akt. Finanzkrise lässt Inflation zu Deflation kippen

  • Bisher überwiegt für mich die Deflation - trotz "Druckerpressen".
    Ich vermute trotzdem am Ende wird es zu Staatsbankrott + Währungsreform kommen.

    Bargeld bietet heute mehr Chancen als Gold, aber auch mehr Risiken (Totalverlust durch Reset). Das ist das einzige, plausible Argument, was ich fuer Gold derzeit entdecken kann.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • @Goldnuss:genau so kenne ich es auch...aber ob das z.Z. so angewandt wird :hae: :hae: Gruß Harro

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • man sollte aber nicht vergessen, dass jeder Kredit -abhängig von der Bonität des Schuldners- mit mehr oder weniger Eigenkapital unterlegt werden muss. Gerade Ek ist momentan ja nicht unbedingt die Stärke der Banken. Dieses Horrorszenario des Fractional Bankings finde ich daher ziemlich übertrieben, zumal alle so tun, als würde das Geld aus dem nichts erschaffen werden. Statt dessen leihen die Banken sich das Geld von der EZB.


    Im Moment scheint es auf etwas anderes hinaus zu laufen. Vor lauter Angst verleihen die Banken kaum noch Geld an Unternehmen. Die Bank in der ich arbeite eingeschlossen.
    Statt dessen scheinen die das folgende zu machen. Die kaufen Staatsanleihen - bspw 10 jährige Deutsche mit einer Rendite um 3%. Diese Papiere sind notenbankfähig und haben eine sehr hohe Bonität (auch wenn man das zu recht bestreiten kann)und müssen daher mit nur wenig Eigenkapital hinterlegt werden. Dann werden die Papiere bei der EZB hinterlegt und dafür Geld für jetzt 2% geliehen. Und das Spiel geht von vorne los. Das ist eine Win_win Situation. Die Banken verdienen fast risikolos dran und der Staat hat jemanden der ihm Geld leiht.
    Da -wie gesagt- die Höhe der Ausleihungen durch das Eigenkapital begrenzt ist, haben die Staaten natürlich ein hohes Interesse daran, dass die Banken über genügend Eigenkapital verfügen, um die Anleihen des Staates zu kaufen. Ich glaube das deswegen jedes Land seine Banken rettet. Denn ich und Du können nie und nimmer so viel Regierungsanleihen kaufen. Fragt sich den niemand welche systemrelevante Bedeutung eine Hypo Real Estate z.B. haben soll und wer die ganzen Schulden der Regierungen bezahlt?


    Das ganze entwickelt sich nur dann ziemlich blöd, wenn die Zinsen wieder steigen, denn die Refinanzierung über die EZB ist recht kurzfristig. Dann würden die Refinanzierung u.U. teurer als die Rendite der Staatspapiere. Das Spiel kann also noch eine Weile so weiter laufen. Staat gibt Eigenkapital an Banken -> Banken können ein vielfaches dafür an den Staat ausliehen -> beide sind glücklich.

  • Harro


    Recht hast Du, die ganzen Betrachtungen bzgl. Giralgeldschöpfung im Bankensystem sind rein theoretisch. Im wahren Banksterleben wurde und wird sowas wahrscheinlich zwischen den Tochtergesellschaften im Konzern oder mit befreundeten Instituten durchgezogen und schon ist genug Geld da zum Zocken. Alles natürlich auf dem Papier gem. HGB regelgerecht dokumentiert und bilanziert, schließlich sind das keine gewöhnlichen Bilanzfriseure und Wirtschaftskriminelle, die das System durch illegale Manipulationen austricksen - Sie sind das System! 8| ;( :evil: X( :cursing: :boese:


    Viele Grüße
    goldnuss

  • zumal alle so tun, als würde das Geld aus dem nichts erschaffen werden

    Kling unglaublich, ist aber so. Aus dem puren Nichts erschaffen. Von der Zentralbank kommt nur die Geldmengenbasis M0. Der Rest von M1 bis M... wird durch Fractional Banking erschaffen, natürlich unterlegt mit entsprechenden Forderungen an die Kreditnehmer.


    Aber ich sehe das wahrscheinlich wieder zu theoretisch und naiv [smilie_love] In wirlichkeit, wie Du es beschreibst , ist das ganze wahrscheinlich wirklich ein riesen Betrug zwischen Staat und Banken, um noch ein paar Jahre rauszuschinden.


    Viele Grüße
    goldnuss

  • Dieses Horrorszenario des Fractional Bankings finde ich daher ziemlich übertrieben, zumal alle so tun, als würde das Geld aus dem nichts erschaffen werden.

    Letzten Ende ist es doch so. Geld kommt nur durch Kreditvergabe in Umlauf. Nur die Banken geben Kredit aus. Durch die oben beschriebene Reihe erhoeht sich bestaendig die Geldmenge, welche wiederum als Kredit vergeben wird - andernfalls waere diese Reihe unterbrochen. Die Differenz zur Startmenge M1 ist somit aus dem Nichts erschaffen worden, wird jedoch als Kredit gegen Zins verliehen. Insofern ist dieses System ein Parasitentum von den an diesem System teilnehmenden Banken. Pyramidensysteme (oder auch Ponzi-Schemen oder Schneeballsysteme genannt) funktionieren nach dem gleichen Prinzip, nur mit etwas anderen Parametern. Der einzige Unterschied ist, dass unser Geldsystem legalisiert ist, waehrend Ponzi etc. verboten ist. Defakto ist Fractional Reserve Banking lediglich ein legalisiertes Schneeballsystem zum wirtschaftlichen Vorteil einer Minderheit.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    2 Mal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Zitat

    quote='SunCobalt',
    Im Moment scheint es auf etwas anderes hinaus zu laufen. Vor lauter Angst verleihen die Banken kaum noch Geld an Unternehmen. Die Bank in der ich arbeite eingeschlossen.
    Statt dessen scheinen die das folgende zu machen. Die kaufen Staatsanleihen - bspw 10 jährige Deutsche mit einer Rendite um 3%. Diese Papiere sind notenbankfähig und haben eine sehr hohe Bonität (auch wenn man das zu recht bestreiten kann)und müssen daher mit nur wenig Eigenkapital hinterlegt werden. Dann werden die Papiere bei der EZB hinterlegt und dafür Geld für jetzt 2% geliehen. Und das Spiel geht von vorne los. Das ist eine Win_win Situation. Die Banken verdienen fast risikolos dran und der Staat hat jemanden der ihm Geld leiht.


    Dieses Spiel geht nun schon eine ganze Weile so, und immer noch weigern sich fast alle Zeitungen (von TV ganz zu schweigen), auf diesen einfachen Umstand hinzuweisen. Stattdessen wird ständig davon gefaselt, dass die Banken untereinander immer noch kein Vertrauen haben. Sie brauchen auch gar keines, wenn sie sich über den oben beschriebenen Mechanismus nach dem Eichhörnchenprinzip refinanzieren können. Hinzukommen dann noch jede Menge andere Garantieformen wie zuletzt staatsgeschützte Anleihen. Gegenüber wem und warum sollte man da noch irgendein Risiko eingehen?



    Zitat

    Fragt sich den niemand welche systemrelevante Bedeutung eine Hypo Real Estate z.B. haben soll und wer die ganzen Schulden der Regierungen bezahlt?


    Die Hypo Real Estate ist dazu auserkoren, die deutsche Variante der international geplanten "Bad Banks" zu spielen - in UK wird man sich wohl des Mantels von Northern Rock bedienen.


    Zitat

    Das ganze entwickelt sich nur dann ziemlich blöd, wenn die Zinsen wieder steigen, denn die Refinanzierung über die EZB ist recht kurzfristig. Dann würden die Refinanzierung u.U. teurer als die Rendite der Staatspapiere. Das Spiel kann also noch eine Weile so weiter laufen. Staat gibt Eigenkapital an Banken -> Banken können ein vielfaches dafür an den Staat ausliehen -> beide sind glücklich.


    Die Banken gehen in der gegenwärtigen Situation davon aus, dass man ihnen dann, sollten die Zinsen am langen Ende hochgehen, wieder in irgendeiner Form einen Bail Out verschafft. Sie werden dann sagen, dass sie schliesslich zuvor mit dem Kauf von Staatspapieren brav zur Finanzierung der Regierung beigetragen hätten. Jegliche herkömmliche ökonomische Kausalität bzw. Eigenverantwortung gilt nicht mehr. Die Banken agieren schon unter force majeure und versuchen nach aussen hin noch eine halbwegs normale Fassung zu bewahren. Tatsächlich herrscht jedoch schon der Ausnahmezustand.


    grüsse
    auratico

  • Die Bank in der ich arbeite eingeschlossen.
    Statt dessen scheinen die das folgende zu machen. Die kaufen Staatsanleihen - bspw 10 jährige Deutsche mit einer Rendite um 3%. Diese Papiere sind notenbankfähig und haben eine sehr hohe Bonität (auch wenn man das zu recht bestreiten kann)und müssen daher mit nur wenig Eigenkapital hinterlegt werden. Dann werden die Papiere bei der EZB hinterlegt und dafür Geld für jetzt 2% geliehen. Und das Spiel geht von vorne los.

    Interessant, aus erste Quelle zu erfahren, wie die Banken und Staat gezielt ein offensichtliches Schneeballsystem betreiben.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Interessant, aus erste Quelle zu erfahren, wie die Banken und Staat gezielt ein offensichtliches Schneeballsystem betreiben.

    Das ist kein Schneeballsystem. Das ist die Ausnutzung von Verwerfungen im globalen Finanzsystem zur Eigenkapitalstützung bei den Banken. Logisch und nachvollziehbar.

  • Das ist kein Schneeballsystem. Das ist die Ausnutzung von Verwerfungen im globalen Finanzsystem zur Eigenkapitalstützung bei den Banken. Logisch und nachvollziehbar.

    Du kannst es elegant "Ausnutzung von Verwerfungen im globalen Finanzsystem zur Eigenkapitalstützung" nennen, defakto ist und bleibt diese Methode ein Schneeballsystem, genauso wie das heutige Geldsystem ein Schneeballsystem ist. Logisch und nachvollziehbar fuer die Bank weil profitabel fuer die Bank. :thumbup:


    Aber Deine Feststellung war hoffentlich sarkastisch gemeint.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Du kannst es elegant "Ausnutzung von Verwerfungen im globalen Finanzsystem zur Eigenkapitalstützung" nennen, defakto ist und bleibt diese Methode ein Schneeballsystem

    Du willst nicht wirklich ein waschechtes Ponzi-Konstrukt alà Madoff mit dieser Praxis gleichstellen?! Guckst du hier. Der Vergleich hinkt gewaltig - dabei will ich die Banken auch keineswegs in Schutz nehmen, aber da schießt du eindeutig über das Ziel hinaus. Die Banken mehren ihr Eigenkapital, indem sie Anleihen kaufen und bei der ZB hinterlegen - sie bilden Rückstellungen durch den Vorteil, den die Zinsstruktur ihnen derzeit bietet. Was bitte ist daran Ponzi?
    Nix mit Sarkasmus. ;)

  • Die Banken mehren ihr Eigenkapital, indem sie Anleihen kaufen und bei der ZB hinterlegen - sie bilden Rückstellungen durch den Vorteil, den die Zinsstruktur ihnen derzeit bietet. Was bitte ist daran Ponzi?

    Ich schrieb, dass Banken und Staat dieses offensichtliche Ponzi-Schema betreiben. Es ist 100% Ponzi, weil nur Geld umgebucht wird ohne es real zu erwirtschaften. Die Banken isoliert betrachtet sind zudem Nutzniesser eines solchen Schemas (Ausnutzung der Zinsstruktur), das ist korrekt. Sie aber auf diese Rolle zu beschraenken, ist blauaeugig.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Hallo Oliver,

    Die Bank kann alles Geld, was Kunden ihr als Einlage bringen zur Deckung der Mindestreservepflicht vewenden. Wie daraus dann das 50 fache werden kann ist hier erläutert: Makroökonomie, Geld und Währung Seite 118 (9.1.3). Hierbei muß man beachten, daß der Mindestreservesatz nicht wie im Beispiel bei 10% liegt, sondern bei 2%. Demnach ergibt sich ein Geldmultiplikator von 50 (m=1/0,02).

    danke für den Link, den kannte ich noch nicht. Also denn, wo liegt nun der Denkfehler des Herrn Lothar Wildmann? Ich hab die entsprechende Passage mal kopiert, kennst du das Spiel "Finde den Fehler!"? :)


    "Die Bank hat nun 900 Euro Bargeld als Kredit an einen zweiten Kunden vergeben. Der erste Kunde kann jedoch weiterhin ein Guthaben von 1.000 Euro beanspruchen. Da der erste Kunde somit potentiell immer noch einen Anspruch auf 1.000 Euro geltend machen kann und der zweite Kunde faktisch 900 Euro zur Verfügung hat kann man argumentieren, dass das Geldangebot auf 1.900 Euro gestiegen ist beziehungsweise 900 Euro zusätzliches Geld geschöpft wurde."


    Ein Tipp: immer dann, wenn jemand bei mathematischer oder logischer Beweisführung die Worte "potentiell", "faktisch" oder "kann man argumentieren" in den Mund nimmt, hat das folgende nichts mehr mit Logik zu tun. ;) Man kann nicht. Was der Herr Wildmann hier beschreibt, hat leider nichts mit seriöser Buchführung zu tun, denn sobald der "erste Kunde sein Guthaben von 1.000 Euro beansprucht", wie Herr Wildmann schreibt, hat die Bank dafür Sorge zu tragen, dass diese Position im buchhalterischen Sinne ausgeglichen wird, d.h., sie muss den Kredit des zweiten Kunden (oder einen anderen in adequater Höhe) eintreiben. Tut sie das nicht, entsteht hier eine Differenz, die sich negativ auf das Ergebnis auswirkt. Jener vermeintliche "Anstieg des Geldangebots" existiert in der Realität also nur im Zeitraum zwischen diesen beiden Buchungen, er ist alles andere als dauerhaft.
    Genau darauf baut Herr Wildmann aber in seiner folgenden Argumentation auf.


    Es gibt im Übrigen eine Regelung namens Basel II, die in Fragen zur Höhe des Kreditschöpfungspotentials der Geschäftsbanken durchaus herangezogen werden kann. ;)


    Grüße
    Clarius

  • Ich schrieb, dass Banken und Staat dieses Ponzi-Schema betreiben. Es ist 100% Ponzi, weil nur Geld umgebucht wird ohne es real zu erwirtschaften. Die Banken isoliert betrachtet sind zudem Nutzniesser eines solchen Schemas (Ausnutzung der Zinsstruktur), das ist korrekt. Sie aber auf diese Rolle zu beschraenken, ist blauaeugig.

    Wobei der Staat und die politische Klasse das größte Rad drehen und damit als eigentliche Schuldentreiber zu gelten haben. Die Banken sind nur Handlanger und gleichzeitig Profiteure,

  • Die Banken sind nur Handlanger und gleichzeitig Profiteure,

    Der Staat ist genauso Handlanger und Profiteur. Wenn man sich die Strukturen des Dollar-Geldsystems und die Entstehungsgeschichte der FED anschaut, kann man darueber streiten, wer nur Handlanger und wer Betreiber ist. Sicher ist die Legislative die Hauptverantwortliche, denn die hat dieses System eingefuehrt und duldet es bis heute. Genauso kann sie aber den Federal Reserve Act abschaffen und ein neues System einfuehren. Etliche Vorlagen gibt es dazu bereits.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Clarius, ich habe lediglich etwas gesucht, wo der Geldmultiplikator beschrieben wird. Daher der Hinweis auf 9.1.3 in dem Link. Eine echte Regel, die Banken fixe Werte bezüglich der Verwendung von Einlagen vorgibt ist Basel II auch nicht. Ich würde mal eher sagen, daß man hier und da Regelungen die man mal ausdiskutieren kann verstreut hat. Ähnlich lasch aufgezogen, wie die Maßnahmen bei Unterschreitung der Mindestreserve, wenn es sich lohnt kann man das Spielchen ruhig spielen - geht es in die Hose hat man ein Problem, vorher nicht. OK, ich muß wohl einen Fehler in meinem ursprünglichen Beispiel einräumen oder vielmehr den Fehler, überhaupt ein praktisches Beispiel gebracht zu haben, statt direkt in die Theorie abzuschweifen. Praktisch ist natürlich immer die Frage, ob es Sinn macht, ob für einen Kredit ein Abnehmer da ist usw. usf. Allerdings gerade in der jetzigen Phase von seriöser Buchhaltung im Bezug auf das Bankenwesen zu sprechen ist mindestens gewagt.

  • Harro


    Recht hast Du, die ganzen Betrachtungen bzgl. Giralgeldschöpfung im Bankensystem sind rein theoretisch. Im wahren Banksterleben wurde und wird sowas wahrscheinlich zwischen den Tochtergesellschaften im Konzern oder mit befreundeten Instituten durchgezogen und schon ist genug Geld da zum Zocken. Alles natürlich auf dem Papier gem. HGB regelgerecht dokumentiert und bilanziert, schließlich sind das keine gewöhnlichen Bilanzfriseure und Wirtschaftskriminelle, die das System durch illegale Manipulationen austricksen - Sie sind das System! 8| ;( :evil: X( :cursing: :boese:


    Viele Grüße
    goldnuss


    Hallo goldnuss.....Schau bitte mal in "Bankensterben-welche ist die nächste" Blatt 9 S.177 Gruß Harro


    PS:Humboldt,Goethe,Schiller,Herder,Lessing,Hölderlin etc.etc. konnten auch nicht Maschinenschreiben........aber waren es deshalb Dummköpfe :hae: :hae:

    Die Wenigen, die das System verstehen,werden dermaßen an seinen Profiten interessiert oder so abhängig von seinen Vorzügen sein,daß aus ihren Reihen niemals eine Opposition hervorgehen wird.Die große Masse der Leute aber, geistig unfähig zu begreifen,wird seine Last ohne Murren tragen, vielleicht sogar ohne je Verdacht zu schöpfen,daß das System gegen sie arbeitet.


    Gebrüder Rothschild,London,am 28.Juni 1863 an US-Geschäftspartner www.steuerboykott.org

  • Hallo Oliver,

    Clarius, ich habe lediglich etwas gesucht, wo der Geldmultiplikator beschrieben wird.

    ja, auf dieser Suche bin ich auch, deshalb habe ich mich ja eingeklinkt.

    Zitat

    Daher der Hinweis auf 9.1.3 in dem Link. Eine echte Regel, die Banken fixe Werte bezüglich der Verwendung von Einlagen vorgibt ist Basel II auch nicht.


    Hmm, das könnte sein. Wenn man Basel II verstehen will, dann ist es hilfreich, sich den Vorläufer Basel I anzuschauen. Dort heißt es: "Das maximale Volumen der Ausleihungen wird dabei mit dem verfügbaren Eigenkapital verknüpft." Das ist der Satz, der mich (als Buchhalter) sehr bewegt hat, :D denn das bedeutet, dass das Kreditschöpfungspotential der Geschäftsbanken nicht von den Kundeneinlagen abhängt, sondern vom Eigenkapital der GB. Und zwar wie folgt:
    "Die Regelungen sehen vor, dass Banken im Verhältnis zu ihren Aktiva mindestens 8% Eigenkapital halten müssen."
    Mt Basel II wurde lediglich eine Risikogewichtung eingeführt, im wesentlichen gelten diese Regelungen also noch heute.


    Zitat

    Ich würde mal eher sagen, daß man hier und da Regelungen die man mal ausdiskutieren kann verstreut hat. Ähnlich lasch aufgezogen, wie die Maßnahmen bei Unterschreitung der Mindestreserve, wenn es sich lohnt kann man das Spielchen ruhig spielen - geht es in die Hose hat man ein Problem, vorher nicht. OK, ich muß wohl einen Fehler in meinem ursprünglichen Beispiel einräumen ...


    Ich habe das mit den 50x schon öfter gelesen und mir erhofft, hier etwas weiter zu kommen. Meine Hochachtung dafür, dass du dir diesen (Leichtsinns-)Fehler eingestehst, denn dazu sind heutzutage leider immer weniger Menschen in der Lage! :thumbup:


    Zitat

    Allerdings gerade in der jetzigen Phase von seriöser Buchhaltung im Bezug auf das Bankenwesen zu sprechen ist mindestens gewagt.


    In der Tat! [smilie_happy]


    Viele Grüße
    Clarius

  • "Die Regelungen sehen vor, dass Banken im Verhältnis zu ihren Aktiva mindestens 8% Eigenkapital halten müssen."


    Wie gesagt, über Basel kann man mal diskutieren und in der Praxis besteht verdammt nochmal enormer Gesprächsbedarf in der Hinsicht. Schön zusammengefasst hier zu finden. Das zeigt zumindest, daß sich Banken nicht um die Vorgaben scheren.

Schriftgröße:  A A A A A