Neue ETFs der ZKB mit physischen Material ???

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von linar
    linar....Herkunft: CH :rolleyes:


    "Der gewünschte Fonds kann nicht online gehandelt werden. Bitte wenden Sie sich an Ihren Kundenberater, um diesen Auftrag einzugeben."
    das sagt "meine" Bank welche die CS ist X(


    linar X(


    Hallo linar


    Schwer vermittelbar.
    Habe soeben einen ZKB - Auftrag über eine meiner Hausbanken eingegeben.
    Geht sofort online, unter Angabe der ISIN - Nr..


    Warum erwähnenswert: Es ist ein regionales Institut, zwergenhaft gegenüber Großbanken.


    Grüsse
    Edel Man


    "Die Märkte haben nie unrecht, die Menschen oft." Jesse Livermore, 20.Jh.

    "Die Demokratie ist das Paradies der Schreier und Schwätzer, Phraseure, Schmeichler und Schmarotzer, die jedem sachlichen Talent weit mehr den Weg verlegen, als dies in einer anderen Verfassungsform vorkommt." E.von Hartmann

    Dieser Beitrag ist eine persönliche Meinung gem. Art.5 Abs.1 GG und Urteil des BVG 1 BvR 1384/16


  • ...so ganz kapier ich das nicht Edel :rolleyes: Du meinst Deine Bank ist zwergenhaft ?( jedenfalls hat sie wohl mehr Kundenbezug als die Grossbanken - oder bist Du ein Krösus bei ihnen ;) :D die CS scheint ziemlich blasiert zu sein, die verdienen eben noch besser, wenn alles über die Berater läuft, ich finde es peinlich wenn die nicht in der Lage sind so was auch online anzubieten X( hoffe, dass mein "Dampf machen" Früchte trägt 8)


    linar :)

    • Offizieller Beitrag

    :)linar


    Mit diesem Institut habe ich langjährige Verbindung und guten Kontakt, ja.
    Aber Krösus...... leider nein. :)


    Die Leute sind schlicht und einfach brillant organisiert.
    Auch im Vergleich zu anderen Instituten drumherum.


    Aber dergleichen muß von einer internationalen Großbank erwartet werden mE.
    Hoffentlich wirkt sich Dein Engagement und Temperament bei dieser positiv aus. =)



    Grüsse
    Edel Man


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  • Zitat

    Original von tapirus
    Bei CortalConsors gibts die ETFs der ZKB auch nicht.
    Die von Barclays aber schon.


    "Leute kauft Scheisse, 1000 Fliegen können nicht irren."


    Geflügelt' Wort ...



    und noch ein Lied für den Barclays Silver ETF Lanzenbrecher Tom Szabo:


    [tube]M5mjN32G1iI&NR[/tube]



    GN8!
    gutso

  • Butler schreibt im aktuellen Wochenkommentar diesmal nicht über die Comex-Manipulationen und auch nicht über die CoT-Daten, sondern er beschreibt am Beispiel eines Mammut-Prozesses (Sammelklage von 22.000 Betroffenen 8o) gegen Morgan Stanley die faktisch bewiesene Nicht-Lagerung von physischem Silber durch viele ETFs und Banken, die eine physische Deckung ihrer Papiervehikel (u.a. Gold-/Silberkonten) behaupten. MS hatte die Frechheit, Lagergebühren für nicht existentes Silber in Rechnung zu stellen... 8o 8o! Eine direkte Verurteilung hat der Richter nicht gewagt - aber der geschlossene Vergleich (natürlich ohne explizites Schuldeingeständnis von MS... :rolleyes: ) beweist nach allen Usancen des US-Strafrechts, dass die Anklage berechtigt war. Niemals hätte MS im Vergleich sonst auch nur einen Cent angeboten! Vor allem der Schluss des Artikel (s.u.) ist interessant.
    Die deutsche Version gibt es vorauss. in ein paar Tagen auf goldseiten.de.
    Die meisten hier, soweit sie nicht bezahlt oder blind sind, wissen all das zwar bereits - trotzdem lesenswert. Wann wird Barclays verklagt?:


    "...This is a short position separate and distinct from the short positions on the COMEX or from forward selling/leasing. This puts the combined short position for silver in the billions of ounces. To suggest this unbacked short position is somehow hedged (just as some contend, the forward selling/leasing position is somehow hedged) is nonsense. The documented commercial long position on the COMEX is so small that it couldn’t cover even one medium-sized issuer of unbacked silver certificates.
    ...
    I am sure that eventually we will read about the great losses some institutions have suffered from very high silver prices because they sold silver to clients that they never actually purchased. People will scratch their heads and ask how those firms could do something so foolish, just like many today question how big firms could offer mortgages to borrowers of poor quality. The few who are aware of these facts in advance are afforded the opportunity to take advantage of the coming silver price explosion. This storage fiasco is another one of many factors we have pointed out about silver that has proven to be correct. We are just as certain that the price of silver must multiply many times over. Don’t let this once-in-a-lifetime opportunity pass you by.



    (Editors note: This is another case where Ted Butler hit the ball out of the park. He’s the only person to ever write about phony storage. [das sagt offenbar ein Amerikaner, der im deutschsprachigen GS-Forum und speziell hier im Thread nicht mitlesen kann ;) ] As a result, he was dismissed as a crank by numerous stockbrokers employed by the big firms. People have doubted most of his primary arguments about silver, but he has been right. When he talks about manipulation and short selling, there is every reason to believe it’s true. ...)"

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • Hmm Pauli, interessant ist eigentlich nicht der Vergleich, sondern eine Angabe, wieviele der 22000 Leute im Laufe des Prozesses und danach auf Auslieferung bestanden haben. Wenn sie sich nur freuen, jetzt die Lagergebühren zu sparen und ansonsten darauf hoffen, dass sie irgendwann das noch nicht vorhandene Silber physisch bekommen werden, dann funktioniert dieses auf zugegebenem Beschiß (fractional banking and the like) basierende Wirtschaftssystem noch lange so weiter. Gibt's dazu Infos?

  • abc


    Du hast schon recht damit, dass man aus diesem Prozessthema "mehr" hätte machen können oder müssen. MS wusste schon, warum sie sich unbedingt vergleichen wollten. Die Vergleichssumme selbst oder auch eine Rückerstattung der Lagergebühren an alle Kläger ist für MS vermutlich relativ harmlos. Aber MS wollte eine weitergehende DEBATTE um die physische (Nicht-)Existenz des von ihnen behaupteten Silbers unbedingt vermeiden. Oder gar eine amtliche, richterliche Feststellung der Nichtexistenz des Silbers - der Supergau!


    Insofern ist es für Silberbugs schade, dass es zum Vergleich kam. Dieser ist aus der Sache heraus aber natürlich nachvollziehbar: Von den 22.000 Klägern waren wie immer bei solchen (in den USA sehr einfachen) Sammelklagen vermutlich 21.900 reine Trittbrettfahrer, die einfach nur Geld sehen wollten. Das physische Silber wollten die nie haben und MS bloßstellen oder gar à la Butler einen großangelegten und systematischen Betrug nachweisen wollten vermutlich nur einer oder zwei.


    Darum sollten wir darauf hoffen, dass in den (reichlich vorhandenen) weiteren potenziellen Betrugsfällen ein neuer Kläger etwas GRUNDSÄTZLICHER klagt. Ich weiß aber nicht, ob noch andere Banken so frech wie MS waren und mit der Lagergebührenerhebung auf nicht-existentes Silber einen so einfachen, amateurhaften Fehler wie MS begangen haben.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Glaub ich eh, dass ihr nichts findet.
    Man braucht halt die vollständige Nr.
    CH0029792717
    brokerjet.at und elba (Raiffeisen) haben ihn, direktanlage.at nicht.


    Zum Thema, der Butler:


    TED BUTLER COMMENTARY


    October 23, 2007


    MONEY FOR NOTHING


    (This essay was written by silver analyst Theodore Butler, an independent consultant. Investment Rarities does not necessarily endorse these views, which may or may not prove to be correct.)


    On September 24, a Federal Judge in New York heard final oral arguments in the class-action settlement between Morgan Stanley and 22,000 of their clients involving costs associated with the storage of precious metals. The parties have agreed to settlement terms. Morgan Stanley will pay several million dollars and promises to revise their precious metals storage processes. However, there is no admission of any wrongdoing. Unfortunately, the class-action participants will receive very little and it will be, basically, business as usual as far as Morgan Stanley’s precious metals storage practices are concerned. All that’s left is for a final approval by the judge.


    The issue specifically concerns whether Morgan Stanley and many other large financial organizations who claim to hold and store silver for their customers, actually possess the silver. This case came into existence as a direct result of a number of articles I wrote several years ago. I admit to a high level of satisfaction that the case confirmed a major contention of mine, in spite of doubts by many when I first wrote about it. (When I wrote the original articles, I did not use the name Morgan Stanley, and had no idea a legal case would be brought that involved them).


    I have long maintained and written that there are two types of silver when it comes to professional storage, real silver and paper silver; cold hard metal versus imaginary or make-believe silver. I claimed that investors could be making a mistake in assuming that the metal held for them actually existed. I warned that free storage was a certain tip-off that no real metal existed, but even the payment of storage charges did not prove that real metal existed.


    I offered a simple solution for any investor with stored silver to determine if the real metal existed or not. Most stored silver is in 1000-ounce bars, and they are always identified with serial numbers and a specific weight. If an investor was concerned, all he or she had to do was request the serial numbers and specific weights of the bars they owned.


    A reader, who held silver in 1000 oz bars, requested Morgan Stanley provide him with the serial numbers and weights of his bars, on which he had paid storage and insurance fees for many years. He was given the run-around and not the serial numbers and weights. I am aware of this through e-mail exchanges with him. I told him that the only plausible reason they wouldn’t give him the information was because the bars did not exist. He contacted a lawyer and that ultimately resulted in the class-action settlement, after years of legal wrangling.


    This, obviously, is a concern for those who buy quantities of silver that they can’t reasonably store at home, or in a safe-deposit box, and must use a storage program. A $100,000 worth of gold weighs 10 pounds and platinum weighs around 5 lbs. These are weights easily handled personally by most people. With silver, $100,000 worth weighs around 500 pounds, a weight not easily handled.


    Safe storage is more of an issue unique to silver than any other precious metal. While Morgan Stanley issued statements that it was storing all types of precious metals, the largest single amount was silver. It was a client’s inquiry about his 1000 oz bars that precipitated the class-action suit. Logic would dictate that this is also the case with hundreds of other worldwide financial institutions that claim to store precious metals for their clients.


    I found it appalling that Morgan Stanley would claim to store silver that didn’t exist and even have the chutzpah to charge for the storage. That would appear to be a clear case of fraud. I am even more appalled that the judge in the case, or any government regulator, would look the other way. The important lesson here is not that Morgan Stanley got caught with its hand in the cookie jar, but what silver investors can learn from this episode.


    If you have an investment in 1000 oz silver bars which are stored for you and you don’t have serial numbers and specific weights, you don’t own real silver. If you have a pool account you don’t own real silver. It you have any account where you don’t have the clear ability to demand delivery at anytime with no additional fabrication charges, you don’t own real silver. Period. If the dealer you bought the silver from stores it for you, and it is not an independent storage facility that is holding it in your name, you are taking great risks.


    If you have paid full value for your stored silver, including storage and insurance fees, and don’t have the serial numbers and weights on your 1000-ounce bars, you must rectify that circumstance immediately. By not actually buying and storing the real metal to back the customers’ purchase, financial firms can greatly enhance their bottom line profits through the free use of the customers’ funds. Morgan Stanley’s actions were not in any way unique in this practice. In fact, in the court documents summarizing the proposed settlement, one of Morgan Stanley’s defenses was that they were not doing anything unusual by charging storage on metal that didn’t exist, as this is a widespread industry practice.


    On a purely financial basis, the institution is given cash by the client and does not have to return it until the client sells his silver, which may not be for years or decades. For the entire time the client does not sell, the firm has full use of his money on a zero cost of funds basis. Those firms who charged, and still charge, storage and insurance fees for the non-existent silver rake in even more from the client. Honest dealings aside, this is a very cash-flow positive business for these institutions. Even if silver doubles or triples in price, there is no margin call to the selling institution, as clients don’t issue margin calls. As long as clients don’t sell on a net basis, the issuing institution still doesn’t experience negative cash flow. In our short-term world, that is all that matters. If you or I arranged to do what hundreds of world financial institutions have done, we would quickly be put in jail, as it is fraud, pure and simple.


    Due to its bulk, silver is often stored in large quantities and dollar amounts. Because the unbacked silver storage accounts have been in existence for decades, the amount of non-existent silver is very large. I would conservatively estimate that at least a billion ounces of this silver is on the books (although I feel the true amount is much larger).


    I prefer to deal in documented facts and figures, and not to guess what the total amount might be, but there are no reporting requirements or clearinghouse data available. Were it not for the class-action settlement involving Morgan Stanley, I’m sure many would deny this situation existed at all. Fortunately, because of this case, no one can deny the practice of unbacked silver certificates exists.


    Had the actual silver been purchased, as it should have been, when the clients deposited funds to pay for the metal, that would have been reflected in the price. In addition to deceiving the client, they short-circuited the normal supply and demand function of the free market. This was an unfair restraint of trade and the free market. To those who would say this is no big deal, ask yourself this – would you knowingly do business with a stock or bond broker who never actually bought what you instructed them to buy, but just treated your investment as a bookie and bet you were wrong? Would securities and banking regulators look the other way?


    This is a short position, pure and simple. The firms and banks that have sold silver to clients without immediately going out and buying the real silver that the clients paid for are short the metal. That means the issuers are liable and responsible for any price rise in silver over the price to the client. For small and medium sized firms, this is a huge risk.


    This is a short position separate and distinct from the short positions on the COMEX or from forward selling/leasing. This puts the combined short position for silver in the billions of ounces. To suggest this unbacked short position is somehow hedged (just as some contend, the forward selling/leasing position is somehow hedged) is nonsense. The documented commercial long position on the COMEX is so small that it couldn’t cover even one medium-sized issuer of unbacked silver certificates.


    It is important to remember that this incredibly large, additional short position unique to silver has the same price effects that all large short positions have in any item. First, comes the artificial price-depressing impact it has when it is created, then comes the artificial price-enhancing effect when it is eventually closed out. What that means to investors is this – the price-depressing phase of short sales of unbacked silver storage programs is behind us. This is one more reason why silver is still so cheap. That’s good news because what could be better than buying a high-quality asset at a big discount to its real value?


    Furthermore, the price-enhancing impact is still to come. The banks and firms that issued these unbacked silver certificates haven’t panicked and rushed to buy back silver to limit their liability and exposure. So far, their individual losses are manageable, and I’m sure they still believe silver will go down in price in the future and the problem will go away. While it’s true that these large institutions have a higher tolerance for financial pain than most, it’s also true when they do panic, they panic big. I believe they will panic at $30 or $50 or higher.


    I am sure that eventually we will read about the great losses some institutions have suffered from very high silver prices because they sold silver to clients that they never actually purchased. People will scratch their heads and ask how those firms could do something so foolish, just like many today question how big firms could offer mortgages to borrowers of poor quality. The few who are aware of these facts in advance are afforded the opportunity to take advantage of the coming silver price explosion. This storage fiasco is another one of many factors we have pointed out about silver that has proven to be correct. We are just as certain that the price of silver must multiply many times over. Don’t let this once-in-a-lifetime opportunity pass you by.


    (Editors note: This is another case where Ted Butler hit the ball out of the park. He’s the only person to ever write about phony storage. As a result, he was dismissed as a crank by numerous stockbrokers employed by the big firms. People have doubted most of his primary arguments about silver, but he has been right. When he talks about manipulation and short selling, there is every reason to believe it’s true. If his price predictions prove to be accurate, silver will be a fortune builder.)



    gutso, pauli,
    lustig find ich auch, wie man Tom Szabo so gründlich fehlinterpretieren kann.
    Macht´s das absichtlich? :D
    Grundaussage von Szabo war immer. Wurscht, welcher ETF, immer noch besser als Papiersilber.....


    Pauli: danke für das Vorstellen des ZKB ETF.


    Grüße
    Tschonko

  • Zitat

    Original von Tschonko gutso, pauli,
    lustig find ich auch, wie man Tom Szabo so gründlich fehlinterpretieren kann. Macht´s das absichtlich? :D
    Grundaussage von Szabo war immer. Wurscht, welcher ETF, immer noch besser als Papiersilber.....
    Pauli: danke für das Vorstellen des ZKB ETF.
    Tschonko


    Tschonko,


    Ich überlese mal Deine (durch den Smilie ja relativierte) implizierte Andeutung, gutso oder ich könnten interessengeleitet sein. Einfache Antwort: nein - wir haben keine stakes oder gar Provisionen bei dem Thema- AUSSER der Überzeugung, dass sich die Welt nicht wider alle fehlleitenden Marketingaussagen von Papierkonstrukten verar...en lassen sollte.


    Szabo greift in der Regel apologetisch nur den SLV auf, manchmal aber auch andere ETFs. Insofern greifen wir Szabo in der Tat "absichtlich" an, weil die meisten ETFs eben NICHT besser als Papiersilber sind, sondern de facto genau das SIND - Papier. Ausführliche Begründung siehe unsere Postings von oben.


    Der ZKB-ETF hat lediglich bis heute als einziger ETF glaubhaft die Kritik, nur ein Papiertiger zu sein, entkräftet. Ich vermute und hoffe, dass es (neben den privaten Einkaufsgemeinschaften, die es heute schon gibt), bald noch weitere Vehikel gibt und da auch noch mehr Wettbewerb ins System kommt.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Pauli,
    ich mach fast überall smilies.
    Ist wahrscheinlich mein asiatischer Wesenszug.


    Du kennst http://www.silveraxis.com. und weißt, wofür die Seite steht.
    Du kennst die Abteilung: SILVER ETF AND RELATED TRADING VEHICLES | Archives
    Du kennst die Artikel von Fekete.


    Möchte noch mal betonen und voraussetzen, dass Szabo immer und noch immer dafür eintritt, physische Silber privat zu besitzen.


    Dann hab ich nur eine Frage:
    Warum glaubst du, macht das der Tom Szabo?


    Grüße und schönes Wochenende
    Tschonko


  • Hallo Tschonko,


    weiss grade nicht, wo ich anfangen soll, mit dem Erklären.
    Mein Vorschlag tatsächlich: einfach die letzten Seiten des Threads lesen, möglichst weit zurück, - sollten dann Fragen offen sein, müssten Antworten effektiver möglich sein.


    Es ist halt schon etwas schwierig, die Argumente des letzten halben Jahres und mehr in einem Satz zusammenzufassen.


    Allerdings kann ich zumindest zu meiner Sicht bezüglich Szabo etwas beisteuern.


    Er ist Wirtschaftsprüfer und damit vertritt er per definition die Sicht, dass das Risiko von Papiersilber durch "anständige" Prüfung minimierbar ist.
    (Klar ist das so, sonst würde er seinem Berufsstand ja auch den Ast absägen. Also nicht weiter verwunderlich.)


    Demgegenüber hatten wir nun ein Vierteljahr Finanzmarktkrise, das uns bis ins Detail das Gegenteil gelehrt hat.


    Nur mal so, in Kürze, zudem:
    Es bestehen - für den Anleger fundamental wichtige - qualitative Unterschiede zwischen den verschiedenen ETFs.
    Dies lässt sich schlicht aus der Natur ihrer Konstruiertheit erklären: Denn etwas, was anders konstruiert wurde, als etwas anderes, hat ziemlich sicher dann auch unterscheidbare Eigenschaften von diesem Anderen.
    Und da ist nun ausgerechnet der von Szabo so scharf (und gegenüber Skeptikern mit Hohn und Spott!) verteidigte Barclays Silver ETF nachweislich die aufgrund der dubiosen Klauseln und aufgrund des dubiosen Verhaltens bei der Schaffung einer erforderlichen Mindest-Transparenz des Produktes, - die denkbar schlechteste Wahl, wie wir hier & anderswo über Monate - und teils Jahre - auseinander gedröselt haben.
    Diese Tatsache ignoriert Szabo in auffallend sturer Weise, obwohl man davon ausgehen muss, dass sie gerade jemandem, wie ihm auch bekannt sein müsste.


    Und im Zusammenhang mit einerseits der Finanzmarktkrise und ihren Implikationen bezüglich der Glaubwürdigkeit der Bankenprodukte und Wirtschaftsprüfer, sowie bezüglich der Ratings - und andererseits bezüglich der qualitativen gravierenden Mängel des Barclays Silver ETFs gegenüber anderen vergleichbaren Bankenprodukten - wirkt dieses regelrechte "Kreuzrittertum" von Szabo für den Barclays Silver ETF im Überblick zunehmend lächerlich.


    Vor allem eben, wenn man sich an seinen vorherigen, jahrelangen Spott gegenüber den Skeptikern zurück erinnert. ...


    Das war vermutlich auch sein grösster Fehler, denn es hat offenbahrt, wie sicher er sich seines Urteils war ... und wie gleichermassen falsch er damit letztendlich in zunehmendem Masse lag.


    Und: Das nun auf einmal ausgerechnet jetzt als Missinterpretation Szabos anzukreiden ist ihm gegenüber, - nach allem, was so geschehen ist, und nach allem, was hier bereits aufgedröselt wurde, - meiner Ansicht nach etwas zu gutmütig gedacht, ... vor allem angesichts der Relevanz der Fragen, um die es dabei geht ... . ;)


    Oder, anders formuliert: Die Bankkunden, die bezüglich Norther Rock Schlange standen, bangten ehrlich um ihr Lebenswerk.
    Wie albern wirkt demgegenüber nun die kleinliche intellektuelle Verbohrtheit eines unverbesserlichen Banken-Produkt-Optimisten aus dem Dunstkreis eben dieser Branche selbst?



    grüsse,
    gutso

  • In einer richtigen Krise werden alle Edelmetallzertifikate und -ansprüche wertlos. Papierwerte sind nur was für Schönwetterperioden. In stürmischen Zeiten gilt nur physisches Metall. Mal angenommen ganz wenige Zertifikate wären physisch gedeckt / teilgedeckt: das Metall würde dann der Staat requirieren. Gegen Entschädigung in Papiergeld. So war es bereits 1934 in den USA und in den letzten 100 Jahren an vielen anderen Orten dieser Welt ebenfalls. Papier kehrt stets zu seinem inneren Wert zurück: Null.


    Was bitte ist so schwer daran zu verstehen?

  • Zitat

    Original von mesodor39


    Was bitte ist so schwer daran zu verstehen?


    Eigentlich nix!
    Meine Tochter hat es längst geschnallt und die ist erst elf.
    Die legt ihr Taschengeld in Silberzehnern an. :]

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Heureka. Nun ist es passiert: Auch Oberguru Butler hat endlich gemerkt, dass man dem Barclays Silver-ETF nicht unbedingt trauen muss!!


    Er formuliert noch vorsichtig - aber immerhin:


    "Let me be clear in what I am saying. I am not saying that I believe there is no real silver backing the Barclays ETF. I am saying I now have some doubts, given the Morgan Stanley case and how many investment firms and regulators contributed to the current credit crisis, where I had no doubts before."


    Deutsche Übersetzung kommt bald auf den Goldseiten. Derzeit nur auf englisch unter http://www.investmentrarities.com/


    Offenbar liest Butler entweder unseren Thread, in dem wir all das schon seit vielen Monaten schreiben - oder unter den von ihm erwähnten "Lesern, die mich darauf aufmerksam gemacht haben", befinden sich ein paar GS-Forum-Leser. ICH war es diesmal aber nicht ;)


    Wir merken uns also: Wer im Forum liest, ist schneller informiert als sogar viele Gurus. Quod erat demonstrandum - was zu beweisen war :]


    Die Kabale beginnt aufzufliegen. Got silver?

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pauli ()

    • Offizieller Beitrag
    Zitat

    Original von Pauli

    ...
    Wir merken uns also: Wer im Forum liest, ist schneller informiert als sogar viele Gurus. Quod erat demonstrandum - was zu beweisen war :]


    Die Kabale beginnt aufzufliegen. Got silver?


    Hallo Pauli,


    'Guru' heisst ja nicht so viel. Die müssen auch auf's Klo.....


    Lucky

  • Wie hier schon länger erwartet scheint der physisch hinterlegte Silber ETF der ZKB nun allmählich in Fahrt zu kommen:


    In der ersten November-Woche wurden nach aktuellen Bestandszahlen dort mehr als 1 Mio Unzen hinzugefügt (Eldo - warst DU das oder bist Du noch in Urlaub ;) ?).


    Würde man diese Neueinlagen aufs Jahr hochrechnen, müsste Zürich in einem Jahr nun bereits etwa 1700 Tonnen Silber kaufen! Das wären dann bereits knapp 6% der Weltnachfrage!!


    OK - evtl. gab es in dieser Woche einfach nur einen größeren Einkauf. Eine Woche ist noch nicht statistisch signifikant. Wir werden das weiter beobachten!


    Mein Tip wäre aber, dass der ETF im ersten Jahr seit Auflegung bereits auf über 1000 Tonnen Silber kommen wird (entspricht 3,5% der Weltnachfrage)!


    Got Silver?

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Hallo,
    falls es jemanden interessiert:
    Bei direktanlage.at *kann* man den ZKB Silber ETF (ZSIL) kaufen, auch wenn er in der Wertpapiersuche nicht auftaucht. Da steckt wohl ein Bug in deren Datenbank...
    Vom Online-Brokerage aus kann man ihn kaufen, unter WKN A0MQZQ, Börse Zürich.
    (A-null-MQZQ, nicht A-oh-MQZQ)


    Gruss
    Glückstaler

  • Hallo,


    ich interessiere mich für den Silber ETF der ZKB und habe dazu mal ne blöde Frage: Muss man gleich mit 17'000.00 CHF einsteigen, oder kann man auch weniger investieren?


    Die 17'000.00 CHF sind nur gerade als aktueller Kurs angegeben...Wer kann schon sofort 30 KG Silber bezahlen?


    Gibt es noch brauchbare und ähnlich vertrauenswürdige Alternativen zum Silber ETF der ZKB? (Ausser der von Barcalys)


  • Ja, physisches. Gibts auch schon unter 17.000 :D

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

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