Kruegerrand: Dunkle Flecken

  • gab mal einen Thread dazu in einem anderem Forum...da ging es um rote Flecken auf Goldeuros, sind Verunreinigungen welche auf dem Münzrohling vor dem Prägen sind. zb Silberanhaftungen etc. , daraus könnten eventuell auch deine dunklen Flecken bestehen,

  • Habe mir nun auch mal meine Krugerrands angesehen.Ebenfalls bei 2 von 3 schwarze Flecken auf dem Springbock gefunden,obwohl die Münzen seit Jahren in Kunststoffhüllen stecken.Es scheint aber kein Dreck zu sein.Also um was handelt es sich.Habt ihr das Problem auch? :hae:

  • Habe mir nun auch mal meine Krugerrands angesehen.Ebenfalls bei 2 von 3 schwarze Flecken auf dem Springbock gefunden,obwohl die Münzen seit Jahren in Kunststoffhüllen stecken.Es scheint aber kein Dreck zu sein.Also um was handelt es sich.Habt ihr das Problem auch? :hae:


    Was sind das für Kunststoffhüllen ?


    Doch nicht etwa diese billigen Münztäschchen, die im Laufe der Zeit ihre Chemie abgeben ?


    Gruß,
    Goldelefant

  • ]>>>>>>>Doch nicht etwa diese billigen Münztäschchen, die im Laufe der Zeit ihre Chemie abgeben ?


    Das macht Gold nichts aus, anders als Silber. Edit: Obwohl, in KR ist rel. viel Kupfer, das könnte das Problem sein (?)


    Komisch erst Maple Leaf mit Milchflecken (Silber) nun Krüger mit dunklen Flecken. Ob da ein Virus umgeht, ist sicher von der Fiat Mafia in Umlauf gebracht worden :(

  • @Misan: Bei Gelegenheit mache ich extra für Dich mal ein Foto von einer Goldmünze mit RICHTIGEM Lochfraß! ;) Okay, das ist zwar nur nur eine sog. "Blaßgold"-Münze (Feingehalt um 40%), aber die hat stellenweise sogar die typische hellgrün-bröselige BRONZEpest! Im Unterschied zu rein unedlen bzw. Silber/Kupferlegierungen führt der Goldanteil jedoch dazu, daß sich die Münze dann NICHT im Verlauf relativ kurzer Zeit von selbst komplett auflöst, sondern sie eben nur "Lochfraß" bekommt und letztlich ihr Feingehalt immer höher wird, bis nur noch mehr oder weniger das "Goldgerippe" der Originallegierung übrig bleibt. ;)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
    Gold, das du dir schon heute kannst besorgen,
    Kaufe derzeit besser nicht erst morgen! :D

  • Misanthrop wird seinem Namen wohl gerecht.Der Vorschlag mit dem Schmirgelpapier ist nicht gerade nett! :boese:

    Oh doch, der Vorschlag ist für Misan's Verhältnisse relativ nett. Du musst mal nach dem Thread suchen in dem er erklärt wie man einen Krüger auf Echtheit prüft. :thumbup:

    Delphin
    --------------------------------------------------------------------------------------------------------------
    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • Ich würde die Münze kurz in die Salz- oder Salpetersäure tauchen. Gibt es zuhause keinen Vorrat an Säuren? Dann mal einen Goldschmieden fragen. Vielleicht kostet auch nichts. Das wird einiges wegätzen, aber das Gold bleibt auf jeden Fall. Was man bei dem Schleifpapier nicht behaupten kann

  • @Misan: Bei Gelegenheit mache ich extra für Dich mal ein Foto von einer Goldmünze mit RICHTIGEM Lochfraß! ;) Okay, das ist zwar nur nur eine sog. "Blaßgold"-Münze (Feingehalt um 40%), aber die hat stellenweise sogar die typische hellgrün-bröselige BRONZEpest! Im Unterschied zu rein unedlen bzw. Silber/Kupferlegierungen führt der Goldanteil jedoch dazu, daß sich die Münze dann NICHT im Verlauf relativ kurzer Zeit von selbst komplett auflöst, sondern sie eben nur "Lochfraß" bekommt und letztlich ihr Feingehalt immer höher wird, bis nur noch mehr oder weniger das "Goldgerippe" der Originallegierung übrig bleibt. ;)


    Hallo, ich habe mal ein Bild mit Lochfraß auf einem byzantinischem Gold-Solidus (7. Jhd)rangehängt. Beim Krüger sollte es nicht so weit kommen.
    Gruß Nachtwächter

  • Hallo, ich habe mal ein Bild mit Lochfraß auf einem byzantinischem Gold-Solidus (7. Jhd)rangehängt. Beim Krüger sollte es nicht so weit kommen.


    Diese Münzen sind immer aus SEHR gutem Feingold (also auf jeden Fall >998 "as a whole"), haben aber manchmal kleine Einschlüsse von unedlen Partikeln (im Rahmen dieser Gesamt-Feinheit), die dann in der Tat auskorrodieren können. Dein Stück sieht aber nichtmal "wirklich" danach aus, sondern hier ist möglicherweise beim Prägen "ein Stückchen Dreck" (z.B. ein Grat-Fragment vom Stempel) genau an dieser Stelle auf die Münze gekommen. Dann ist es schon damals abgefallen und hat dort diese Dellen hinterlassen, in denen sich dann verstärkt Goldpatina gebildet hat. Okay, der Rest der Münze war sicher im Fundzustand auch voll davon - aber dort ist sie beim "Putzen" dann verschwunden, aber in dieser Delle sieht man sie noch... Soviel als alternative Erklärungsmöglichkeit. Beide Varianten sind denkbar! Genaueres sieht man nur unterm Stereomikroskop, nie auf Fotos (auch wenn sie noch so hoch auflösend sind).


    BTW: Mein verrücktestes "Technikum" (also Münze mit Prägefehlern, die etwas über die Besonderheiten des Herstellungsprozesses verraten - für solche "Technika" gibt's ausgemachte Spezialsammler...) ist auch ein Byzantiner (ebenfalls so ein Heraclius wie Deiner: die sind ja rein zahlenmäßig mit das Häufigste, was es überhaupt gibt...). Das Stück läßt erkennen, wie die Zaine (also die Rohform für den Schrötling) hergestellt wurden: Das waren einfach zusammengeschmiedete und anschließend in die korrekte Rondendicke flachgewalzte Bleche, aus denen dann die Ronden/Schrötlinge ausgestanzt/ausgeschnitten wurden. Der Schrötling dieser Münze wurde genau aus der Stelle gewonnen, wo zwei Blechstücke aneinanderstießen, so daß ein riesiger "Schrötlingsfehler" quer durch die ganze Münze geht (nur unwesentlich "zugeprägt"). Dummerweise habe ich gerade davon kein Foto - muß ich dringend nachholen. Sieht faszinierend aus. Numismatischer Wert allerdings fast null, da nur Teile der Prägung überhaupt zu sehen sind. Habe ich deshalb 2006 auf einer Münzbörse zum Goldpreis plus ein paar "symbolische" Euro gekauft (85,- € oder so; heute sind allein die ca. 4,5 g Feingold mehr wert), weil mich solche Technica total begeistern können. Wie das "Ding" damals durch die Endkontrolle der Münzstätte Constantinopel "rutschen" konnte... ?) Und gesehen hat man's schon, denn die Münze ist PERFEKT auf das Normgewicht feinjustiert worden, wie es sich gehört. Dieses Stück belegt m.E. recht gut, daß auch und gerade die Goldmünzen damals wohl nur in verplombten Säckchen zu z.B. 100 Stück gehandelt wurden, und da lagen dann eben solche "Prägeleichen" unerkannt mit drin... ;)

    Und nicht vergessen: "Papiergeld kehrt früher oder später zu seinem inneren Wert zurück: Null." [Voltaire, 1694-1778]
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