an einem starken Dollar interessiert. Das Problem beginnt da, wo massive Ungleichgewichte von den Akteuren an den Finanzmärkten und den Regierenden aus Eigennutz künstlich am Leben erhalten werden. Das Massive Aussenhandelsbilanzdefizit der USA von über 700 Milliarden Dollar wird auf Dauer nicht haltbar sein. Die USA verkonsumiert für über 700 Mrd. Dollar im Jahr mehr als Sie selber auf den Markt bringen. Irgendjemand muss diese 700 Mrd. Zahlen…? Und wer Zahlt? Alle außer die USA, also Europa China Japan usw. Bezahlt wird dadurch, das die USA aus der Luft Dollar druckt, wir die Dollar abnehmen und zusehen können wie die Kaufkraft (Werthaltigkeit) dieser Dollars Jahr für Jahr abnimmt.

Und es wird doch keiner Behaupten, dass irgendwo auch nur der Hauch eines Gedankens in der Welt ist, der uns erkennen lässt, dass sich die Räder möglicherweise etwas langsamer drehen sollten. Nein, wir müssen mehr Konsumieren, in den USA darf der Konsum auf keinen Fall einbrachen, das Kreditwachstum muss ausgeweitet werden usw. usw.. Und es gilt zu beachten, dass nach dem Grundprinzip der Mathematik 6te Klasse, von exponentiellen Wachstumsprozessen gesprochen wird. Unser Drang des „mehr und immer mehr haben wollen“ ist unser eigentliches Verhängnis

Es wird einen wie auch immer gearteten Auslöser geben und dann wird alles recht schnell gehen. Auf den Derivatmärkten treiben sich zur Zeit ca. 210 Billionen Dollar rum, Warren Buffett, ein Mann der nicht zu Übertreibungen neigt, spricht in diesem Zusammenhang von finanziellen Massenvernichtungswaffen. Weltweite exorbitante Verschuldung, politische Risiken, unhaltbarer exponentieller Wachstumszwang usw. usw. runden das Szenario ab.

Die Welt wird nicht untergehen, aber es wird Opfer geben und einen großen Schritt zurück, von den hochgelobten Chancen der Globalisierung hin zur Besinnung auf die regionalen Kräfte. Möglicherweise wissen wir es dann wieder zu schätzen, dass es in einem Dorf jemanden gibt, der es versteht Brot zu backen und der Klempner ist ein gefragte Persönlichkeit, so wie heute unsere hochdotieren Investmentbanker, die sich einzig und allein darauf verstehen, heiße Luft von A nach B zu verschieben und an die X-Milliarden glauben, die in Wirklichkeit nix weiter als kleine Lichtpunkte auf den Monitoren in den Börsensälen dieser Welt sind …

und der liebe Gott wird das alles mit einem Augezwinkern zur Kenntnis nehmen. „Seine Schäfchen brauchen hin und wieder eine Abreibung, weil ihnen ein Maßvoller und gewissenhafter Umgang mit den Dingen einfach nicht gegeben ist.“

Amen…

Zitat

Original von trosinette
Eine genaue Prognose über den Zeitpunkt des bevorstehenden Zusammenbruchs der Finanzmärkte ist natürlich nicht möglich.
…

Ich bin mir da nicht mehr so sicher.
Im folgenden Artikel jedenfalls wird die globale Krise (mit einem e geschrieben) Ende März bestätigt:

USA-Dollar-Iran / Confirmation of Global Systemic Crisis end of March 2006

Zitat

Original von Vanescent

Ich bin mir da nicht mehr so sicher.
Im folgenden Artikel jedenfalls wird die globale Krise (mit einem e geschrieben) Ende März bestätigt:

USA-Dollar-Iran / Confirmation of Global Systemic Crisis end of March 2006

Alles anzeigen

Alleine wenn Du hier auf den Goldseiten nach "globale Krise" suchst, findest Du ca.10 Threads mit Informationen warum dann und wieso die globale Krise ausbricht. Bisher hätte diese schon einige male ausbrechen müssen...

trosinette hat es m.E.gut zusammengefaßt. Der Zusammenbruch wird kommen, nur den genauen Zeitpunkt kann noch keiner vorhersagen.
Das fiat $ System wird sich noch ein paar Jahre halten können imho....

Zitat

Original von The Merowinger
Alleine wenn Du hier auf den Goldseiten nach "globale Krise" suchst, findest Du ca.10 Threads mit Informationen warum dann und wieso die globale Krise ausbricht. Bisher hätte diese schon einige male ausbrechen müssen...

Ich gehöre ja auch zu dieser Doomsday Fraktion und das von trosinette Erwähnte entspricht auch meiner Einschätzung.
Nur dass der Zeitpunkt schon zum Voraus bestätigt wird, wollte ich nicht unerwähnt lassen...

PS
Das habe ich Anfangs Februar geschrieben:

http://www.goldseitenforum.de/…hp?postid=77686#post77686

Gruss

Zitat

Original von T-Trinker
Meine Einschätzung:

Der mittlere Osten ist ein Pulverfaß und die Entwicklungen im Streit zwischen Christen und Moslems verfolge ich mit Sorge. Als Agnostiker ist mir jegliche Form von Religion suspekt.

Die iranische Ölbörse halte ich für ein Non-Event. Die Währung, in der das Öl bezahlt werden muss, ist doch nur ne Rechengröße. Wenn der Ölverkäufer lieber Euro als Dollar haben will, kann er heute doch innerhalb von Sekunden mit einem Telefonanruf seine Dollars in Euro oder jede andere Währung tauschen. Dass das Kapital aus Bequemlichkeit in der Währung bleibt, in der das Öl gehandelt wird, halte ich für ein Gerücht.

Die Nichtveröffentlichung von M3 wird sicherlich dazu führen, das man Bernanke noch ein bisschen genauer auf die Finger schaut. Auswirkungen können sich daraus aber doch allenfalls mittelfristig ergeben. Was soll sich denn in der unheilschwangeren Märzwoche deswegen tun?

Besser als Nostradamus sind die Jungs von LEAP wohl auch nicht.

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Manchmal freut es mich, dass es hier noch Realisten und nicht nur Pessimisten gibt...!!!

Bin schon sehr auf die kommende Woche gespannt...

Edith: Auf den Crash ( http://www.goldseiten-forum.de/thread.php?threadid=1375 ) warte ich auch immer noch...

Als totaler Neuling hier möchte ich mich erstmal für die Reaktionen auf meinen "Vortrag"… Anmelden oder registrieren

[…]


Meiner Meinung nach müssen wir hier eine Ebene höher denken.
Es geht nicht darum, daß das… Anmelden oder registrieren