Gegenargumente

  • Zitat

    Original von walahfrid
    Gold als solches hat keinen "Inneren" Wert.
    Es ist ein Handelsgut wie jedes andere auch.
    Und wenn es jemals soweit käme, dass Alles, aber auch Alles zuammenbräche,so wäre ein abgenagtes Hühnerbein viel mehr wert, als alles Gold der Welt.


    Hm, ich behaupte mal, dass Gold sehr wohl einen inneren Wert hat, und zwar den der Arbeit, die aufgebracht werden muss, um es zu suchen, zu fördern und zu verarbeiten.


    Außerdem ist Gold kein Handelsgut wie jedes andere, sonst hätte es nicht einen so hohen Preis. Dieser leitet sich ja nicht von seinen für die Wirtschaft so wichtigen physikalischen Eigenschaften ab. Es ist einfach DAS Tauschmittel schlechthin, für das du alles bekommst. Immer, zu jeder Zeit. Das hat die Geschichte uns gelehrt.


    Womit ich bei deiner letzten falschen Behauptung bin, der mit dem Hühnerbein, das bei einem Totalzusammenbruch viel mehr wert sei als alles Gold der Welt. Dass dieser Vergleich nichtssagend und damit unsinnig ist, weißt du wohl selber. Aber was bitteschön soll ich mir unter einem Szenario vorstellen, bei dem alles, aber auch alles zusammenbricht? Meinst du damit einen Krieg, der sagen wir mal 90 % der Menschheit ausradiert? Selbst dann wage ich die Prognose, dass man mit Gold Güter eintauschen kann.


    Was das Gold auf der Straße angeht, nach dem sich keiner bückt: klar, es handelt sich bestimmt um das Zentralbankgold, das nach dem atomaren Angriff auf NY verstrahlt rumliegt. Das will natürlich keiner mehr haben. Umso begehrter werden alle anderen Goldstücke sein, die nicht strahlen. Und Silber.


    Gruß


    extrel

  • extrel
    Was ist mehr wert? Eine Flasche Fanta oder eine Unze Gold?
    Klar, die Unze Gold, aber nur hier und heute. Frag mal den berühmten Verdurstenden in der Wüste, was für ihn mehr wert ist.
    Ich weiß, dass das ein sehr einfacher Vergleich ist, aber ein "Wert" ist nie etwas Unabhängiges, vielmehr ist er zwingend an die äusseren Umstände gebunden.
    Und dass der Wert des Goldes sich aus dem Aufwand zu dessen Förderung ableiten ließe, widerspricht auch jedem ökonomischen Sachverstand.
    Der Wert eines Gutes errechnet sich nicht aus den Kosten zu dessen Gewinnung/Produktion, sondern AUSSCHLIESSLICH aus Angebot und Nachfrage.
    Ich kann beispielsweise noch so ein tolles Gerät mit einem Riesenaufwand herstellen, wenn es mir keiner abkaufen will, dann ist es wertlos.
    Für Gold trifft das nun leider eben auch zu; klar war und ist Gold wertvoll, und wird es auf die lange Sicht auch bleiben, nur der Wert wird mit den verschiedenen Umstände auf der Welt schwanken.
    Hätten Gold und Silber einen "inneren Wert", wie erklärst du dir denn die Goldratio, die früher mal 1:1 stand, später 1:4, und heute 1:60?
    Das wäre bei einem vorhandenen inneren Wert ja unmöglich.
    Bitte bring jetzt nicht die pöse Gold/Silberpreismanipulation als Gegenargument; so es sie überhaupt gibt, ist sie dennoch kein Beweis für die Existenz eines inneren Wertes.
    Sorry wenn ich es so deutlich sagen muss....die Innerer-Wert-Anhänger haben schlicht keine Ahnung davon, wie Wirtschaft funktioniert, und die mangelnde Kenntnis einfachster wirtschaftlicher Zusammenhänge wird dann gerne mal mit der Theorie der "Magie des Goldes" versteckt...Esoterik und Wunschdenken!
    PS: Vielleicht sollte man das Wort "Wert " auch besser durch das Wort "Preis" ersetzen. Waren und Dinge haben niemals einen Wert, sondern immer nur einen Preis.

  • Zitat

    Original von walahfrid
    abgenagtes Hühnerbein ... Flasche Fanta ... in der Wüste ...


    Um zu einem Konsens zu kommen schlage ich vor, daß Du ab jetzt in abgenagte Hühnerbeine und Fantaflaschen investierst und damit in die Wüste verschwindest, während ich lieber hier bleibe und weiterhin Gold und Silber sammle.


    Einverstanden?


    Gruß
    mvd

  • Zitat

    Original von extrel


    Was das Gold auf der Straße angeht, nach dem sich keiner bückt: klar, es handelt sich bestimmt um das Zentralbankgold, das nach dem atomaren Angriff auf NY verstrahlt rumliegt. Das will natürlich keiner mehr haben. Umso begehrter werden alle anderen Goldstücke sein, die nicht strahlen. Und Silber.


    Nach einem globalen nuklearen Krieg, kann man wahrscheinlich alles gold und silber vergessen! Macht euch da mal nichts vor -- es wäre viel besser sich gründlich zu überlegen wie solch ein Krieg vermieden werden kann; und nicht wer wie dann davon profitiert!

  • Der Yogi meinte wohl mit seiner Aussage, dass man in einer Krise kein Gold essen oder trinken kann. Lebensmittel verkauft nämlich nur derjenige gegen Gold und Silber, welcher davon einen reichlichen Überschuss hat.


    Getreu dem Motto: Wir sitzen auf Gold und sterben auf unserem Gold vor Hunger. ;(

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • Zitat

    Original von extrel
    ...
    Was das Gold auf der Straße angeht, nach dem sich keiner bückt: klar, es handelt sich bestimmt um das Zentralbankgold, das nach dem atomaren Angriff auf NY verstrahlt rumliegt. Das will natürlich keiner mehr haben. Umso begehrter werden alle anderen Goldstücke sein, die nicht strahlen. Und Silber.
    ...


    Laut dieser Quellen hier kann Gold nicht so einfach in ein radioaktives Goldisotop verwandelt werden... und wenn doch, ist es mit einer Halbwertszeit von 2,7 Tagen nach relativ kurzer Zeit kaum mehr verstrahlt...
    http://www.wer-weiss-was.de/theme50/article3583288.html
    http://en.wikipedia.org/wiki/Isotopes_of_gold
    Dass das NY-Gold nach einem atomaren Angriff wertlos ist, halte ich also für eine gewagte Hypothese...

  • Zitat

    Original von Fr0stbeule
    Der Yogi meinte wohl mit seiner Aussage, dass man in einer Krise kein Gold essen oder trinken kann. Lebensmittel verkauft nämlich nur derjenige gegen Gold und Silber, welcher davon einen reichlichen Überschuss hat.


    Getreu dem Motto: Wir sitzen auf Gold und sterben auf unserem Gold vor Hunger. ;(


    Ist doch sehr beruhigend, dass ich meine Euro- und Dollarscheine essen kann - oder habe ich da was falsch verstanden?

  • Mehlwurm: Endlich einer der eine sinnvolle Verwendung für das Geld gefunden hat :D Ein bisschen Ketchup oder Senf dazu, etwas würzen und... *Mahlzeit*

    Freigeld macht unfrei, Humanwirtschaft ist unmenschlich, die natürliche Wirtschaftsordnung ist unnatürlich.
    Zum "Wunder von Wörgl" => Merke: Stimuli erhöhen zwar die wirtschaftliche Aktivität, aber kaum die Produktivität.
    Der Staat beseitigt nicht die Mißstände, er erzeugt und vergrößert sie. :whistling:
    "Gold ist der Ausstieg aus dem Hamsterrad." :thumbup:
    Es gibt nur einen aufrichtigen Gold-Bug: Der, welcher sein Vermögen NICHT in Fiat-Monopoly-Währung bemißt. :evil:

  • Robertino


    innerer Wert einer Goldmünze = O
    innerer Wert eines 10Euroscheins= O


    In einer Krisensituation wäre mir aber schon die Goldmünze lieber.
    Ich bin es aber langsam leid, hier jedem aufs Neue erklären zu müssen, dass ich nichts gegen Gold und Silber habe....wieso wäre ich sonst hier?
    (Ja, ja...ich hör schon wieder die Verschwörer rufen.."um das Forum zu unterwandern").
    Was mich aber hier immer wieder verwundert ist ein Kinderglaube, dass die Welt ganz einfach gestrickt ist, so a la: geschieht dies, so muss das als Reaktion darauf passieren, oder wie ein binärer Code, wo es nur Ja und Nein gibt.
    Was nun das Gold anbelangt, so haben sich anscheinend einige Leute hier die Meinung zusammengebastelt, dass in einer Krise Gold "Durch die Decke " gehen muss, und man mit dem Schatz unterm Sofa auf jeden Fall auf der Gewinnerseite steht.
    Nochmals : Ich habe nichts gegen Edelmetalle, sie erscheinen mir eine durchaus sinnvolle Krisenvorsorge, bzw. Vermögensrettungsmaßnahme zu sein.......aber ob es im Ernstfall dann auch so hinhaut, wie ich mir das so vorgestellt habe, das weiss ich erst hinterher.

  • Zitat

    Original von walahfrid
    ...
    Was nun das Gold anbelangt, so haben sich anscheinend einige Leute hier die Meinung zusammengebastelt, dass in einer Krise Gold "Durch die Decke " gehen muss, und man mit dem Schatz unterm Sofa auf jeden Fall auf der Gewinnerseite steht.
    ...


    Ja es gibt solche Leute, die das anscheinend glauben und sich förmlich den globalen Crash herbeisehnen. Diese Leute wird man aber nicht mit Aussagen wie: Gold liegt auf der Straße und keiner bückt sich, um es aufzuheben zum Umdenken bewegen.

  • walahfrid


    es hilft doch aber desöfteren mal in die vergangenheit zu schauen, was von den leuten zu den verschiedenen "krisen" akzeptiert wurde oder?


    es ist einfach mal so, das die metalle einen grossen bekanntheitsgrad haben und gewisse eigenschaften mitbringen, die nicht von sehr vielen zahlungsmitteln mitgebracht werden, dazu zählen:


    - grosser bekanntheitsgrad
    - teilbarkeit
    - physische eigenschaften (farbe, glanz usw.)


    sicher werden in evtl "krisen" viele weitere dinge als zahlungsmittel genutzt, tabak, öl, lebensmittel. als währung bieten sich jedoch dinge wie silber und gold ideal an, denn einer der wichtigsten eigenschaften sind meiner meinung nach die akzeptanz.


    aus dem grund hat es papiergeld heutzutage auch soweit gebracht, wegen der akzeptanz und dem glauben derer die es nutzen, also vertrauen auf den innneren wert, der leider bei papiergeld nunmehr immer mehr schwindet, denn wenn das vertrauen in die regierungen bzw. deren kreditsystem schwindet, wird zwangsläufig auch das vertrauen in die bedruckten papiere schwinden.


    geldschein = scheingeld, denkt mal darüber nach!


    gruss

    zitat von nem bekannten: "wenn die banken gestürmt werden und pleite gehen sollten ist mir das egal, ich zahl eh mit ec-karte" :)

  • Goold
    Dieser Satz mit dem Gold, das auf der Strasse liegt, stammt erstens nicht vommir, und zweitens ist er von dir völlig aus dem Zusammenhang gerissen.
    Und schließlich geht es mir auch nicht darum, jemanden zum UMdenken bringen zu wollen, als vielmehr zum NACHdenken.


    highfly
    "Wer lesen kann, der ist klar im Vorteil"...dieser Satz, den man fast nicht mehr hören kann, hat wohl leider immer noch seine Berechtigung.
    Lies meinen post nochmals genau durch und du wirst feststellen, dass du mich nicht über die Vorteile von Gold aufzuklären brauchst.
    Meine Intention geht dahin, sich auch mal Alternativszenarien auszudenken, die einer bisherigen Meinung widersprechen könnten.

  • menschen werden immer handel betreiben, es gibt eben viele szenarien, von "leichten abschwung" bis "volle krise" , hier werden eben verschiedene "versionen" davon ausdiskutiert und wer vorsorgt (lesen kann) ist klar im vorteil.


    sicher ist es gut wenn auch kontra aufgeführt wird, wenn ich mir den GEC thread durchlese, deutet jedoch vieles darauf hin, das z.b. sparkonten nicht gerade die ideale Vorsorge darstellen, die inflation ist leider nun mal vorhanden und zwar nicht zu knapp, siehe rapide steigende lebensmittelkosten, energie usw.

    zitat von nem bekannten: "wenn die banken gestürmt werden und pleite gehen sollten ist mir das egal, ich zahl eh mit ec-karte" :)

  • Robertino
    Falls es mal kracht, kann es sein, dass du weder für eine Goldmünze noch für einen Geldschein etwas bekommst.
    Aber für die Münze bekommst du IRGENDWANN vielleicht wieder etwas, für den Geldschein aber NIE WIEDER.
    Das ist der einzige Unterschied zwischen Gold und Bargeld.

  • Zitat

    Original von walahfrid
    Robertino
    Falls es mal kracht, kann es sein, dass du weder für eine Goldmünze noch für einen Geldschein etwas bekommst.
    Aber für die Münze bekommst du IRGENDWANN vielleicht wieder etwas, für den Geldschein aber NIE WIEDER.
    Das ist der einzige Unterschied zwischen Gold und Bargeld.



    Wann und wo hat man für eine Goldmünze nix bekommen?

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