Hallo zusammen,
tolles Forum habt ihr hier. Vielleicht kann mir ja sogar jemand weiterhelfen. Ich kaufe seit einigen Jahren immer wieder Gold in Form von Münzen (vor allem 1oz) und Barren (100g, 250g). Statt in Urlaub zu fliegen, bin ich lieber immer mal wieder zuhaus geblieben und habe mein Geld für eine der schönsten (oder sogar DIE schönste?) Anlageform der Welt investiert.
Klar: Wenn man das Gold schon zu hause hat, möchte man es auch anfassen. Mir ging es zumindest immer so. Leider habe ich dabei große Fehler gemacht, da ich eigentlich das Gold "nie mehr" verkaufen wollten. Die Lagerung ist in einer kleinen Pappschachtel erfolgt. Darin waren die Münzen und Barren nebeneinander bzw. aufeinander gestapelt. Natürlich immer wieder rausgeholt, neu poliert, etc.
AAAABER: Aus privaten Gründen muß bzw. möchte ich nun doch einen Großteil des Goldes verkaufen. Ich war dazu bei einer Bank und hatte auch einige Münzen und zwei 100g Barren dabei. Leider kam kein Verkauf zu Stande, da das Gold nicht mehr neuwertig sei und so nicht weiterverkauft werden könne!
Ich bin erstmal aus allen Wolken gefallen. Nach einer schlaflosen Nacht war mir dann aber schnell klar, das ich selber schuld bin. Warum habe ich Trottel auch unbedingt das Gold auspacken und anfassen müssen - und obendrei noch einfach gestapelt gelagert. Dadurch sind im Laufe der Zeit einige kleine Einschläge auf den Münzen und Barren entstanden. Und anscheinen ist es genau das, was den Wiederverkauf unmöglich macht oder mich jetzt viel Geld kostet.
Darum meine Anfrage hier: Was sind Eure Erfahrungen und welche Voraussetzungen stellt Ihr selbst beim Kauf an das Gold? Müssen die Barren (annähernd) 100%ig "wie neu" sein oder machen Euch auch kleinere Kratzer, Einschläge etc. nichts aus? Und wie viel Abschlag muss ich beim Verkauf rechnen? Wenn ich das Gold nur noch zum Schmelzwert losbekomme, habe ich echte Schwierigkeiten.
Gleichzeitig auch meine WARNUNG: Physischer Goldbesitz ist wunderbar und macht riesigen Spaß. Aber bitte bitte gut aufpassen, dass das Gold immer sachgerecht gelagert wird. Einzeln verpackt und nicht gestapelt. Anfassen am Besten nur mit Handschuhen (auch wenn es einen noch so kitzelt, das Gold mit der Haut zu berühren).
Freue mich jedenfalls über jedes Feedback und wenns er mich einen darmischen Deppen nennt, habts er absolutes recht damit. Teures Lehrgeld ist das...
Viele Grüße
Gerhard