............Diskussionen zu Gold und Silber und Co...

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    Welche zehn Punkte Anleger beachten sollten
    Von John Dorfman, Kolumnist bei Bloomberg News




    08. Juli 2004 Nach einem schwachen Start ins neue Börsenjahr könnte es für amerikanische Aktien in der zweiten Jahreshälfte noch mal spannend werden. Zehn Aspekte sollten die Investoren dabei im Auge behalten.


    1. John Edwards: Am Dienstag dieser Woche hat der demokratische Präsidentschaftskandidat John Kerry seinen Vize nominiert. Senator John Edwards, früher Strafverteidiger, wird die Börse nicht fürchten, außerdem gilt er als rühriger Wahlkämpfer mit hohem Beliebtheitsgrad.


    2. Die Präsidentschaftswahlen: Berechnungen von Ned Davis Research Inc. haben gezeigt, daß der Standard & Poor's 500 Index durchschnittlich 18,4 Prozent gestiegen ist, wenn ein republikanischer Präsident im Amt bestätigt wurde. Verlor er die Wahl, festigte sich der Leitindex nur 1,7 Prozent. In der Regel ist die Börse von Republikanern sehr angetan. Noch lieber sind ihr allerdings die Demokraten. Waren die am Ruder, haben die Kurse in den vier Jahren im Schnitt 30,4 Prozent zugelegt, verglichen mit 26 Prozent in republikanische Amtszeiten.


    3. Die amerikanische Notenbank: Mit ein Grund für die Aktienrally Ende der 90er Jahre waren die niedrigen Zinsen. Sie beendeten auch die Börsentalfahrt 2003. Am 30. Juni hat die Federal Reserve zum ersten Mal seit vier Jahren die Zinsschraube fester gezogen. Doch das ist kein Grund zur Sorge, zeigt eine Studie von Gary Shilling. In einem typischen Bullenmarkt steigen die Kurse vor der ersten Zinserhöhung rund 30 Prozent und legen danach noch mal 23 Prozent zu, ermittelte der Volkswirt.


    4. Die Marktbreite: Ein Indikator für den Gesundheitszustand der Börse ist die Marktbreite der Kursgewinne. Steigen die Aktien auf breiter Front, ist das ein Zeichen von Stärke. Die Advance/Decline Line (ADL), also die Summe aus Gewinnern abzüglich Verlierern, zeigt, daß es an der New York Stock Exchange dieses Jahr 8.874 mehr Kursgewinner als Verlierer gab. Am stärksten war die ADL am 2. April ausgeprägt, damals lag die Differenz bei 10.826. Am 10. Mai rutschte sie mit minus 6.731 in den negativen Bereich ab. In den letzten drei Wochen hielt sich der Indikator jedoch auf positivem Terrain.


    5. Das Internet: Die in diesem Jahr stärksten Branchen im S&P 500 sind Internetsoftware und Internetdienstleister mit plus 47 Prozent und Interneteinzelhändler mit plus 39 Prozent. Einzige, aber auch prominenteste, Vertreter sind Yahoo! Inc. und EBay Inc. Die Frage ist, wie lange die beiden das rasante Tempo halten können.


    6. Zinssensitive Werte: Zwei Aktiengruppen reagieren besonders empfindlich auf die Zinsen: Bauunternehmen und Automobilhersteller. Dieses Jahr haben die entsprechenden S&P- Subindizes 2,3 Prozent beziehungsweise zwölf Prozent eingebüßt. Größere Kurssprünge sind in den nächsten zwölf Monaten zwar nicht zu erwarten, aber bei einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 7,7 dürften die Bauwerte solide bleiben. Denn für die eigenen vier Wände ist keine Nullzinspolitik nötig.


    7. Gold: Nach einem Anstieg um 67 Prozent im letzten Jahr, ist der S&P Gold Index, der allerdings nur aus Newmont Mining Corp. besteht, seit Jahresanfang 18 Prozent gefallen. Goldaktien notieren immer noch auf hohem Niveau, sie dürften nur dann weiter steigen, wenn ein größerer Terroranschlag die Investoren in den sicheren Hafen flüchten läßt.


    8. Halbleiterausrüster: Die Gruppe der Halbleiterausrüster ist das Schlußlicht im S&P 500. Sie hat dieses Jahr 21 Prozent verloren, angeführt von Applied Materials Inc. Bei einem Kurs- Umsatz-Verhältnis von fünf und einem KGV von 89 ist eine Trendwende in den nächsten zwölf Monaten unwahrscheinlich.


    9. Biotechnologie: Hier stehen psychologische Aspekte im Vordergrund, denn die optimistische Bewertung der Biotechunternehmen grenzt schon fast an Hysterie. Investoren sollten Werte wie Telik Inc. oder Human Genome Sciences Inc. im Auge behalten.


    10. Börsenbaromter: Bis Mittwoch dieser Woche kommt der S&P 500 auf ein Jahresplus von 1,4 Prozent, Dividenden mitgerechnet. Der Dow Jones Industrial Average ist seit Jahresbeginn 1,1 Prozent gefallen. Der technologielastige Nasdaq Composite hat sogar 1,7 Prozent verloren.


    In den vergangenen zehn Jahren konnte sich keines der drei Börsenbarometer bis Jahresende in der "normalen" Bandbreite von plus fünf bis zehn Prozent halten. Immer gab es Tränen, entweder der Freude oder der Verzweiflung. Die zweite Jahreshälfte verspricht mehr Volatilität und wahrscheinlich auch mehr Gewinne als die erste. Wir dürfen gespannt sein


    Quelle: http://www.faz.net/

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    08.07.2004 - 17:15 Uhr


    DEVISEN/Euro steigt über 1,24 USD - Gold auf 3-Monats-Hoch


    LONDON (Dow Jones-VWD)--Der Euro testet am Donnerstagnachmittag neue Hochs zum Dollar. Ein deutlicher Schritt über die Widerstandsmarke von 1,2402 USD würde als neues Ziel 1,2685 EUR eröffnen, sagt ein Händler. Die Marke von 1,2402 USD könnte aber auch ein potenzielles Top sein. Die flachen technischen Momentumindikatoren legten nahe, dass der Euro auf die Unterstützung bei 1,2334 USD oder sogar bis auf 1,2202 USD zurückfallen werde, bevor es eine erneute Rally geben könne, heißt es. Gegen 16.29 Uhr MESZ notiert der Euro bei 1,2397 USD.


    Der Goldpreis klettert ebenfalls deutlich auf ein Drei-Monats-Hoch und notiert aktuell bei 406,10 USD. Am Morgen hat er noch zeitweilig bei 400 USD gelegen.


    Quelle: http://www.finanztreff.de
    Dow Jones Newswires/8.7.2004/reh


    ... und bitte Silber nicht vergessen... denn da gibt es heute die Silberrallye...

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    Anleger jagen Gold und Silber hinterher


    09.07.04 21:37



    Die August-Gold-Futures schlossen heute an der New York Mercantile Exchange bei $407.90 und somit mit einem Rückgang zum Vortag um 30 cents. Gegenüber der Vorwoche verteuerte sich das gelbe Edelmetall jedoch von $398.70 um 2.3%. Händler machen den schwachen Dollar und die Terrorwarnungen in den USA verantwortlich für den Preisanstieg. Silber verteuerte sich im Wochenverlauf gar um 8% auf $6.475.


    Quelle: http://www.stock-world.de

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    Nano*: Gezielte Herstellung von Goldnanokristallen mit definierten geometrischen Formen


    Der griechische Philosoph Plato (427-347 v. Chr.) glaubte, daß Materie aus sehr kleinen, vollkommen regelmäßig geformten Teilchen besteht. Die Oberflächen solcher "Platonischen Körper" bestehen aus gleich großen, gleichseitigen und gleichwinkligen Vielecken. In jeder Ecke stoßen gleich viele Flächen aneinander. Aus geometrischen Gründen sind fünf verschiedene derartige Körper möglich.
    Forschern um Peidong Yang von der "University of California" in Berkeley ist es gelungen, Nanokristalle aus Gold herzustellen, deren Formen an vier der platonischen Körper erinnern: Tetraeder (aus vier Dreiecken), Würfel (aus sechs Quadraten), Oktaeder (aus acht Dreiecken) und Ikosaeder (aus 20 Dreiecken).


    Nanokristalle in diesen Formen zu züchten hat gute Gründe. Ihre perfekte Symmetrie ist ideal, um die Teilchen in hochgeordnete zwei- oder dreidimensionale Strukturen dicht an dicht zu packen. So sind neuartige Materialien mit maßgeschneiderten optischen, elektronischen oder katalytischen Eigenschaften zugänglich - Eigenschaften, die nicht nur von der Größe, sondern auch von der Teilchenform abhängen.


    Das Team um Peidong Yang geht bei der Herstellung ihrer Goldnanokristalle von einer Goldsalz-Lösung aus, die in Gegenwart eines speziellen oberflächenaktiven Polymers in siedendes Ethylenglykol injiziert wird. Das Ethylenglykol dient als Lösungsmittel und reduziert gleichzeitig die Goldionen zu elementarem Gold. Das Polymer stabilisiert die entstehenden Gold-Nanopartikel und beeinflußt ihre Gestalt. Unter den zunächst gewählten Konzentrationsverhältnissen entstehen innerhalb weniger Minuten feinst verteilte, sehr einheitlich dimensionierte Goldpartikel, die unter dem Elektronenmikroskop aussehen wie an einer Spitze abgeflachte Tetraeder.


    Wird das Experiment dagegen bei einer etwas niedrigeren Gold-Konzentration durchgeführt, entstehen zu 90% ikosaedrische Goldkriställchen. Unter den restlichen 10% sind zudem oktaedrische Teilchen zu finden. Durch zusätzliche Zugabe einer geringen Menge eines Silbersalzes zur Reaktionslösung konnten die Forscher zu 95% würfelförmige Goldnanokristalle züchten.


    Die verschiedenen Formen entstehen in Abhängigkeit der Geschwindigkeit des Kristallwachstums entlang der verschiedenen kristallografischen Achsen. Diese wird offenbar durch das Polymer und die Silberionen beeinflußt sowie durch die Konzentrationsverhältnisse während der Entstehung der Kristallisationskeime.


    Zeit: 18.07.2004.
    Quellen:
    Text nach Angewandte Chemie Presseinformation Nr. 28a/2004; Franklin Kim, Stephen Connor, Hyunjoon Song, Tevye Kuykendall, Peidong Yang: "Platonic Gold Nanocrystals." In: Angewandte Chemie, Bd. 116 (2004), Nr. 28, 12.07.2004, S. 3759-3763 (DOI:10.1002/ange.200454216): dx.doi.org/10.1002/ange.200454216

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    Große rote Kerzen und 10.000 Dow-Punkte


    Von Jochen Steffens


    Ein Schmunzeln lag gestern auf meinen Lippen, als ich die Kursverläufe der Amis um 22.00 Uhr anschaute. Große rote Kerzen, verdatterte Börsenkommentatoren, die sich in Schulterzucken übten – wobei deswegen habe ich nicht geschmunzelt. Ich kann Ihnen auch nicht ganz genau sagen, warum die Börse gefallen ist. Manche sagen, es hätte etwas mit Microsoft zu tun. Die Nachricht, dass Microsoft 75 Mrd. Dollar an die Aktionäre auszahlen will, sei ein Zeichen dafür, dass Microsoft KEINE lukrativen Anlagemöglichkeiten für sein Geld gefunden habe. Das wäre wahrlich ein schlechtes Zeichen ...


    Doch direkt so ein Abverkauf? Immerhin hat der Dow mal wieder die 10.000 Punkte Marke getestet, das dritte Mal in diesem Jahr. Ich habe geschmunzelt, weil die Börse wieder einmal den Weg des Schmerzes geht, die ersten Bullen haben eins aufs Näschen gekriegt, die Bären wittern Morgenluft. Doch, so möchte ich warnend den Zeigerfinger heben, wir befinden uns in den Monaten Juli/August, die gemeinhin bekannt sind für solch seltsamen Kursbewegungen. Das macht genauere Analysen schwierig.


    Jetzt noch short einzusteigen ist, ohne dass es zuvor zu einer stärkeren Gegenbewegung gekommen wäre, sowieso zu spät. Aggressiv Long zu gehen ist ebenso wenig anzuraten. So kann man sich gelassen zurücklehnen, das sich verbessernde Wetter genießen, zuschauen und darauf warten, wann und wo sich der nächste Boden bildet. Dort sollten Sie eine erste kleine Position aufbauen, warten bis wichtige Marken nach oben brechen, weitere Positionen eingehen, warten bis die obere Begrenzungslinie der Seitwärtsbewegung bei 4170 Punkten erreicht wird, bei Überschreitung noch weitere Positionen ausbauen, dann darunter einen Stop im Gewinn setzten und abwarten bis die Wahlrallye ihr Hoch findet.


    Aber natürlich ist eine Prognose, der man sich zu sicher ist, immer gefährlich. Was wäre, wenn es nicht zu einer Wahlrallye kommt? Ich hege leise Zweifel. Mir kommen Zweifel, weil mittlerweile zu viele Leute genauso wie ich selbst auf eine US-Wahlrallye setzten – zu viele Menschen davon ausgehen, dass der Dax im Herbst oder Ende des Jahres höher als jetzt steht. Die Quote soll bei 65 % stehen. Das ist bedenklich ...


    Aber auch die Informationen, dass der US-Wahlkampf seltsam ruhig bleibt – und so das Gefühl entsteht, dass irgendetwas nicht wirklich stimmt, treibt mich unruhig umher. Wenn doch endlich die ersten klaren Zeichen am Horizont erscheinen würden – ein drastisch sinkender Ölpreis, steigende Kurse – die ersten Kommentare, die von einer Ölschwemme reden – dann wüsste ich, dass ich mit meiner Prognose richtig liege.


    Wenn das jedoch nicht eintreten sollte – bestätigt sich wenigstens meine Lieblingsbörsenweisheit: Eins an den Börsen ist gewiss: ihre Ungewissheit.


    65 % sollen bullish sein? Nur offenbar kauft keiner – was machen also diese Bullen? Wahrscheinlich sitzen diese, genauso wie ich vor ihren Monitoren, beobachten nervös den Markt und hoffen, endlich ein klares Umkehrsignal ausmachen zu können. Die meisten Anleger rechnen wohl mit einer Trendwende in der Nähe der 3700er Marke. Aber auch diesmal gilt: Das ist die unwahrscheinlichste aller Möglichkeiten. Entweder dreht der Markt vorher oder er bricht diese Marke deutlich nach unten – nur eins wird er nicht tun, genau an dieser Marke drehen.


    Es wird also spannend zu erfahren, wo sich der Boden im Dax ausbilden wird. Ich würde nach wie vor auf unter 3692 Punkten tippen – der Weg des größten Schmerzes.


    Etwas betrüblich finde ich, dass die Rohstoffpreise allgemein etwas im Fallen begriffen sind – wirklich schlimm ist das nicht. Ein Invest in Rohstoffe ist eine langfristige Positionierung auf Sicht von mehreren Jahren. Der Einbruch im Moment ist deutlich in den Rohstoffindizes abbildenden Zertifikaten spürbar. Ich bin mir aber sicher, dass sich das bald wieder ändert.


    Damit komme ich zum letzten Punkt: Gold. Gold sollte eigentlich steigen, da die Ankündigung von lediglich moderaten Zinssteigerungen den Goldpreis stützen sollte. Es gibt noch einen weiteren Grund. Gold ist ein zyklisches Invest – im ersten Quartal neigt es zur Schwäche (das war auch in diesem Jahr so), im zweiten erholt es sich (auch das ist geschehen), im dritten und vierten Quartal ist es häufig stärker. Das hat etwas mit der physischen Nachfrage zu tun. Verantwortlich dafür ist besonders die Nachfrage in Indien und in arabischen Ländern, die besonders in der zweiten Jahreshälfte zulegt.


    Nur, in Indien ist der Monsum in diesem Jahr nicht besonders regenreich gewesen, das belastet die Ernte – niedrigere Einkommen durch die niedrigere Ernte werden auch die physischen Goldkäufe belasten. Aus diesem Grund ist Gold für den kurzfristigen Anleger eher uninteressant. Für den langfristigen Investor bleibt Gold immer noch einer der sichersten Investments.

    Quelle:http://www.instock.de/Kommentare/10144170.html


    ...nun das ist auch eine Erklärung... der Goldpreis sinkt... weil es in Indien wenig regnet... da sträuben sich mir die Haare...Ideen haben die Leute...


    ....ach halt, hat es dafür bei uns nicht genug geregnet...


    Ist Börse wirklich so einfach?

  • Mit Deutschland läßt sich die Bedeutung der Regensaison nicht vergleichen,
    -die Landwirtschaft nur wenig Einfluß auf das deutsche Volkseinkommen hat
    - die indische Goldnachfrage wichtiger für die Weltgoldnachfrage ist.


    So sagt Leonhard Kaplan in seinem letzten Marktbericht vom 20.07.04:
    "There are some rather uninspiring changes in the fundamentals of the gold market, although just slightly bearish. It appears that the monsoon in India, for which that nation depends upon for its agricultural and economic health, is not as good as hoped. This, along with the recent sharp decline of the Indian Rupee, will moderate previously rather bullish expectations for physical offtake from the worlds largest demand center."
    http://news.goldseek.com/Prosp…Management/1090333861.php


    Auf den ersten Blick kurios ist auch der häufig angesprochene Zusammenhang zwischen der indischen Hochzeitssaison und der Goldnachfrage.

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    Goldsucher: Bakterien und Pilze


    Canberra - Nicht nur Amerika, sondern auch Australien erlebte einen Goldrausch. Das ist zwar wenig bekannt, aber Melbourne verdankt seinen Aufstieg zur Großstadt den Goldfeldern im Staat Victoria. Von dort stammen sogar die größten Nuggets der Welt, darunter der 1869 gefundene Rekordhalter "The Welcome Stranger", ein Brocken von 72 Kilogramm Gewicht.


    "Der willkommene Fremde" lag nur drei Zentimeter unter der Erdoberfläche im Wurzelgewirr eines Eukalyptusbaums. Auch andere große Nuggets und Gold von Sandkorngröße lagen und liegen in Australien häufig unmittelbar an der Oberfläche. Fragen, wie das Edelmetall dorthin kommt und ob die Nuggets womöglich im Erdboden heranwachsen, beschäftigen nicht nur Forscher. Zu den Wissbegierigen gehört Frank Reith von der Australian National University in Canberra. Der junge Geologe untersucht den Einfluss von Mikroorganismen auf das Verhalten des edlen Metalls im Boden.



    Die größte Schwierigkeit dabei ist die ungeheure Vielfalt dieser Lebewesen. "Es gibt 30 000 bis 70 000 verschiedene Arten natürlicher Mikroflora mit bis zu einer Billion Zellen in einem Gramm Erde", sagt Reith. "Und 99 Prozent dieser Organismen wurden nie isoliert und wissenschaftlich beschrieben." Dennoch deutet vieles darauf hin, dass einige Bakterien und Pilze elementares Gold auflösen, es somit im Boden beweglich machen und in ihre Zellen aufnehmen. Sie nehmen es sogar aktiv auf; denn es reichert sich in ihnen an.



    Insgesamt ist das Zusammenspiel zwischen Mikroben und Gold jedoch äußerst komplex. An dem Prozess müssen mehrere unterschiedliche Arten beteiligt sein: Sie lösen das Gold, stabilisieren es in so genannten Komplexverbindungen und setzen es wieder frei. Dies Wechselspiel kann mehrmals ablaufen, bis schließlich Nuggets im Boden liegen und Goldsucher anlocken. Kürzlich gelang Reith sogar die Isolation von Erbgut aus Goldkörnern. Damit hofft er, jene Organismen ausfindig machen zu können, die wesentlich an der Goldanreicherung beteiligt sind.


    Selbst dann wäre der Goldkreislauf noch nicht entschlüsselt, denn sogar höhere Pflanzen sind daran beteiligt. "Blätter verschiedener Eukalyptus- und Akazienarten, die im Gebiet einer Goldmine wachsen, enthalten einen gewissen Goldanteil", erzählt Reith. Damit ist klar, dass die Bäume mit ihren Wurzeln Gold aus der Tiefe holen und mit ihrem Laubabwurf auf der Oberfläche deponieren. "Doch es gibt immer noch viel zu viele unbeantwortete Fragen", gibt der Forscher zu. Wobei nicht nur ihn interessiert, ob es eines Tages möglich sein wird, mithilfe lebender Organismen Gold zu schürfen.


    Rolf H. Latusseck


    Quelle: http://www.wams.de/data/2004/07/25/309826.html

  • Zitat

    wenn "mithilfe lebender Organismen Gold zu schürfen" moeglich gemacht werden koennte, dann was?


    ... dann haben Umweltaktivisten noch weniger Grund, gegen die Goldminenindustrie ins Feld zu ziehen!

  • Zitat

    wenn "mithilfe lebender Organismen Gold zu schürfen" moeglich gemacht werden koennte, dann was?


    ...dann steigt der Preis...weil dann unterschieden wird...in den Abbau Methoden...und es entsteht ein Markt für BIOGOLD...welches doch höhere Preise rechtfertigen sollte...

  • Zitat

    ...dann crasht der Preis.


    Nur, wenn dadurch das Gold-Angebot auf dem Markt signifikant erhöht würde. Da aber in erster Linie die bestehenden Goldabbaumethoden durch die "Bio-Leach"-Methoden, also die mikrobielle Laugung ersetzt werden dürfte, sehe ich dadurch nicht notwendigerweise eine solche Ausweitung des Angebots. Die müshame Exploration von neuen Goldvorkommen wird ja dadurch nicht ersetzt und die Verarbeitung von Erzen mit niedrigen Goldgehalten ist mit den bestehenden Verfahren (z.B. Haufenlaugung) bereits jetzt möglich.
    Gewisse chemische Prozesse würden dann halt einfach durch die mikrobiellen Prozesse ersetzt.


    Abgesehen davon werden bei der Erzverarbeitung, rsp. der Metallgewinnung bereits jetzt schon gewisse mikrobielle Verfahren angewandt, wie Patrone zurecht bemerkt hatte.


    Ich sehe es positiv, wenn diese bestehenden mikrobiellen Methoden erweitert und ergänzt werden - nicht nur wird allenfalls die chemische , sondern wahrscheinlich noch in viel grösserem Masse die ideologische "Umweltverschmutzung", welche extreme Umweltaktivisten und NGO's mit ihrem "Giften" gegen die Goldindustrie und den Bergbau betreiben, stark eingeschränkt oder eliminiert werden...

  • Zitat

    ...in erster Linie die bestehenden Goldabbaumethoden durch die "Bio-Leach"-Methoden, also die mikrobielle Laugung ersetzt werden dürfte...


    Unterschied zu bestehende, rein technisch orientierte Goldabbaumethoden: mikrobende Lebewesen koennen gezuechtet bzw geklont werden und somit relativ kostenguenstig ausgeweitet/re-"produziert" werden. Diese Ausweitung koennte Ausmasse annehmen, dass weltweit im Boden tonnenweise Mikroben reingelassen werden, die den gesamten Planeten durchackern und das ganze Gold an die Oberflaeche bringen. Ein Goldrausch wuerde beginnen, bei OBI gibts dann 1kg Goldmikroben fuer 9,99 und Nachbar Kraxlhuber laesst seinen Garten von den bugs durchwuehlen und geniesst dabei weiterhin sein Hefe im Liegstuhl. Der Goldpreis wuerde einbrechen. Doch wenn erstmal alles Gold an der Oberflaeche ist, und somit begrenzt erscheint, dann, dann wird der Preis nur noch steigen koennen... :P

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    Barrick Gold meldet Gewinnrückgang im zweiten Quartal


    27.07.2004 17:07:00

    Der kanadische Goldminenkonzern Barrick Gold Corp. musste aufgrund höherer Produktionskosten und geringerer Goldverkäufe im zweiten Quartal einen deutlichen Gewinnrückgang hinnehmen.
    Der weltweit drittgrößte Goldproduzent erwirtschaftete im Berichtszeitraum einen Gewinn von 34 Mio. US-Dollar bzw. 6 US-Cents je Aktie, womit die durchschnittliche Gewinnprognose der Analysten erfüllt wurde. Im Vorjahresquartal lag der Gewinn bei 59 Mio. US-Dollar bzw. bei 11 US-Cents je Aktie. Mit zu dem Gewinnrückgang beigetragen hat dabei die Auflösungen so genannter Hedge-Positionen, welche im Berichtsquartal mit einer Sonderbelastung von 26 Mio. US-Dollar zu Buche geschlagen hatte.


    Die im abgelaufenen Quartal realisierten Goldverkäufe verringerten sich gegenüber dem Vorjahresquartal (491 Mio. US-Dollar) auf 454 Mio. US-Dollar. Insgesamt wurden im Berichtszeitraum 1,28 Millionen Unzen Gold produziert, während die Goldproduktion im Vorjahreszeitraum noch bei 1,47 Millionen Unzen gelegen hatte.


    Im Anschluss kündigte Barrick Gold den Start eines neuen Minenprojekts in Pascua-Lama, Südamerika, an. Im Rahmen dieses Projekts ist in den kommenden drei Jahren die Entwicklung und der Ausbau des dortigen Goldfelds vorgesehen. Nach Abschluss der Entwicklungsphase sollen in Pascua-Lama jährlich 750.000 bis 775.000 Unzen Gold sowie 30 Millionen Unzen Silber produziert werden. Die Produktionskosten wurden auf 130 bis 140 US-Dollar je Unze beziffert.


    Die Aktie von Barrick Gold notiert in Toronto aktuell mit einem Minus von 2,76 Prozent bei 25,00 C-Dollar.

    Quelle: http://finanzen.net/news/news_detail.asp?NewsNr=205241

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    ...für alle die noch nicht phys. Investiert sind...


    Geschichte der Fabergé-Eier


    Osterei besonderer Güte -


    Den Durchbruch schaffte Carl Fabergé im Jahre 1885. Der Hof des Zaren hatte den Goldschmied damit beauftragt, ein Osterei besonderer Güte herzustellen. Auf den ersten Blick sieht es aus wie ein gewöhnliches Hühnerei. Das so genannte Hennen-Ei ist aber aus Gold gefertigt und mit Emaille überzogen. In seinem Inneren sitzt eine brütende Henne, deren Federn aus gelbem, rotem und grünem Gold und deren Augen aus Rubinen sind.


    Fabergés Karriere


    -Zar Alexander III. schenkte seiner Gemahlin Maria Fjodorowna das Kleinod. Die Begeisterung muss groß gewesen sein. Jedenfalls bekam Carl Fabergé, der die von seinem Vater 1842 gegründete Werkstatt in St. Petersburg führte, den Titel Hofgoldschmied verliehen. Fabergé wurde der Juwelier des Zaren.


    50 Eier, 500 Mitarbeiter


    -Die Tradition, dass der Zar seiner Familie zum orthodoxen Osterfest Fabergé-Eier schenkte, sollte bis 1916 beibehalten werden. Insgesamt 50 dieser imperialen Eier stellte Fabergé her. Mit diesen filigranen Kostbarkeiten brachte sich die Werkstatt, die Carl und sein Bruder Agathon leiteten, in die erste Liga. "Fabergé objets d'art" wurde zu einem Markenzeichen. 500 Mitarbeiter hatte Fabergé, der selbst der unternehmerische Geist war und andere für Goldschmiedearbeiten anheuerte. Zweigstellen unterhielt er in Moskau, Odessa und London.


    Auf dem Zenit


    -Carl Fabergé war auf dem Zenit. Nach einer Ausstellung in Stockholm durfte sich Carl Fabergé Hofgoldschmied von Schweden und Norwegen nennen, wurde nach der Weltausstellung in Paris 1900 zum Ritter der Ehrenlegion ernannt. Er war auf dem Zenit.


    Das Meisterwerk


    -Das teuerste Stück, das Fabergé je fertigte, ist das Krönungsei. Auf einen Wert von 24 Millionen Dollar taxierte Sotheby's das Meisterwerk, das Nikolaus II. im Jahre 1897 seiner deutschen Gemahlin Alexandra überreichte. In ihm ist die bis ins kleinste Detail nachgebildete Miniaturausgabe der prachtvollen Kutsche verborgen, mit der die Zarin in Moskau Einzug hielt.


    Ende der goldenen Zeiten -Der Kreml griff sogar auf die detailgetreuen Zeichnungen von Fabergé zurück, um die Originalkutsche für das Museum der Rüstkammer zu rekonstruieren.


    Die goldenen Zeiten waren vorbei, als die Kommunisten die Macht an sich rissen. Im Zuge der Oktoberrevolution 1917 musste Fabergé fliehen. Er starb 1920 in Lausanne.


    Vekselbergs Schatz


    -Die Bolschewiken beschlagnahmten sämtliche luxuriösen Ostereier, die ihnen in die Hände fielen. 14 von ihnen verkauften sie ins Ausland. Die Sammlung, die der russische Großindustrielle Viktor Vekselberg der Forbes-Familie abkaufte, umfasst neun Fabergé-Eier.


    Kulturelles Erbe


    -Maria Fjodorowna hatte auf ihrer Fahrt ins Exil ein Fabergé-Ei im Handgepäck. So brachte sie das Kleinod "Orden des Heiligen Georg" außer Landes. 1928 starb die geborene dänische Prinzessin Maria Sophia Frederica Dagmar in ihrem Heimatland.


    "Die Fabergé-Eier berühren die Seele unseres Volkes", sagte Vekselberg nach dem Kauf. "Sie sind ein herausragendes Beispiel für unser kulturelles Erbe."


    Artikel erschienen am 1. August 2004


    Quelle: http://www.wams.de/data/2004/08/01/312893.html

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    Gold und Silber stoppen ihren Abwärtstrend

    Der Goldpreis hat mit 385 $ je Unze in der vergangenen Woche einen vorläufigen Boden erreicht. Die Marktteilnehmer rechnen nun mit einer Seitwärtsbewegung des gelben Metalls.
    Die physische Nachfrage aus dem asiatischen Raum und Indien bietet Unterstützung. Den nächsten charttechnischen Widerstand sehen Analysten bei 395 $. Unter erneuten Druck könnten die Notierungen jedoch kommen, wenn die anstehenden amerikanischen Konjunkturdaten die Prognosen deutlich übertreffen. Ein Test des Vorwochentiefs ist in diesem Fall nicht auszuschließen.
    Mit einer Preisrallye verabschiedete sich das Silber ins Wochenende: Das Metall legte bis auf 6,61 $ je Unze zu und beendete damit seinen Abwärtstrend. Das Kaufinteresse ging dabei von Spekulanten aus, die ihre Minuspositionen schlossen. Noch am Mittwoch war der Preis auf 6,10 $ gefallen.
    Die nach wie vor stabile physische Nachfrage aus China und ein positives Chartbild machen für die kommenden Tage einen Anstieg bis auf 6,75 $ je Unze möglich. Hierbei ergibt sich ein zweigeteiltes Bild: Während am Londoner Handelsplatz ausreichend Liquidität vorhanden ist, kam es in den vergangenen Wochen am physischen Markt in China wiederholt zu Engpässen. Diese Situation hat sich jedoch wieder normalisiert.
    Hedge Fonds bestimmen weiterhin das Geschehen am Platinmarkt: Sie hatten am Donnerstag den Preis für das Metall um 27 auf 820 $ je Unze getrieben. Konsumenten aus der Industrie halten sich mit Käufen zurück. Ein weiterer Anstieg wäre somit überwiegend spekulativ motiviert und folglich anfällig für Korrekturen. Palladium setzt unterdessen seinen Abwärtstrend fort. Wiederholt testete es in der vergangenen Woche die Unterstützung bei 210 $ je Unze.

    Alexander Zumpfe ist Händler für Edelmetalle und Rohstoffe bei Dresdner Kleinwort Wasserstein.


    Quelle: http://www.boerse-online.de/ft…el.html?artikel_id=598919

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    Terrordrohungen sorgen für Unruhe an den Märkten
    Öl, Gold und Anleihen steigen, Aktien geben weltweit nach



    New York/Wien - Die aktuellen Terrordrohungen gegen die New Yorker Börse, gegen Büros des Internationalen Währungsfonds und gegen die weltgrößte Bank Citigroup haben an den Märkten weltweit deutliche Unruhe ausgelöst: Die Preise für Öl, Gold und sichere Staatsanleihen sind gestiegen, die Aktienkurse gaben weltweit nach. Auch der Dollarkurs hat sich abgeschwächt.


    Ein starkes Signal


    Der New Yorker Bürgermeister Michael Bloomberg hat daraufhin beschlossen, die Handelssitzung an der Wall Street am Montag selbst zu eröffnen, um Geschlossenheit zu signalisieren und eine mögliche Verkaufswelle hintanzuhalten. Die US-Börsen eröffneten am Montag allerdings deutlich im negativen Bereich.


    Die asiatischen Börsen schlossen nach den Warnungen des US-Heimatschutzministeriums in der Nacht zum Montag im Minus, in Europa setzte sich diese Tendenz mit durchschnittlich 1,5 Prozent Verlust fort. Der Wiener Leitindex ATX lag am späten Nachmittag mit einem Dreiviertelprozent Minus in der Mitte der Bandbreite.


    Unter Druck gerieten vor allem die Papiere von Fluggesellschaften wie Lufthansa und British Airways. Angst vor neuerlicher Zurückhaltung bei Flugreisen und der hohe Ölpreis waren daran schuld. Auch Autowerte verbuchten größere Verluste.


    "Die Terrordrohung erhöht das Risiko bei Aktien - das ist schlecht für den ganzen Markt." Dazu setzt der Ölpreis die Verbraucher unter Druck und verteuert die Produktionskosten der Unternehmen", kommentierte Daniel Pillatsch, Fondsmanager bei der Banque de Luxembourg.


    Die Terminkontrakte für US-Leichtöl zur Lieferung im September erreichten in der Nacht zum Montag mit 43,92 Dollar den höchsten Stand seit 21 Jahren, schwächten sich im Tagesverlauf aber wieder leicht ab.


    Angst und Spekulation


    Die Ölmärkte leiden allerdings auch unter Befürchtungen über neue Attacken auf Pipelines und Ölanlagen im Nahen Osten. Vor allem vor den kalten Monaten und rund um die US-Präsidentschaftswahlen, so fürchtet der Markt, könnten die Terroristen zuschlagen.


    Die Yukos-Probleme in Russland sowie die Angst vor Lieferunterbrechungen in Venezuela und Nigeria wirken sich nach Darstellung von Ölmarktexperten ebenso preistreibend aus wie spekulative Geschäfte von Hedgefonds.


    Das als "sicherer Hafen" bewertete Gold konnte von der neuerlichen Terrorangst in den USA profitieren: Die Feinunze stieg in London um über ein Prozent (4,60 Dollar) auf 394,80 Dollar. Andere Edelmetalle wie Silber zogen mit an. Zur Erinnerung: Nach den Anschlägen vom 11. September 2001 stieg der Goldpreis sprungartig um 5,4 Prozent an. (Bloomberg, kbau/(DER STANDARD Printausgabe, 03.08.2004

    Quelle: http://derstandard.at/?url=/?id=1747337

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