gab mal einen Thread dazu in einem anderem Forum...da ging es um rote Flecken auf Goldeuros, sind Verunreinigungen welche auf dem Münzrohling vor dem Prägen sind. zb Silberanhaftungen etc. , daraus könnten eventuell auch deine dunklen Flecken bestehen,
Kruegerrand: Dunkle Flecken
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Ja, diese roten Flecken sind Verunreinigungen durch Silber. Die lassen sich wirklich nur mit verdünnter Salpetersäure entfernen. Da sollte sich ein Anfänger nicht unbedingt herantrauen.
Aber diese Flecken sind auch leuchtend Rot und nicht schwarz, wie die auf Geiers Krügerrand.
Gruß
9999 -
War auch nur als Beispiel gedacht.
Bei den dunklen Flecken könnte es sich um Kupfer handeln....Kupferdachrinnen werden ja schließlich nach ein paar jahren auch schwarz Und der Krügerrand besteht aus Gold und Kupfer -
Wenn es das ist, würde ich nichts machen. Aber die Münze sollte dann trocken gelagert werden, am besten in einer Kapsel. Nicht daß aus dem schwarz irgendwann giftgrün wird.
Gruß
mvd -
Habe mir nun auch mal meine Krugerrands angesehen.Ebenfalls bei 2 von 3 schwarze Flecken auf dem Springbock gefunden,obwohl die Münzen seit Jahren in Kunststoffhüllen stecken.Es scheint aber kein Dreck zu sein.Also um was handelt es sich.Habt ihr das Problem auch?
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Habe mir nun auch mal meine Krugerrands angesehen.Ebenfalls bei 2 von 3 schwarze Flecken auf dem Springbock gefunden,obwohl die Münzen seit Jahren in Kunststoffhüllen stecken.Es scheint aber kein Dreck zu sein.Also um was handelt es sich.Habt ihr das Problem auch?
Was sind das für Kunststoffhüllen ?
Doch nicht etwa diese billigen Münztäschchen, die im Laufe der Zeit ihre Chemie abgeben ?
Gruß,
Goldelefant -
Münzkapseln aus Kunststoff
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Nun, dann ist es in der Tat etwas überraschend
Gruß,
Goldelefant -
Sowas nennt man "gemeinen Lochfraß".
Die Kruger haben ein eingebautes Verfallsdatum
Hab ich irgendwo schonmal erwähnt das ich diese Bastarde haße?Sanfte Grüße
Der Misanthr p -
]>>>>>>>Doch nicht etwa diese billigen Münztäschchen, die im Laufe der Zeit ihre Chemie abgeben ?
Das macht Gold nichts aus, anders als Silber. Edit: Obwohl, in KR ist rel. viel Kupfer, das könnte das Problem sein (?)
Komisch erst Maple Leaf mit Milchflecken (Silber) nun Krüger mit dunklen Flecken. Ob da ein Virus umgeht, ist sicher von der Fiat Mafia in Umlauf gebracht worden
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@Misan: Bei Gelegenheit mache ich extra für Dich mal ein Foto von einer Goldmünze mit RICHTIGEM Lochfraß! Okay, das ist zwar nur nur eine sog. "Blaßgold"-Münze (Feingehalt um 40%), aber die hat stellenweise sogar die typische hellgrün-bröselige BRONZEpest! Im Unterschied zu rein unedlen bzw. Silber/Kupferlegierungen führt der Goldanteil jedoch dazu, daß sich die Münze dann NICHT im Verlauf relativ kurzer Zeit von selbst komplett auflöst, sondern sie eben nur "Lochfraß" bekommt und letztlich ihr Feingehalt immer höher wird, bis nur noch mehr oder weniger das "Goldgerippe" der Originallegierung übrig bleibt.
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Ich habe eine Gold-DM mit einigen schwarzen Punkten, die sich nicht entfernen lassen. Sie ärgern mich. Ob ich sie mal in Olivenöl legen sollte? Immerhin soll die Münze aus 999,9 reinem Gold bestehen.
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@Ulrike
Olivenöl wird ranzig.
Nimm besser mal ganz feines Schmirgelpapier im Dremel und anschließend ein Bad in Kamilleexrakt.....das wirkt Wunder.Sanfte Grüße
Der Misanthr p -
@Ulrike
Nimm besser mal ganz feines Schmirgelpapier im Dremel und anschließend ein Bad in Kamilleexrakt.....das wirkt Wunder.Warum soll sich Ulrike die Nägel mit der Dremel mani- bzw. pediküren und dann in Kamille baden ; und was hat das überhaupt mir den schwarzen Flecken auf ihrer Goldmark zu tun
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Misanthrop wird seinem Namen wohl gerecht.Der Vorschlag mit dem Schmirgelpapier ist nicht gerade nett!
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@Silberlover
um sein Ziel zu erreichen muss man auch mal ungewöhnliche Wege gehen.
Nett gibts bei Mutti Merkel
Eins ist jedenfalls sicher....die schwarzen Flecken sind nach der Behandlung garantiert weg.Sanfte Grüße
Der Misanthr p -
Misanthrop wird seinem Namen wohl gerecht.Der Vorschlag mit dem Schmirgelpapier ist nicht gerade nett!
Oh doch, der Vorschlag ist für Misan's Verhältnisse relativ nett. Du musst mal nach dem Thread suchen in dem er erklärt wie man einen Krüger auf Echtheit prüft.
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Ich würde die Münze kurz in die Salz- oder Salpetersäure tauchen. Gibt es zuhause keinen Vorrat an Säuren? Dann mal einen Goldschmieden fragen. Vielleicht kostet auch nichts. Das wird einiges wegätzen, aber das Gold bleibt auf jeden Fall. Was man bei dem Schleifpapier nicht behaupten kann
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@Misan: Bei Gelegenheit mache ich extra für Dich mal ein Foto von einer Goldmünze mit RICHTIGEM Lochfraß! Okay, das ist zwar nur nur eine sog. "Blaßgold"-Münze (Feingehalt um 40%), aber die hat stellenweise sogar die typische hellgrün-bröselige BRONZEpest! Im Unterschied zu rein unedlen bzw. Silber/Kupferlegierungen führt der Goldanteil jedoch dazu, daß sich die Münze dann NICHT im Verlauf relativ kurzer Zeit von selbst komplett auflöst, sondern sie eben nur "Lochfraß" bekommt und letztlich ihr Feingehalt immer höher wird, bis nur noch mehr oder weniger das "Goldgerippe" der Originallegierung übrig bleibt.
Hallo, ich habe mal ein Bild mit Lochfraß auf einem byzantinischem Gold-Solidus (7. Jhd)rangehängt. Beim Krüger sollte es nicht so weit kommen.
Gruß Nachtwächter -
Hallo, ich habe mal ein Bild mit Lochfraß auf einem byzantinischem Gold-Solidus (7. Jhd)rangehängt. Beim Krüger sollte es nicht so weit kommen.
Diese Münzen sind immer aus SEHR gutem Feingold (also auf jeden Fall >998 "as a whole"), haben aber manchmal kleine Einschlüsse von unedlen Partikeln (im Rahmen dieser Gesamt-Feinheit), die dann in der Tat auskorrodieren können. Dein Stück sieht aber nichtmal "wirklich" danach aus, sondern hier ist möglicherweise beim Prägen "ein Stückchen Dreck" (z.B. ein Grat-Fragment vom Stempel) genau an dieser Stelle auf die Münze gekommen. Dann ist es schon damals abgefallen und hat dort diese Dellen hinterlassen, in denen sich dann verstärkt Goldpatina gebildet hat. Okay, der Rest der Münze war sicher im Fundzustand auch voll davon - aber dort ist sie beim "Putzen" dann verschwunden, aber in dieser Delle sieht man sie noch... Soviel als alternative Erklärungsmöglichkeit. Beide Varianten sind denkbar! Genaueres sieht man nur unterm Stereomikroskop, nie auf Fotos (auch wenn sie noch so hoch auflösend sind).BTW: Mein verrücktestes "Technikum" (also Münze mit Prägefehlern, die etwas über die Besonderheiten des Herstellungsprozesses verraten - für solche "Technika" gibt's ausgemachte Spezialsammler...) ist auch ein Byzantiner (ebenfalls so ein Heraclius wie Deiner: die sind ja rein zahlenmäßig mit das Häufigste, was es überhaupt gibt...). Das Stück läßt erkennen, wie die Zaine (also die Rohform für den Schrötling) hergestellt wurden: Das waren einfach zusammengeschmiedete und anschließend in die korrekte Rondendicke flachgewalzte Bleche, aus denen dann die Ronden/Schrötlinge ausgestanzt/ausgeschnitten wurden. Der Schrötling dieser Münze wurde genau aus der Stelle gewonnen, wo zwei Blechstücke aneinanderstießen, so daß ein riesiger "Schrötlingsfehler" quer durch die ganze Münze geht (nur unwesentlich "zugeprägt"). Dummerweise habe ich gerade davon kein Foto - muß ich dringend nachholen. Sieht faszinierend aus. Numismatischer Wert allerdings fast null, da nur Teile der Prägung überhaupt zu sehen sind. Habe ich deshalb 2006 auf einer Münzbörse zum Goldpreis plus ein paar "symbolische" Euro gekauft (85,- € oder so; heute sind allein die ca. 4,5 g Feingold mehr wert), weil mich solche Technica total begeistern können. Wie das "Ding" damals durch die Endkontrolle der Münzstätte Constantinopel "rutschen" konnte... Und gesehen hat man's schon, denn die Münze ist PERFEKT auf das Normgewicht feinjustiert worden, wie es sich gehört. Dieses Stück belegt m.E. recht gut, daß auch und gerade die Goldmünzen damals wohl nur in verplombten Säckchen zu z.B. 100 Stück gehandelt wurden, und da lagen dann eben solche "Prägeleichen" unerkannt mit drin...
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