Gold und Silber... Informationen und Vermutungen I

  • Zitat

    Original von Eldorado
    (...)
    Ist nicht ein EZB Treffen am Donnerstag ?...mal schaun was der Franzmann Trichet auskocht um Ben auszuhelfen.


    Da kommt sicher was, Trichet hat ja bereits die Sprachregelung für Eingriffe am Markt gezückt mit seinen Bemerkungen ("exzessiver Ansieg" etc.)


    Wird sicher interessant, wie sie es anstellen, man kann daraus vielleicht schon etwas für die Zukunft ableiten, wie sie im Detail weiter vorgehen wollen in dieser Fiat-Krise (die inzwischen ja schon kaum jemand mehr wahrhaben will ... sie wird aber zurückkommen ... ).

  • @ Eldo


    ja, das ist schon wirklich starker Tobak.


    Zwei Möglichkeiten:
    Entweder er hat gelogen oder keine Ahnung gehabt, wovon er spricht.
    Welche Schlussfolgerung ihm da besser bekäme, sollen sich aber lieber andere ausmalen! :D


    Übrigens ist die Grössenordnung tatsächlich extrem ... diese jetzt vorläufig genannten 2,2 Mrd Euro entsprechen fast 10 % des Eigenkapitals!



    Gruss,
    gutso


  • Ich würde sagen, schauen wir doch ein paar Tage vor dem 31.10.07 - an dem Tag will die Deutsche Bank die 2007 Q3 Zahlen vorlegen - auf den Aktienkurs unserer Vorzeigebank. Die Insider werden frühzeitig handeln.
    Meiner Meinung nach wird noch eine Großbank dran glauben müssen, egal in welchem Land die beheimatet ist. Irgendwie muss das 1000 / 23 Szenario im nächsten Mai ja begründet werden. :D


    happy trading


    extrel

  • Zitat

    Original von mesodor39
    gutso: Der Mann weis ganz genau, wovon er redet. Und wann er lügen muss, daß weis er auch. Ist sein Job. Und den macht er garnicht mal so schlecht im Sinne der Hochfinanz.


    @ mesodor


    Schon schon. Nur interessiert mich das Wohl der Hochfinanz einen feuchten Sch... . :D


    Viel eher frage ich mich, wann die Anleger ein solches Verhalten nicht auch noch zusätzlich belohnen wollen, wie im Moment.
    Meine Schätzung dazu: Dies wird in den nächsten 12 Monaten geschehen, wenn immer mehr an faulen Krediten abgeschrieben werden müssen. - Bis schliesslich langsam die tatsächlichen Ausmasse erkennbar werden.


    In Japan hat das nach der Immokrise 1990 über 10 Jahre gedauert - teils ist es sogar heute noch nicht abgeschlossen (aber wem erzähle ich das ... ).

  • der ackermann weiß aber auch, dass er keine falschen zahlen vorlegen darf.


    mir scheint´s, dass es hier etliche user gibt, die voll stinkig sind, dass die deutsche bank heute überraschend "gute zahlen" vorgelegt hat und möglicherweise/"bedauerlicherweise" doch nicht pleite geht.
    die bank macht so viel gewinne, dass sie die verluste aus den wertberichtigungen der subprime-kredite locker weg steckt, zumindest noch nicht einmal in die verlustzone gerät.
    ob die zahlen der wahrheit letzter schluss ist, wissen wir natürlich noch nicht.


    einen zusammenbruch der deutschen bank sollte sich aber nun wirklich keiner wünschen. das könnte dann in der tat eine lawine ins rollen bringen... mit folgen, die sich keiner wünschen sollte.

  • Zitat

    Original von HeinzD
    der ackermann weiß aber auch, dass er keine falschen zahlen vorlegen darf.


    Das wussten die Banker und die Versicherer in Japan nach 1990 auch.
    Geändert hat es an der jahrzentelangen Laviererei dennoch nichts.


    Zitat


    mir scheint´s, dass es hier etliche user gibt, die voll stinkig sind, dass die deutsche bank heute überraschend "gute zahlen" vorgelegt hat und möglicherweise/"bedauerlicherweise" doch nicht pleite geht.
    (...)



    Tatsache ist, dass Ackermann in seinen optimistischen Einschätzungen die Abschreibung von Verlusten in Höhe von fast 10% des Eigenkapitals gravierend verharmlost hat (siehe Zitate oben, lesen vorm Schnellen Kommentieren ist hilfreich).


    Tatsache ist auch, dass die zahlen nicht gut sind, sondern nur durch Einmaleffekte zustande kommen werden.


    Mir ist die Deutsche Bank eigentlich egal, weil ich seit 8 Jahren nichts mehr mit ihr zu schaffen habe.
    Aber die Schmierigkeit der Banken CEOs ist bisweilen eben einfach eine Kommentierung wert. ... 8)


    ... Weil sich daran ermessen lässt, was den Wert der Edelmetalle am Ende ausmacht: Urvertrauen! Das ist das höchste Gut!


    _______


    Hier, noch so ein Beispiel von einem, der "nur richtige Zahlen" vorlegt ... :D


    ...
    "Das Subprime-Problem ist unter Kontrolle. Es gibt keinerlei Anzeichen, dass es sich auf andere Märkte ausbreitet."


    Merrill-Lynch-Vorstand Stanley O'Neal, Juni 2007


    [Blockierte Grafik: http://images.forbes.com/media/lists/12/2006/B9NJ.jpg]


    _________________________________



    Alles korrekt, ist schon klar ... :D

  • wenn du die zahlen gelesen hättest, oder nur die nachrichten dazu, dann hättest du verstanden, dass die DB zwar verluste gemacht hat, vor allem im subprime-sektor, die gewinne in anderen bereichen würden diese aber immer noch übersteigen.
    von daher ist es unsinn zu schreiben, die verluste hätten gravierend die eigenkapitalquote angefressen. :rolleyes:


    äußerungen in interviews sind völlig anders zu werten als das vorlegen von "vorläufigen" quartalszahlen.


    lesen vorm schnellen kommentieren wäre nützlich. das gilt in diesem falle wohl besonders für dich.

  • Le Metropole Members,


    Central banking's main purpose now is market suppression
    Submitted by cpowell on 10:54PM ET Tuesday, October 2, 2007. Section: Daily Dispatches
    1:45a ET Wednesday, October 3, 2007


    Dear Friend of GATA and Gold:


    The Financial Times story, appended here, about the eurozone's alarm at its strengthening currency suggests a few things:


    1) Worldwide currency devaluations are ahead -- competitive devaluations if cooperative ones cannot be arranged.


    2) Eurozone central bankers are getting awfully sarcastic about the U.S. government's supposed "strong dollar policy," but sarcasm is not likely to get them anywhere. The Europeans remain the craven stooges of the American empire even as it starts to fall of its own weight.


    3) The most important developments in the world economy now are plainly currency market manipulations by governments, increasingly undertaken shamelessly, in the open. That is, when the central banks work together in the name of preventing "exchange rate volatility," as the FT reports here, they are actually undertaking to rig all sorts of markets everywhere. Indeed, the primary purpose of international central banking now is to prevent markets from breaking out and thereby undoing the venality of the central bankers themselves.


    4) Notice in the FT's reporting here and in nearly all financial market reporting how it is simply taken for granted that everything the central banks do in the name of stabilizing markets is done in secret -- from the G7 meetings cited in the FT story to the distribution lately of ever-more-fantastic amounts of public credit to private financial houses. The central bankers are conjuring up and passing out all the money in the world to a financial aristocracy whose only claim on the money is that it has taken the rest of the world hostage. Yet the proletariat, which does the actual work of the world, is not to inquire into the particulars. And how would the proletariat even know to do so when the press itself doesn't try?


    All this is simply ruthless expropriation on a planetary scale -- and yet it is portrayed as the natural order of things.


    CHRIS POWELL, Secretary/Treasurer
    Gold Anti-Trust Action Committee Inc.


    * * *


    Europe Urges Tough Line on Dollar


    By Tony Barber and Ralph Atkins
    Financial Times, London
    Wednesday, October 3, 2007


    http://www.ft.com/cms/s/0/f3ef…dc-98fc-0000779fd2ac.html


    Eurozone policymakers will urge the US and other countries at the next G7 meeting to take a strong stance against exchange rate volatility in an effort to halt the dollar's decline against the euro, European Union officials said on Tuesday.


    Finance ministers of the 13-member eurozone plan to forge a common position in Luxembourg next Monday, 11 days before the meeting in Washington of central bankers and finance ministers of the Group of Seven leading industrialised countries.


    European politicians and business leaders have issued increasingly loud warnings about the dollar's decline since the euro rose above $1.40 on September 20 for the first time since its launch in 1999. The euro hit a high on Monday of $1.4281.


    Jean-Claude Juncker, chairman of the eurozone finance ministers' group, on Monday said that the euro's rise "tends to worry us a lot" and that it was no longer acceptable that Europe was bearing the brunt of "the consequences of the existing global imbalances."


    Christine Lagarde, French finance minister, said in an interview with Les Echos: "I'd really like to hear again [US Treasury secretary] Henry Paulson saying loud and clear that a strong dollar is good for the American economy."


    The US has given no  public signal yet as to what language it will accept on exchange rates in the communique to be issued at the G7 meeting.


    Such communiques must have the consent of all seven governments -- Canada, France, Germany, Italy, Japan, the UK, and the US -- and Washington can count on UK support in resisting language that implicitly questions the role of currency markets in determining exchange rates.


    The US is also keen to highlight the need for China to accept more flexibility in its exchange rate regime to address the issue of its vast current account surpluses.


    In Europe, Jean-Claude Trichet, the European Central Bank president, has become noticeably more  strident in recent days in emphasising the US interest in a strong dollar.


    His comments may reflect ECB concern about fears of US inflationary pressures after the Federal Reserve cut its benchmark interest rate on September 18 by 0.5 percentage points to 4.75 percent.


    Although eurozone inflation expectations might remain unaffected, the US experience could strengthen the ECB's determination to hold the line against eurozone inflation, which last month rose above its target of an annual rate of "below but close to" 2 percent.


    The ECB's governing council meets in Vienna on Thursday, when it is expected to hold its main interest rate at 4 percent. With eurozone growth showing clear signs of weakening and the global credit squeeze clouding the outlook, the chances of another ECB rate rise have all but disappeared.


    While Mr Trichet's comments after Thursday's ECB meeting may acknowledge the eurozone's changed prospects, he is likely nevertheless to keep a hawkish tone.


    Speaking in Malta on Monday, Mr Trichet said he had "noted with extreme attention that the US Treasury secretary and ... the Federal Reserve have said a strong dollar is in US interests."


    Robert Barrie, European economist at Credit Suisse, said the combination of a strengthening currency and weakening economy was proving awkward for the ECB. Mr Trichet's comments might have been "the start of attempts to embark on verbal intervention."


    * * *

  • Zitat

    Original von HeinzD
    wenn du die zahlen gelesen hättest, oder nur die nachrichten dazu, dann hättest du verstanden, dass die DB zwar verluste gemacht hat, vor allem im subprime-sektor, die gewinne in anderen bereichen würden diese aber immer noch übersteigen.


    :D


    Zitat


    von daher ist es unsinn zu schreiben, die verluste hätten gravierend die eigenkapitalquote angefressen. :rolleyes:


    Nun ja, Du musst einfach langsamer lesen ... ich schrieb: in Höhe von 10% der Eigenkapitalquote, "angefressen" habe ich gar nicht geschrieben, das ist Deine Interpretation meiner Aussage.
    Und die kritisierst Du dann scharf.
    Du drehst Dich also im Kreis, schon bemerkt?


    Man sieht an meinem Vergleich doch einfach nur, wie hoch der Turm bereits ist, der da jetzt zu kippen beginnt ... .
    Dafür eignet sich die Eigenkapitalquote der Deutschen Bank sehr wohl als Messlatte ... zur Veranschaulichung.


    Zitat


    äußerungen in interviews sind völlig anders zu werten als das vorlegen von "vorläufigen" quartalszahlen.
    lesen vorm schnellen kommentieren wäre nützlich. das gilt in diesem falle wohl besonders für dich.


    Haben wir da etwa was zu verlieren? :D
    So eine "Ällabätsch, selber! selber!"-Argumentationsweise deutet allenfalls darauf hin, dass hier die Nerven bereits blank liegen ...


    Mein Tip: Physische Edelmetalle helfen gegen solche Gemütszustände ungemein! =)

  • [quote gutso] Tatsache ist, dass Ackermann in seinen optimistischen Einschätzungen die Abschreibung von Verlusten in Höhe von fast 10% des Eigenkapitals gravierend verharmlost hat
    [/quote]
    für dich noch mal gaaaaanz langsam zum mitlesen:


    die DB hat lt. der heute vorgelegten vorläufigen zahlen KEINE, ich wiederhole KEINE verluste gemacht. sie habe auch im q3 gewinne geschrieben.


    ps: auch ich fühl mich mit meinem edelmetall sehr wohl. das ändert aber nix an den nackten zahlen der DB. mir völlig unverständlich, warum du wiederholt die fakten verdrehst.
    ps2: ich habe keine bankaktien in meinem depot. und das ist auch gutso. deshalb mache ich aus gewinnen der DB aber nicht gleich verluste, nur weil das in meine argumentationskette besser passen würde. verstehst du mich jetzt?

  • Zitat

    Original von HeinzD
    (...)
    verstehst du mich jetzt?


    Nein. :D


    Weil die Verteilung dessen, was Du vorschnell und unreflektiert "Gewinne" oder "Verluste" nennst, doch noch weitgehend offen ist.
    Nenne mir doch, was davon z.B. nur auf Einmaleffekte zurückgeht, die man, um die Subprime Löcher zu stopfen, aus dem Hut gezaubert hat.
    Das wären harte Fakten. Daran müssen sie sich messen.
    Alles andere ist irrelevant.


    Und mindestens solange die Situation in diesem Punkt so offen ist, ist die Deutsche Bank allenfalls was fürs Day-Trading, (- kann Nachmittags schon wieder fallen).


    Und: wo verdrehe ich bitte Zahlen?


    Zeig mir das.


    Ansonsten bleibt dieses Warnschild für die Deutsche Bank ausserdem erst mal weiterhin bestehen ... wegen der nach wie vor vollkommen unkalkulierbaren Risiken!

  • Zitat

    Original von gutso


    Nein. :D


    dann letztmalig zum langsam mitlesen (vorab zur verdeutlichung deines irrtums und deines argumentationirrtums nochmals das zitat von dir:


    Zitat


    Tatsache ist, dass Ackermann in seinen optimistischen Einschätzungen die Abschreibung von Verlusten in Höhe von fast 10% des Eigenkapitals gravierend verharmlost hat


    die DB hat heute die vorläufigen zahlen für das 3. quartal heraus gegeben, worauf der kurs in die höhe schnellte. es wurde berichtet, dass der GEWINN im 3. quartal bei 1,4 mrd. € nach 1,8 mrd. € im 2. quartal liegen werde. verstehst du das jetzt? :D GEWIINN!

  • Zitat

    Original von HeinzD
    (...)
    die DB hat heute die vorläufigen zahlen für das 3. quartal heraus gegeben, worauf der kurs in die höhe schnellte. es wurde berichtet, dass der GEWINN im 3. quartal bei 1,4 mrd. € nach 1,8 mrd. € im 2. quartal liegen werde. verstehst du das jetzt? :D GEWIINN!


    Aha. :]


    Und in der Bilanz, die zu Deinem zitierten Ergebnis führt, steckt als ein Posten der Verlust von 2,2 Mrd. Euro, wobei eben nicht klar ist


    1.) Wobei und worin genau die Verluste gemacht wurden (was wichtig wäre, um daraus eine realistische Schadensabschätzung machen zu können)


    2.) Was als Positiv-Posten den Verlusten gegenüber gestellt wurde und ob dabei Bilanztricks, wie das Nutzen von Einmaleffekten Verwendung fand, und wenn ja, in welchem Ausmaße.


    Habe ich das jetzt nochmal klar genug ausgedrückt?


    Ich denke schon & werde weitere Bemerkungen jetzt ignorieren müssen, um den Thread als Edelmetallthema hier nicht unnötig zu stören.



    Gruss,
    gutso

  • @"Streithähne"
    Selbst wenn die Zahlen stimmen, was ich hier nicht bestreite, gibt es bei Bilanzen insbesondere bei Handelsbilanzen (und diese werden veröffentlicht -nicht etwa die Steuerbilanz) einen großen (vom Gesetzgeber gewollten bzw. zugelassenen) Manipulationsspielraum, wie Auflösung von stillen Reserven und Rückstellungen, Zuschreibungen und diverses mehr. Ferner weiß ich jetzt nicht, nach welchen Kriterien diese Zahlen zustande gekommen sind. Z. B. nach deutschem Handelsrecht (siehe Oben) oder nach amerikanischen Standards.
    Einfach Bilanz-Zahlen zu kommentieren, in welche Richtung auch immer ist ohne genaues Hintergrundwissen sehr gefährlich.
    Gruß Henry

  • auch @streithähne


    Nicht vergessen sollte man bei allen jetzt vorgelegten Bilanzen der Banken, die Verluste aus Subprime-Geschäften ausweisen, daß sie ihre Verluste immer noch selbst bewerten. Alles wird noch immer nach einem internen model to market-Ansatz bewertet, mit einem selbst gestellten Preis, da es ja keine echten Marktpreise gibt für die meisten der unter die Räder gekommenen Investmentvehikel.
    Wenn jemand keinen Käufer findet für eine zuvor hoch gehandelte Briefmarke, legt er sie zurück in sein Album und legt für sich schmollend einen virtuellen Möchtegernpreis fest.


    grüsse


    auratico

Schriftgröße:  A A A A A