Verhalten von Goldminenaktien im Aktiencrash 2007

  • Die Meinung im Forum ist relativ eindeutig.


    Die Goldbugs - die Anti-Fiat-Gemeinde - rechnet zum Großteil (so scheint es mir), mit einem baldigen Crash an den Aktienmärkten.


    Doch wie würde sich ein Aktiencrash auf Gold und speziell Goldminenwerte auswirkungen?


    Wird es die Goldminenaktien in den Keller reißen oder werden sie dem Crash trotzen, vielleicht sogar (stark) steigen?


    Eure Meinungen würde mich interessieren.

    • Offizieller Beitrag

    Moin


    Der "Aktiencrash" wurde schon zu oft berufen IMO.
    Mit Sicherheit werden die Aktienmärkte korrigieren, ob aber crashartig, ist offen.


    Bei stärkeren Einbrüchen werden PM - Aktien nicht verschont, klar.
    Aber die Schlußfolgerungen des von OiVaVoi reingestellten Artikels kann ich nicht ganz nachvollziehen.


    Wie befinden uns derzeit in einer Situation, die m.E.anders als die 70er Jahre aussieht.
    Insbesondere, was die innere "Stärke" des Dollar betrifft.


    Nach einem, durchaus denkbar heftigen, Rückgang in o.a.Szenario sollten die PM - Aktien alle anderen Anlagearten weit outperformen.


    Interessant :


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    Posted On: Monday, December 08, 2003, 4:10:00 PM EST


    Gold Share Sell-off in Declining Equities Market: Fact or Fiction?


    Author: Jim Sinclair


    Q: Jim, concern for the gold shares in the case of a serious sell-off of general equities has surfaced again. I know you published a chart of Homestake before in answer to this question. Could you let us see that again?


    A: By all means.
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    Grüsse

  • Weiterhin sollte man auch die berüchtigten DEVISENKONTROLLEN und VERSTAATLICHUNGEN in Betracht ziehen.


    Gerade in Folge eines extern (Terroranschlag) ausgelösten Aktiencrashes wäre es im Zuge präsidialer Erlassungen möglich, bspw. amerikanische Minen zu verstaatlichen.


    Ich sage nur langfristig betrachtet das Wort: NAFTA.


    Wenn eine Mine in Kanada ihren Sitz hat, aber in den USA steht (Nevada for example) - welchem Staat ist sie dann rechtlich zuzuordnen?


    Viele Minen haben ihren Sitz und ihr Büro in Canada, agieren aber weltweit, z.B. in Nevada.

    • Offizieller Beitrag

    ....sind alle Spatzen tot. :]


    Selbst in der Zeit der Goldbesitzverbotes waren Goldminen m.E. frei.


    Korrektur, Gold_Baron: Die mit großem Abstand meisten Minen der Welt haben ihren Sitz in Kanada, u.zwar einige tausend.


    Das hat sicher Gründe, dort ist auch m.E.der Rechtssitz :
    Wie bereits der Prozeß zwischen IMA und Aquiline belegte, der auch in der 2.Instanz in Kanada abläuft.
    Obgleich um Rechte und Liegenschaften in Argentinien gestritten wird.


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von GOLD_Baron
    W.K. Eichelburg:
    Goldminen im Crash


    http://hartgeld.com/filesadmin…7-52_GoldminenImCrash.pdf


    Eichelburg schätzt Folgen noch optimistischer ein als ich. :]


    Und verwendet auch den von mir reingestellten Homestake - Chart.


    Was soll da sehr schiefgehen ?! Naja wir werden sehen,oder nicht. :D


    Grüsse


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  • denn sonst wäre es ja kein Aktiencrash, sondern irgendwas anderes.


    Womit die Frage beantwortet wäre. :D:D:D


    Viel interessanter und auch facettenreicher dürften Goldaktienstrategien und die diesen zugrundeliegenden Szenarien im Fall einer weltweiten FINANZKRISE sein.


    Aber genau da vermisse ich einige denkbare Strategieansätze und Szenarien.


    Beispielsweise die Verstaatlichung von Goldminenaktien als "Reparationsleistung" für Geldbetrug beim Finanz- oder Währungscrash.....


    Oder deren planmäßige "Kaputtbesteuerung" als Vorspiel zur Übernahme zum Niedrigstpreis......


    Oder Auswirkungen von Produktionseinbrüchen infolge ausbleibender Energie- und Rohstofflieferungen. Auch das kann passieren, wenn GELD in einer Währungskrise nicht mehr angenommen wird.

  • Mögliche Szenarien können wir hier natürlich beleuchten, nur eine wirkliche Lösung werden wir wohl nicht finden. Daher gilt - zumindest für mich - Risikostreuung. Dh. immer etwa die Hälfte des gesamt eingesezten Kapitals in pysischer Form und das aufgeteilt auf Gold, Silber, Platin und Palladium. Das wiederum vor dem möglichen Hintergrund eines Gold/Silberverbotes. Für reine Industriemetalle wie Platin/Palladium scheint mir ein Verbot relativ unwahrscheinlich.


    Wie auch immer, wenn EM-Aktien verstaatlicht/besteuert werden sollten, werden wir auch gleichzeitig ein Verbot zumindest für Gold sehen.

  • Und falls die PM Aktien crashen sollten dann ist das eine Sache von ein paar Wochen dann schiessen sie ueber den Wert wieder hinaus.
    Fuer mich sind die schon laengst gecrashed, einen HUI unter 300 kann ich mir nicht vorstellen.
    Wie Eichelburg schon sagt in seinen Bericht es koennte auch sein das sie nicht mitfallen.
    50% in physisch und 50% in PM Aktien beruhigen. :D


    Ps.Die Woche faengt ja fad an, der Dollar kommt nicht runter. X(


    Gruss


    Eldo

  • Man sollte zunächst schauen, wie die einzelnen Firmen mit ihrem eigenen Gold umgehen, sprich Heding- oder Halterstrategie, oder in welchem Land sie ihren Sitz haben. Hedger werden wohl bei steigenden Preis sehr schnell untergehn (und die Banken sich freuen), die anderen halten ja einen Teil ihres Goldes zu Anlage- und Spekulationszwecken. Aber jetzt kommt dann die schwierige Geschichte, welches Szenario trifft ein??! Wenn man mal berücksichtigt, dass viele Hedging-Strategie-Firmen ihr Gold zu einem Festpreis an die Banken abgeben, können doch erst die Mehrzahl der Hedger bei steigenden Goldpreisen mit ihren Hedginggeschäften untergehn, bevor man an Verstaatlichungen denkt oder nicht??! Rentiert sich das dann überhaupt, wenn es da grad mal ein paar Firmen gibt, die nicht hedgen sondern mit physischen Bestand spekulieren wie wir??! Die kann man doch fast an 1 Hand abzählen. Da wird sich wohl dann die Spreu vom Weizen trennen und evtl. werden dann die "Halter" doch die großen Gewinner sein. Ich bin wirklich kein Spezialist, was Minenaktien angeht, aber ich habe nur HALTER und Münzchen in meinem Depot... :D


    Dies allerdings vorausgesetzt, dass es keine Verstaatlichungen gibt, sondern dass den Banken und dem Staat (oder beiden :D) die Hedgies reichen ;)


    Eine Firma mit Halterstrategie in einem rel. sicheren Land ist wohl ein rel. sicheres Investment in Sachen Minenaktien. Nur meine persönliche Meinung...Aber wie gesagt, alles ist relativ :D

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    7 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

    • Offizieller Beitrag

    Homm13, ....


    Ergänzend hierzu:


    Auf eine ähnliche Frage im Forum "Gold und Silber" hatte ich am 27.01. gepostet, Auszug:


    ."...Siehe:


    Verhalten von Goldminenaktien im Aktiencrash 2007


    Da ist einiges erörtert,was IMO grundsätzlich gilt.


    In einem Crash, falls er überhaupt als solcher erkennbar eintritt,
    werden ALLE Aktien erst mal als Aktien angesehen.


    Aber dann, sh.Link.


    Für ein derartiges Szenario sind Minenaktien sicherer in politisch stabilen Ländern aufgehoben.
    Auch sind Länder zu meiden, bei denen Verstaatlichung droht.


    Manch prominenter "Experte" empfiehlt sogar Aushändigung der Aktien.
    ADR´s sind im Zweifel unsicher.Original Shares vorzuziehen."


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16

  • Zitat

    Original von Homm13
    Rentiert sich das dann überhaupt, wenn es da grad mal ein paar Firmen gibt, die nicht hedgen sondern mit physischen Bestand spekulieren wie wir??! Die kann man doch fast an 1 Hand abzählen.


    Sooo wenige Minenunternehmen ohne Hedgingpositionen gibt es auch wieder nicht ( z.B. Agnico Eagle). Sollte der Goldpreis eines Tages einmal wirklich durch die Decke gehen, wäre doch die logische Konsequenz für alle ungehedgten Firmen, nur noch so viel Gold zu verkaufen, daß gerade die laufenden Kosten gedeckt werden und der überwiegende Teil würde lange gehortet und nur häppchenweise verkauft werden.
    Ich selber glaube nicht an ein solches Szenario - aber etwas in dieser Art müßte sich abspielen, sollte der Goldpreis jemals solche Höhen erreichen, wie von manchen Crashpropheten vorausgesagt.
    In einem solchen Umfeld würde es ohne Zweifel zu Verstaatlichungen kommen und dies weltweit absolut flächendeckend als "Notmaßnahme".


    mfG


    Goldcore

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von goldcore


    Sooo wenige Minenunternehmen ohne Hedgingpositionen gibt es auch wieder nicht ( z.B. Agnico Eagle). (.....)


    Richtig. Bereits alle HUI -Aktien sind ungehedged:


    "AMEX Gold Bugs (Basket of unhedged Gold Stocks) Index represents a portfolio of 14 major gold mining companies...."


    Grüsse


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.


    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann


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  • OK, merci für die Antwort --> Wissen wieder erweitert 8)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • M.E. wird es vorerst keine Aktienbaisse geben. Genau genommen hätte man aus 2000-2003 viel lernen können. Vor allem war das top m.E. nicht 1999, sondern 1998-2000, je nach Bereich. 97 der Asiencrash, 98 der Sommercrash LTCM. Also Crashs. 2000-2003 dann Salamibaisse.


    Die Generäle lernen immer nur aus dem letzten Krieg, so daß es scheinbar eine Abwechselung zwischen Baisse / Crash gibt. 68 crashartig, 73/74 zwar auch Crash im nachhinein aber eigentlich eher Salamibaisse. 1980-82 dann wieder günstige Bewertungen durch langsamen bröckeln / seitwärts. 87 Crash. 1990 längere Phase, eher Salamibaisse. 1998 crash, 2000-2002/3 Salamibaisse. Die leute haben gelernt: Wenn es runter geht, dann schnell raus. Also gibt es einen Crash als nächste Abwärtsbewegung. Da ich einige "value" Aktien habe, bin ich im Dax short als kleiner hedge.


    Was die Minen machen werden? Kann man wohl nicht sagen. Nur weil 1987 etwas so war, muß es nicht wieder so passieren. Die Zukunft kann verschiedene Pfade einschlagen, genauso waren aber auch in der Vergangenheit verschiedene Ausgänge möglich, wovon wir nur eines gesehen haben.


    Wichtig ist m.E. nur eines: Wieviele Unzen Gold ist eine Mine pro Aktie wert? Alles andere regelt sich von selbst.


    Gruß
    S.

  • Le Metropole Members,


    Served at The Little Bear Table


    Comments On Enrico Orlandini article "Find the Cost
    of Freedom."


    By Adrian Douglas


    I have written comments on Orlandini's article. He stated
    that mining stocks will crash with a stock market crash.


    I dispute that because it is likely to be a monetary
    system crash.
    I have put forward my thoughts which might
    help clarify this and stimulate café discussion.



    also....


    http://news.goldseek.com/Zealllc/1171651260.php

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