Bin ich schizophren??


  • archie
    Du mußt natürlich vorher genau prüfen, wem du dein Geld leihst.
    Bisher habe ich noch keine Pleite erlebt und es ist sehr unwahrscheinlich das ich jemals eine erleben werde.


    Es gibt hunderte von Kleinst- und Kleinunternehmen die bei der Kapitalbeschaffung von ihren Banken abgewiesen werden.
    Diese Firmen haben
    1. volle Aufragsbücher
    2. gute Ideen
    3. motivierte und engagierte Mitarbeiter
    Was will man mehr?


    Alles eine Sache der Erfahrung. Dann klappt das auch mit der Schuldverschreibung. :D


    Sanfte Grüße an alle Business Angels :D
    Der Misanthrop

  • Zitat

    Es gibt hunderte von Kleinst- und Kleinunternehmen die bei der Kapitalbeschaffung von ihren Banken abgewiesen werden.


    Was ist eine Firma die Kredite braucht um ihr Überleben zu sichern wert?


    Soviel wie irgendein Stahlkocher der nen Konsumkredit aufnehmen muss um über die Runden zu kommen.


    Oder ein Arzt der dasselbe machen muss um seinen protzigen lebensstil zu finanzieren. - Der Unterschied ist das der Arzt aufgrund seines Einkommens wohl eher einen kredit nach dem anderen nachgeschmissen bekommt.

  • Es gibt gute Kredite, und es gibt schlechte Kredite.


    Zitat

    Ich rede von Investitionen


    Sag bloß mein Fernseher ist kein Asset... jetzt bin ich aber traurig. X( Diese Typen im Mediamarkt haben mich ja sowas von abgezockt. :D :D



    Im Ernst.
    Für die Banken ist der Übergang vom "Kleinstunternehmen" das Kredite "zum Investieren" braucht - zur 84 Monatsratenfinanzierung von der Proletenglotze ist doch fließend.


    Kleine und neue Unternehmen überleben mit 90% wahrscheinlichkeit keine 5 Jahre - besonders wenn sie keine Kohle haben, Auftragsbücher könen schnell leer sein, und was verstehen Banker schon von guten Geschäftsideen und motivierten Mitarbeitern? Klar weißen die meisten Banken sowas ab. Wird sich so schnell auch nicht ändern.

  • Zitat

    Original von Misanthrop


    Kredite sind nichts unanständiges und im Wirtschaftsbereich unverzichtbar.


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop


    Wohl war, wohl war - darum wird man die wirklichen Auswirkungen der aktuellen Liquiditaets- und Kreditkrise auch erst in einigen Monaten zu spueren bekommen.



    Kein Vertrauen, keine Kredite, kein Wachstum -



    Die immer weiter fallenden durable goods orders weisen die Richtung...

  • Ein kleiner Hint von welchen Beträgen wir sprechen wäre nicht schlecht gewesen. So kann man da leider nicht viel sinnvolles sagen.


    Ich denke Du bist im Prinzip auf dem richtigen Weg - wenn ich das Stichwort Bausparverträge höre. Die Dinger hast Du ja wohl nicht weil Du partout nicht bauen/kaufen willst.
    Ich bin nämlich davon übezeugt dass eine günstige selbst genutzte Immobilie in attraktiver Lage nach wie vor eine der besten Geldanlagen überhaupt ist. Zumindest dann wenn Du ansonsten eine vergleichbare Immo mieten würdest.


    Ich habe mit dem Goldhamstern erst nach den Immos angefangen. Nach den Immos sieht man einfach finanziell wesentlich klarer - und man hat auch mehr Geld "übrig" - bei dem es nicht so schlimm ist, wenn man es nicht ständig "flüssig" hat.
    Mit Immo kommst Du als Normalsterblicher zwar auf keinen großen prozentualen Goldanteil mehr - aber Du kommst ganz sicher langfristig zu mehr Kilos als Leute ohne Immo.
    Ich würde an Deiner Stelle auch mal den physischen Silberanteil in Frage stellen.
    Immobilie ist schon ok - aber sein Edelmetall sollte man notfalls auch noch weggeschleppt bekommen... die Mobilität macht doch mindestens ein Drittel der Sicherheit aus!

  • Ich hab fast alles in Gold und Silber angelegt was ich an Geld habe, so knapp 10000 Euro.


    70 % in Barren und Krügerrand und der Rest in Reichsgoldmünzen.


    Wenn ich kurzfristig Geld brauche kann ich auf eine Größere Zahl von Bekannten zurück greifen welche mir zu fast jeder Zeit etwas davon abkaufen würden und das auch schon gemacht haben.


    Das fängt beim einzelnen Münzsammler an, Arbeitskolegen die auch etwas Geld in Gold anlgen bis zum Goldschmied welcher auch ein großer Münzsammler ist.


    2 mal im Jahr gehe ich auf Münzbörsen und verkaufe da wieder einen Teil um mir neue, vielleicht schönere Stücke zu kaufen.


    Und im Notfall besuche ich meinen Kumpel in FFM und verkaufe dort in der Stadt was bei nem Händler ( wenn ich große Summen brauche ).


    So ist das Geld eigentlich ständig in Bewegung und andere freuen sich mit....


    Hab nebenbei aber auch noch einen Bausparer laufen und kleinere andere Versicherungen. aber es macht einfach spaß Hobby Münzhändler zu spielen :D und wenn man was anfängt dann richtig !

  • Zitat

    Original von Slasch
    Wenn ich kurzfristig Geld brauche kann ich auf eine Größere Zahl von Bekannten zurück greifen welche mir zu fast jeder Zeit etwas davon abkaufen würden und das auch schon gemacht haben.


    schon mal darüber nachgedacht bei überschaubarem und kurzfristigem Finanzbedarf einfach das Gold zu beleihen?
    Wenn man das Gold auf die *Bank* (natürlich kein Leihhaus!) als Sicherheit legt - bekommt man dafür einen sehr preiswerten Kredit - also weit unterhalb dem Niveau "Dispo". (geringfügig unter dem Niveau Hypothek)


    Und sobald man wieder flüssig ist - holt man sich seine Klunker zurück :)


    Wäre m.E. im Falle eines Sammlers (und natürlich im Bullenmarkt) einfacher und billiger als sich von der Substanz zu trennen. Und Risiko hat man ja keines.
    Sollte man sich finanziell mit dem geliehenen Geld völlig verhoben haben - sitzt man trotzdem nicht gleich in der Schuldenfalle.


    Bei rd. 10 Tsd. € in Gold - könntest Du problemlos bei Bedarf mit 5-6 Tsd billig und sicher liquide sein... Die rund 5% Zinsverlust sollten ja nicht das Problem sein - vor allem wenn man das Geld nicht verjubelt sondern gewinnbringend investiert.


    Nur mal so aus dem Nähkästchen... ;)

  • Zitat

    Original von Ritterwacht
    .....schon mal darüber nachgedacht bei überschaubarem und kurzfristigem Finanzbedarf einfach das Gold zu beleihen?
    Wenn man das Gold auf die *Bank* (natürlich kein Leihhaus!) als Sicherheit legt - bekommt man dafür einen sehr preiswerten Kredit - also weit unterhalb dem Niveau "Dispo". (geringfügig unter dem Niveau Hypothek)


    Nur mal so aus dem Nähkästchen... ;)


    Ritterwacht
    Dann pass bloss auf das du dich im Nähkästchen nicht ins Nadelkissen setzt. :D
    1.) Banken und Goldbarren beleihen? Die gucken dich an, als kommst du frisch vom Neptun.
    2.) Wenn es denn eine gibt, (...hängt von der Kompetenz des Zweigstellenleiters ab) bekommst du zwischen 50% und 60% des momentanen Wertes als Darlehen. Konditionen lass ich erstmal dahingestellt ...aber ich glaube das da nix mit Hype oder Hypo ist, sondern normaler Toto aufgerufen wird.


    Fällt der Kurs des Güldenen und du brauchst dann schnell mal "Frisches", dann sitzt du voll drin in der dampfenden ähm Schuldenfalle.
    Du mußt beim Verkauf einem miesen Kurs für deine Barren akzeptieren und kannst damit grad deinen Kleinkredit zurückzahlen.....


    Sanfte Grüße
    Der Misanthrop

  • Misanthrop


    Die Konditionen sind wirklich attraktiv - attraktiver als mit der üblichen Sicherheit "Einkommen" - und billiger (weil ohne Grundbucheintrag) als Hypo.


    Zugegeben - ich würde auch nicht einfach in die nächste Sparkassenfiliale mit meinem Ansinnen spazieren - sondern zu (m)einer richtigen Bank.
    Als Goldbug hat man schliesslich seine Hausbank schon hinreichend zum Umgang mit dem gelben Edelmetall erzogen... ;)
    Dann klappt das vollkommen unproblematisch und unbürokratisch.


    Wenn man natürlich glaubt dass der Goldkurs abstürzen könnte - sollte man sein Gold natürlich wirklich verkaufen und nicht beleihen.
    Aber im Bullenmarkt wäre man doch schön blöd wenn man wegen einer kurzfristigen Liquiditässchwäche seine Barren "wegwerfen" würde - nur um sich ca. 6% p.a. Kreditzinsen zu sparen.
    Alleine der Spread für Verkauf und Wiederkauf würde hier schon einen gehörigen Teil der Kosten des Kredits abdecken - vom evtl. zwischen Verkauf und Wiederkauf nicht realisierten Kursgewinn ganz zu schweigen.
    Hier ging es zudem ja um einen Sammler, der sich vielleicht gar nicht von seinen Stücken trennen möchte.


    Entscheidendes Argument für meinen Vorschlag: Trotz Fiat-Liquidität behält man alle Chancen des Goldes - und ist abgesehen von der gigantischen Gefahr eines restlosen Zusammenbruchs des Goldmarktes - zu keinem Zeitpunkt überschuldet.

  • Ich würde weder GOLD beleihen, noch mit Geld Gold kaufen, das geliehen ist oder das ich nicht erübrigen kann.


    Wer "diversifizieren" will, der kann das in GOLD und Silberzehnern tun.


    Bankeinlagen oder andere Geldwertanlagen sind momentan allesamt sehr riskant. Das ist auch in Anbetracht von Niedrigzinsen und einer mindestens zweistelligen verdeckt gehaltenen Inflation nicht wirklich lohnend.


    Bleibt noch das selbst genutzte Eigenheim. Mietimmobilien würde ich erst wieder kaufen, wenn die Preise (/gemessen in Edelmetall) absolut am Boden sind. Vorher lohnt es sich in Anbetracht der möglicherweise zukünftigen Schnäppchenkäufe nicht. Auch ist die Rechtslage sehr vermieterungünstig. Das kann man nur mit Einstandspreisen auf Niedrigstniveau kompensieren.

  • Zitat

    Ich würde weder GOLD beleihen, noch mit Geld Gold kaufen, das geliehen ist oder das ich nicht erübrigen kann.


    Vor 2 Jahren hätte es sich sogar gelohnt Gold per miesesten Konsumkrediten zu kaufen...


    Aber wer wollte schon dieses Risiko tragen?

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