• Zitat

    Original von PMChris
    Kannst die Differenzen alle durch 9 Teilen. Überleg mal, wie die Bögen
    wohl ausgeschnitten und auf die Geldautomatenstapel verteilt werden.


    Ich hatte mal ein bankfrisches Büdel 20 DM-Scheine. Da waren alle 100 Scheine fortlaufend nummeriert.


    Anscheinend wird das Geld für die Automaten anders gebündelt oder innerhalb des Automaten wird etwas durchgemischt :D.


    Ist ja eigentlich auch egal, hatte mich nur gewundert.

  • Zitat

    Original von Osterhase
    Die letzte Ziffer ist ne Prüfziffer, wie bei der Kontonummer, die Nummerierung ist fortlaufend!


    Das wäre die Erklärung. Anscheinend gab es dieses Sicherheitsmerkmal bei den DM-Scheinen nicht.


  • Das hat der Gesichtsausdruck des Mannes am Schalter gerade auch alles ausgesagt..


    "Kaufen sie ein Auto? Was 50er und 100er, sooo klein?"


    Jetzt ist es da. Kleine gebrauchte Scheine, gut gemischt...

  • Ernstgemeinte - wenn auch vorerst hypothetische - Frage:


    Wie läuft das mit einem Depot bei der Comdirect Bank, wenn die Commerzbank + Comdirect umkippen?


    Die Institutionen verwalten die Aktien eines Privatkunden in Depotform.


    Wenn die Bank abschmiert, wie kommt man dann "an seine Aktien ran" bzw. kann nachweisen, dass man Aktien an der Minengesellschaft XY hält?

  • Goldbaron


    Gute Frage bzw Fragen. Habe auch schon versucht, diese Themen mit meiner Direktbank zu klären. Folgende Infos (stelle die Antworten aber gerne zur Diskussion - man muss Bankern ja nicht alles glauben) dazu:


    Vorab das gesellschaftsrechtl. Setup:
    a) Direktbank D gehört mehrheitlich einer Großbank G
    b) Direktbank D macht (wie die meisten Direktbanken / Broker) KEINE Eigengeschäfte, sondern ist nur Beratungsbank und Broker. Insbesondere hat sie praktisch kein MBS-/ABS-/Subprime-Risiko auf den eigenen Büchern.


    Dann ergibt sich folgendes:


    Szenario 1: Zusammenbruch der Mutter (Großbank G)
    - Die Anteile an Tochter D fallen in die Konkursmasse
    - Diese Anteile sind werthaltig; werden somit vorauss. an andere Bank verkauft
    - Die EINLAGEN der Kunden von D sind von diesem Konkurs im Prinzip nicht betroffen (EGAL ob Sondervermögen (also Aktien/ andere Wertpapiere) oder nicht (Cash) ). Nach Verkauf von D (oder sogar WÄHREND des ganzen Prozesses) können die Anleger an die Gelder ran und auch damit wirtschaften. [Letztere Aussage stelle ich kritisch zur Diskussion - aber so war die Auskunft]


    Szenario 2: Zusammenbruch der Direktbank D (unwahrscheinlich aber ja nicht unmöglich)
    - Alle Depottitel sind SONDERVERMÖGEN und damit NICHT Teil der Konkursmasse. Die Anleger behalten Eigentum und Besitz an diesen Titeln. Wie sich zB Aktien in der Krise entwickeln, ist nat. eine andere Frage - aber das tut hier nichts zur Sache
    - Ausnahme: von D selbst emittierte Schuldverschreibungen (Zertis etc.) SIND Teil der Konkursmasse
    - Cash in Geldmarktfonds ist ein Depottitel wie jeder andere und damit nicht Teil der Konkursmasse
    - Cash als Festgeld oder CASH im Depot ist KEIN Sondervermögen - und damit prinzipiell Teil der Konkursmasse. Es wird quotal auf die Gläubiger der Bank aufgeteilt - ist also vermutlich weitgehend futsch
    - Ausnahme: Ein Teil des Cashs wird von Einlagesicherungsfonds erstattet. Bei teilnehmenden deutschen Banken liegt die Summe derzeit bei 20 kEUR.


    Soweit die Infos dazu, die zu bekommen waren. Mal sehen, wo Ihr Protest anmeldet.


    Pauli

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    2 Mal editiert, zuletzt von Pauli ()


  • Erstmal Vielen Dank!


    "In Krisensituationen ist alles möglich."
    Diesen Satz sollten wir immer bei Überlegungen im Hinterkopf behalten.

  • Zitat

    Original von Goldfüchsle
    Hallo Leute ich haette da mal ne Frage.
    Meine Mutter hat einen groesseren Betrag als Festgeld bis 01.07.08 angelegt, gibt es da einene Moeglichkeit an das Geld vorzeitig ranzukommen? Wenn ja wie ist die Vorgehensweise?


    Gruß GF


    Festgeld heißt Festgeld, weil das Geld fest angelegt ist. Wenn man das Geld zurück möchte, ist man mehr oder weniger auf die Kulanz der Bank angewiesen. Dabei ergeben sich die folgenden Möglichkeiten:
    1.) Der Vertrag wird rückabgewickelt -> Geld, aber keine Zinsen
    2.) Der Vertrag wird auf kürzere Laufzeit (oder anderes Produkt) umgeschrieben -> Geld, Zinsen aber zu einem niedrigerer Zinssatz für die vergangene Zeit.
    3.) Der Vertrag wird außerordentlich gekündigt und Vorfälligkeitszinsen werden fällig (meist 1/4 des Habenzinssatzes für die Restlaufzeit) -> Geld, volle Zinsen aber Entschädigungszahlung an die Bank.

  • Zitat

    Original von Pauli
    ... Die Anleger behalten Eigentum und Besitz an diesen Titeln. ...


    Das ist so nicht ganz richtig. Generell gilt...


    Depotverwahrung über Streifband oder Girosammel:
    - Depotbank hat den Besitz an den Titeln
    - Depotinhaber hat das Eigentum an den Titeln


    Depotverwahrung über Wertpapierrechnung:
    - Eine Drittbank hat den Besitz an den Titeln
    - Depotbank hat das Eigentum an den Titeln
    - Depotinhaber hat eine Schludrechtliche Forderung gegenüber der Depotbank


    Dies ist der Standard, daneben gibt es natürlich noch jede Menge Verpfändungsmöglichkeiten z.B. als Sicherheiten für einen Geldkredit oder für einen Lombard-Kredit.

  • Zitat

    Original von GOLD_Baron
    ......"In Krisensituationen ist alles möglich."
    Diesen Satz sollten wir immer bei Überlegungen im Hinterkopf behalten.


    Sehe ich auch so.


    Das schließt ebenfalls ein:


    Betrug
    Untreue
    Unterschlagung
    Diebstahl
    Urkundenfälschung
    Einbruchdiebstahl, z.B. illegaler Aufbruch von Bankschließfächern mit viel versprechenden Inhalten durch Banken oder Bankangestellte
    Beschlagnahme des Inhaltes von Bankschließfächern durch den Staat
    Leerverkäufe von Aktien (naked short sales)
    Juristische Taschenspielertricks
    Bildung krimineller Vereinigungen im Finanzwesen
    Marktmanipulationen
    Kursbetrügereien
    Insiderhandel
    Monetisieren von wertlosen Wertpapieren in Bankenbesitz
    Bankenschließungen
    Bankenpleiten
    Verstaatlichungen von Aktiengesellschaften
    Auszahlungssperren
    Goldbesitzverbot
    Umstellung von wertvollen Assets auf Geldwerte per Gesetz.


    und vieles andere mehr.

  • Zitat

    Dass es keine 20:00-Uhr Tagesschaumeldung gibt à la "Morgen früh ab 9 Uhr findet ein Banken Run statt" ist mir klar, aber hat jemand ne genaue Vorstellung wie sowas abläuft?
    Zieht sich sowas über 2-3 Tage hin? Sickert aus informierten Kreisen was durch? Wer wird davon überrascht und wer weiß es Stunden/Tage vorher?


    Das könnte sich auch länger hinziehen. Beim Crash in Argentinien war das länger ein schleichender Vorgang.
    Wer weiß ob es zum einem Bankenrun überhaupt kommen muss.


    Wikipedia bietet dazu eine Antwort:
    http://de.wikipedia.org/wiki/Bank_Run

    Zitat

    In allen diesen Fällen ist es für den Anleger eine optimale Strategie, möglichst früh am Run teilzunehmen, da damit die Wahrscheinlichkeit, an sein Geld zu kommen, am höchsten ist. Es handelt sich somit um den Fall eines Nash-Gleichgewichtes. Diese Situation ist jedoch instabil, sie kann zum Zusammenbruch der Bank und dem Verlust eines Großteils der Einlagen führen.


    Beispiele für einen Bank Run sind die Bankenkrise 1929-31 oder die Krise in Argentinien.


    Die Internationalen Banken sind vorsichtig damit den deutschen Banken geld zu leihen, die deutschen Sagen alles ist in Butter. - Ich traue dem Braten nicht so recht. - Im Ernst.


    Wann war das letztemal so eine Situation in Deutschland und Europa? Wann??


    - Im Gegenteil, die meisten Leute haben gar keine Ahnung, von der "Immobilenkrise" in den USA wissen die meisten Leute (noch) nicht das geringste, ist ja nicht so als ob die Leutung ne richtige Zeitung lesen würden oder darüber nachdenken was sie eigentlich da machen. - Es kann jetzt reichen das ganz plöztlich irgendwo die Alarmglocken losgehen und die Bildzeitung nen Artikel schreibt, schon könnte das gerenne losgehen.

  • @ Bembelpetzer
    Ja, hast nat. recht - streiche "Besitz"!


    Übrigens hat der Mensch in der Rechtsabteilung meiner Bank gemeint, ich sei der Erste, der das in all den Jahren wissen wollte. Offenbar sind wir in diesem Forum doch immer etwas paranoider als unsere Umwelt ;)


    Aber wie hieß es in der Rocky Horror Show: "Just because you´re paranoid - doesn´t mean they´re not after you" :P



    @ Nibelungen
    Hoffe nicht auf Vorwarnzeiten. Aber wenn Du dieses Forum von A bis Z durchliest, was Dich etwa ein Jahr kosten dürfte, bist Du [vielleicht - es gibt so viele Widersprüchliche Meinungen bzgl. Crashablauf] schlauer und hast Du die vielleicht noch verbleibende VorLAUFzeit jedenfalls konstruktiv genutzt. ;)

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Ich gehe davon aus, dass eine Währungsumstellung eine "völlig überraschende" Wochenendaktion sein wird. Nach der nächsten große Krise, die einhergeht mit zeitweilig starker Inflation, wird - wenn nicht noch ein Krieg dazwischen kommt - einige Wochen wieder auf "normal" geschaltet, während im Hintergrund die Hochfinanz, Bilderberger, etc. die Regierungen und Zentralbanken auf Währungsumstellung einschwören.


    Neues Papiergeld wird heimlich gedruckt z.B. der ICU (International Credit Unit), an die EZB usw. schon vorverteilt und an einem scheinbar ganz ruhigen Sonntag abend kommt dann völlig unerwartet eine "wichtige Ansprache der Bundeskanzlerin" und die gibt dann "in gemeinsamer Absprache mit den G8-Regierungschefs, den Spitzen aus Internationaler Finanz- und Wirtschaftswelt die Einführung einer gemeinsamen, neuen Währung bekannt, um Ungleichgewichtigkeiten zu beseitigen und um zu einem soliden, robusten Wirtschaften zurückzufinden ..." Natürlich wird die neue Währung genauso stabil und stark sein wie die geliebte DM ...


    Und am Montag können dann alle Bürger nach dem Empfang eines Handgeldes von 100 ICU ihre durch INflation schon stark geschrumpften Ersparnisse nochmals im Verhältnis 1 : 10 umtauschen. Selbstverständlich werden Preise, Steuern, Mieten 1 : 10 umgestellt. Es gibt also keine Preiserhöhung. ( oder jedenfalls nur eine gefühlte ...)


    So wird's laufen, schätze ich ...


    Es grüßt Euch


    goldmartin

  • Zitat

    Übrigens hat der Mensch in der Rechtsabteilung meiner Bank gemeint, ich sei der Erste, der das in all den Jahren wissen wollte. Offenbar sind wir in diesem Forum doch immer etwas paranoider als unsere Umwelt


    Vielleicht einfach nur "wacher" als der normale "Anleger"


    [Blockierte Grafik: http://www.laurentianum.de/rap2k/lpmichel.gif]


    Willkommen im Land der Sparbuchbesitzer und Häuslebauer - "In the kingdom of the blind, the one-eyed man is king."


  • Wenn man bei dieser Liste abhakt, was alles bereits HEUTE gemacht wird, weiß man, dass wir schon mitten in der Krise sind!

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

  • Zitat

    Original von Pauli
    ... Übrigens hat der Mensch in der Rechtsabteilung meiner Bank gemeint, ich sei der Erste, der das in all den Jahren wissen wollte. ...


    Bitte nicht persönlich nehmen, aber soweit mir das bekannt ist, sollte das doch alles in den AGB zur Depotverwahrung (bzw. die Verwahrart auf dem Depotauszug) stehen, oder? Aber wer ließt sich das schon alles genaustens durch? Ich habe Sie mir ehrlich gesagt auch nicht so richtig angeschaut.

  • Nehme ich nicht persönlich.


    Es ist aber nicht jeder Jurist - und gerade vor erwarteten Krisensituationen lasse ich mir (trotz Vorkenntnissen) manchmal bewusst von den zuständigen Stellen GENAU erklären, was in welchem Szenario passiert.


    In den AGB´s stand (natürlich) nichts drin bzgl. der für meine Bank zulässigen EIGENgeschäfte, die ja immer ein potenzielles Risiko beinhalten. Es ist heutzutage zB in D fast UNMÖGLICH, einen Geldmarktfonds zu finden, in dem nicht wenigstens ein kleiner ABS-/ MBS-Anteil aus den USA drin ist (!!). WENN eine (Direkt)bank sowas also auflegen würde, hätte sie bereits ein erheblich erhöhtes Risiko, in einem allgemeinen Bankrun unterzugehen.


    DIESE Risikoabschätzung war das primäre Ziel meiner Anfrage. Die juristischen Kategorien bzgl. Sondervermögen oder Konkursmasse waren nur sekundär. Das ist in der Tat den meisten bekannt.

    Erst wenn die letzte Bank pleite, der letzte Staat ruiniert, die letzte Währung wertlos geworden ist, werdet Ihr merken, dass man Gold nicht drucken kann.

    Einmal editiert, zuletzt von Pauli ()

  • Zitat

    Original von Goold


    Das wäre die Erklärung. Anscheinend gab es dieses Sicherheitsmerkmal bei den DM-Scheinen nicht.


    Doch, gab es auch.
    Nur war die "Prüfziffer" ein Buchstabe bzw. Buchstabe+Ziffer (letzte Serie), sodaß die fortlaufende Numerierung augenscheinlicher war.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:


  • Ich habe einige ausländische Aktien; diese werden per Wertpapierrechnung verwahrt. Wenn meine Depotbank (comdirect) plötzlich insolvent sein sollte, gehen meine Aktien dann in die Konkursmasse, oder sind dies Sondervermögen, und somit geschützt?

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