SILBER : Märkte und Informationen

    • Offizieller Beitrag

    Moin gutso und silberelfe


    Man könnte oder sollte auch sagen :" Warum auch ich keine Angst habe." :)


    Wenn überhaupt sowas, dann Furcht vor weiteren Übertreibungen der Märkte.


    Hatte das vorhin im Uran Thread schon angemerkt.
    Nämlich, daß der Markt derzeit übertreibt IMO.


    Gehört eigentlich nicht unbedingt hierhin, aber wenn schon Performance erwähnt:


    Es ist nicht einfach, die richtige Strategie zu haben.
    Persönlich habe ich einige Aktien zu Beginn des letzten Abschwungs mit StopLoss expediert.


    Hommel rät zum Durchhalten,was ich nicht für richtig halte.


    Es hängt aber davon ab, ob man strategisch anlegt, oder --wie ich-- auch tradet.


    Bei alledem dient der HUI als gute Meßlatte.
    Mache ich seit vielen Jahren.
    Solange das Depot nicht schlechter performt, ists gut.


    Dabei hilft ein hoher physischer Anteil.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Keine Angst zu haben ist ein sehr großer Fehler.


    Sowas zeugt von zu großer Selbstsicherheit. Und ist meist der Anfang vom Ende.


    Krisen entstehen unter anderem deswegen, weil viele Menschen viel zu lange keine Angst gehabt haben und dann entweder irgendwann von der Realität oder ihrer Angst eingeholt wurden.


    Früh genug Angst haben, das kann Kapital- und lebensrettend sein.


    Beispiel: Titanic.

    • Offizieller Beitrag

    DER GROSSE BROCKHAUS :


    Angst, Gefühlszustand oder -affekt, der einer unbestimmten Lebensbedrohung und Beklemmung entspricht, im Unterschied zur objektbezogenen Furcht. .......



    @mesodor


    Hättest Du doch meinen Beitrag vollständig gedeutet!


    Angst niemals, Furcht durchaus ja.
    Der Unterschied ist immens.


    Geleit in den Tag :)


    Mit Angst hätte ich niemals jahrelang dutzende Autorennen betritten.


    Wer Ängste hat, sollte überhaupt jede Form eines Risikos vermeiden.
    Insbesondere die oftmals irrationalen Wertpapiermärkte. ;)



    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Super Stichwort!


    Vielleicht wäre eine gute Unterscheidung hier auch die zwischen Angst & Respekt!


    Das Irrationale Element respektvoll zu akzeptieren, und im Auge zu behalten & damit irgendwie versuchen, umzugehen ist sicher das Entscheidende neben dem Versuch einer quantitativen Wertschätzung der jeweiligen Portfolio-Anteile.


    Deshalb sind ja die Charts auch bisweilen aussagekräftig:


    1) weil sich in ihnen die Psychologie widerspiegelt


    2) weil durch das Irrationale Element Anleger dazu neigen, auf so etwas zu schielen, wie Charts.


    Und: Zur Zeit ist das Irrationale Element an den Märkten unberechenbar wie ein 5-.Köpfiger Drachen. :D
    Wer da keinen Respekt bekommt, sollte es vielleicht mal mit Bungee Jumping ohne Seil probieren. 8)



    [Blockierte Grafik: http://www.trueswords.com/images/prod/c/TS-5HEADERDRAGON_540.jpg]


    Übrigens, wenn mans mal wirklich genau nachrechnet, relativieren sich sogar solche Horror-Tage wie letzte Woche wieder etwas.
    Habs mal für mein Depot gemacht & poste es im Musterdepotbereich.



    Grüsse,
    gutso


    PPS: Interessant ist es übrigens auch, zu überlegen, inwieweit die derzeitige Nicht-Bewertbarkeit der Assets (daher die Schwankungen) sogar eher rational ist.
    Wie soll ich etwas bewerten, wovon ich nicht weiss, wie sehr es von gesunder Liquidität und nicht von gerade eben platzenden faulen Krediten getragen wird?
    In diesem Spezialfall würde ich sagen, das Irrationale besteht tatsächlich eher in der Intransparenz der Märkte, wobei sich die Nichtbewertbarkeit der Assets wie eine Verstärkerfunktion auf die Schwankungsbreite dieser Assets auswirkt.
    In so einer Phase würde sich vermutlich sogar eine Grippe Bernankes auf die Märkte direkt auswirken. ...

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von gutso
    ......das Irrationale besteht tatsächlich eher in der Intransparenz der Märkte, wobei sich die Nichtbewertbarkeit der Assets wie eine Verstärkerfunktion auf die Schwankungsbreite dieser Assets auswirkt.


    So ist es !!


    Als ich diese Forum "betrat", wollte ich bald einen Thread starten


    Psychologie und menschliches Verhalten ("human behaviour") in Wertpapiermärkten.


    Hab da ne Menge Material, aber dieses Thema ist sehr komplex .
    Und hätte vermutlich zu manch hitziger Debatte geführt. =)



    Also zu dem Zitat:
    Da kommen wir zur Volatilität / Marktschwankungsbreite.


    Wenn ich mich recht erinnere, wächst diese in der Euphorie,
    und aber sinkt mit der Furcht in den Märkten.


    Darum ist das Traden mit OS und auch PM Aktien gerade so effektiv!


    Natürlich nicht mit "Angst", schlotternden Knien und fehlender Routine. :]



    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

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  • Hallo Edel Man!


    (Auch wenns off-topic ist, aber der Grund, weshalb ich auf u.a. Silber setze ist natürlich auch ein grundlegendes Misstrauen in unser Finanzsystem. Insofern sei ein kurzer Einschub hier gerechtfertigt ...)


    Der Haken dieses Jahr bestand natürlich auch in der kompletten Ausserkraftsetzung der bisher (von der Masse) unhinterfragt hingenommenen Werteskalas und Bewertungsinstanzen selber.


    Folgendes gab es auf dem Lehrplan:


    1) Die Ratings der Ratingagenturen sind seltsame Lyrik, dennoch fusst das gesamte Finanzwesen auf ihnen


    2) Die Ratingagenturen sind Alibiveranstaltungen auf hohem Niveau


    3) Und Banken können sehr wohl blitzartig in Schieflage geraten (man hörte noch vor ein paar Monaten vehement das Gegenteil, wenn man Banker darauf ansprach)


    4) Zuguterletzt macht die Intransparenz der Hedge Funds, nachdem diese Branche so gigantische Mittel angesammelt hat in den letzten Jahren, das Konzept der freien Marktwirtschaft zu einer Karikatur.
    Im Endeffekt betreiben sie im grossen Stil das, was man häufig mittelständischen Unternehmen vorwirft, und ihnen dann den Kredit verweigert ...
    Genau das passiert jetzt auf einmal auch im Grossen ...


    5) Und da ist bezüglich der Fähigkeit, mit den Mitteln verantwortungsvoll umzugehen, eine Goldman Sachs nicht erkennbar viel besser als ein kleines Klavierbauer-Unternehmen bei Gunzenhausen


    Kurz: Wer dieser Tage offen und angstfrei - lernend! - durch die Welt geht, erlebt Dinge als festen Bestandteil unserer Realität, die uns jahrelang von berufenen Stellen ausgeredet worden sind. ;)



    Grüsse,
    gutso

    • Offizieller Beitrag

    Voila`:


    Grüsse

    • Offizieller Beitrag

    Und noch eine Grafik mit wirklich historischen Werten :


    Grüsse

  • @ Milly, Eldo
    die 24 !!! mittlerweile sehe ich die Sache von der lustigen Seite.
    Letztes Jahr war der erste den ich gefragt hab , mein Banker, dann Goldseiten ( Butler, Bocker, viele Meinungen... )
    Bis Weihnachten geraten die in Lieferverzug...
    Eldo war damals der Einzige, der meinte, dass wir vieleicht 17 sehen könnten - aber keine 24.
    Heute sehe ich viele Komentare aus einem anderen Winkel.


    Und wenn ihr nichts dagegen habt, mach ich mich auch weiterhin über die 24 lustig.

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