Warum ein Goldpreis von 50.000 $/oz realistisch ist? - von Walter K. Eichelburg

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    Zitat

    Original von mesodor39


    ...
    So gehts ab, wenn ein Staat zahlungsunfähig und die Regierung skrupellos genug ist!. Stehlen & morden ist dann angesagt Mugabe machts allen vor. Und die Weltöffentlichkeit schaut weg.


    Und gegen zwei von den drei Verbrechen (Enteignung und Geldbetrug) schützt GOLD. Die, die Gold gekauft haben und nicht ermordet werden, verlieren zumindest ihr Vermögen nicht.


    Mugabe ist an einer von Jesuiten geführten Schule erzogen werden :rolleyes:


    Überlebende Goldbesitzer: das Gold kann ihnen natürlich gestohlen werden (möchte aber keine Überlebens- und Goldvergrabungsdiskussion hier lostreten; gibt's genug auf dieser Festplatte :D )


    Gruss,
    Lucky

    "Das einzige Geld, auf das ich mich verlassen kann, ist das Gold, das ich besitze" J.Sinclair
    "Omikron ist die Impfung, die herzustellen man verpasst hat" Lungenfacharzt in Uganda
    "The whole game is rigged" Gerald Celente

    Einmal editiert, zuletzt von LuckyFriday ()

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    ...gutso hat es angestossen mit der kleinern Grafik: die grosse Frage ist, was Geld sei. Geld komme von 'gelten', also was gilt?


    Seit es Aufzeichnungen gibt, hat im Grunde genommen das Faustrecht gegolten, im Laufe der Jahrhunderte durch sogenannte 'Zivilisation' modifiziert. Heute nimmt der lokale Warlord nicht mehr dein Land mit Hilfe seiner Söldner weg, heute wird per Gerichtsverfahren enteignet, wenn es einer geplanten Strasse im Weg liegt und man es nicht 'freiwillig' abgibt. Im Prinzip das Gleiche, nur eben 'zivilisiert'.


    Ich darf auf das sehr aufschlussreiche Archiv des Elliott-Forums bei parsimony.net verweisen, dort die Schriften von dottore, dessen Klarname bekannt ist, überhaupt nichts mit unserem Graf Bierkutscher (DL) zu tun hat, und Dr.Paul C. Martin heisst.


    Die Mächtigen im Lande können (wie sie es immer taten) festlegen, was als Abgabengut 'gilt'. Das erste Edelmetall, welches 'galt', war Silber, mit welchem Söldner viel einfacher bezahlt werden konnten als mit Weizen oder anderen Cerealien. Deshalb mussten dann die Untertanen Silber als Abgabengut auf Märkten beschaffen. Es 'galt', war 'Geld', und blieb dies bis Ende 19. Jahrhundert in grossem Umfang, bis ca 1963 in beschränktem und bis heute in minimalem (Sammler- und Gedenkmünzen, teilweise mit theoretischem Kurswert).


    Im Vergleich zu 1923 sind heute einige Prämissen geändert: Notenbankgesetze sind geändert (Staat kann nicht mehr direkt auf die Notenbank ziehen). Weder Gold noch Silber sind 'Geld' im Sinne der 'Gesetzgebung' der Machthalter. Überragende Bedeutung von Giralgeld mit Abnahme seiner Bedeutung und Kriminalisierung (!) des Bargeldes ( es soll mal jemand, der das nicht glauben sollte, den Kauf eines teureren Neuwagens oder die Anzahlung für einen Hauskauf mit Bargeld leisten :D )


    All dies macht die Gedankenspiele von Hr.Eichelburg noch theoretischer. Allerdings gilt für mich als sicher, dass der gegenwärtige Aufschuldungszyklus vor allem der Machthaber auf der Welt ('Staaten) ein natürliches Ende finden wird, wenn sie, diese Machthaber, sich einmal nicht mehr werden finanzieren können. Davon sind wir noch einiges entfernt: noch reissen die Institutionellen den staatlichen 'Geldbeschaffern' (BundesTRESORERIE in CH z.B.) die Bundespapiere (Obligationen) aus der Hand. Am Dienstag Morgen offeriert, am Dienstag Nachmittag 'verkauft'.


    Gruss,
    Lucky


  • Hallo Lucky,


    das dürfte es sein, ja. Die Mächtigen sind zwar auch nicht weniger Spielball der Ereignisse, als es der Durchschnittsmensch ist.
    Aber sie können eben festlegen, welche Spielregeln für die Mehrheit gelten (siehe Goldverbot USA usw.).


    Was man tun kann, ist, zu versuchen, zu profitieren, innerhalb der jeweiligen Spielregeln & in der je aktuellen Marktphase ... .
    Oder man treibt Philosophie, aber dann bleibt der Säckel solange leer. :D


    Grüsse,
    gutso

  • Zitat

    Original von LuckyFriday
    ...All dies macht die Gedankenspiele von Hr.Eichelburg noch theoretischer. Allerdings gilt für mich als sicher, dass der gegenwärtige Aufschuldungszyklus vor allem der Machthaber auf der Welt ('Staaten) ein natürliches Ende finden wird, wenn sie, diese Machthaber, sich einmal nicht mehr werden finanzieren können. Davon sind wir noch einiges entfernt: noch reissen die Institutionellen den staatlichen 'Geldbeschaffern' (BundesTRESORERIE in CH z.B.) die Bundespapiere (Obligationen) aus der Hand. Am Dienstag Morgen offeriert, am Dienstag Nachmittag 'verkauft'.


    Gruss,
    Lucky


    Noch ist das so. Doch Dinge ändern sich. Manchmal sogar sehr schnell. Und in Extremsituationen sogar abrupt.


    Im Klartext: Sobald genügend Anleger glauben, ihre Anleihen nicht oder nicht in werthaltigem Geld zurückgezahlt zu bekommen....


    ..... ist der Ofen aus.


    Und ich habe noch nie gehört, daß Insolvenzen langsam vermitelt werden.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo mesodor,


    du sagst es richtig: illiquid kann man jahrzehntelang sein, aber beim ersten Cent, der nicht mehr bezahlt wird, ist man insolvent. Dann Ende der Show eigentlich im Bruchteil einer Sekunde....Es dauert dann vielleicht noch einen Tag, bis der gröbste Stupor vorbei ist (bei den gröbsten Holzköpfen vielleicht eine Woche :D ) und die Tatsachen unverhüllt daliegen....


    Ein paar kleine Hoffnungsschimmer hat es z.B. bei deutschen Städten gegeben (vergessen, welche), die eine geordnetes Insolvenzverfahren sozusagen gegen sich selber aufgezogen haben.


    Ich meine: die Möglichkeit zu einem geordneten Staatsbankrott zu schaffen, wäre schon sehr, sehr viel Holz gespalten und aufgeschichtet!!


    Gruss!
    Lucky
    (abwesend vom internet bis Montag)

  • wie meint ihr würde s&p reagieren? gleich das rating runter von AAA auf D? hessen z.b. hat meines wissens schon nur noch AA.


    noch was: wie ist es dann wohl mit dem zusammenhang zwischen zahlungs(un)fähigkeit des staates und wert der währung? ich denke kaum, dass das papier dann sofort auf 0 sinkt denn zumindest die, die noch schulden in euro zu begleichen haben werden nichts dagegen haben euros zu halten und sie sicher nicht verweigern. sie könnten natürlich sagen ich nehme nur gold. aber was wenn die gegenseite kein gold hat? dann kommt gar nichts herein und dann können auch keine schulden gezahlt werden. insofern werden die schuldner immer euro annehmen auch wenn der staat pleite ist. die frage wäre dann schon eher wie es mit dem gesetzlichen zahlungsmittel aussieht. für den fall dass der euro das dann nicht mehr ist ist auch niemand mehr verpflichtet euros anzunehmen von jemand der seine schuld begleichen muss (das wäre so solang er zahlungsmittel ist). aber würde auch hier der gläubiger nicht lieber euros bekommen als überhaupt nichts? oder vll. sachwerte konfiszieren?


    oder wie seht ihr das?

  • Illiquid ist man nicht, wenn und solange man Kredit bekommt.


    Bekommt ein Schuldner keinen Kredit mehr und ist er deswegen nicht mehr in der Lage, seinen Schuldendienst aufrecht zu erhalten, dann ist er insolvent (zahlungsunfähig).

  • Zitat

    Original von mesodor39
    Illiquid ist man nicht, wenn und solange man Kredit bekommt.


    Bekommt ein Schuldner keinen Kredit mehr und ist er deswegen nicht mehr in der Lage, seinen Schuldendienst aufrecht zu erhalten, dann ist er insolvent (zahlungsunfähig).


    Genau, präziser hätte ich es nicht formulieren können. Und:
    Der Staat wird in seiner eigenen Währung immer Kredit bekommen.
    Das wäre ja noch schöner, wenn der Herr über das Geld sich keinen Kredit genehmigen könnte. :D.


    Damit bringt er dann seine Währung ins Inflationieren.


    Das Problem des Staates ist, dass er insolvent in fremden Währungen (Devisen) wird, die er bei Abwertung der eignen Währung leider nicht mehr kaufen (und auch nicht drucken) kann.


    Und dann ist das Spiel vorbei ...
    alle wollen Devisen, nur der Staat schließt die Banken ...

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    wie meint ihr würde s&p reagieren? gleich das rating runter von AAA auf D? hessen z.b. hat meines wissens schon nur noch AA.


    noch was: wie ist es dann wohl mit dem zusammenhang zwischen zahlungs(un)fähigkeit des staates und wert der währung? ich denke kaum, dass das papier dann sofort auf 0 sinkt denn zumindest die, die noch schulden in euro zu begleichen haben werden nichts dagegen haben euros zu halten und sie sicher nicht verweigern. sie könnten natürlich sagen ich nehme nur gold. aber was wenn die gegenseite kein gold hat? dann kommt gar nichts herein und dann können auch keine schulden gezahlt werden. insofern werden die schuldner immer euro annehmen auch wenn der staat pleite ist. die frage wäre dann schon eher wie es mit dem gesetzlichen zahlungsmittel aussieht. für den fall dass der euro das dann nicht mehr ist ist auch niemand mehr verpflichtet euros anzunehmen von jemand der seine schuld begleichen muss (das wäre so solang er zahlungsmittel ist). aber würde auch hier der gläubiger nicht lieber euros bekommen als überhaupt nichts? oder vll. sachwerte konfiszieren?


    oder wie seht ihr das?


    Wenn Deutschland oder ein anderer Euro-Staat pleite geht, wieviel Vertrauen hätten dann denn die Leute noch in den Euro?
    Würden dann Anleihenbesitzer ihre Anleihen anderer Euro-Staaten halten oder gar dazukaufen?


    Ich denke, es würde ein sofortiger massiver Bondabverkauf beginn, dies würde alle Euro-Staaten sofort in die Insolvenz bringen. Daran würde dann auch der Euro zerbrechen.

  • Zitat

    Original von silberling3000


    Wenn Deutschland oder ein anderer Euro-Staat pleite geht, wieviel Vertrauen hätten dann denn die Leute noch in den Euro?
    Würden dann Anleihenbesitzer ihre Anleihen anderer Euro-Staaten halten oder gar dazukaufen?


    Ich denke, es würde ein sofortiger massiver Bondabverkauf beginn, dies würde alle Euro-Staaten sofort in die Insolvenz bringen. Daran würde dann auch der Euro zerbrechen.



    Richtig! Wie soll Deutschland a l l e i n e pleite gehen?


    Nehmen wir an, wir schreiben das Jahr 2013. Deutschalnd hat keine Geld, es macht Schulden, die Defizitquote liegt dann halt bei 15%, statt bei den Maastrich-Kriterien. Nächstets Jahr dann bei 18%. So what?
    Die anderen EU-Staaten könnens schlicht nur akzeptieren und sukkzessive schwindet das Vertrauen in den Euro.


    Stimmt schon, Europa geht gemeinsam unter, sogar gemeinsam mit den USA !


    Warum wertet der verdammte Dollar nicht ab??? Na, warten wir mal die Zinserhöhungen im Euroland ab ...

  • Simbabwe macht gerade ne tolle Hyperinflation durch.


    Man kann sehen wie das so läuft:


    Zwangstausch von Banknoten (3 Nullen weniger), alte Banknoten werden kurzfristig wertlos. Leider darf man nur beschränkt Geld vom Konto abheben, Verstaatlichung, Chaos u.s.w., u.s.w.


    Kurz staatliche Regulierung(sversuche) hoch drei.



    Flucht in Fremdwährung oder (wenn nicht möglich) in Sachwerte:
    Das sind wir wieder beim G o l d !

  • Zitat

    Original von Minos


    Das Problem des Staates ist, dass er insolvent in fremden Währungen (Devisen) wird, die er bei Abwertung der eignen Währung leider nicht mehr kaufen (und auch nicht drucken) kann.


    Und dann ist das Spiel vorbei ...
    alle wollen Devisen, nur der Staat schließt die Banken ...


    So ist es. Die betroffene Währung wird im Zahlungsverkehr nicht mehr akzeptiert werden bzw. nur mit täglich steigenden Abschlägen, solange, bis die Situation für jeden offensichtlich absurd ist und eine Annahme generell verweigert wird.


    Und genaú um solches "Geld" dürfte es sich bei Goldkursen von 50.000 und mehr Dollars die Unze handeln.


    Da sollte man sich nichts vormachen.


    50.000 Dollar nach heutiger Kaufkraft werden das wohl nichr sein. Allerbestenfalls 5 bis 10 Prozent davon.

  • er wird sie selber essen, den Rest trocknen und zu Paniermehl verarbeiten und erst wieder Brötchen backen, wenn es einen vernünftigen Gegenwert dafür gibt.


    Was nutzen ihm 100 Eur je Brötchen, wenn beispielsweise seine Selbstkosten bei 200 liegen?


    Und er Mehl nur dann bekommt, wenn er einen Teil des Kaufpreises in Gold oder Silber entrichtet?


    Auch der Bauer wird dann weniger Korn anbauen.


    Eine Abwärtsspirale setzt sich so in Gang.

  • die sich aber eine weile hin ziehen wird. der euro wird sicher nicht über nacht komplett wertlos. damit ihn niemand mehr annimmt müssen erst mal alle überhaupt gerafft haben dass sie enteignet wurden. so schlau bekommt man die leute aber nicht in kurzer zeit.


    wenn seine selbstkosten bei 200 liegen wird er halt ein paar wenige für 250 anbieten (je nachdem wie viele leute es gibt die sie sich leisten können). immer noch besser als gar kein umsatz.

  • Zitat

    Original von HIghtekki
    nochmal die frage: was passiert wenn der bäcker auf seinen brötchen sitzt und die kunden nur euro und kein gold haben?


    a) er verschenkt die brötchen
    b) er verkauft nichts und wirft sie dann weg
    c) er gibt sie ab und nimmt dafür euros an.


    d) er produziert nur brötchen für den, der sie in gold oder anderer harter
    währung bezahlen kann, denn auch der bäcker kann mehl, strom,
    wasser, energie, etc nur noch in harter währung bezahlen.


    hatten wir alles schon mal. mein opa hat mir mal erzählt, in den 20ern
    mußtest, wenn du ne neue hose haben wolltest, den stoff und das garn zum schneider mitbringen, und als lohn nahm dieser dann noch ein paar goldmark oder ein stück speck, oder 10 eier, oder so.
    sonst wurde das nichts mit der neuen hose.


    gruß alfy

  • Ja was wird aus den Brötchen...
    wie war das nochmal ? in Deutschland - Reichsmark hatten alle, Billionen davon
    trotzem gabs dafür keine Brötchen dafür, sondern für Papier, auf dem stand : Lebensmittelmarke für Brötchen,
    ansonnsten hat man auf dem Schwarzmarkt getauscht: Wertgegenstand gegen Wertgegenstand ( der durfte auch gelb sein)


    es war einmal (aber kein Märchen)

  • Zitat

    Original von Schablonski
    Ja was wird aus den Brötchen...
    wie war das nochmal ? in Deutschland - Reichsmark hatten alle, Billionen davon
    trotzem gabs dafür keine Brötchen dafür, sondern für Papier, auf dem stand : Lebensmittelmarke für Brötchen,
    ansonnsten hat man auf dem Schwarzmarkt getauscht: Wertgegenstand gegen Wertgegenstand ( der durfte auch gelb sein)


    es war einmal (aber kein Märchen)


    Es gab schon ein paar die nur wenige Mark hatten und trotzdem ganz kommod über den Winter gekommen sind.
    Das waren die, welche nicht so dusselig gewesen sind und ihr Gold für Eisen hergegeben haben.
    Genauso wirds wieder kommen.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Lucky Luke: man soll als Zehntpflichtiger seinem Lehnsherrn nicht beleidigen.......ich erhöhe deine Lasten um das Doppelte :D :D :D


    Der alte Paul:C. Martin schrieb schon vor 25 Jahren nur Mist übers Gold.


    Man muss den Markt im Arsch spüren...das ist Kunst......der Rest ist Handwerk.


    Diese ganzen Gedankengebäude sind so abstrus.....Gold ist in erster Linie ein Wohlstansmetall....es wird zu über 75 % in minderwertiger Form (hier hatte Lips recht) gekauft, erst wenn die Investmentnachfrage kommt......ui..ui --uiiiiiuuiuiiu.


    cu DL und besucht mich mal in Zeiring.......Plutonias Lustgrotte ist einmalig ;) ;) ;)

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