ZitatOriginal von Anzugpunk
Das stand aber nicht im Kleingedruckten? Oder?
Hallo Anzugpunk,
ich nehme die Frage mal als Satire. Um hier klarzustellen, daß ich nicht spekuliere:
z.B. beim UBS Gold Tracker steht im Prospekt:
"Vertrauen Sie deshalb nicht darauf, dass Sie das Zertifikat zu einer bestimmten Zeit oder zu einem bestimmten Kurs veräußern können."
Hier: http://keyinvest.ibb.ubs.com/k…au_33337-6710_x-20797.pdf
auf Seite 6 unter Punkt 5.
Punkt 8 kann man sich auch mal auf der Zunge zergehen lassen:
"Im Falle besonderer Marktsituationen... kann es zu ... zeitweisen Ausweitungen der Spanne zwischen An- und Verkaufspreisen kommen, um die wirtschaftlichen Risiken der Emittentin einzugrenzen."
Und in den Zertifikatsbedingungen:
- Seite 29 § 7 Marktstörungen
"Wenn nach Auffassung der Emittentin [meine Hervorhebung, GL] eine Marktstörung... vorliegt, dann wird der Bewertungstag auf den nachfolgenden Bankgeschäftstag, an dem keine Marktstörung mehr vorliegt, verschoben."
Marktstörungen werden dann zwar scheinbar genauer definiert, aber die "wesentliche Einschränkung des Handels" festzustellen, bleibt nach meiner Auffassung im Zweifelsfall im Ermessen der Emittentin.
Marktstörungen, besondere Marktsituationen.... Mein Schluß: das hält ziemlich viele Türen für die Emittentin offen.
Leider kann ich hier nicht mehr zeigen , daß die Handelsbeschränkungen tatsächlich eintraten, als es in 2006 gegen die 720 USD beim Gold ging. Hat jemand eine Quelle, wo solche Nachrichten archiviert werden? Der Handel an der EUWAX war nach meiner Erinnerung gleichfalls betroffen.
Für mich gilt weiterhin: Finger weg von Zertis - außer vielleicht kurzfristig, das muß jeder selber wissen. Aber definitiv nix für Krisenvorsorge.
Gruß, GL