Was kostet die "Herstellung" von Gold wirklich?

  • Herr ghOst!
    Ich gab ihnen ja nen Preis.
    Dann fragen sie jetzt aber auch mal, warum ein Brötchen 25 Cent = 50 Pfennig kostet und ein Brot 3 Euro ++, was sind da die Rohstoff-Produktionskosten....


    Leider eignet sich Brot nur ein paar Tage als "Geld", danach ists verschimmelt, was mit erarbeitetem Gold zum Glück nicht passiert!

  • Nun Getreide, Wasser das alles muss auch hergestellt wird. Vergessen Sie auch nicht den versteckten Anteil Zinsen in jedem Brötchen. Die neue Turbo3000 Teigknetmaschiene die Arbeit von 30 Bäckern macht muß ja auch irgendwie finanziert werden.

  • @ ghost


    Die Produktionskosten - egal ob bei Gold oder Weizen - sind KEIN Fixpunkt! Sie steigen (im Papierinflationistischen Währungssystem unserer Tage) ständig. Wenn die Notenbanken die Geldmenge p.a. ab 8% aufwärts erhöhen, steigt nicht der Preis eines Produkts sondern verfällt der Wert (Kaufkraft) des Papiers, genannt auch Geld. Der spekulative Teil im Goldpreis (sofern vorhanden) baut sich mit der reduktion der Papiergeldmenge ab. Also weniger Papier (auch E-Geld) fallende Preise.


    Die Frage ist: können die Notenbanken in der heutigen Situation zurück - Zinserhöhung auf 10-20% - ?


    Gruß Wolfswurt

  • Das lässt sich selbst pro Mine nur schwer sagen, da man nicht weiß, ob die Gesellschaft eine Teil- oder Gesamtkostenrechnung vornimmt. Die Kostenträgergesamtkosten ließen sich evtl. pro Mine bestimmen, da aber mehrere Minen;) existieren, wäre so eine Untersuchung sinnlos.
    Übrigens ist ein Spekulationsanteil praktisch überall enthalten, beim Öl dürfte er auch bei circa 50% liegen. Außerdem weiß ich dann wieder nicht, was andere Forenmitglieder nun unter Spekulation verstehen. Es gibt hier sicherlich einige, die die Münzen auch deswegen kaufen, weil sie sehr schön sind - und kaufen wegen einer Weltwirtschaftskrise, die uns irgendwann einholen wird. Das würde für mich nicht mehr unter Spekulation fallen.

  • Zitat

    Original von wolfswurt
    Die Frage ist: können die Notenbanken in der heutigen Situation zurück - Zinserhöhung auf 10-20% - ?


    Halte ich nicht mehr für möglich. Für die EU jedenfalls nicht mehr. Die Belastung für die einzelnen Staaten wäre mittelfristig untragbar.
    Im Übrigen weiß ich gar nicht, ob das so sinnvoll wäre. Besser, ich kann es nicht wissen. Der einzig "gute" Zinssatz ist der, der sich unabhängig am Markt bildet - sprich: von der jeweiligen Zeitpräferenzrate der Bürger abhängig ist.

  • Ich denke auch es ist nicht möglich. Die Frage die sich mir dabei stellt - das Geldvermögen hat eine solche Dimension erreicht, wo sollen dann die 20% Zinsen erwirtschaftet werden? Und von wem?


    Das Geldvermögen muß wohl vernichtet werden. Bleibt nur die Hyperinflation in allen großen Währungen.

  • Das ist der Nachteil der Globalisierung, diesmal trifft es alle diesmal wird keiner für sein Gold noch Dollar wollen (anm. geändert von:bekommen). Wollen Sie Dollar? Wenn der Warenkreisluaf zusammenbricht hat es nur der gut der Sach-werte under produktionsmittel hat für dinge die die menschen wirklich brauchen. Fragen Sie den örtlichen Zigarretten-Schmugler in Simbabve! Natürlich kann sich die Wirtschaft wieder erholen und ein neuer Bedarf an Schmuck, teurer Elektronik und Zahnbehandlib entsteht (durch die dann neuen oder alten Reichen) dann werden Sie auch wieder Geld bekommen für Ihr Gold.

  • gh0st,


    die Frage ist ... was wollen Sie erreichen?


    Von der Krise profitieren oder retten was noch zu retten ist?


    Wenn Sie was retten wollen ... dann ist Gold und Silber ok .. sie können auch Platin und Palladium kaufen (Rohstoffe) ..


    Wenn Sie in der Krise Geld machen wollen .. dann kaufen Sie einen Bauernhof und züchten Sie Schweine, Rinder und Gemüse ... :D


    Nehmen Sie dann Gold an ... und wenn die Wirtschaft sich wider fängt .. in Bonds und Aktien rein ... :D


    mfg,


    greenjg

  • sehe ich auch so, aber ich bezweifle das die mesnchen wieder so blöd sein wedren, kommt es zu keinem krieg werden sie darüber nachdenken das nicht ein jude, amerikaner oder chinese zum versagen des geldsystems führte sondern die krebsartige geldvermehrung des geldes selber. Anderer seits, mann weis nie, dem Volk kann man alles erzählen..

  • Zitat

    Original von gh0st
    Das ist der Nachteil der Globalisierung, diesmal trifft es alle diesmal wird keiner für sein Gold noch Dollar bekommen. Wollen Sie Dollar? Wenn der Warenkreisluaf zusammenbricht hat es nur der gut der Sach-werte under produktionsmittel hat für dinge die die menschen wirklich brauchen. Fragen Sie den örtlichen Zigarretten-Schmugler in Simbabve! Natürlich kann sich die Wirtschaft wieder erholen und ein neuer Bedarf an Schmuck, teurer Elektronik und Zahnbehandlib entsteht (durch die dann neuen oder alten Reichen) dann werden Sie auch wieder Geld bekommen für Ihr Gold.


    gh0st, wenn jemand für sein Gold in Zukunft Dollar will, dann kann er gerne zu mir kommen. Auch Sie!


    Gruß Wolfswurt

  • Zitat

    Original von gh0st
    sehe ich auch so, aber ich bezweifle das die mesnchen wieder so blöd sein wedren, ...


    Einstein, liegende 8 und Universen fälllt mir da ein. Es wachsen jeden Tag mehrere Millionen Unwissende nach. So schnell kommt man gar nicht mit dem Lehren hinterher. Und darunter sind auch ein paar völlig Unbelehrbare, sprich Dumme.


    Um mal Philanthrop zu zitieren: Weiße Bescheid. :D


    Die Herstellung von Gold kostet mich einen Barren Wolfram, ein wenig Gold, aufgelöst in irgendwas Flüssigem, und etwas Strom für die Vergoldung. :P


    Ach ja, und Gold liegt in etwa bei 680 USD derzeit. Vor 6 Monaten bei 480 USD habe ich gekauft (und andere für noch viel weniger schon vorher). :D :D :D Was interessieren da irgendwelche per Median oder noch schlimmer arithmetischem Mittel ermittelte statistische Herstellungskosten? ?(


    Grüßenderweise


    KR

    Zeit ist der Freund von wunderbaren Unternehmen und der Feind von mittelmäßigen Unternehmen. Warren Buffett

  • Was hier m.E. völlig untergeht, ist die Tatsache, dass Gold nicht beliebig vermehrbar ist. Selbst wenn Goldminen für unter 100$ produzieren könnten (Ein Schwergewicht wie Newmont produzierte 2005 etwa zu 285$ andere weit über 400$) irgendwann ist Schicht im Schacht.
    Die Goldnachfrage überschreitet seit einigen Jahren die Goldproduktion und kurzfristige Erhöhungen sind nicht möglich (Wenn dann nur zu erheblich höheren Kosten...)

    „Die Menschen sind so einfältig und hängen so sehr vom Eindruck des Augenblickes ab, dass einer, der sie täuschen will, stets jemanden findet, der sich täuschen lässt.“ (Niccolò Machiavelli)

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