ZitatAlles anzeigenOriginal von mesodor39
Nachdem ich am 29 auch noch auf der "Bullenfalle" aufgesessen bin und kurzfrisitg von weiter steigenden Kursen ausging, leuchteten am 31.05 nach Kenntnisnahme des GS-Statements die Alarmglocken bei mir auf. Ein weiterer Kontraindikator war das angeblich riesige offene Interesse in Silber für Juni/Juli 2006. Klar daß dort "Aufräumarbeit" geleistet werden musste.
Das was wier nun sehen, das ist nichts anderes, als der praktisch betriebene Abbau von Silber- und Gold-Longpositionen bei den Futures.
Finanziert wird das von den Long-Spekulanten. Und dies dürfte die bitterste Pille dabei sein. Das als Ausgleich für Kursrückgänge hinterlegte Geld von Silber- und Gold-Terminkäufern wird gegen diese eingesetzt, bis diese glattstellen. Stellen sie glatt, dann ist ihr Einsatz völlig verloren. Und: je früher jemand glattgestellt hat, desto billiger ist er damit weggekommen.
Das was übrig bleibt (Handel, Schmuckindustrie) das wird - selbst steigende Kurse vorausgesetzt - anstandslos beliefert werden können. Soviel ist gewiss.
Hochmut kommt bekanntlich vor dem Fall und zu viele Longpositionen privater Investoren (bei Chinas Notenbank würde das anders ausschauen, die würde durchhalten und den Spotmarkt parallel ehr hochprügeln (denn dieses Gold besitzen sie ja, wohingegen das dann nich tliefernde "Papiergold" ihnen einen teilweise kostenlosen Einkauf physischen Goldes ermöglichen würde) als sich dort geschlagen zu geben) bedeuten nichts anderes als fallende Spotmarktkurse. Wie sonst auch sollten die Lieferanten aus dieser Nummer noch rauskommen. Das allerschönste: fallende Kurse spühlt deren Kriegskasse voll.
Alles klar?.
Was können physisch noch nicht voll investierte Gold- und Silberbugs nun tun:
abwarten oder jetzt beginnen in kleinen Schritten physisch zuzukaufen.....
Wohlgemerkt: ein verlässlicher Boden ist noch nicht erreicht. Alleine die Größenordnungen der Kursrückgänge lassen vermuten, daß es nicht mehr allzuweit bis zum Boden sein könnte.
Was können Terminfuzzies tun?.
a.) Durchhalten, wenn sie ihre Lieferung zahlen können
b.) die Brocken hinwerfen, wenn sie merken, es wird zu riskant oder es klappt nicht so, wie erwartet
c.) Zukünftig die Finger von Termingeschäften ohne feste Kaufabsicht lassen, denn genau das ist die Lehre aus dem, was wir momentan miterleben.