Kapitallebensversicherungen sicher??

  • Man kann oder sollte nicht sein ganzes Vermögen in Edelmetallen anlegen, das ist so nachteilig wie alles in LV's anzulegen. Also was ist das Problem? Was waren in den vergangenen Jahren die Alternativen unter Berücksichtung dees steuerlichen Aspekts, ja ihr habt richtig gelesen, unter Berücksichtigung des steuerlichen Aspekts, etwas was oft dabei vergessen wird und früher ausschlaggebend war für den Abschluss von LV's und RV's. Diese Komponente kann auch heute von Belang sein.

    Nein, die Komponente "steuerlicher Aspekt" wurde 2005 ad acta gelegt. ;)


    Der Anteil der Steuerpflichtigen, der nach Berücksichtigung der teilweise exorbitanten Krankenversicherungsbeiträge noch Luft für Berücksichtigung für
    (Alt-) LV-Beiträge hat ist doch verschwindend gering.


    Nur die Rürup- und Riester- Kapitalvernichtungsverträge finden noch Berücksichtigung, denn da ist das Geld weg, wenn der Versicherte verstirbt.
    Schön für die Versicherungsgesellschaft [smilie_happy] und schön für den einsamen Single,
    ...aber schade für die Familie. Aber das Familienmodell hat ja eh ausgedient :wall:

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

    Einmal editiert, zuletzt von Fisiko ()

  • Nein, die Komponente "steuerlicher Aspekt" wurde 2005 ad acta gelegt.


    Diese Aussage ist falsch.


    Vereinfacht dargestellt gibt es derzeit 3 Schichten, in denen eine LV/RV abgeschlossen werden kann, der hinterlegte Tarif ist jeweils der gleiche. Schicht 1 ist die sogenannte Rürup-Rente, Schicht 2 die betriebliche Altersvorsorge, Schicht 3 die Privatvorsorge. In Schicht 1 & 2 gibt es ( steuerliche ) Vorteile ( Absetzbarkeit der Beiträge, staatliche Zuschüsse, Arbeitgeberzuschüsse usw. ) während der Dauer der Beitragszahlung, dafür ist aber später der Ertrag voll zu versteuern, hier handelt es sich also um eine sogenannte nachgelagerte Besteuerung. Das kann Sinn machen, wenn man im Alter niedrigere Einkünfte als im Erwerbsleben erwartet. Schicht 3 wird während der Laufzeit nicht gefördert oder bezuschusst, dafür wird aber der Gewinn im Alter nur hälftig versteuert.


    Wie gesagt, stark vereinfacht beschrieben.

  • Danke, hätte es nicht besser schreiben können....


    Fisiko: ich weiss jetzt nicht was Krankenversicherungsbeiträge mit LV's oder Alt-LV's zu tuen haben, lese doch mal bitte die Überschrift des Threads hier...Dovon abgesehen würde ich mir weniger Polemik und mehr Fakten wünschen.


    Ich stehe jedes Jahr im Novemeber vor der Entscheidung zahle ich den Jahresbetrag ein (für meine Alt-LV's) oder lasse ich die Versicherung ruhen. Die Prognosen erreiche ich sicher nicht, aber 'sichere' Anlagen mit Ertrag gibt es nicht. Wir befinden uns in Zeiten wo Zinsen negativ sind. Also habe ich keine große Erwartung an einen LV. Jedenfalls werde ich auch dieses Jahr wieder einzehlen, denn die Rendite ist vermutlich besser wie die anderer sog. 'sicherer' Sparanlagen. Ich denke Geldanlag ist derzeit ein sehr schwieriges Thema und man muss sich alle Angebote sehr gut anschauen.

  • Du willst Fakten? (BTW: danke für den "Vorwurf" der Polemik )


    OK :)


    Wichtig für Mallorca-Fans: Die Auszahlung der Riester-Rente erfolgt nur, wenn Du in D Deinen Wohnsitz hast :!:
    Zitat Wikipedia: -Schädliche Verwendung:

    • Beendigung der unbeschränkten Einkommensteuerpflicht in Deutschland.
      Eine Stundung bis zum Beginn der Rentenzahlung und dann wiederum eine
      Tilgung i. H. v. 15 % der Rente kann vereinbart werden. Das geht
      solange, bis die staatliche Förderung zurückgezahlt ist.

    Wichtig für Tote: Wenn Du tot bist, kriegen Deine Erben nix
    (Dto bei der Rürup-Rente)
    Zitat Wikipedia: -Schädliche Verwendung:

    • Tod des Anspruchsberechtigten vor Rentenbeginn (Ausschließlich der
      Ehepartner kann, sofern er einen eigenen Riester-Vertrag hat, das
      vollständige Vertragsguthaben des Verstorbenen übernehmen, Kinder oder
      andere nahe Verwandte jedoch nicht.)


    Wichtig für Rendite-Junkies:
    Für eine Garantieverzinsung von derzeit 1,75%(?) oder mittlerweile 0(?)
    (das fällt so schnell, das kann ja keiner mehr nachhalten) legt man sich für
    Jahrzehnte fest und bindet seine Liquidität, sprich, beraubt sich ohne Not
    seiner finanziellen Flexibilität!



    Wichtig für Steuerfüchse:
    Die Abgaben, die ich heute nicht spare muss ich dann leider später doch zahlen [smilie_happy]
    Wie viele KLV-Bezieher "freuen" sich derzeit über 10 Jahre Krankenversicherungspflicht
    auf Ihre BAV-Bezüge (soviel zur Rechtssicherheit in Deutschland)


    Mein Fazit: wer Geld und Liquidität im Überfluss hat, mag seine Versicherungsvertreter
    mit fetten Provisionen beglücken ( die ersten 12-15 Monatsbeiträge gehen i.d.R. erst mal an den Vermittler)


    aber wer den Penny 2 x umdrehen muss, sollte sein Geld selbst verwalten - niemand! geht mit Deinem Geld
    umsichtiger um als Du :!: der Du es sauer verdient hast! Vor allem:
    wer auch nur 1 Monat lang sein Konto überzogen hat, zahlt wahrscheinlich mehr Zinsen,
    als er bei seiner LV bekommt - klingt das nach einer attraktiven Sparform? :wall:


    Ich weiß, jetzt werden alle Versicherungsvertreter wohl aufheulen wie getretene Hunde, aber man sollte als
    Versicherter wissen, worauf man sich einlässt! Und da lässt der vor einigen Jahren eingeführte §89 böses erahnen :)


    Lebensversicherungen? Kommen MIR nicht ins Haus! [smilie_happy]

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Der Durchschnittssparer hat seine Staatsbürgerschaft in D, also stellt sich doch diese Frage kaum. Und ob Riester verfällt wenn ich sterbe ist mir persönloch egal. In meinem Fall ist es ein gute Investition.


    Damit sind wir auch beim Kern der Sache, jegliches Investment in Metalle, LV's bzw. RV's, Sparbriefe, Aktien, Bausparen, Anleihen, Immobilien, Fremdwährungen etc. hängt stark von individuellen Bedürfnissen und Lebensumständen ab.


    Alle Anlageformen bedingen Risiken, ob es Pargraph 89 ist bei LV's oder beschränkte Haftungen bei Bankeinlagen, Währungsschwankungen oder Börsenschwankungen. Es gibt nicht DIE richtige Anlage. In diesen Zeiten muss man bunt mischen. Ich glaube bei heutigem Recht würde ich keine LV's mehr abschliessen, aber Altverträge lohnen sich unter Stezeraspekten, zumindest für mich und unter den heutigen Gegebenheiten.


    Alle Szenarien haben auch immer etwas mit 'Wahrscheinlichkeit' zu tuen und vieles was hier immer angeführt wird als Argument gegen etwas erscheint häufig nicht wahrscheinlich.

  • Ich bin völlig bei Fisiko. Eine KLV oder auch eine Unfallversicherung mit "garantierter Beitragsrückzahlung" ist ganz sicher keine Investition. Geld im Schrank und (falls man den meint zu müssen) eine Risikoversicherung sind weit sicherer.
    Das Geld ist dann wenigsents verfügbar. Wer diese Fallen vor Ablauf der Zeit verlassen will darf froh sein wenn der Verlust nicht zu groß wird. Seine eingezahlten Gelder sieht er nicht wieder, geschweige denn irgendeneinen "Gewinn".
    Und wenn er bis zum bitteren Ende durchhält und die versprochenen Minimalrenditen tatsächlich erhält (worauf ich bei der schon angesprochenen Rechtssicherheit hierzulande nicht wetten würde), hat er eine Rendite erreicht die weit unter der Inflation liegt. Herzlichen Glückwunsch.
    Aber jedem wie er rechnen kann.
    ---
    Ihr Einsatz, Herr Versicherungsvertreter.


    P.S.
    "Und ob Riester verfällt wenn ich sterbe ist mir persönloch egal. In meinem Fall ist es ein gute Investition."


    Das ist eine rein individuelle Sache. Sie geht zu Kosten der Menschen mit Erben bzw. dieser. Wenn es dann zuwenig davon geben wird, hat sich das auch erledigt.

    Die Seele hat die Farbe deiner Gedanken. Marc Aurel (121-180)
    Die Großen werden aufhören zu herrschen, wenn die Kleinen aufhören zu kriechen. Friedrich von Schiller (1759 – 1805)
    Wer eine friedliche Revolution unmöglich macht, macht eine gewaltsame unvermeidbar. John Fitzgerald Kennedy (1917-1963)
    Ich bedaure nicht, was ich getan habe. Ich bedauere, was ich nicht getan habe.
    Ingrid Bergman (1915-1982)

    Einmal editiert, zuletzt von Lupus ()

  • ...da haben wir es schon wieder, die Rede ist vom 'bitteren Ende' ..... ich habe einen 12 Jahresvertrag und der endet in 16....soweit ich es sehe sieht es renditemässig okay aus....auch ist hier nicht von der Verfügbarkeit von Geld die Rede....wenn ich so eine Versicherung aus Renditegründen und Steuergründen abschliesse muss ich den Zeitraum schon durchhalten können. Man muss eine bewusste Entscheidung treffen.


    Ihr schreibt immer nur von den Ausnahmen und den bösen Folgen daraus....man muss mal das Produkt als solcjes sehen, also aixh immer umter dem Aspekt das amn die Zeit die man vereinbart auch durchhalten kann, ggf. auch unter widrigen Umständwn. Wenn man seine Finanzen plant, musss man schon sehr vorausschauend sein....

  • für jede Ungerechtigkeit über Jahre hinweg muss man sich erstreiten :S welch ein Moloch :boese: uuuuuups blauer Smiley :D


    selbst nach GerichtsUrteile :] zu gunsten des/der Kunden ,muss der Versicherer nicht automatisch die anderen Kunden begleichen :boese: :D


    moralisch aus sicht des Kunden eine sauerei , der Abgrung :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS:
    und was die Renten betrifft , es ist doch eine sauerei das die RentenLeistungenZahlungen so beschissen sind für die Mehrheit und zukünftigen Zahler
    das die Alterarmut schon fast als GarantieLeistung kommt :pinch: 8| :D


    ich rate zu Edelmetal ,anstatt zu VerTrösterPapierMoloch ,
    " und ist das Gramm noch so klein ,am Ende wirste der Sieger sein " :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • Wichtig für Mallorca-Fans
    Wichtig für Tote
    Wichtig für Rendite-Junkies
    Wichtig für Steuerfüchse

    Jede Anlage muss man immer individuell sehen. Pauschale Aussagen sind nicht zielführend.


    1) Ich bin kein Mallorca-Fan, also habe ich damit kein Problem. Sollte sich das aus irgendwelchen Zwängen heraus ändern müssen, dann habe ich wahrscheinlich ganz andere Probleme als die Rückzahlung der Zulagen, die bis dahin zinseszinswirksam für mich gewirkt haben und somit die Rendite auch ohne Zulagen erhöht haben.


    2) Sollte ich innerhalb der ersten 10 Jahre nach Rentenbezug versterben bekommen meine Erben den Restbetrag ausgezahlt - wenn später, dann ist das nachrangig. Dieses Risiko finanziert defacto mein Langlebigkeitsrisiko. Wenn ich vor Rentenbeginn sterbe, dann geht alles an meine Frau.


    3) Zum Rentenbeginn kann ich mir 30% des Guthabens auf einmal zulagenunschädlich auszahlen lassen, damit habe ich mein Kurzlebigkeitsrisiko finanziell begrenzt.


    4) Die Rendite bei mir kann sich auch ohne Einkommenssteuereffekt und nach Kosten sehen lassen. Meine Einzahlungen gehen in drei Aktienfonds die nicht zur Versicherungsgesellschaft gehören und deren Rendite liegt deutlich über 1,75%. Entweder mein Geld fließt zzgl. Zulagen über Riester in Aktienfonds, oder halt direkt. Über Riester habe ich zusätzlich noch einen Steueraufschub hinsichtlich der AgSt und einen Zinseszinseffekt.


    5) Den Betrag aus dem Einkommenssteuereffekt muss man renditeseitig zusätzlich noch berücksichtigen. Entweder indem man diesen Betrag separat anlegt und gedanklich immer hinzurechnet inkl. deren Rendite, oder diesen für Beiträge im Folgejahr verwendet und vom Kapialeinsatz abzieht. Die meisten rechnen genau hier falsch und vergessen diese Beträge in ihrer Renditebetrachtung zu berücksichtigen.


    6) Ich binde meine Liquidität nicht mehr als bei einem Direktinvestment und ich beraube mich nicht ohne Not meiner finanziellen Flexibilität. Ich komme jederzeit zulagenschädlich an mein Geld ... und für Notfälle sollte man andere Liquiditätspolster haben.


    7) Die nachgelagerte Besteuerung betrifft bei mir jede Art von Alterseinkünften ... bis auf eine. Ist also auch kein zusätzliches Problem.


    8.) KV-Beiträge müssen nur gezahlt werden, wenn die Versicherungsbeiträge bei GKV-Versicherten aus dem Brutto gezahlt werden. Dafür hatten sie aber auch einen Liquiditätsvorteil der Zinseszinswirksam für sie gearbeitet hat. Sie haben ja für diesen Betrag gar keine GKV-Beiträge gezahlt. PKV-Versicherte sind hiervon nicht betroffen, da sie schon die Jahre über KV-Beiträge gezahlt haben. Desweiteren werden die Riesterbeiträge aller Regel nach nicht aus dem Brutto, sondern aus dem Netto gezahlt, so dass der geschilderte Umstand wie bei der Direktversicherung erst gar nicht zum Tragen kommt - sonst könnte man diese auch gar nicht steuermindernd als Vorsorgeaufwand in der Einkommenssteuer geltend machen. Riester-Bezüge sind keine BAV-Bezüge.


    9) Rechtsicherheit ist nicht nur in Deutschland begrenzt und kann generell alle Lebensbereiche betreffen - ist für mich also ein schwaches Argument gegen Riester. Man kann dieses Argument aber auch pro Riester verwenden: Wenn es in Deutschland dazu kommt, dass die Rentner später mal finanziell besser dastehen müssen, damit die Sozialkassen entlastet werden - welche Altersvorsorgeform wird dann am ehesten begünstigt werden? Ich tippe auf die schon sowieso staatlich geförderte Riesterrente.


    10) Eine Versicherung bleibt eine Versicherung, und die kostet nun mal Geld. Wer dieses Geld nicht ausgeben möchte darf halt keine Versicherung abschließen.

  • Und wenn er bis zum bitteren Ende durchhält und die versprochenen Minimalrenditen tatsächlich erhält, ... , hat er eine Rendite erreicht die weit unter der Inflation liegt.


    1. Über diese vermeintlichen Minimalrenditen würden sich die Besitzer der allermeisten Anlageprodukte ( inkl. EM ) derzeit sicherlich sehr freuen.
    2. Die Inflationsrate beträgt derzeit also weit über 4 % p.a.?! Soviel Rendite erwirtschaften nämlich derzeit die LV-Gesellschaften (siehe diesbezüglichen Link weiter vorn)


    Im Übrigen kann ich mich nicht entsinnen, dass hier irgend jemand eine UBR als Altersvorsorge angepriesen hat. Obwohl ich sagen muss, dass es als Kapitalanlageprodukt mit 2,5 % Verzinsung und einem inkludierten Unfallversicherungsschutz nicht das schlechteste ist.


    Fisiko, du hattest geschrieben, dass steuerliche Vorteile der LV seit 2005 abgeschafft wurden. Die Unwahrheit dieser Aussage habe ich dir dann allgemeinverständlich aufgeführt. Jetzt kommst du auf einmal mit dem angeblich erst vor einigen Jahren eingeführten §89. Auch hier muss ich dich wieder berichtigen. Diesen Paragraphen gibt es schon seit Jahrzehnten, hat nur nie jemanden interessiert.

  • Zitat

    Zitat von Bembelpetzer
    10) Eine
    Versicherung bleibt eine Versicherung, und die kostet nun mal Geld. Wer
    dieses Geld nicht ausgeben möchte darf halt keine Versicherung
    abschließen.

    Das stimmt, nur wird die LV eher unter dem Gesichtspunkt der Kapitalbildung abgeschlossen.


    Zitat

    Zitat von Tisc1
    2. Die Inflationsrate beträgt derzeit also weit über 4 % p.a.?! Soviel
    Rendite erwirtschaften nämlich derzeit die LV-Gesellschaften (siehe
    diesbezüglichen Link weiter vorn)

    Für die Altverträge müssen 4% erwirtschftet werden,
    da damals die Garantieverzinsung schon so hoch war. Damit diese
    Garantieverzinsung überhaupt noch erreicht werden kann, verdampfen doch
    schon die Überschußbeteiligungen, die ursprünglich mal on top kamen. Was
    ich in letzter Zeit so an Auszahlungen zu sehen bekam war aber recht
    mager.


    Zitat

    Fisiko, du hattest geschrieben, dass steuerliche Vorteile der LV seit
    2005 abgeschafft wurden. Die Unwahrheit dieser Aussage habe ich dir dann
    allgemeinverständlich aufgeführt.

    Ok, ich korrigiere: die
    Attraktivität der KLV als steuerliche Gestaltungsmöglichkeit hat stark
    abgenommen, da der Fokus der steuerlichen Förderung nur noch auf
    Produkten liegt, deren Kapital mit dem Tode verfällt, sprich: bei
    Rentenversicherungen wie Riester oder Rürup.


    Die klassische KLV
    kommt bei den meisten steuerlich nicht mehr zum Tragen, da die Beträge
    zur Abzugsmöglichkeit seit Jahren abgeschmolzen werden.


    Zitat

    Jetzt kommst du auf einmal mit dem angeblich erst vor einigen Jahren
    eingeführten §89. Auch hier muss ich dich wieder berichtigen. Diesen
    Paragraphen gibt es schon seit Jahrzehnten, hat nur nie jemanden
    interessiert.

    Nun ja, es gibt ja in Deutschland
    auch mehr §§§ als Menschen - wen wunderts, das § 89 VAG erst bekannt
    wird, wenn die finanzielle Schieflage der Versicherungen diskutiert
    wird?
    Ob und wie der § seit seinem jahrzehntelangen Bestehen geändert
    wurde hast Du nicht geschrieben. Ist mir auch eigentlich wurscht, so
    wie er jetzt da steht ist er ein Ausschlußkriterium! Das wäre ja so, als
    müßte ich mein Sparschwein noch füttern, wenn es der Dieb schon in der
    Hand hält :wall:


    Zum
    Thema Rechtsstaat habe ich gerade interessante Schriftstücke der
    Allianz gefunden, eine LV von 1932, dann die Ablehnung der Auszahlung
    1957 und nochmal 1990.
    Da hätte der Herr Papa besser Goldfüchse
    verbuddelt: (am Ende des Textes bei den PDF-Downloads:
    http://www.wissensmanufaktur.n…htende-lebensversicherung )

    Der Horizont der meisten Menschen ist ein Kreis mit dem Radius 0. Und das nennen sie ihren Standpunkt :D (Albert Einstein)

  • Was
    ich in letzter Zeit so an Auszahlungen zu sehen bekam war aber recht
    mager.


    Ich halte mich da eher an nachprüfbare Fakten.


    [Blockierte Grafik: http://www.versicherungsjournal.de/daten/artikelbilder/diagramme/lv-nettorendite-2013-2000-gdv-wichert.gif]

  • Wahrlich eine schöne Rendite. Und wieviel halten die Lebensversicherung bis zum Ende durch? 15%? Wenn überhaupt. Damit sinkt die Gesamt-Rendite weit unter den Wert von Staatsanleihen.

  • Ja nee, echt gut so ne Lebensversicherung.....Schaf wach auf !!!


    Blöckst du hier.


    Tisc, da mußt du jetzt aber wieder die Kohlen aus dem Feuer holen... ;)

    "Wenn die fehlgeleitete öffentliche Meinung das Verabscheuungswürdige ehrt und das Ehrenhafte verachtet, die Tugend bestraft und das Laster belohnt, das Schädliche ermutigt und das Nützliche entmutigt, der Lüge Beifall klatscht und die Wahrheit unter Gleichgültigkeit oder Beleidigung erstickt, kehrt eine Nation dem Fortschritt den Rücken und kann nur durch die schrecklichen Lehren der Katastrophe wiederhergestellt werden."

    - Frédéric Bastiat

  • Im Gegenzug steigt aber die Beteiligung an den Überschüssen von 75% auf 90%.


    Die Auszahlung besteht eigentlich immer aus vier Komponenten:
    - Garantieleistung (Garantiezins wurde gesenkt)
    - Überschussanteile während der Laufzeit (Beteiligung steigt)
    - Schlussüberschuss bei regulärem Ablauf (Beteiligung steigt)
    - Anteil an Bewertungsreserven (wird reduziert)


    Siehe auch Beitrag von Anfang Juni

  • kurzfristig gedacht..


    Seit der "Steuerreform" 2005 ist die fondsgebundene Rentenversicherung ein geniales Produkt. Bis zu dieser Steuerreform hatte ich Fonds bevorzugt, da man da schon flexibler war. Aber jetzt kann man keine Absicherungsstrategie mehr fahren in Fonds, ohne das Abgeltungssteuer anfällt. In einer Fondspolice kann ich immer abgeltungssteuerfrei shiften und switchen. Das ist vielleicht am Anfang ein untergeordneter Vorteil. Wenn aber mal 100.000 Euro Gewinn geshiftet wird, fallen 30.000 Euro Steuern an. In der Fondspolice 0. In modernen Fondspolicen kann ich das Geld bis 80 drin stehen lassen. Und immer noch abgeltungssteuerfrei handeln wie ich will. Fonds werden ausgabeaufschlagfrei gekauft. Natürlich erkaufe ich mir dieses "Recht" mit anfänglich höheren Kosten. Am Ende stehe ich auf jeden Fall als Gewinner da. Hinzu gehören mir Sachwerte (Aktien einzelner Unternehmen in den Fonds)


    Unterschätzt wird auch der Punkt der Beitragsbefreiung im BU Fall... Hat ein Fonds Sparplan nicht. Und man kann die Rente einer BU auch nicht endlos erhöhen. BBF ist da eher unkritisch.



    Alles immer nur, wenn man durchhält.


    KLV ist da ein anderes Kaliber.. Halte ich nicht für sinnvoll, weil der Risikoschutz darin immer zu teuer ist. Hat heute auch den Sinn verloren, dem Staat "Bblliges Geld zu leihen". Früher wurden da Staatsanleihen reingepackt. Gut für den Staat. Heute hat er ein besseres Modell. Wird einfach gedruckt.


    Für all diese Produkte gilt: Die Kleinverträge sind fast immer sinnlos. Ab 200 Euro/Monat wird es interessant. Und Kunden, die nicht durchhalten sind doch die Freunde der Versicherer und Vermittler...


    Der Spruch: Pessimisten finden auch im Paradies noch Fehler finde ich geil


    Es gibt nie DIE Lösung... Ein Mix aus Vielem macht Sinn. Alle Eier in einen Topf kann funktionieren... Tut es meistens nicht.

  • Lebensversicherer stoppen Auszahlungen

    Ja nee, echt gut so ne Lebensversicherung.....Schaf wach auf !!!


    Blöckst du hier.


    Tisc, da mußt du jetzt aber wieder die Kohlen aus dem Feuer holen... ;)

    ich kann mir schon vorstellen , das die DrückerKolonen schon vor den AsylantenHeim auf und ab gehen und winken mit Lockangebote :D [smilie_happy] [smilie_happy]


    in einer Hand das GlücksPapier in der anderen Hand den Kugelschreiber :D


    Gruss
    alibaba :D
    PS: wenn keine PalastEinZahler nach wachsen ,iss aus :D iss einfach so ,die letzten beissen immer die ....... :D oder ZwangsZahlKunden :D

    " Wo ich willkommen bin' lass ich mich nieder ,ansonsten geh ich wieder " ;)


    " jeden Morgen steht die Lüge als erste auf ,bis die Wahrheit ausgeschlafen hat " :D


    "Ich bin für mein Textinhalt verantwortlich ,nicht für das was du verstehst" 8o

  • wieder so ein geiler reißerischer Artikel... Ich liebe Presse und Verbraucherschützer..


    Vor vielen Jahren haben die die Lebensversicherer dazu genötigt, die Kunden mehr an den stillen Reserven zu beteiligen... Auch ein Lebensversicherer kann mit der vom Staat verordneten angeblich "sicheren" Geldanlage heute kaum noch Rendite machen. Nur wenn die freien RfB sehr hoch sind, sind damit vernünftige Aktienstrategien zu fahren.


    Das kann bsp. die DeBeKa sicher nicht. Schaut euch doch mal an, wie viel Kohle zu solchen Versicherern nach der Lehmann Pleite geflossen sind... Dahin gehen auch die meisten "Rettungsgelder".. und nicht nach Griechenland per se.. In die hoch verzinslichen Anleihen, die bei den Versicherern lagern gingen Rettungsgelder . Ein Glück für die Versicherungskunden..

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