Stundenlöhne von unter 3 Euro gefordert

  • Hier noch ein durchaus interessanter Aspekt für die Mindestlohndiskussion:


    Ein Strafgefangener, der vom Staat beherbergt, beheizt, verpflegt und ärztlich betreut wird, dem also für den eigenen Lebensunterhalt praktisch keine Kosten entstehen, erhält als Vergütung für die in den Gefängniswerkstätten geleistete Arbeit einen Stundenlohn von 1,50 bis 2,00 Euro.


    Quelle: http://www.egon-w-kreutzer.de Artikel Wirtschaftsweisheiten und Stammtischblödsinn

    *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

  • Mindestlöhne
    Mindestlöhne sichern den Verdienst von ungelernten Arbeitskräften??!


    Mindestlöhne sind Jobkiller. Sie sichern nur die Löhne derjenigen, die ihren Job behalten; die anderen Löhne drücken sie auf Null. Denn in einer Marktwirtschaft kann ein Unternehmen nur dann überleben, wenn seine Beschäftigten mehr erwirtschaften als sie kosten, und das hat für Arbeitsverhältnisse an der Grenze zur ökonomischen Rentabilität gewisse Konsequenzen: Hier heißen die Alternativen nicht: »Mindestlohn oder weniger als Mindestlohn«, sondern »weniger als Mindestlohn oder gar kein Lohn«. Solange Unternehmen nicht gezwungen werden können, Arbeitskräfte einzustellen, können und werden sie auf lange Sicht nur solche Arbeitskräfte halten, die mehr produzieren als sie kosten. Und wenn die Kosten künstlich hoch gehalten werden, heißt das eben, auf Kräfte an der Rentabilitätsgrenze zu verzichten.
    Diese Problematik ist vor allem in den USA akut, wo es seit jeher staatlich festgesetzte Mindestlöhne gibt, die vor allem das große Heer der ungelernten Aushilfskräfte in diversen Dienstleistungsbetrieben schützen sollen (Putzkolonnen, Fast-Food-Ketten etc.). Nach Ansicht der meisten Ökonomen haben diese Mindestlöhne zwar die Verdienste der nicht entlassenen Arbeitskräfte aufgebessert, auf der anderen Seite aber Hunderttausenden von Aushilfs-Arbeitskräften ihren Job gekostet, die entweder entlassen oder gar nicht erst beschäftigt worden sind.


    Lit.: Ch. Brown et al.: »The effect of the minimum wage on employment and unemployment«, Journal of Economic Literature 20, 1982, 487-528; D. Card und A. Krueger: »Minimum wages and unemployment«, American Economic Review 84, 1994, 772-793.



    P.S Wenn ihr das wollt folgt ruhig weiter den Parteien und Vereinigungen, die Mindestlöhne propagieren ;) Die Partei der sozialen Gerechtigkeit ist wohl doch eine Mogelpackung...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    4 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Zitat

    Original von Homm13
    Mindestlöhne
    Mindestlöhne sichern den Verdienst von ungelernten Arbeitskräften??!


    Mindestlöhne sind Jobkiller. Sie sichern nur die Löhne derjenigen, die ihren Job behalten; die anderen Löhne drücken sie auf Null. Denn in einer Marktwirtschaft kann ein Unternehmen nur dann überleben, wenn seine Beschäftigten mehr erwirtschaften als sie kosten, und das hat für Arbeitsverhältnisse an der Grenze zur ökonomischen Rentabilität gewisse Konsequenzen:


    ...


    wenn dann das mal für alle gilt ist jeder zufrieden.
    Ich erinnere hier an meinen Freund Schremp!!
    wirtschaftet einen ganzen Konzern in die Miesen .. und das bei seinem "Mindestlohn"

  • Die eigentliche soziale Ungerechtigkeit ist - und darüber wird wohlweislich nie gesprochen! -, daß die Geringverdiener indirekt Höchstlöhne im administrierten und verwandten Bereich mitfinanzieren müssen: Denn von wem kommt den das Geld für die Vorstandsabzocker bei den "Versorgern"? Oder für die unfähigen aber hochbezahlten "Verwaltungsasse" bei den kranken Kassen? Für Pharmalobbyisten? Und und und ...


    Letztendlich stammt fast alles Geld, das in Bürokratentaschen fließt (manchmal über Umwege), überproportional von den Geringverdienern.


    Wettbewerb/Freiwilligkeit/Marktwirtschaft herrscht viel eher in den Branchen, die um das Geld der Gutsituierten buhlen. Aber das Geld der Geringverdiener landet überwiegend in (überteuerten) Zwangsausgaben für Zwangswirtschaft. Natürlich muß der Geringverdiener auch Genossenschaften, IHK und all den Mist mitfinanzieren, + Steuerbürokratie, denn das fließt ja in die Kalkulation für seinen Lohn ein. Preise für Mieten? - aufgebläht durch ein absurdes Bauvorschriften- und Mietrecht, wieder profitieren Bürokraten.


    Solange das nicht thematisiert wird, sehe ich die Diskussion um "Mindestlöhne" als obsolet an.

  • Kleiner Exkurs zur sozialen Ungerechtigkeit:


    Studiengebühren
    Studiengebühren sind unsozial ??!


    In Deutschland ist die Hochschulbildung »frei«; damit ist gemeint, daß nicht die Nutznießer selber, sondern Dritte dafür zahlen. Das hat schon Karl Marx sehr klar erkannt: »Wenn in einigen Staaten (...) auch 'höhere' Unterrichtsanstalten unentgeltlich sind«, schreibt er in seiner »Kritik des Gothaer Programms« über »kostenlose« öffentliche Bildung in den USA, »so heißt das faktisch nur, den höheren Klassen ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel [zu] bestreiten.«
    Und so verhält sich das auch heute: Die »höheren Klassen« bestreiten ihre Erziehungskosten aus dem allgemeinen Steuersäckel. Im Jahr 1994 kamen über 420.000 Studenten und Studentinnen an bundesdeutschen Universitäten aus Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen über 6.000 Mark. Nur 250.000 kamen aus Haushalten mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 3.000 Mark; in manchen »teuren« Studiengängen wie etwa der Medizin sitzen fast nur Kinder reicher Eltern auf den Hörsaalbänken.
    Bezahlen aber müssen alle, insbesondere auch die Familien, die überhaupt keine Kinder auf die Universitäten schicken. Diese sind die mit Abstand größten Opfer unserer sogenannten »freien« Hochschulbildung, die die Allgemeinheit jährlich rund 30 Milliarden DM kostet (ohne BAföG, Studentenkindergeld und öffentliche Zuschüsse zu Wohnheimen usw.), rund die Hälfte davon aus der Kasse von Haushalten, die nicht den geringsten direkten Nutzen davon haben, hatten oder haben werden.
    Ungerecht ist auch die Verteilung der Nutzen und Lasten auf die verschiedenen Einkommensklassen. Denn die höheren Steuern, welche die Besserverdienenden bezahlen bzw. bezahlen sollten, gleichen den höheren Studentenanteil unter ihren Kindern nicht ganz aus. Oder anders ausgedrückt: Die Armen zahlen zwar weniger Steuern, schicken aber auch weniger, und zwar überproportional weniger Kinder auf die Universitäten, so daß sie netto die Erziehung der Söhne und Töchter der Reichen finanzieren. So zahlten etwa die Haushalte mit einem monatlichen Nettoeinkommen unter 2.000 Mark im Jahr 1994 insgesamt 670 Millionen Mark in die allgemeine Bildungskasse (das ist der Anteil der von diesen Haushalten gezahlten Einkommens-, Umsatz-, Kfz- und Branntweinsteuer usw., der in die Hochschulbildungsfinanzierung fließt), bekamen aber weniger als 600 Millionen Mark in Form von »freier« Bildung für ihre Kinder daraus zurück. Die restlichen 70 Millionen Mark flossen als Subventionen an die Besserverdienenden und deren Kinder. Für jedes Kind, das sie auf die Universität schickten, bezahlten die Haushalte mit einem Monats-Nettoeinkommen von 2.000 Mark und weniger mehr als 12.000 Mark pro Jahr an Steuern, verglichen mit 9.100 Mark pro Kind für die Einkommensklasse von 2.000-3.000 Mark, 9.300 Mark pro Kind für die Einkommensklasse von 3.000-4.000 Mark und 11.000 Mark pro Kind und Jahr für die Einkommensklasse von 4.000-5.000 Mark. (Erst die Haushalte in der Klasse 5.000 Mark und höher zahlen als ganze mehr für einen Studienplatz als die allerärmsten.)
    Davon abgesehen verdienen Akademiker über das Leben gerechnet rund 50% mehr als unstudierte Bürger, zahlen aber weniger als die Hälfte ihrer Studienkosten über höhere Steuern an die Solidargemeinschaft zurück. Wie man den Ruf nach mehr Gerechtigkeit in diesen Dingen als Sozialabbau bezeichnen kann, wird wohl auf ewig ein Geheimnis bleiben.


    Lit.: W.L. Hansen und B. Weisbrod: »The distribution of costs and benefits of public higher education: the case of California«, Journal of Human Resources 4, 1969, S. 176-191; Christof Helberger: Auswirkungen öffentlicher Bildungsausgaben in der Bundesrepublik Deutschland auf die Einkommensverteilung der Ausbildungsgeneration, Stuttgart 1982; Karl-Dieter Grüske: »Verteilungseffekte der öffentlichen Hochschulfinanzierung in der Bundesrepublik Deutschland«, in: R. Lüdeke (Hrsg.): Bildung, Bildungsfinanzierung und Einkommensverteilung, Berlin 1994; H.-D. Holtzmann: Öffentliche Finanzierung der Hochschulausgaben in der Bundesrepublik Deutschland, Nürnberg 1994; »Studiengebühren: Sozialverträgliche Steuerung«, Informationsdienst der Deutschen Wirtschaft 30/1996; »Bildung braucht Markt«, Focus 36/1996; Kurt Reumann: »Nutzen ohne zu zahlen?«, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 15.1.1997; Cecilia Garcia-Penalosa und Klaus Wälde: »Efficiency and equity of subsidies to higher education«, Discussion Paper 15/1997, Nuffield College, Oxford; Jens-Holger Thiel: »Statistische Erfassung ausgewählter Zahlungsströme im deutschen Bildungswesen«, Diplomarbeit, Fachbereich Statistik, Universität Dortmund, Juli 1997; Wolfram Richter und Wolfgang Wiegard: »Studiengebühren sind keine Strafe«, Frankfurter Allgemeine Zeitung, 7.2.1998.


    P.S Alles Taschenspielertricks wie auch beim Arbeitgeberbeitrag und dem Gesundheitssystem... ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • ach, hört doch damit auf:


    die ersten Politiker lamentieren bereits, es gäbe zu wenige Studenten für Ingenieurwissenschaften.


    Meine Meinung:
    welcher junge, halbwegs intiligente Mensch nimmt die Mühen und Qualen des Studiums auf sich, wenn er dafür auch noch Schulden machen muss ohne Ende?. Sowas ist in der Tat schwer darstellbar, selbst wenn bei der Zielgruppe nur rudimentäre Bildung vorhanden ist.


    Und dann?


    Singel, Grenzbelastung über 50 Prozent dessen, was er erwirtschaftet (Steuern + Abgaben) und dann noch 10 Prozent Mehrwertsteuerkeule beim Konsum..... + nicht absetzbarer Schuldzinsen + nicht absetzbarer Darlehnstilgung + + +


    Jobangebote??? oftmals Fehlanzeige. Vielfach nur: dubiose "Praktika" für Null Lohn!.


    Wer lässt sich denn gerne zuerst verarschen und danach jahrelang ausbeuten?????


    da kann er besser eine Ausbildung und einen auf Facharbeiter machen. Weniger Einkommen, geringere Steuersätze, keine Zinsbelastung, etwa 7 Jahre längere Erwerbstätigkeit = Zeit der Rentenzahlung usw.


    Klar: nur der, der nicht nachrechnet oder sich selbst für weit überdurchschnittlich intilligent hält, studiert jetzt noch auf Pump. Wobei letztgenannte spielend ein Stipendium bekommen müssten, würden sie nicht an gestörter Selbstwahrnehmung leiden....


    Alle anderen studieren nur dann noch, wenn sie hauptberuflich "Sohn" oder "Tochter" sind.


    Lösungsvorschlag:
    auch Personen ohne Hauptschulabschluss zum Studium zulassen. Am besten solche mit ungenügenden mathematischen Fähigkeiten und Deutschkenntnissen. Denn: selbst wenn sie verstehen würden, was sie da alles unterschreiben.... sie könnten es nicht nachrechen: Da klappts dann auch schnell mit dem entschluss zum Studium - Lockvogel inklusive :


    he, alter, alles cool.... ...schau mal das Bunny, das studiert auch..... super Schnitte - gell :) willste die nächsten vier Jahre mit der Zusammen lernen? ist doch cool -schau Dir nur die "Ohren" an :) .... da oben musst du auf den Kuli drücken, dann kommt die Miene raus, toll-wa... so einen hast Du dann auch, wenn Du studierst.... und da unten, ja da wo jetzt mein Finger ist, da mache dein Kreuz..... voll krass eh.... schon biste Student..... :D:D:D


    Was wir brauchen:


    "Subprime-Universitäten"


    und


    "Subprime - Studenten"


    Um die Statsstiken aufzupolieren.


    Wenn das nicht reicht:


    schwerkriminellen Jugendlichen freistellen, ob sie studieren wollen (mit Kreditvertrag) oder lieber ihre mindestens dreijhährigen Freiheitsstrafen absitzen möchten.....


    ...die unterschreiben bestimmt alles :D:D:D


    Vorteil: ein Studium ist bestimmt "billiger" als Strafvollzug.


    Bonbon: Sonderkurse in Wirtschaftsrecht: "Straffrei betrügen wie es die "Götter" tun" oder geschliffener formuliert: "Kreative Buchführung und Ermessensspielräume bei der Bilanzerstellung" und "Geheimsprache und Spitzfindigkeiten bei der Erstellung von Emissionsprospekten"


    Das füllt die Unis garantiert.

  • Zitat

    Original von Homm13
    In Deutschland ist die Hochschulbildung »frei«; damit ist gemeint, daß nicht die Nutznießer selber, sondern Dritte dafür zahlen.


    Diese Definition von "frei" ist besonders pervers, danke für die Anführungsstriche ;)

  • [quote]Original von Homm13
    Nach Ansicht der meisten Ökonomen haben diese Mindestlöhne zwar die Verdienste der nicht entlassenen Arbeitskräfte aufgebessert, auf der anderen Seite aber Hunderttausenden von Aushilfs-Arbeitskräften ihren Job gekostet, die entweder entlassen oder gar nicht erst beschäftigt worden sind[quote]


    Werden bei Mindestlöhnen keine Haare mehr geschnitten, keine Zeitungen mehr zugestellt, keine Büros mehr gereinigt oder keine Burger mehr serviert?


    Möglicherweise wandern durch Mindestlöhne einige Arbeitsplätze in die Illegalität (Schwarzarbeit) ab, dann sind sich die Beteiligten aber auch bewusst, dass sie illegal handeln und es wird kein Hungerlohn durch ein Beschäftigungsverhältnis legalisiert.


    Es sind vermutlich die gleichen Ökonomen, die die zitierte Auffassung vertreten, die ausgerechnet haben, wieviel neue Arbeitsplätze durch eine Verlängerung der Ladenöffnungszeiten neu entstehen.

  • Das ist doch logisch, oder stellst Du Leute ein, die weniger erwirtschaften, als sie kosten?? Wenn ja, dann geh jetzt schon mal zum Insolvenzberater ;)
    Aus Sicht eines Angestellten sind diese Argumente natürlich nicht verständlich. Gut für diejenigen, die qualifiziert sind und mehr erwirtschaften, als dem Unternehmer der Mindestlohn kosten würde. Schlecht für alle Unqualifizierten, weil die dann keiner mehr haben will...


    P.S Aber das Paradoxe an den Mindestlohnforderungen ist doch, dass gerade die Unqualifizierten oder deren Vertreter diesen fordern, sprich ihre eigene Entlassung fördern. Wichtig ist ja nur, dass Deutschland das nächste Spiel gewinnt. Armes Deutschland, wo ist das Hirn??!

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    3 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Zitat

    Original von Homm13
    Das ist doch logisch, oder stellst Du Leute ein, die weniger erwirtschaften, als sie kosten?? Wenn ja, dann geh jetzt schon mal zum Insolvenzberater ;)
    Aus Sicht eines Angestellten sind diese Argumente natürlich nicht verständlich. Gut für diejenigen, die qualifiziert sind und mehr erwirtschaften, als dem Unternehmer der Mindestlohn kosten würde. Schlecht für alle Unqualifizierten, weil die dann keiner mehr haben will...


    Wenn mir meine Kosten gesetzlich auch im Personalbereich diktiert werden, dann muss ich meine Preise anpassen. Das gleiche Problem haben meine Konkorrenten aber auch, so dass der auch seine Preise anheben muss und dann passt es wieder. Möglicherweise springt ein Konkurrent über die Klinge, weil die Gesamtnachfrage aufgrund der höheren Preise sinkt.


    Frag mal nach, wie sich die LKW-Maut auf das Transportaufkommen und die Transportpreise ausgewirkt hat.

  • Zitat

    Original von Goold


    Wenn mir meine Kosten gesetzlich auch im Personalbereich diktiert werden, dann muss ich meine Preise anpassen. Das gleiche Problem haben meine Konkorrenten aber auch, so dass der auch seine Preise anheben muss und dann passt es wieder. Möglicherweise springt ein Konkurrent über die Klinge, weil die Gesamtnachfrage aufgrund der höheren Preise sinkt.


    Frag mal nach, wie sich die LKW-Maut auf das Transportaufkommen und die Transportpreise ausgewirkt hat.


    Sicher passen die die Preise an, aber wir diskutieren ja gerade, was dann passieren wird. Der Effizientere gewinnt diesen Wettbewerb, sprich derjenige, dessen Mitarbeiter mehr erwirtschaften, als sie kosten. Shit happens für alle Unqualifizierten, die mehr kosten, als sie erwirtschaften... ;)

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

  • ich könnte genügend Beispiele hier beschreiben, wo insbesonderst Betriebswirte ihre Unternehmen kaputtgefahren haben. (die kenne ich persönlich) . Die Frage fängt bei der Einstufung an. Nicht jeder "studierte" ist qualifitziert, und nicht jeder ungelernte (oder schwach qualifizierte) ist faul oder blöde. Diese Spezies generiert sich unabhängig der genossenen Ausbildung.
    Ein schlechter Gabelstablerfahrer bringt einen Betrieb genauso zum erliegen, wie ein schlechter Betriebswirt. - beide sind natürlich ersetzbar.

  • Zitat

    Original von Schablonski
    ich könnte genügend Beispiele hier beschreiben, wo insbesonderst Betriebswirte ihre Unternehmen kaputtgefahren haben. (die kenne ich persönlich) . Die Frage fängt bei der Einstufung an. Nicht jeder "studierte" ist qualifitziert, und nicht jeder ungelernte (oder schwach qualifizierte) ist faul oder blöde. Diese Spezies generiert sich unabhängig der genossenen Ausbildung.
    Ein schlechter Gabelstablerfahrer bringt einen Betrieb genauso zum erliegen, wie ein schlechter Betriebswirt. - beide sind natürlich ersetzbar.


    Nur betrifft der Mindestlohn in aller Regeln nicht den Betriebswirt, sondern den Gabelstaplerfahrer ;) Und wenn der Gabelstaplerfahrer dann durch den Mindestlohn zu teuer wird, weil er mehr kostet, als er erwirtschaftet, dann setzt man ihn aus Effizienz-Gründen auf die Straße...Wer den Mindestlohn fordert, fördert genau das ;)
    Man stelle sich nur das Paradoxon vor, wenn der Gabelstaplerfahrer den Mindestlohn fordert... :rolleyes: Nachher wenn es zu spät ist, sagt er sich dann, shit, hätte ich doch vorher meine grauen Zellen benutzt...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    3 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()


  • Hey Mesodor,


    heute aber in Hochform! :] =) :]


    Aber stimmt. In dem sich dem an seine Grenzen stoßenden Debitismus sollte die "Verurteilung zu Schulden" (mit oder ohne Extra-Studium ;)) die Standard-Strafsanktion sein.


    Wahrscheinlich werden die meisten Straftäter ihre Zwangsschulden nur durch kriminelle Handlungen bedienen können, aber was soll's, isse eh alles wurscht.

  • @ Homm
    hast ein Späßle g'macht,
    das weis doch jeder, nur geführt wird die Diskusion von den BWL'lern, die in der Regel sprachgewandter sind. Auch werden zur Darstellung diverser Forderungen Zahlenbeispiele und Statisiken zitiert, die diese oft selbst nicht verstehen, und meist schlichtweg falsch sind

  • Zitat

    Original von Homm13Sicher passen die die Preise an, aber wir diskutieren ja gerade, was dann passieren wird. Der Effizientere gewinnt diesen Wettbewerb, sprich derjenige, dessen Mitarbeiter mehr erwirtschaften, als sie kosten. Shit happens für alle Unqualifizierten, die mehr kosten, als sie erwirtschaften... ;)


    Das ja der Vorteil von Mindestlöhnen, dass alle mindestens die gleichen Personalkosten haben. Dadurch können ineffiziente Strukturen nicht durch Lohndumping kompensiert werden.

  • Zitat

    Original von Goold


    Das ja der Vorteil von Mindestlöhnen, dass alle mindestens die gleichen Personalkosten haben. Dadurch können ineffiziente Strukturen nicht durch Lohndumping kompensiert werden.


    LOL Vorteil?? Das ist ein Nachteil für alle unqualifizierten Arbeitskräfte, weil man dann versuchen muss mehr Effizienz hineinzubringen. Ich versteh ehrlich gesagt nicht, was so schwer daran ist zu verstehen. Alle ineffizienten unqualifizierten Arbeitskräfte werden dann entlassen, weil sie zu TEUER WERDEN, was zu noch mehr Arbeitslosigkeit führen wird... :rolleyes:


    Annahme der gleichen Produktivität:


    Vorher 100 Arbeiter für durchschnittlich 3,5 Euro pro Std = 350 Euro
    Nachher 100 Arbeiter für durchschnittlich 5,0 Euro (Mindestlohn) pro Std = 500 Euro


    Differenz 150 Euro pro Std. ---> die 30 ineffektivsten unqualifizierten Arbeitskräfte werden dann wohl entlassen ;) Der Rest muss produktiver ARBEITEN...


    Aus 100 wurden 70, ein dickes Dankeschön an den Mindestlohn...
    Solange ich aber weiterhin zu den 70 Angestellten gehöre ist alles im Lot, ganz klar. Allerdings an den Rest denkt wieder mal niemand, der kostet dann dem Staat Hartz 4. Wer finanziert Hartz 4??! :rolleyes:

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    5 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • toll diese Rechnungen...
    die Wirklichkeit sieht so aus:
    ein fest angestellter Arbeiter verdient 28.-€
    einer über die Zeitarbeitfirma kostet 48.-€ .... verdient jedoch nur 17.-€


    Ich weiß, es sind Löhne, die nichts mit dem Mindestlohn gemein haben, aber es kommt der Verdacht auf, daß es eigentlich egal ist wieviel eine Firma für die Arbeit bezahlt, Hauptzache ist, der "Malocher" wird klein gehalten.

  • Zitat

    Original von Schablonski
    toll diese Rechnungen...
    die Wirklichkeit sieht so aus:
    ein fest angestellter Arbeiter verdient 28.-€
    einer über die Zeitarbeitfirma kostet 48.-€ .... verdient jedoch nur 17.-€


    Ich weiß, es sind Löhne, die nichts mit dem Mindestlohn gemein haben, aber es kommt der Verdacht auf, daß es eigentlich egal ist wieviel eine Firma für die Arbeit bezahlt, Hauptzache ist, der "Malocher" wird klein gehalten.


    Wenn ich komplizierter rechne kapieren es doch noch weniger Leute als vorher und komme trotzdem immer zum gleichen Fazit :rolleyes: :rolleyes:
    Wenn der Mindestlohn eingeführt wird, führt das dazu, dann man sich ineffizienter unqualifizierter Arbeitskräfte entledigt PUNKT. Der Grund hierfür liegt in der Effizienz begründet. Werden die Arbeitskosten höher muss ich Arbeitskräfte einsparen...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    Einmal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Zitat

    Original von Homm13
    LOL Vorteil?? Das ist ein Nachteil für alle unqualifizierten Arbeitskräfte, weil man dann versuchen muss mehr Effizienz hineinzubringen. Ich versteh ehrlich gesagt nicht, was so schwer daran ist zu verstehen. Alle ineffizienten unqualifizierten Arbeitskräfte werden dann entlassen, weil sie zu TEUER WERDEN, was zu noch mehr Arbeitslosigkeit führen wird... :rolleyes:


    Möglicherweise steigt die Arbeitslosigkeit durch Mindestlöhne geringfügig an, aber es ist bei weitem nicht so, dass alle, die derzeit unterhalb eines Mindestlohnes vergütet werden, bei einem Mindestlohn auf der Straße liegen. Das kann doch auch nicht so schwer sein zu verstehen.

Schriftgröße:  A A A A A