Heute in der FTD (Printausgabe): „IWF will einen Teil (!) seiner 400 Millionen Tonnen (!!!) Gold verkaufen“
Sensationell! Die bislang bekannten Weltgoldvorräte haben sich durch eine Entdeckung von offenbar bislang unbekannten Beständen in den IWF-Tresorräumen (wow – sind die groß!) um etwa den Faktor 2.600 erhöht.
Die Welt hat damit bei gleichbleibendem Verbrauch nun für mindestens 160.000 Jahre ausreichend Gold.
Gold = strongest sell.
Und nun im Ernst. Diese Meldung, die die FTD ohne echte Quellenangabe einfach mal so auf Seite 1 des Finanzteils UND (inclusive der 400 m Tonnen-Zahl) auch gleich noch auf Seite 1 der Zeitung gestellt hat, sagt uns so einiges:
a) Die Schreiber der FTD haben keine Ahnung vom Markt – sonst könnten solche Fehler nicht gleich ZWEIMAL in einer Ausgabe auftauchen.
b) Den Schreibern wurde von der Kabale aufgetragen, die IWF-Meldung (natürlich mit 400 TONNEN, nicht 400 MILLIONEN Tonnen) prominent ins Blatt zu heben
c) Die Zentralbanken des Washington Agreements, die schon 2006 nur 330 Tonnen statt der vorgesehenen 500 Tonnen verkaufen wollten, wollen ab 2007 nun offenbar praktisch NICHTS mehr verkaufen. Denn ebenfalls in dieser Witz-Meldung gibt der IWF bekannt, dass „zur Vermeidung einer Goldschwemme (sic!)“ die Notenbanken entsprechend WENIGER Gold verkaufen werden.
d) Damit ist die EIGENTLICHE Meldung hier dieses offizielle Eingeständnis der Notenbanken, dass sie auch 2007 ff NICHT ANSATZWEISE 500 Tonnen Gold verkaufen wollen oder können und daher das Washington Agreement nicht bis 2009 laufen wird, sondern praktisch heute beerdigt wurde!
e) Insgesamt zeigt diese Meldung, dass Gold nur noch mit lächerlichen rhetorischen und medialen Tricks für die ganz doofen Anleger unten gehalten werden kann. Solche Meldungen sind ein Akt der Verzweiflung.
Hätten der IWF oder die Notenbanken noch signifikant SILBERVORRÄTE, wäre eine analoge Meldung unzweifelhaft für den NOCH engeren Silbermarkt lanciert worden.
Gold & Silber = strongest buy !