Wie wird der Zusammenbruch des Fiat-Moneys aussehen?

    • Offizieller Beitrag

    Danke für die Antworten; vielleicht kommen ja noch mehr, für die ich mich vorsorglich jetzt schon bedanke!


    @ wef


    Zu den nützlichen (notwendigen?) Metallvorräten zähle ich neben Altmetall (wenn man es lagern kann), Werkzeugen und EM unbedingt auch "Blei in kleiner Stückelung" resp. die Alternativen wie abgereichertes Uran oder Wolfram, ist egal, was in den Hülsen drin ist, wie hier a.a.O. schon erwähnt. Ein Heizöltank mehr als notwendig wäre zu überlegen (nicht legal für motorische Zwecke verwendbar, aber wer kümmert sich dann schon um die Vorschriften des Steuervogtes). Trockene lagerfähige Lebensmittel, Mineralwasser, Beleuchtungsstoffe u.ä. versteht sich auch von selbst.


    Wahrscheinlich wird der Schwerpunkt der Überlebenssicherung im Tauschhandel von nützlichen überlebenswichtigen Dingen und in der Sicherung der Vorräte liegen.


    Gruss,
    Lucky

  • das Heizöl saugen sie Dir dann aber aus dem Tank wieder raus, damit die Leos weiterfahren können. Wenn, dann müsstest Du nen unterirdischen, unauffälligen Tank bauen, die Kellerfässer biste ruckzuck los. Dann lieber Aldi-Salatoel, ist ohnehin bald billiger €/L als HEL.

  • LuckyFriday:


    Für eine echte Krise (wodurch auch immer hervorgerufen) ist es sicher sinnvoll, eine längere Zeit "autark" leben zu können. D.h. auf den unmittelbaren Bezug von Nahrungsmitteln und Energie von außen nicht angewiesen zu sein.


    Wie man das gestaltet, muß jeder entsprechend seiner Lebenssituation selbst entscheiden.


    Darüberhinaus sollte man allgemein akzeptierte Tauschmittel in der Hinterhand haben, um sich zusätzliche Lebensmittel oder wichtige Dienstleistungen (Arzt, Zahnarzt, Handwerker, Flugticket...) kaufen zu können.
    Da bieten sich Gold sowie Silber in KLEINEN Stückelungen an.


    Ich denke, mit 10 Unzen Gold und 300 bis 500 Unzen Silber pro Person kann man die meisten Probleme über einen längeren Zeitraum lösen.


    Was die private Bewaffnung anbetrifft: habe ich mir auch schon überlegt.
    Für mich kommt nur der legale Waffenerwerb mit WBK in Frage.
    Das Problem ist: Ich wette, daß der Staat in einer Krise als eine der ersten Maßnahmen ALLE privaten Schußwaffen einziehen wird. (Spätestens nach den ersten Schießerein). Nicht umsonst haben wir diese ausgefeilte Waffengesetzgebung mit der entsprechenden Kontroll- und Überwachungsbürokratie.
    Innerhalb von 72 Stunden bist Du Deine schöne Walther oder Beretta los... - oder sitzt im Knast.

  • Hallo Lucky-Friday,


    Schuldenblase hat das eben sehr schön umschrieben, dem schließe ich mich weitestgehend an.


    Zitat


    Wieviel EM (der Einfachheit halber mal Goldunzen) pro Nase dürften im Krisenfall (fiat-Zusammenbruch) diese Nase in eine bessere Zukunft geleiten


    Schwer zu sagen, aber alles >0 dürfte akzeptiert werden, schätze ich. ;)


    Zitat

    mal abgesehen von der Frage, ob Gold dazu wirklich geeignet sei, oder ob man doch besser Ackerland und Gerätschaften oder wenigstens Hühner oder Hasen auf der Terasse halten sollte)?


    Klar kann man weder Gold noch Silber essen. Aber während des Zusammenbruchs kann man sich durchaus von einigen Unzen trennen, um Familie und Freunde zu ernähren. Und Häuser kaufen etc..pp...


    Grüße
    Clarius

  • tradejunky:

    Zitat

    Lösung: Beruf ausüben,wo die Waffe sogar mitgeführt werden muß


    Mal abgesehen davon, daß das für die meisten hier im Forum kaum in Frage kommen dürfte: ein solcher Beruf dürfte in einer derartigen Situation auch nicht gerade ein Vergnügen sein... (ist es ja auch schon z.Zt. nicht)

    • Offizieller Beitrag

    @ Schuldenblase und Andere:


    Mal was zum Vorbeischauen:
    http://www.protell.ch/default_d.htm (habe mit den Leuten zwar nichts zu tun, ich schaute auch einmal vorbei aufgrund eines Hinweises im Web).


    Für die Legalität, die unbedingt vorzuziehen ist: In andern europäischen Ländern gibt es doch sicher auch Schützenvereine wie in CH. Hier sind schon Schülerinnen! und Schüler eifrige Mitglieder, kein Witz, also aufgepasst im Schweizerländli! Also ich möchte wirklich nicht einer 2.2 Matchpistole vor der Mündung stehen, wenn abgedrückt wird...
    Es gibt auch Bogenschützenvereine und ich möchte nicht auf 200 Meter von einem Pfeil getroffen werden! Nicht zu vergessen die Armbrustschützenvereine (etwas schwer das Ding, kann aber am Fensterrahmen abgestützt werden 8) ). Einem Leo tut das zwar nichts, ich möchte aber gern hinter einem Baum verschwinden...Apfelbaum vielleicht.


    Und natürlich gehört auch Landwirtschaftsdünger dazu (für die Kartoffeln). Ja nicht mit dem Heizöl vermischen!! Es müssen auch nicht total ALLE Glasflaschen ins Recycling befördert werden. Hat der russische General M. eigentlich Rotwein gemocht oder nur Bier?


    Lucky


    PS: Also die Schweizer leisten DOCH einen Beitrag zum Aufbau Europas :D

  • schuldenblase


    Bis zu einem gewissen Alter kann jeder seinen Beruf frei wählen und die jüngere Generation sollte sich vielleicht mal Gedanken darüber machen. Geht man von einer richtigen Krise aus, so kann ein solcher Beruf schon von Vorteil sein. Weiterhin sollte der Umgang mit Waffen häufig geübt werden und man muß in seinem Inneren bereits damit abgeschlossen haben, dass in einer erforderlichen und unauswegbaren Situation auch eine andere Person durch deine eigene Hand sterben kann. Und eine solche Situation kann unbestimmt zu jeder zeit eintreffen. was nutzt einem die Waffe, wenn man nur dasteht und zittert. Die Handhabung muß in Fleisch und Blut übergegangen sein, Ausführung wie ein Augenschlag oder sonstiger Reflex. Wenn dem nicht so ist, hat man schlechte Karten, Dein Gegenüber ist in jedem Fall besser vorbereitet (im Fall eines Überfalls zBsp) und Du wirst in dieser Situation überrascht.


    Gewisse Notfallpläne sehen mit Sicherheit als Primärziel die Aufrechterhaltung der inneren Sicherheit vor. So muß in dem Zug die Versorgung dieser Einheiten in Form von Lebensmitteln und Impfschutz (Seuchengefahr) abgesichert sein. Und wenn man dann noch in seiner eigenen Region (ländlich) tätig sein kann, ist ja alles im Lot.


    Wichtig ist noch die Sicherstellung ausreichender Lebensmittelreserven und fossile Brennstoffe (Holz, Landwirt in der Verwandschaft). Vielleicht kann man sich noch einen Holzvergasergenerator oder Dampfmaschine zur unabhängigen Stromversorgung im Vorfeld bauen ;)


    Gute Anreize bieten auch diverse Survivalbücher,wenn wir das Rad mal zuende spinnen. Gold und Silber kann ich mir nicht als alltaugstaugliche Tauscheinheit vorstellen. Da zählt nur das, wovon oder womit man leben kann. Es dient eher der Wertaufbewahrung. In Zeiten von Hyperinflation kann ich mir maximal noch die Silberzehner als akzeptiertes Tauschmittel vorstellen.


    Ansonsten: mehrere kleinere Konten im Ausland halten mit ggf. unterschiedlichen Währungen. Da wir eher zu den besser informierten Kreisen zählen dürften, ist es auch bei Ausbruch einer Krise mit Sicherheit noch möglich, ausreichend Lebensmittel, Batterien etc. zu kaufen.


    achja, fast vergessen: Badewanne und alle weiteren Behältnisse bei Ausbruch der Krise noch mit frischem Wasser vollmachen, das ist das Überlebenswichtigste! ;)


    Man kann es halten wie man will, derzeit kann man noch mit ausreichender Aufmerksamkeit seine Kohle mit sämtlichen Anlageklassen machen. Warum darauf verzichten? Die Mischung machts. Wann oder ob eine Krise kommt steht in den Sternen, irgendwann müssen wir alle mal sterben, nur bis dahin will ich auch gelebt haben. Und genau das sollte das Ziel eines jeden von uns sein.

  • Lucky:


    Eine Armbrust ist nicht das schlechteste (bisher noch nicht registrierpflichtig).


    Hast Du schon mal mit einer geschossen?
    Das ist echt der Hammer: der Bolzen hat eine unglaubliche Durchschlagskraft. Wenn du auf ein Auto schießt, flutscht das Ding durrch das Blech der einen Türe rein und genauso auf der anderen Seite wieder raus... Habe mir das mal mit einem Schrott-Auto vorführen lassen.
    Meines Wissens nützen auch Schutzwesten nur bedingt.


    Und das ganze quasi lautlos - das ist für die potentiellen Gegner das schlimmste: sie wissen gar nicht, wie ihen geschieht und woher der Schuß kam.
    Nicht umsonst gehört dieses Gerät auch zur Ausrüstung der Navy-Seals für spezielle Aufträge.


    Nachteil: Die Schuß-Kadenz ist recht langsam, das Nachladen dauert...

  • Hallo zusammen!


    Ich bin schon seit ein paar Monaten stiller Mitleser hier, als mich ein bisschen googlen zum Thema Handelsbilanzdefizit der USA und Dollar-Inflation hierher getrieben hat... da ich bis dahin noch ziemlich wenig mit Wirtschaft am Hut hatte und sogar mir aufgefallen ist, dass das nicht ewig so weitergehen kann, mag es ein Indiz dafür sein, dass sich langsam aber sicher eine breitere Schicht anfängt, für das Problem zu interessieren. Ein paar Bekannten hab ich die Seite auch gleich empfohlen 8)


    Dass ein Crash kommt, scheint ja nun unausweichlich zu sein, die Fragen lassen sich im Wesentlichen zusammenfassen auf "Wann? Wie schlimm? Und was tun?"


    Ich denke, es wird irgendwann nächstes Jahr so sein - mit leichten Vorbeben in den nächsten Monaten - es ist immer wieder nett anzusehen, wie die Moderatoren auf diversen Nachrichtenkanälen krampfhaft versuchen, die USA als das gelobte Land darzustellen... gepaart mit "nächstes Jahr kommt der Aufschwung auch hier" und "gerade jetzt sollten auch SIE in Aktien investieren" :D


    Wie schlimm es werden wird, lässt sich glaub ich unmöglich ahnen.. wenn man sich mal ansieht, wie obrigkeitsgläubig die Mehrzahl der Menschen ist, dann würde ich sagen "sehr schlimm"... ich kenne einige Leute, die Kredite über Kredite aufnehmen und dann mit dem Geld auf hochbrisanten Gebieten spekulieren.


    Wenn es dann darum geht, was wir tun können, so ist das insgesamt ziemlich wenig: wir können für uns und den kleinen Kreis um uns etwas tun, andere versuchen aufzuklären, aber das ist relativ bescheiden. Seit ich mich mit diesem Thema näher beschäftige, bin ich dazu übergegangen, einen Teil meiner Einkünfte in physisches Silber zu investieren (als Student mit Arbeitsplatz an der Uni nicht viel, aber besser, als nichts) und den Rest möglichst kurzfristig verfügbar zu halten.


    Hier im Thread angesprochen wurden noch die Themen "Vorräte" und "Bewaffnung, dazu würd ich gern noch ein bisschen etwas sagen:


    Thema Vorräte
    Es ist nicht schwer, sich für etwa zwei Wochen ausreichende Vorräte zu halten (das dürfte für die härteste Zeit reichen, lässt sich bei teilweisem Verzicht ja auch strecken): Konservendosen, ein paar Kästen Wasser, Vitamintabletten, Knäckebrot (bzw. Zwieback) - reicht für das Schlimmste... achja, Campingkocher nicht vergessen ;)
    Für den Gourmet (:D) bieten sich auch Bundeswehr-EPAs an, die sind allerdings etwas teurer, halten dafür auch eine Ewigkeit.


    Thema Waffen
    Selbstverteidigung zu beherrschen kann nie schaden und hält darüber hinaus fit - ich habe etwas über 10 Jahre Kampfsporterfahrung, wurde bisher 2x überfallen und konnte mich glücklicherweise beide Male verteidigen.
    Der Besitz von Handfeuerwaffen in Deutschland ist sehr erschwert (wenn ich mir anschaue, wie unbeherrscht einige Bekannte von mir sind, ist das auch irgendwie verständlich) - eine Armbrust wie hier angesprochen ist dagegen nicht besonders nützlich, wenn man überfallen wird. Eine Armbrust hat eine deutlich höhere optimale Schußdistanz, als z.B. eine Pistole und ist auf kurze Distanz nicht sehr wertvoll. Wurfmesser sind eine legal erhältliche Möglichkeit, die auch im Nahkampf einsetzbar ist, benötigen allerdings einiges an Training, um effizient eingesetzt werden zu können (man lernt dies in einigen Kampfkünsten, die man eigentlich in jeder Stadt erlernen kann). Ansonsten als ungefährlichere Variante Pfefferspray oder CS-Gas...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo frost,


    willkommen; hat dich der Kondratieff-Winter zu deinem Nick inspiriert 8)


    Vorräte rechne ich lieber für einen Monat; dann sollte eine Rationierung eigentlich eingeführt sein.


    Nahkampferfahrung ist ja schön, nur etwas aufwendig, Lohn dafür körperliche Fitness (die braucht man, wenn man lange und zufrieden leben will...)


    Gruss,
    Lucky

  • Zu Waffen sage ich nur zwei Dinge:


    Wenn man im Krisenfall zur Waffe greifen muß, so dürfte es in den allermeisten Fällen bereits zu spät sein.


    (1) Sein Hab und Gut verteidigen vor Menschen, die unbewaffnet sind, das ist eine Sache.



    (2) Jedoch: wer einem anderen Vermögenswerte abnehmen möchte, der ist selber bewaffnet und er hat den Vorteil daß er Zeitpunkt und ggf. Umstände weitestgehends bestimmen kann auf seiner Seite. GGf. ist der organisiert, handelt arbeitsteilig und kann sogar sein Ziel belagern. Ist man auf sich alleine gestellt, hat man schon ein Zeit- und Schlafproblem.


    (3) es gibt technische Hilfsmittel gegen die sind Schusswaffen völlig wirkungslos. Mit einer leicht gepanzerten Planierraupe beispielsweise kann man eine ganze Wohnsiedlung (Einfamilienhäuser) in einer Nacht platt machen und die Trümmer anstecken, damit die Besatzer im Rauch ersticken. Am Morgen danach geht dann das Brandschatzen los.


    100 l bis 50 l Disesl reichen für ein paar hundert Häuschen völlig aus.


    Und richtige Panzer sind noch viel effeltiver. Die brauchen lediglich fahrfähig zu sein und laufen zur Not auch noch auf Pflanzenöl.....


    Ein bischen Inflation hier, und ein paar Bezugsscheine dort - geschenkt.


    Jedoch: Ohne staatliche Ordnung wird alles sehr sehr schwierig werden. Kommt es soweit, dann gibt´s eh nur noch Verlierer. UNd gegen organisierte Kriminalität ist der Einzelne machtlos. Dagegen kann man nur organisiert vorgehen, was irgendwas wie Ordnung und Arbeits- und damit auch Ressourcenteilung was Lebensmittel angeht voraussetzt.


    Ein toter, weil verhungerter Mitbürger ist im Verteidigungsfall Wert- und Nutzlos.

    • Offizieller Beitrag

    aber nachdem das erste Häuschen platt ist (dauert doch wohl eine Weile? habe als Bub gelegentlich bei Häuserabbruch zugeschaut), wird der Nachbar seinen Kartoffeldünger mit Dieselöl tränken und dann hat er ja auch nicht alle seine Glasflaschen ins Recycling gegeben....


    Gruss!
    M. 8)

  • ja, auf jeden Topf passt ein Deckel.... und auf manchen groben Klotz ein noch gröberer Hammer :)


    Warum aber in die Ferne schweifen, wenn das aktuelle liegt so nah?.


    Und angekommen beim Thema Rohstoffhausse stellt sich die Frage:


    Wie wird der (Teil-) Zusammenbruch der Rohstoffhausse, insbesonders beim Kupfer-, Nickel- Stahl- und Zinkpreis aussehen?.


    Daß das Wachstum in Asien nicht ununterbrochen und über Jahre in dem Tempo der Vergangenheit weitergehen kann, das dürfte wirklich JEDEM klar sein.


    Daß demnächst und bei diesen Preisen Überkapazitäten geschaffen bzw. am entstehen sind, ebenfalls.


    Gold hat sich (nominal in Dollar) gegen seinen 25-Jahres Tiefstständen "erst" etwas mehr als verdoppelt. Zudem hat Gold neben seiner Rolle als Schmuckmetall auch noch eine Funktion als Wertaufbewahrungsmittel, lässt man industrielle und medizinische Anwendungen mal außen vor. Beim Kupfer beispielsweise sieht das völlig anders aus. Hier fragt nur die Industrie nach. Das meiste Kupfer dürfte bei Bau- und Infrastrukturmaßnahmen benötigt werden. Ist die Infrastruktur erst einmal aufgebaut, dann sinkt der Bedarf an zum Recycling zusätzlich gefördertem Metall schlagartig....


    Auch dem Silber muß man zu Gute halten, daß das Gold-Silber-Verhältnis mit derzeit etwa 1:50 noch weit von dem historischen Mittelwert, etwa 1:15 bis 1:12 entfernt ist.


    Welches Industriemetal könnte also zuerst implodieren und welche Metalle könnten mit in die Tiefe gerissen werden?.


    Was müsste passieren, damit es so weit kommt?.


    Außerdem: wer von einem Zusammenbruch des Fiat-Money-Systems ausgeht, der müsste doch einen zeitweilig straken Rückgang des Welthandels und somit einen Stopp beim Aufbau der Infrastrukturen in den Schwellenländern und somit real fallende Rohstoffpreise mit ins Kalkül einbeziehen?


    Gleichzeitig auf Industriemetalle und auf eine hyperinflationäre Entwicklung zu setzen, das wäre unlogisch. Allenfalls könnte man diverse Szenarien, die sich teilweise überschneiden aber auch teilweise ausschließen durchspielen und entsprechend seine Investments streuen....

  • Zitat

    Ich denke, es wird irgendwann nächstes Jahr so sein - mit leichten Vorbeben in den nächsten Monaten - es ist immer wieder nett anzusehen, wie die Moderatoren auf diversen Nachrichtenkanälen krampfhaft versuchen, die USA als das gelobte Land darzustellen... gepaart mit "nächstes Jahr kommt der Aufschwung auch hier" und "gerade jetzt sollten auch SIE in Aktien investieren"


    Darauf würde ich nicht wetten!


    Es ist jedoch schon abzusehen ... das die Kapitalreserven in US fast aufgebraucht sind .. nur der Ausland kann noch Kapital liefern ... und ich denke Trichet wird jetzt den Dollar auf Tahlfahrt schicken ....


    mfg,


    greenjg

  • Zitat

    Original von greenjg
    ....Es ist jedoch schon abzusehen ... das die Kapitalreserven in US fast aufgebraucht sind .. nur der Ausland kann noch Kapital liefern ... und ich denke Trichet wird jetzt den Dollar auf Tahlfahrt schicken ....


    mfg,


    greenjg


    Und darauf würde ich wiederum nicht wetten. Auch Europa ist exportabhängig. Schon alleine, um die Ölimporte zu bezahlen.


    Weniger exporte - weniger Dollars.


    Keine Exporte - keine Dollars.


    Wohin exportieren, wenn die USA ausfallen?. Nach China oder Japen, die dann auch soeben ihren Hauptabnehmer verloren haben? Oder in den nahen Osten (wohin dann jeder verkaufen will, weil er Öl braucht) oder nach Afrika oder Latein-Amerika, dort aber sind die Einkommen noch viel niedriger als hier und entsprechend andere Produkte werden dort in deutlich geringerem Wertvolumen nachgefragt. UNd auch diese Länder exportieren direkt ode rindirekt in die USA und hätten dann ein Problem.


    Kein Notenbankchef der Welt wird eine Währung auf Talfahrt schicken, in der er nennenswerte Devisenreserven hält. Denn das wäre völlig unlogisch und würde zudem die Stabilität der eigenen Währung gefährden, ohne daß dem Chancen gegenüberstehen anderswo eteas zu gewinnen.


    Ich bin daher der Auffassung, daß die Hauptleitwährungen Dollar, Euro, Yen und Yuan allein aufgrund psychologischer Effekte die mit den Höhen der Devisenreserven zusammenhängen auf Gedeih und Verderb aneinandergekettet sind, was das Schicksal des US-Dollars betrifft.


    Sogenannte Carry-Trades und auf zu laxe Kreditvergabe zurückzuführende "Blasenbildungen" verstärken derlei Abhängigkeiten und erzeugen Resonanzen (Rückkopplungen), die sich sehr schnell und vor allem mit einer nicht zu unterschätzenden Eigendynamik hochschaukeln können.


    Weswegen sonst gibt es den IWF, das "plung protection team" und regelmäßige ZUsammenkünfte der Finanzminister und Notenbanker der wirtschaftlich wichtigsten Länder?.


    Entweder bleiben alle oder keiner.


    Und sollte der Dollar über die Klinge springen, dann bleibt er mit diesem Schicksal ganz gewiss nicht alleine.


    Da sitzen wir - weltweit - alle in einem Boot.


    Ich kann immer nur davor zu warnen, einen Dollarcrash herbeizusehnen oder auf einen wirtschaftlichen Zusammenbruch der USA oder des Fiat-Money-Systems zu hoffen, ohne hier irgendjemanden derlei unterstellen zu wollen. Solange es so läuft, wie es läuft, läuft es irgendwie. Kommt es zu einem Zusammenbruch des Dollars, werden sehr wahrscheinlich alle anderen bedeutsamen Währungen folgen, den Schweizer Franken vielleicht ausgenommen. Das was denn kommen wird, das dürfte im Vergleich zu heute keinem Grundbesitzer, keinem Vermieter, keinen Aktienbesitzer und vor allem keinen Rohstoff- oder Zertifikatespekulanten / Bondbesitzer einen Zugewinn an realem Reichtum verschaffen. Relativ zu anderen mag es einigen von den erstgenannten dann viel besser gehen als momentan aber ob dem absolut so ist, das wage ich zu bezweifeln.


    Gold / Edelmetall mag ein geeignetes Instrument sein um ungedecktes und schuldnerabhängiges Geld in eine schuldnerfreie Form zu transformieren, die selbst noch nach einem Zusammenbruch der Fiat-Währungen Geltung besitzt. Jedoch ist dies noch lange kein Garant für Kaufkrafterhalt oder gar Konvertierbarkeit (Stichworte: Goldverbot, Anarchie).


  • ...bräuchten die erst mal Unmengen an Gold. Und dann platzen alle Kredite, weil die Geldmenge fix ist und die Zinsen steigen werden bzw. zu niedrigen Zinsen keine weiteren Darlehn gewährt werden um andere Darlehn zurückzuzahlen.....

    • Offizieller Beitrag

    ...das ist mir klar. Wegen der weltweiten Interdependenz. Der Blinde ist ohne den Lahmen ziemlich hilflos und umgekehrt. Also helfen sich beide gegenseitig, auch wenn sie sich nicht austehen können.


    Also dass ein Finanzminister oder ZB-Chef die Lunte zündet, scheint mir auch nicht denkbar, jedenfalls nicht, dass es wissentlich geschieht.


    Wer könnte die Lunte zünden? Zurückweisung der Staatsanleihen durch die grossen Insti's?


    Dass es einen Crash braucht, um die Mega-Ungleichgewichte zu beseitigen ist klar. Aber liebr keinen Mega-Crash, sondern lieber viele kleine, so dass es weniger weh tut.


    Lucky

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