Den Artikel (die Analyse) von Rethfeld finde ich gut.
Warum:
Ich denke dass man als Goldbug ziemlich fixiert ist auf das finale Ende des Papiergeldes – geht mir zumindest so.
Daher stimme ich auch allen euren Argumenten die für Edelmetalle sprechen, die ihr vorgebracht habt zu. Das das Ende des Papiers kommen wird, keine Frage – aber wann?
Eichelburg und Leap2020 denken in 2007, viele verweisen auf 2012. Das ist ja schon mal ein grosser Unterschied – von heute aus gesehen. Natürlich könnte es z.B. 2007 zu einen Lieferengpass in Silber kommen, der Gold mitzieht und das ganze System zerreist, aber derzeit reden viele (inkl. GATA) von „geschätzten, freien Silberbeständen“ von 100-300 Mio Unzen. Bei einem Defizit von ca. 50-80 Mio Unzen p.a. würde dies wieder auf ein eher mittelfristiges Szenario (2008-2012) hinauslaufen. Gold ist noch sehr viel länger manipulierbar. Hier gibt es immer noch das Gold des IWF. Bevor das System zusammenbricht wird das vom PPT auch noch auf den Markt geworfen. Bislang wurde immer nur der Verkauf des IWF-Goldes angedroht, wenn es wirklich umgesetzt wird, halte ich das für ein echtes Alarmzeichen, dann gehrt dem PPT wirklich das Material aus – meine Meinung.
Auch das Argument mit der Realverzinsung und der manipulierten Inflation ist richtig. Aber solange das Vertrauen nicht tiefgreifend erschüttert wird, tut sich da nicht viel.
Das natürlich ein Zusammenbruch eine Hedgefonds dazwischen kommen kann ist auch klar.
Auch eine Rezession in 2007 in USA mit einer Zinssenkung könnte das Bild für die Edelmetalle aufhellen. Allerdings sollte man im Hinterkopf behalten das Silber als Industriemetall gesehen wird, das mit einer schwächelnden Konjunktur zumindest zunächst einmal talwärts gehen wird – meine Meinung. Da bei einer Rezession vermutlich auch der Ölpreis nachgeben wird und dieser wiederum mit dem Goldpreis eng korreliert, sehe ich 2007 als ein spannendes Jahr – ne bessere Beschreibung für 2007 fällt mir nicht ein.
(Ich könnte nur noch sagen ich weis nix).
Mir gehr es aber vorrangig darum auch Argumente gegen den Anstieg zu lesen. Was ich daraus mache ist doch mir überlassen. So war doch auch letztens wieder hier im Forum jemand der „niedergemacht“ wurde, weil er Zweifel hatte, aufgrund der „schlechten“ Performance von Silber in einem kurzen Zeitraum. Einerseits sagt jeder, das ganze ist keine Einbahnstrasse sondern es gibt Korrekturen. Wenn dann aber mal ein Artikel erscheint indem eine Meinung einer längerfristigen Korrektur oder Seitwärtsbewegung dargestellt und argumentiert wird, wird er „kritisiert“. Ich denke nun schon einige Monate über 2007 nach. Zunächst einmal wird mir zu häufig auf die Jahreszeitenzyklik verwiesen, nach der die Edelmetalle im Januar-Februar anziehen werden. Hier möchte ich Eldorado herausgreifen, der sich vor kurzem einmal geäußert hat, das dieses Jahr wohl doch etwas anders verlaufen könnte und er jetzt mehr Richtung Herbst an das Top denkt – danke für das andere Denken und mitteilen!
Der Rethfeld Artikel bestärkt mich in meiner Überlegung, in 2007 verstärkt in Uranminen zu gehen. 1. bin ich da für meinen Geschmack untergewichtet (ca. 6% Depotvolumen)
2. spielt ich da nicht gegen PPT, sondern mit Fundamentaldaten und gegen Spekulanten:
Das beschriebene Szenario einer Seitwärtsbewegung ist natürlich der Horror für alle OS-Spekulanten und deshalb verstehe ich auch das „Entsetzen“ über so einen Artikel.
Aber das ist OK, denn sie wissen ja was sie tun. No risk, no fun!
Also, es geht mir nicht darum alles (noch nicht mal etwas) PM zu verkaufen, nur weil jemand mal was negatives über diese Metalle schreibt, sondern es ist die Frage ob in 2007 etwas anderes besser performen wird. Und diese Überlegung ist mir wichtig für die Mittel die frei sind und/oder neu hinzukommen um diese bestmöglich zu investieren. Meine Bestände an Minenaktien, und PM werden nicht verkauft, sondern PM wird aufgestockt! Auch dafür ist eine Seitwärtsbewegung toll!
Ansonsten hat Minos es gut auf den Punkt gebracht.
Gruss,
wert