Stundenlöhne von unter 3 Euro gefordert

  • Zitat

    Original von Mehlwurm
    Kombilohn ist großer Unsinn. Jeder Arbeitgeber wird versuchen, den Lohn zu drücken und den Staat zu beteiligen


    Das hat mit Arbeitgeber nichts zu tun. Das liegt in der menschlichen Natur. Wenn es etwas umsonst gibt, wird man versuchen, es zu nutzen. Jeder staatliche Eingriff in das Lohnsystem ist einfach Sch....e.


    Zitat

    Original von Mehlwurm
    Die eigentliche Frage muß lauten, ob eine gewisse Höhe an Arbeitslosigkeit aus wohlfahrtsökonomischer Sicht nicht einfach toleriert werden muß


    Arbeitslosigkeit wird es immer geben. Die einzige Frage ist wie hoch. Keine Arbeitslosigkeit wäre nur in einer Gesellschaft absoluter Flexibilität möglich. Wenn jeder Arbeiter sofort dorthin zieht, wo Arbeit vorhanden ist und Löhne flexibel nach Angebot und Nachfrage entstehen. Das gibt es natürlich nicht. Einige Ökonomen definieren ja auch eine Grundarbeitslosigkeit als notwendige strategische Arbeitskraftreserve, die für eine flexible wirtschaftliche Entwicklung notwendig ist. Naja.


    Zitat

    Original von Mehlwurm
    (auch wenn man dann ein paar Faulenzer durchfüttern muß).


    Das sehe ich etwas anders. Wer zwangsweise in eine Arbeitslosenversicherung einzahlen muß, der sollte auch das Recht haben, im Fall der Fälle daraus einen Nutzen zu ziehen.


    Das Thema ist doch, wann beginnt das Ausnutzen einer Leistung. Es ist an einem Menschen selten ablesbar, ob er nur faul ist oder wirklich für sich nichts findet. Wie weit seine Forderungen bezüglich einer neuen Arbeit gehen, ob sie überzogen sind. Oder...


    Da kann man noch so viele Beamte einstellen und noch tausend Regelungen mehr treffen. Das bringt nichts.


    Ich bin Verfechter einer Arbeitslosenregelung auf kleinst möglichem Niveau. Eine zivilisierte Gesellschaft sollte niemanden verhungern lassen. Alles andere sollte Aufgabe jedes einzelnen selbst sein.

  • Zitat

    Arbeitslosigkeit wird es immer geben. Die einzige Frage ist wie hoch. Keine Arbeitslosigkeit wäre nur in einer Gesellschaft absoluter Flexibilität möglich. Wenn jeder Arbeiter sofort dorthin zieht, wo Arbeit vorhanden ist und Löhne flexibel nach Angebot und Nachfrage entstehen. Das gibt es natürlich nicht. Einige Ökonomen definieren ja auch eine Grundarbeitslosigkeit als notwendige strategische Arbeitskraftreserve, die für eine flexible wirtschaftliche Entwicklung notwendig ist. Naja.



    Die wird es immer geben RICHTIG. Jetzt sind wir aber dann bei der Dynamik des Arbeitsmarktes angelangt, die speziell bei uns in Deutschland relativ träge ist, bedingt durch die Arbeitsgesetze. Der Kündigungsschutz reduziert den Zustrom zur Arbeitslosigkeit, aber auch auf der Personalrekrutierungsseite den Abstrom, was dazu führt, dass die Leute LÄNGER in der Arbeitslosigkeit verharren. Der Kündigungsschutz ist für die Insider gut, für die Outsider ist er GIFT, da sie ja dann länger in der Arbeitslosigkeit verharren. Der EU-Schnitt bei den Langzeitarbeitlosen (über 12 Monate arbeitslos) liegt etwa bei 45%, in common-law-Ländern wie Norwegen und Amerika etwa bei 10%. In Europa liegt das überwiegend am Kündigungsschutz der nachweislich einen dynamischen Arbeitsmarkt verhindert.
    Wie wäre es mit dynamischeren Arbeitsmarkt ohne Kündigungsschutz + Mindestlohnmodell (wie auch immer es aussehen mag;mit oder ohne staatlichen Zuschuss)??!
    Geht ja nicht, denn das wäre ja ein Bürokratieabbau und würde zur Schwächung der Gewerkschaften beitragen, was deren Interessenvertreter gar nicht gerne haben. Indirekt verhinden die Gewerkschaften (Mindestlohn würde sie unnötig machen) und das Arbeitsrecht bei uns einen dynamischeren Arbeitsmarkt und sind somit auch verantwortlich, dass viele entlassene Arbeitskräfte lange in der Arbeitslosigkeit sind.


    Ein HOCH AUF UNSER GEWERKSCHAFTSKARTELL !!! :rolleyes: X(

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."

    8 Mal editiert, zuletzt von Homm13 ()

  • Stimmt ja alles.


    Vor kurzem kam im Fernsehen ein Beitrag über (ich glaube) Dänemark (bin mir nicht völlig sicher).


    Da haben im Widerstreit mit den Gewerkschaften den Kündigungsschutz quasi abgeschafft und durch ein paar andere Varianten zur Vermeidung von Armut ersetzt. Wird irgendwie dann durch die Kommunen und durch Weiterbildung geklärt.


    Ergebnis war eine rasante Abnahme der Arbeitslosigkeit bei nur geringfügigem Einfluß auf das Lohnniveau. Heute sind all, auch die Gewerkschaften, dafür.


    Im Bürokraten- und Bedenkenträgerland Deutschland unmöglich.


  • ich kann dir nur zustimmen. wie es leider der lauf der dinge ist, muss wohl erst am eigenen leib erfahren werden bis sich erkenntnis durchsetzt. das die auch bei den hiesigen verdächtigen früher oder später ankommen wird, bin ich mir ziemlich sicher. es geht doch nichts überdas ureigenste erlebnis der selbsterfahrung- das ist dann aber auch ganz nachhhaltig. toll! :D :D :D


    heute abend lief übrigens auf WDR ein beitrag über arbeiten zu dumpinglöhnen, was hierzulande ja schon fast die norm als die ausnahme zu sein scheint.



    http://www.wdr.de/tv/diestory/


    übrigens: ich bin mir sicher, das die, die sich hier so ganz weit aus dem fenster lehnen, sich wohl nie in die arbeitssituationen der immer mehr prekär arbeitenden hineinversetzen und für sich selber einen stundenlohn von 3,--€ die stunde wohl strickt ablehnen würden, oder jungs? nun ja, die zeit wird bald kommen, (fast) alle sitzen im selben boot, auch ihr folks! und dann heißt es wieder, wer nicht hören will muss fühlen :D


    das finde ich so toll am "neuen" alten kapitalismus: der nimmt wirklich alle mit, auch die, die noch gar nix davon ahnen (wollen). :D :D :D supi :)

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  • Zitat

    Original von Homm13
    In Europa liegt das überwiegend am Kündigungsschutz der nachweislich einen dynamischen Arbeitsmarkt verhindert.
    Wie wäre es mit dynamischeren Arbeitsmarkt ohne Kündigungsschutz + Mindestlohnmodell (wie auch immer es aussehen mag;mit oder ohne staatlichen Zuschuss)??!
    (


    Lieber Homm,


    tut mir leid, aber einen dümmeren Vorschlag konntest du wohl nicht


    machen. :(


    Was würde passieren, wenn der Kündigungsschutz aufgehoben wird?


    Noch mehr Leute würden Angstsparen, immer weniger junge Menschen


    würden sich trauen eine Familie zu gründen, und Kinder zu bekommen.


    Es ist schon Interresant zu beobachten, dass die selben Leute, die über


    zu wenig qualifizierten Nachwuchs jammern, oft die sind , die bei den


    Arbeitnehmern immer mehr Flexibilität fordern. Wobei die Flexibilität


    meistens so aussieht: Mehr arbeiten, weniger verdienen, überall


    einsatzbereit sein, und dies zu jeder Zeit.


    Der Verbleib in der (Langzeit)arbeitslosigkeit liegt bestimmt nicht


    nur am Kündigungsschutz. Viele Leute, die Hartz4 erhalten, haben es


    sich notgedrungen so einrichten müssen, und haben sich mit ihrer


    scheiß Situation bereits abgefunden. Und da ja unser Billdungssystem


    an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten ist, haben die Kinder von den


    sogenannten "Asozialen" den gleichen Weg vorbestimmt, wie ihre Eltern.


    Hast du dich nicht mal gefragt, ob an diesem System etwas nicht


    Stimmen kann ?(


    MfG


    S04

  • Machen wir es doch ganz einfach, wenn Du mich schon kritisierst erwarte ich einen Vorschlag von Dir, wie Du die Sache angehen würdest ;) Den bist Du uns leider noch SCHULDIG...

    "Ess und trink so lang Dir´s schmeckt scho 2mal ist uns´s Geld verreckt!"; "Steuerbetrug ist der strafbare Versuch des Steuerpflichtigen den legalisierten Diebstahl durch die Herrschenden zu verhindern." "Goldpreis = Gold/Vertrauen in die Geldwertstabilität."


  • ...Sie würden den Kündigungsschutz selbst aushandeln. Mehr nicht.

  • Eine Partei scheint ökonomisch Fortschritte zu machen :D :rolleyes:


    http://www.bild.t-online.de/BT…r,rendertext=1766096.html


    CDU: Gesetzlicher Mindestlohn ist Jobkiller
    Zum Tag der Arbeit hat die CDU den Einsatz von Gewerkschaften und SPD für einen gesetzlichen Mindestlohn in Deutschland als „unverantwortlich“ kritisiert. „Mindestlöhne schaffen keine Arbeitsplätze, sondern zerstören Arbeitsplätze“, erklärte CDU-Generalsekretär Ronald Pofalla (Foto) in Berlin. Durch einen einheitlichen gesetzlichen Mindestlohn würden die Tarifparteien entmündigt, Geringqualifizierten der Weg in den Arbeitsmarkt versperrt und junge Firmengründer zu sehr eingeengt, argumentierte er. Pofalla bekräftigte den Widerstand seiner Partei gegen das Vorhaben des Koalitionspartners SPD: Die CDU sei der Garant dafür, „dass der Jobkiller eines einheitlichen gesetzlichen Mindestlohns nicht kommen wird“.

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  • Zitat

    Original von Homm13
    Eine Partei scheint ökonomisch Fortschritte zu machen :D :rolleyes:
    ...
    CDU: Gesetzlicher Mindestlohn ist Jobkiller
    ...


    Die CDU lehnt Mindetslöhne ab, ist aber gegen sittenwidrige Löhne und bekommt dabei auch noch Rückenwind von Vertretern aus der Wirtschaft, für die jeder Lohn sittenwidrig ist.


    (frei aus "Die Anstalt")

  • Zitat

    Original von S 04
    Lieber Homm,
    tut mir leid, aber einen dümmeren Vorschlag konntest du wohl nicht
    machen. :(


    Behauptung und Rhetorik.


    Zitat

    Original von S 04
    Was würde passieren, wenn der Kündigungsschutz aufgehoben wird?
    ...


    Rhetorik


    Zitat

    Original von S 04
    Noch mehr Leute würden Angstsparen, immer weniger junge Menschen
    würden sich trauen eine Familie zu gründen, und Kinder zu bekommen.


    Wieso. Behauptung ohne geringsten Beweis. Funktioniert in anderen Ländern doch auch. Im ach so ausgefeilten System der weltweit einzigartigen Mitbestimmung können wir ja auch jetzt schon über eine miese Geburtenrate klagen.


    Zitat

    Original von S 04
    Es ist schon Interresant zu beobachten, dass die selben Leute, die über
    zu wenig qualifizierten Nachwuchs jammern, oft die sind , die bei den
    Arbeitnehmern immer mehr Flexibilität fordern.


    Was hat jetzt Qualifikation und Flexibilität miteinander zu tun. Schließ sich die etwa aus. Oder sind deiner Meinung nach besser Qualifizierte unflexibler oder was?


    Zitat

    Original von S 04
    Wobei die Flexibilität
    meistens so aussieht: Mehr arbeiten, weniger verdienen, überall
    einsatzbereit sein, und dies zu jeder Zeit.


    Nächste leere Behauptung.


    Zitat

    Original von S 04
    Der Verbleib in der (Langzeit)arbeitslosigkeit liegt bestimmt nicht
    nur am Kündigungsschutz. Viele Leute, die Hartz4 erhalten, haben es
    sich notgedrungen so einrichten müssen, und haben sich mit ihrer
    scheiß Situation bereits abgefunden.


    Nicht nur am Kündigungsschutz, aber auch. Wenn man in guten Zeiten niemanden einstellen kann, weil man ihn in schlechteren nicht mehr los wird, dann ist es einfacher mit der vorhandenen Belegschaft mehr Überstunden zu machen.
    "Notgedrungen" einrichten müssen, da gibt es durchaus welche. "Abgefunden" und durchaus nicht unzufrieden, da gibt es viele.


    Ist es für dich nicht interessant, dass man bei Millionen Arbeitslosen keine ausreichend ausgebildeten findet? Oder dass ein großer Teil der nach Bewerbungen eingestellten kurzfrisitg wieder aufhört mit solchen interessanten Bemerkungen: "Zu stressig." oder "Zu wenig Geld für die viele Arbeit" oder "Mit Hartz IV kann ich früh länger schlafen"


    Zitat

    Original von S 04
    Und da ja unser Billdungssystem
    an Ungerechtigkeit nicht zu überbieten ist, haben die Kinder von den
    sogenannten "Asozialen" den gleichen Weg vorbestimmt, wie ihre Eltern.


    Wenn schon die Eltern keine Lust, keinen Willen, keine Einsicht oder keine Zwang haben, Deutsch zu lernen, dann ist der Weg der Kinder tatsächlich vorbestimmt. Aber schieb das nicht auf die sogenannte "Gesellschaft". Wer nicht will, ...


    Zitat

    Original von S 04
    Hast du dich nicht mal gefragt, ob an diesem System etwas nicht
    Stimmen kann ?(


    Am System stimmt wohl tatsächlich was nicht. Aber bestimmt was anderes als du denkst.

  • de facto haben wir ja Mindestlöhne in Höhe der Sozialhilfe oder Hartz .. weil ja wohl keiner auf die Idee kommen würde zu arbeiten für weniger als das, was er auch ohne Arbeit bekommt.


    Mindestlöhne wären aber ein Riesenverwaltungsakt, wie bei jedem Gesetz würde die Tücke im Detail liegen. Darf der Kleinunternehmer den Gesellen noch ein halbes Jahr zum (Lehrlings-) Niedriglohn beschäftigen, den er sonst nicht bezahlen kann, und der lieber zum besseren Lehrlingslohn noch etwas Berufserfahrung sammeln möchte ? Darf der Verein dem ehrenamltlichen Renter ein Kleinstgehalt als Anerkennung zahlen ? 1000 Ausnahmen müssten definiert werden, Kontrollen, Überprüfungen. Angst hat der Staat wahrscheinlich auch vor Halb/Schwarzarbeit: ich zahle Dir 3 Euro, dann kann mir keiner was wegen Schwarzarbeit, und Du bist für kleines Geld krankenversichert, und Ende der Woche gibt es noch ein paar Scheinchen in bar .. diese Art von Beschäftigung zu verhindern wäre der positive Effekt, fraglich, ob solche Grauzonen dann nicht gleich in die Schwarzarbeit abwandern würden.


    Also .. grosses Fragezeichen ob ML oder nicht ...


    Kündigungsschutz: da machen sich manche wohl falsche Vorstellungen, das ist so ein Gerücht zum Standort Deutschland ... ich bin selber Betriebsrat ! ... der Kündigungsschutz ist für 80% der Bevölkerung nicht vorhanden bzw. kaum einen Pfifferling wert, da hilft auch der aktivste Betriebsrat nicht .. da soll man sich mal keine Illusionen machen ! Und auch als BR sehe ich die Problematik: wenn ältere Arbeitnehmer in Grossunternehmen die nicht ganze Bereiche dichtmachen, so schwer kündbar sind, dann stellt natürlich keiner mehr Leute über 50 ein ... Wir haben in D die geringst Beschäftigungsquote bei den "älteren Arbeitnehmern" und das gleichzeitig mit der Verlängerung des Renteneintritts ! .. Dass man jetzt auch bei hier den Kündigungsschutz anknabbert (Zeitarbeitsverträge ohne Begründung) .. ist auch für mich als BR nachvollziehbar.


    Mitbestimmung ? Ja, auch wenn Straftäter in Vorständen und Betriebsräten von Siemens und Volkswagen dem Ansehen argen Schaden zugefügt haben und die Gewerkschaften teilweise auch imho eine Politik betreiben, die Arbeitsplätze gefährdet .. so einzigartig ist das nicht: alle westlichen Staaten haben Arbeitnehmervertretungen und Gewerkschaften, und bei uns funktioniert das in Grossen Ganzen so gut, dass wir weniger Streiktage und ein bessere Klima zwischen den Tarifpartner haben als in den meisten Nachbarländern ... Arbeitsfrieden kann man ja sehr wohl als Standortvorteil für D interpretieren ! Spricht nicht nur der Betriebsrat :) .. ich erlebe auch Firmen, die Arbeitsplätze aus Billiglohnländern zurückholen, weil eben manches anderswo dann doch nicht so klappt wie bei uns, auch wenn wir auch ohne Mindestlohn einem Callcenteragent 2 oder 3 mal soviel zahlen wie in Polen oder Ungarn.

  • Zitat

    Original von juergenlangen
    ...Und auch als BR sehe ich die Problematik: wenn ältere Arbeitnehmer in Grossunternehmen die nicht ganze Bereiche dichtmachen, so schwer kündbar sind, dann stellt natürlich keiner mehr Leute über 50 ein ... Wir haben in D die geringst Beschäftigungsquote bei den "älteren Arbeitnehmern" und das gleichzeitig mit der Verlängerung des Renteneintritts ! .. Dass man jetzt auch bei hier den Kündigungsschutz anknabbert (Zeitarbeitsverträge ohne Begründung) .. ist auch für mich als BR nachvollziehbar.


    ...


    Initiative 50 plus
    http://www.reformen-cockpit.de


    Perspektive 50 plus
    http://www.perspektive50plus.de

  • Die Leute würden sehr wohl Kinder bekommen, die brauchen sie nämlich (bald wieder) als Rentenversicherung...
    meint Truman

  • Zitat

    Original von Truman
    Die Leute würden sehr wohl Kinder bekommen, die brauchen sie nämlich (bald wieder) als Rentenversicherung...
    meint Truman



    das halte ich wiederum fuer Unsinn!
    Wer ein bischen Verstand hat sagt NEIN in Deutschland zu eigenen Kindern. Wer seinem Kind ein bischen was bieten moechte, also mehr wie Essen und Trinken, wird sich bei nicht gegebenem soliden und ausrechendem Einkommen das sicherlich ueberlegen.
    Als Familienvater ist man heutzutage gerade deswegen erpressbar, ich kenne reichlich solcher Faelle wo dann der Vater, weil er die Einnahme einfach braucht zugestimmt hat mehr und laenger zu arbeiten, auch mit Einkommenskuerzung, da er sich den Jobverlust, mangels Alternative, nicht leisten kann.


    Ich kenne aus dem gleichen Betrieb Leute, die wissen das sie gut sind, die das nicht mitgemacht haben! Die haben sogar das Spielchen anders herum gemacht da sie clevererweise sich im Betrieb unentbaehrlich gemacht haben.


    Und ueberhaupt, bei der Ueberfremdung in Deutschland habe ich schon vor Jahren fuer mich entschieden das ich keine Kinder haben will und was mal in Zukunft ist...???
    Ich glaube nicht an die Rente und das offensichtlich kaputte System. Daher kann das Argument Kinder fuer die Rente nur ein sehr schwaches sein.

  • @ Fanatics
    Natürlich für die persönliche Unterstützung im Alter, nicht zur Finanzierung des noch bestehenden Systems - hätte nicht gedacht, dass das in diesem Forum extra erwähnt werden muss.
    Dir dann viel Spaß im Altersheim - wenn Du viel Glück hast und bis dahin diese Einrichtungen noch existieren...
    Truman

  • bedeudet nur mehr Jugendarbeitlosigkeit.Im letzten Jahr fehlten schon
    55.000 zusätzliche Ausbildungsstellen.
    Was sollen die denn machen, den grauen Herren die Schuhe putzen, auch dafür gibt es schon Maschinen.Zugegeben Handarbeit sieht besser aus, hat aber keinen goldenen Boden mehr, und ist auch keine Rettung für unser Rentensystem. Trägt eher noch zur forcierung der Massenverelendung bei, Kinder sind teuer.

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