@ Zarathustra:
Das mit der Blase warst ja auch gar nicht Du. Dass Silber spekulativer ist, unterstreiche ich ebenfalls. Man könnte sogar sagen, dass Silber das Hebelprodukt zu Gold ist.
Aber: wo sieht man bitte, dass Silber in schlechten Zeiten mehr als Rohstoff gesehen wird? Die reine Betrachtung auf den noch nicht entscheidend herausgenommenen Zwischenhöchstand aus 2006 ist meiner Ansicht nach irreführend. Nochmal: auch Gold hat mit Ausbruch der Hypothekenkrise Federn gelassen (August, Artikel wie "Gold kein sicherer Hafen mehr" etc.). Bei Silber wurde der Chart regelrecht zerstört mit dem Abtaucher gegen 11 Dollar. Und dann? Gold +30% auf knapp 850 und Silber +40% auf 16. Übrigens seit Beginn der Hausse: Gold ca. 240%, Silber 300%. Also nicht immer das kurzfristige Momentum überbewerten! Ich persönlich sehe die Remonetisierung von Silber in vollem Gange. Wie weit sie fortschreiten wird, kann keiner vorhersagen.
Die Mischung machts, da bin ich gleicher Ansicht. Reich machen können die Edelmetalle schon auf gewisse Weise. Durch den Kaufkrafterhalt wird man in der Krise (über deren Ausmaß man sich streiten kann) in anderen Assets, die dann einen langen Niedergang hinter sich haben, auf Einkaufstour gehen. Sind Gold und Silber heute noch unterbewertet und Aktien, Immobilien, Anleihen überbewertet, so wird sich dieses Verhältnis eines Tages umdrehen. Dann umschichten bitte! Zur Verdeutlichung aber auch: ein gewisser Teil dieser Vorsorge wird das "überleben" sichern, genauso wie Bargeld oder Lebensmittelvorräte für den hoffentlich nicht eintretenden Untergang. Erst der Rest ist Investment und Basis für den Start in den Kondratieff-Frühling.
Grüße Silber_Flo