Anfänger hat Fragen zu KLV, Bausparverträgen u.a.

  • Hallo


    ich bin 26 Jahre alt und bin leider ziemlich spät aufgewacht. Auch wenn ich schon länger die Situation der Weltwirtschaft beobachte...so ist mir doch erst jetzt richtig klar geworden was da wirklich auf uns zukommt. Frei nach dem Motto "die Frage ist nicht ob, sondern wann" will ich jetzt sofort einige Massnahmen ergreifen.


    zu meiner Situation: ich habe ein durchschnittliches Einkommen, wohne zur Miete und habe noch ca. 15k Euro Kredit (Auto etc.) "an der Backe".


    > Bargeld momentan 2000 EUR
    > ca. 3000 EUR rückkaufwert in einer fond gebundenen lebensversicherung
    > 2500 EUR rückkaufwert in einem jungen Bausparvertrag (150 EUR einzahlung pro Monat)
    > und eine Kapital-Lebensversicherung mit 90 EUR Einzahlung im Monat und noch ohne rückkaufwert.


    zu meinen Fragen:


    > was alles kündigen ? überhaupt was kündigen ? wenn ja was ?
    > wenn ich nichts kündige so könnte ich monatlich zusätzlich ca. 300 EUR in EM investieren (hab bisher ja null)
    > was ist mit laufenden krediten ? :( welche priorität sollten diese erhalten ? momentane zahle ich insg. ~500EUR pro Monat für til.


    Insg. kann ich monatlich ca. 600 EUR ansparen ohne Verlust an Lebensqualität. 300 davon bereits weg..siehe obnen.


    Hab einige Tage unheimlich viel bei Euch und auch in anderen Foren zum Thema EM (z.b. bei wallstreet-online) gelesen und hab das Gefühl mir platzt der Schädel :) Überlege ständig was sinnvoll ist und komme aber irgendwie nicht weiter..


    Gruss, cfour



    (die 2000 EUR bargeld wollte ich so cash liegen lassen. damit im notfall mal warten wie zigaretten etc. bunkern)

  • Würde es so lassen..carpe diem.....bei den paar Kröten lohnt es sich nicht.


    Du kannst höchstens mit Spielgeld in Minen rummachen....dann hast du reale Erfahrung.


    Und bitte...bei W.O. im Goldboard sind doch nur moch elende Hanswurschten :D :D :D


    cu DL.....der dort oftgesperrte :] :] :]

  • Verfahrene Situation - wenn die Lage am Finanzmarkt nich so brisant wäre, dann würde die Entscheidung leichter ausfallen.



    KLV:
    Kündigen würde ich die KLV - wieviel hast Du denn da bereits reingesteckt ? Wie lange ist die Laufzeit (ich vermute zwischen 30 und 40 Jahren :D Der Vermittler hat sich `ne goldene Nase verdient = Abschluss und Bestandsprovision) :D ? Wenn das erst einige Monate läuft - würde ich aussteigen.
    Falls Du kündigst, laß Dich nicht abspeisen - es gibt reichlich Gerichtsurteile und Sammelklagen die im Sinne der Versicherungsnehmer ausgefallen sind (frag einfach mal vorher bei der Gesellschaft nach und geh mit dem Antwortschreiben zum Verbraucherschutzverein) - die müssen Dir mittlerweile wesentlich mehr zurückerstatten, als sie zugeben. Gar nichts zurück gibt es in der Regel nicht mehr.


    Fondsgebundene LV:
    Laufzeit ? Wieviel Einbezahlt ?
    Beitragsminderung auf Mindestbeitrag beantragen - oder bei bereits ausreichender Einlage Beitragsfrei stellen lassen. Ganz Kündigen bringt halt immer einen gewissen Verlust mit sich.

    Bausparvertrag:
    Wie hoch ?


    Würde ich laufen lassen - 7 Jahre sind relativ überschaubar - setz die Beiträge vorerst runter und stecke nur noch den Arbeitgeberbeitrag rein. Wenn sich die Lage am Finanzmarkt wider erwarten beruhigt, dann kannst Du die monatliche Einlage jederzeit wieder hochfahren. Wenn er nach 7 Jahren noch nicht zuteilungsreif ist, weil zuwenig Einlage gibt es schon Möglichkeiten ihn zur zuteilungsreife zu bringen (die Mitarbeiter der Bausparkasse sagen Dir schon wie - im Moment sind aber die 7 Jahre noch nicht rum, daher uninteressant) Müssten im Monat sofort ca. 130 Euro mehr verfügbar sein (es sei denn Du bist Banker die zahlen meist einen höheren Arbeitgeberanteil - ich tippe aber mal auf 8 - 15 Euro) ;)


    Bargeld:
    Eigentlich sollte man es so handhaben, daß man mindestens 3 Monatsgehälter für finanzielle Engpässe kurzfristig verfügbar hat (Reparatur am Auto, neue Waschmaschine, beruflich bedingter Umzug, Flugtickets (falls es mal kracht :D )
    Bei 2000 Euro würde ich derzeit mal "riskieren" sofort 1 Krügerrand und 30 Unzen Silber zu kaufen. Bleiben dann immer noch 1000 Euro bar - die würde ich auch so beibehalten.


    MVD (nächster Beitrag) kann ich allerdings nur beipflichten - mit dem Risiko eine Absackers um bis zu 25 % der Metallpreise sollte man rechnen - und dann nicht in Panik geraten. Frustrierender ist es jedoch, in der Hoffnung auf einen Rücksetzer den steigenden Kursen hinterherzusehen.


    Alles zur Kredittilgung einsetzen wird kaum was bringen - wenn`s dann wirklich kracht, dann hast Du gar nichts (kein Bargel und kein Edelmetall) und immer noch den Restkredit an der Backe.


    Ich persönlich habe von Krediten noch nie etwas gehalten - was ich mir nicht leisten kann, kaufe ich mir nicht. Unter Umständen würde ich an Deiner Stelle sogar versuchen den Wagen zu verkaufen und den Kredit zurückzuzahlen. Anschließend einen älteren Gebrauchten holen - wie teilt sich denn der Kredit auf (welche Fahrzeugklasse, was für andere Kredite ?) ? Wobei ich schwer davon ausgehe, daß jetzt das Argument kommt, der Wagen sei ohnhin mittlerweile stark im Wert gefallen und ein Verkauf mit Verlust verbunden - daher würde mich das Alter interessieren und wieviel Restkredit vorhanden ist. Der Hauptgrund bei den meisten ist jedoch das "Ansehen" bei Freunden und Verwandten oder den Nachbarn (was die bloß denken wenn ich mit der alten Karre ankomme) Zur Not wirklich ein Auto mit 2 Jahren TÜV kaufe und hoffen dass er durchhält - ich bin damit früher nie schlecht gefahren, war immer mobil und hatte nie groß Reparaturen. Und falls sich mal ein Getriebe ü.ä. supergaus einstellen, haut man en Wagen einfach zum ausschlachten raus und hat nur wenig verloren. Kam aber bei mir nie vor.

  • Zitat

    Original von cfour
    ...will ich jetzt sofort einige Massnahmen ergreifen.


    Immer mit der Ruhe und jetzt bloß nichts überstürzen!


    Erstmal weiter Infos sammeln, ganz in Ruhe überlegen und dann, wenn Klarheit und Sicherheit herrschen, handeln.


    Gerade jetzt ist der Edelmetallpreis sowieso wieder in einem Peak nach oben angelangt, da kommen auch wieder bessere Tage zum einkaufen.


    Ich würde zumindest den Bausparvertrag behalten und weiter ansparen, was soll da schief gehen?


    Und bei den Lebensversicherungen sollte doch eine reichen, oder?


    Gruß
    mvd

  • PatroneLupo:


    Deine Antwort hilft mir ja super :rolleyes:


    @freefly: schon wesentlich besser..also:


    KLV: ...Versicherungsbeginn 01.04.2006 halt mit 90 EUR pro Monat


    Fondsgebundene LV: oh..hab ich jetzt gar nicht die Unterlagen zur Hand. in jedem fall schon sehr alt...glaub so vor 6 oder 7 jahren abgeschlossen. war zwischenzeitlich einige jahre beitragsfrei und zahl da momentan wieder 30 eur im monat. weiß aber das ich bei kündigung momentan ca. 3000 eur erhalten würde


    Bausparvertrag: bausparsumme sind 38.000 und läuft seid 03/2006
    hier denke ich eigendlich am meisten über eine kündigung nach..


    Bargeld: das wollte ich nicht anfassen..wollte eigendlich für den Start ins EM sparen für 1000 eur maple leaf kaufen..Arbeitgeberanteil ist nicht da selbstständig..


    Kredite (90% ist auto..rest ist bald bezahlt): ja...nur blöd das man zu solchen Erkenntnisse meist erst "später" kommt :rolleyes: auto verkauft bringt nix da auto weniger wert als kredit. blöd auch das ich in letzten 2 jahren viel in reparaturen gesteckt habe...auto verkauf wäre daher massives verlustgeschäft


    Insg. geht es mir nur um das langfristige sparen (20..30.. Jahre) Halt Altersvorsorge da ich nicht in die gesetzliche Rentenversicherung/Arbeitslosenversicherung einzahle :D



  • Ahhhh...Fehler von mir. grade bemerkt..ist keine fond lebensversicherung sondern eine private fond renten dingsbums anlage (ich glaub Best Invest Rente) :) wie gesagt..leider keine unterlagen hier zur Hand.


    meine Überlegung wegen Bauspar war: Wenn in x (ich glaub 10 oder so) Jahren die 19.000 zusammengespart sind...naja wenn es so weiter geht dann bekomm ich dann dafür son geräteschuppen ausm baumarkt oder wie ? Stichwort kaufkraft..auch wenn es nicht so einem finalen Crash kommen sollte!

  • Ich frag mich manchmal was die Leute bei derart hohen Bausparern geritten hat - wenn`s die hübsche Bankberaterin persönlich war, könnte man die Fehlentscheidung zumindest bei Männern noch nachvollziehen ;)


    Den Bausparvertrag würde ich so wie Du die Sachlage schilderst kündigen oder auf die Mindestsumme herabsetzen lassen (eher jedoch ersteres - der läuft ja wirklich noch nicht lange)


    KLV und fondsgebundene Rente würde ich beitragsmindern auf Minimum.
    Bei der fondsgebundenen Versicherungen habe ich ein sehr ungutes Gefühl was asiatische und US-Aktien angeht - hab das gleiche Problem und werde den Beitrag bei meinem Vertrag auf Minimum setzen lassen (aus Aktienfonds bin ich hier bereits vor über einem Jahr komplett raus und hab in Geldmarktfonds gewechselt - ist aber auch nicht ohne Risiko wie ich zwischenzeitlich festgestellt habe)


    Ist aber alles wie gesagt nur meine persönliche Meinung - ich komme nicht aus dieser Branche, daher nicht als Anlageempfehlung mißverstehen - etztlich muss jeder selbst wissen was er macht. Ich habe bereits vor längerer Zeit mein Lehrgeld bezahlt. Heute verdient keine Versicherung und keine Bank an mir auch nur noch einen Cent duch Vertragsabschlüsse.

  • Zitat

    Original von freefly
    Ich frag mich manchmal was die Leute bei derart hohen Bausparern geritten hat - wenn`s die hübsche Bankberaterin persönlich war, könnte man die Fehlentscheidung zumindest bei Männern noch nachvollziehen ;)


    Das Vertrauen in den Berater ? der Glaube an das gute im Menschen ? ?(


    Zitat

    Original von freefly
    Den Bausparvertrag würde ich so wie Du die Sachlage schilderst kündigen oder auf die Mindestsumme herabsetzen lassen (eher jedoch ersteres - der läuft ja wirklich noch nicht lange)


    ok..also lag ich richtig soweit ? Entscheidung lautet also erstmal kündigen. Wenn ich die Kohle in der Hand halte kann ich ja weiter schauen..


    Zitat

    Original von freefly
    KLV und fondsgebundene Rente würde ich beitragsmindern auf Minimum.
    Bei der fondsgebundenen Versicherungen habe ich ein sehr ungutes Gefühl was asiatische und US-Aktien angeht - hab das gleiche Problem und werde den Beitrag bei meinem Vertrag auf Minimum setzen lassen (aus Aktienfonds bin ich hier bereits vor über einem Jahr komplett raus und hab in Geldmarktfonds gewechselt - ist aber auch nicht ohne Risiko wie ich zwischenzeitlich festgestellt habe)


    hmm...fond ist wkn 921700



    Zitat

    Original von freefly
    Ist aber alles wie gesagt nur meine persönliche Meinung - ich komme nicht aus dieser Branche, daher nicht als Anlageempfehlung mißverstehen - etztlich muss jeder selbst wissen was er macht. Ich habe bereits vor längerer Zeit mein Lehrgeld bezahlt. Heute verdient keine Versicherung und keine Bank an mir auch nur noch einen Cent duch Vertragsabschlüsse.


    Ja..ich glaube ich hätte auch einiges sparen können. ich halte mal 3 riskolebensversicherung :) bin wohl das perfekte versicherungsopfer. ich hatte halt bisher weder zeit noch lust mich mit solchen Themen zu befassen und hab blöderweise gesacht "na ist doch prima..dafür gibt es ja Anlagenberater" heute weiß ich das man von denen auch nur gef**** wird! super X(

  • Hallo cfour,
    ich finde nicht, dass du spät aufgewacht bist. Der duchschnittliche Goldbesitzer ist meist viel älter als du. Schau dich auf Messen mal um.
    Wenn man davon ausgeht, dass ein Crass nicht unmittelbar im Anmarsch ist, hast du ja noch viel Zeit jeden Monat etwas in Gold und Silber anzulegen. Das Problem mit den Lebensversicherungen und Fond- Ansparplänen ist der zu lange Auszahlungszeitpunkt. Bis dahin ist der Dollar / Euro nicht mehr viel wert, dementsprechend auch deine Versicherungen nicht.

  • Zitat

    Original von Sterntaler
    Hallo cfour,
    ich finde nicht, dass du spät aufgewacht bist. Der duchschnittliche Goldbesitzer ist meist viel älter als du. Schau dich auf Messen mal um.
    Wenn man davon ausgeht, dass ein Crass nicht unmittelbar im Anmarsch ist, hast du ja noch viel Zeit jeden Monat etwas in Gold und Silber anzulegen. Das Problem mit den Lebensversicherungen und Fond- Ansparplänen ist der zu lange Auszahlungszeitpunkt. Bis dahin ist der Dollar / Euro nicht mehr viel wert, dementsprechend auch deine Versicherungen nicht.


    Hallo


    danke, das baut auf :) nunja..ich geh auch nicht davon aus das es bald "knallt"..dauert sicher noch eine ganze Weile.


    Irgendwie muss ich als Selbstständiger aber auch an meine Altersvorsorge denken und dafür sind EM nicht wirklich geeignet. Meine Idee ist daher folgende: ich zahle wieder freiwillig in die gesetzliche Altersvorsorge..nicht viel..5% meines Einkommens..


    Hintergrund: Generationsvertrag :) kann ich so nicht zumindest dafür sorgen, dass ich später (auch wenn alles andere versagt) ich nicht verhungere :)


    Meine Strategie wäre dann folgende..von 100% (600 EUR) gehen monatlich:


    - 20% in gesetzliche Altersvorsorge
    - 30% in EM
    - 10% noch nen kleiner Bausparer
    - 30% cash sparen
    - 10% KLV (rediziert)


    Was wäre davon zu halten ?


    Gruss, cfour

  • Hi cfour,


    Ich stimme den anderen Ratschlägen hier schon zu. Immerhin hast Du das Glück, daß Du nicht auf viel Geld sitzt, um das Du Angst haben müßtest. ;)


    Dein Ziel ist ja eher Vermögensaufbau - also die Frage, wo/wie spare ich denn ab jetzt. (Daß Du das jetzt schon siehst, bedeutet einen Vorsprung vor immer noch 95% der Leute). Ob Du dann eine "Versicherung" als Sparform eher beitragsfrei stellst, oder ganz kündigst, weil Du in diese Form kein Geld mehr stecken willst, ist bei der Frage eher marginal.


    Ich würde mich für das Ziel "Sparen" erstmal um die Senkung der Ausgaben fürs Leben kümmern, damit mehr fürs Sparen in Gold oder wasauchimmer übrigbleibt. Sonst sind bei den steigenden Kosten bald keine 600€ monatlich fürs Sparen da.


    Ich würde also in dem Bereich alles ernsthaft abchecken, Du wirst es selber am Besten wissen, aber mal als Beispiele:
    - das neue Auto auf Pump überdenken finde ich eine gute Idee, gebraucht kostet im Monat weniger
    - wenn Du genug fährst, in einen Benziner eine LPG-Gasanlage für 2300 € reinbauen und ab sofort für 45-65 €ct je Liter tanken. Ich habe sowas, berate Dich gerne per PN.
    - mittelfristig evtl. in eine kleinere Wohnung, aber auf jeden Fall in eine mit weniger Heizungskosten ziehen, falls es das gibt.
    - Billigurlaub machen: mit Fahrrad und Zelt, als Helfer auf einem Öko-Bauernhof http://www.wwoof.de ...
    - Gemüse im Garten pflanzen (naja...)


    Das wird eine neue Perspektive geben, man wächst in eine Ethik wie bei Oma und Opa rein: muß dieser Luxus sein, habe ich das Geld dafür schon zusammen, kaufe ich den neuesten Fernseher wirklich oder hebe ich das Geld lieber in Münzen für schlechtere Tage auf... Verzicht ist dann nicht schlimm, weil Du dafür ja auch was in die Hand kriegst: echtes Geld. Und wenn man das mal kapiert hat... So wie Du... macht es Spaß... und Du kannst das Leben genießen weil Du Dir weniger Sorgen machst.


    Alles Gute! GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

  • Zitat

    Original von cfour


    Irgendwie muss ich als Selbstständiger aber auch an meine Altersvorsorge denken und dafür sind EM nicht wirklich geeignet. Meine Idee ist daher folgende: ich zahle wieder freiwillig in die gesetzliche Altersvorsorge..nicht viel..5% meines Einkommens..


    Eeeek! Gesetzliche Altersvorsorge... ist für mich ein Reizwort. Wieso sollten die EM nicht geeignet sein? Ich würde sie für annähernd perfekt zu dem Zweck halten. Wenn man sie nicht vorher verbrät natürlich.



    Na, das sieht doch nach einer guten Mischung aus, finde ich. Wobei ich mir die ges. Rentenversicherung überlegen würde, zugunsten von mehr EM. Ansonsten bist Du so gut gemischt aufgestellt, ohne überflüssige Risiken, und kannst mal sehen wie sich die Situation so entwickelt.


    GL

    Das Publikum... wendet sich von dem Gebrauche des durch die Umlaufmittelvermehrung kompromittierten Geldes ab, flüchtet zum ... Barrenmetall, zu den Sachwerten, zum Tauschhandel, kurz, die Währung bricht zusammen. (Ludwig von Mises)

    Einmal editiert, zuletzt von GermanLong ()

  • Hallo...erstmal Danke für die Antworten :)


    ok..


    GermanLong: Also da hab ich eigendlich einen festen Standpunkt und der lautet "lebe heute"...werd ich morgen überfahren, hab ich gar nichts vom Ersparten :)


    Daher möchte ich schon ganz ordendlich leben und tue das momentan auch. schöne wohnung, regelmässig urlaub, teures hobby u.s.w.
    mit 600 EUR spare ich monatlich ca. 15% vom netto und das find ich eigendlich OK und will das auch nicht erhöhen.


    Du sagst EM ist perfekt für die Altersvorsorge...was ist wenn nun doch alles anders kommt ? wenn der große Reset ausbleibt...weil einfach nen Wunder passiert..keine Ahnung :) weil es einfach noch 50 Jahre gut geht..mit welchen Tricks auch immer. dann ist EM perfekt ? ohne Wachstum ? ich glaub in so einem Fall würde die Kaufkraft von EM sich eher massiv reduzieren. Man kann es drehen wie man will...Spekulation bleibt es letztendlich doch.


    Nibelungen: ja das mit dem Haus sehe ich natürlich genauso..aber da bin ich noch weit weg von :) mein Masterplan war bisher immer: in 10..20 Jahren meine Firma verkaufen und dafür ein kleines Häuschen ohne Finanzierung. wovon ich dann lebe muss ich mir noch überlegen :rolleyes:


  • Mit 600 EUR sind 15% vom NETTO? Nagut. Dann sind die 15K Kredit nicht so ein krasses Ding, aber ich frage mich wo die restlichen 3400 EUR monatlich bleiben. Hast Du noch Frau und Kind zu versorgen oder ist das das teure Hobby ? :D


    Zitat


    Du sagst EM ist perfekt für die Altersvorsorge...was ist wenn nun doch alles anders kommt ? wenn der große Reset ausbleibt...weil einfach nen Wunder passiert..keine Ahnung :) weil es einfach noch 50 Jahre gut geht..mit welchen Tricks auch immer. dann ist EM perfekt ? ohne Wachstum ? ich glaub in so einem Fall würde die Kaufkraft von EM sich eher massiv reduzieren. Man kann es drehen wie man will...Spekulation bleibt es letztendlich doch.


    Das ist wohl wahr. In gewisser Weise bleibt es Spekulation 1) darauf, daß ein derart großer Crash überhaupt kommt und 2) daß danach wieder nach den Regeln der Marktwirtschaft (ohne Goldverbote oder Edelmetallächtung) gespielt wird. Wenn's ganz dumm kommt, versucht sich die Welt vielleicht nochmal mit was neuem :) Halt je nachdem wie schlimm der Schock war.


    Zitat


    Nibelungen: ja das mit dem Haus sehe ich natürlich genauso..aber da bin ich noch weit weg von :) mein Masterplan war bisher immer: in 10..20 Jahren meine Firma verkaufen und dafür ein kleines Häuschen ohne Finanzierung. wovon ich dann lebe muss ich mir noch überlegen :rolleyes:


    Nochmal zur staatlichen Rente: Ich finde das im Prinzip nicht verkehrt. Ja, sicherlich besteht da die Chance, daß man weniger herausbekommt, als man eingezahlt hat. Aber als Crash-Vorsorger würde ich mir da um jede(!) private Form der Geld oder Fonds-Vorsorge mehr Sorgen machen. So eine Versicherung/Bankkonto/Fond ist nach dem Crash NICHT verhandelbar. Firma/Bank pleite, Geld sogut wie futsch bzw. hoffen und Bangen.


    Bei einem Staat sieht das anders aus. Die Rente ist und war (und wird wohl auch immer sein) eine UMLAGE (wo sollte nach einem Krieg, Crash oder sonstwas auch der Kapitalstock herkommen).Das heißt, die BÜRGER entscheiden, wieviel vom Sozialprodukt in die Versorgung der Alten geht. Ich halte das für wesentlich eher beeinflußbar als eine private Firma, die für mich Geld irgendwo anlegt (oder verzockt) - zumal es einen bei der staatlichen Rente ja nie alleine trifft - die Gruppe der "Anleger" ist hinreichend groß um einen nennenswerten Einfluß in der Gesellschaft zu haben.


    Es gibt weiterhin einen Grund, warum Staatsanleihen ein hohes Rating haben. Die Basis auf der ein Staat seine Einnahmen erwirtschaftet ist WESENTLICH breiter, als die eines jeden, noch so diversifizierten Unternehmens. Und egal, was da crasht und kommt, daß sich das Staatengefüge in Nichts auflöst ist eher unwahrscheinlich. Irgendeine Organisationsform muß es international geben (schließen wir die Auslöschung eines einzelnen oder mehrerer Staaten - warum auch immer - mal aus denn wenn das passiert ist fast jede Art der Anlage eh Wurst.) DAFÜR können eventuell Edelmetalle helfen, aber nun genau auf den WORST CASE zu hoffen ist mir etwas zu düster. Auch weiß kein Mensch, wie sich die Dinge dann entwickeln udn welchen Wert EM dann haben wird. Man sollte es nicht aus den Augen verlieren und sich hübsch breit aufstellen aber dazu gehört meiner Meinung auch die staatliche Altersvorsorge.


    Für mich sind EM eine kleine Liebhaberei, bei der ich auch im Blick habe, ein wenig "Familiensilber" für den Fall der Fälle zu haben. Daß ich mit 20kg Silber und 1kg Gold im Keller für die große Krise gewappnet wäre, glaube ich weniger. Auch das 10-20 fache würde mich nicht sicherer machen - man schläft nicht wirklich besser und sofern man kein Schließfach hat , ist man sicherlich auch im Urlaub weniger entspannt :) Abgesehen davon überlegt man sich (je nach Einkommen oder Sparguthaben) was man mit dem Metallwert derzeit eigentlich noch so alles anstellen könnte, wenn es nicht im Keller liegen und glänzen würde.


    Ich schaue einfach, daß auf die verschiedensten Arten etwas EM zusammen kommt, aber vergesse auch den Sekundärwert von Münzen und kleinen Barren nicht - Sammler bzw. Schmuckwert. Insofern ist es auch so etwas wie ein Hobby, daß ein wenig Freude im hier und heute bereitet.

  • Zitat

    Original von rufus


    Mit 600 EUR sind 15% vom NETTO? Nagut. Dann sind die 15K Kredit nicht so ein krasses Ding, aber ich frage mich wo die restlichen 3400 EUR monatlich bleiben. Hast Du noch Frau und Kind zu versorgen oder ist das das teure Hobby ? :D


    lol..nein das ist nicht das teure Hobby :) kredit war vor 2 Jahren auch noch > 30k..da ging also auch ne Menge drauf. Ansonsten hab ich nur frau (die verdient aber selber) und halt ein teures hobby (600 EUR / monat aufs jahr gerechnet) und halt viele andere schöne Interessen. urlaub, unterhaltung..etc. beim aldi gehen wir auch nicht einkaufen..eher rewe, der ist nämlich vor der Tür ;) (ich weiß das ist eigendlich dumm..aber das muss ma akzeptieren..es muss auch solche "Verschwender" geben und ich steh dazu)


    Zitat

    Original von rufus
    Das ist wohl wahr. In gewisser Weise bleibt es Spekulation 1) darauf, daß ein derart großer Crash überhaupt kommt und 2) daß danach wieder nach den Regeln der Marktwirtschaft (ohne Goldverbote oder Edelmetallächtung) gespielt wird. Wenn's ganz dumm kommt, versucht sich die Welt vielleicht nochmal mit was neuem :) Halt je nachdem wie schlimm der Schock war.


    genau..daher ja auch nur etwas in EM und nicht sooo viel
    so seh ich das :)


    Zitat

    Original von rufus
    Nochmal zur staatlichen Rente: Ich finde das im Prinzip nicht verkehrt. Ja, sicherlich besteht da die Chance, daß man weniger herausbekommt, als man eingezahlt hat. Aber als Crash-Vorsorger würde ich mir da um jede(!) private Form der Geld oder Fonds-Vorsorge mehr Sorgen machen. So eine Versicherung/Bankkonto/Fond ist nach dem Crash NICHT verhandelbar. Firma/Bank pleite, Geld sogut wie futsch bzw. hoffen und Bangen.


    Bei einem Staat sieht das anders aus. Die Rente ist und war (und wird wohl auch immer sein) eine UMLAGE (wo sollte nach einem Krieg, Crash oder sonstwas auch der Kapitalstock herkommen).Das heißt, die BÜRGER entscheiden, wieviel vom Sozialprodukt in die Versorgung der Alten geht. Ich halte das für wesentlich eher beeinflußbar als eine private Firma, die für mich Geld irgendwo anlegt (oder verzockt) - zumal es einen bei der staatlichen Rente ja nie alleine trifft - die Gruppe der "Anleger" ist hinreichend groß um einen nennenswerten Einfluß in der Gesellschaft zu haben.


    Es gibt weiterhin einen Grund, warum Staatsanleihen ein hohes Rating haben. Die Basis auf der ein Staat seine Einnahmen erwirtschaftet ist WESENTLICH breiter, als die eines jeden, noch so diversifizierten Unternehmens. Und egal, was da crasht und kommt, daß sich das Staatengefüge in Nichts auflöst ist eher unwahrscheinlich. Irgendeine Organisationsform muß es international geben (schließen wir die Auslöschung eines einzelnen oder mehrerer Staaten - warum auch immer - mal aus denn wenn das passiert ist fast jede Art der Anlage eh Wurst.) DAFÜR können eventuell Edelmetalle helfen, aber nun genau auf den WORST CASE zu hoffen ist mir etwas zu düster. Auch weiß kein Mensch, wie sich die Dinge dann entwickeln udn welchen Wert EM dann haben wird. Man sollte es nicht aus den Augen verlieren und sich hübsch breit aufstellen aber dazu gehört meiner Meinung auch die staatliche Altersvorsorge.


    hmmm...so in etwa hatte ich mir das halt auch gedacht. aber da werd ich mich erstmal noch sehr viel informieren müssen bevor ich da eine entscheidung treffen kann. stichwort: freiwillige versicherung (frei wählbar) oder pflichtversicherung (abhänig vom einkommen)


    Zitat

    Original von rufus
    Für mich sind EM eine kleine Liebhaberei, bei der ich auch im Blick habe, ein wenig "Familiensilber" für den Fall der Fälle zu haben. Daß ich mit 20kg Silber und 1kg Gold im Keller für die große Krise gewappnet wäre, glaube ich weniger. Auch das 10-20 fache würde mich nicht sicherer machen - man schläft nicht wirklich besser und sofern man kein Schließfach hat , ist man sicherlich auch im Urlaub weniger entspannt :) Abgesehen davon überlegt man sich (je nach Einkommen oder Sparguthaben) was man mit dem Metallwert derzeit eigentlich noch so alles anstellen könnte, wenn es nicht im Keller liegen und glänzen würde.


    wobei man zumindest im kopf in der nächsten Zwickmühle stecken würde. ich sehe es momentan als Vorteil NICHT vermögend zu sein und als Nachteil GUT zu verdienen :rolleyes: ohne gutes Einkommen auch keine Sorgen


    ziemlich blöd oder ?

    • 4.000 Euro netto sind definitiv kein durchschnittliches Einkommen, nur um mal die Sichtweise geradezurücken
    • Meine erste Priorität wäre, den Kredit zurückzuzahlen
    • Eine Immobilie ist in einer Zeit, in der grenzenlose Mobilität gefordert wird, nicht unbedingt mehr die beste Vermögensanlage
    • Wie sicher ist dein Geschäft? Was passiert im Fall einer längeren Krise?
  • Zitat

    Original von Schlange

    • 4.000 Euro netto sind definitiv kein durchschnittliches Einkommen, nur um mal die Sichtweise geradezurücken
    • Meine erste Priorität wäre, den Kredit zurückzuzahlen
    • Eine Immobilie ist in einer Zeit, in der grenzenlose Mobilität gefordert wird, nicht unbedingt mehr die beste Vermögensanlage
    • Wie sicher ist dein Geschäft? Was passiert im Fall einer längeren Krise?


    In einer schweren Krise ist mein Geschäft nichts mehr Wert...dann haben die Leute andere Sorgen. Könnte dann nur auf meine Fähigkeiten zurückgreifen aber ob die dann noch gefragt sind? (aus dem IT bereich..was genau spielt ja hier keine Rolle denke ich)


    4000 eur als selbstständiger sind nicht soviel..KV, Versicherung, Altersvorsorge, und und und..bitte nicht vergessen. 4000 eur netto als Selbstständiger sehe ich etwa bei ca. 2500-3000 EUR netto bei einem Arbeitnehmer. aber darüber kann man streiten..und streiten sich auch schon genug Menschen ;)



    Gruss, cfour

  • Zitat

    Original von Schlange


    • Eine Immobilie ist in einer Zeit, in der grenzenlose Mobilität gefordert wird, nicht unbedingt mehr die beste Vermögensanlage



    Eine Schubkarre voll Silber is dann übrigens auch doof. Macht sich bestimmt nicht gut im Flüchtlingstreck, wenn es hart auf hart kommt... :D :D :D :D


    Sorry, konnte es mir nicht verkneifen.


    Natürlich hat jede Anlage einen Nachteil - halt je nachdem was kommt. In gewissen Situationen geht NICHTS über eine selbst genutzte Immobilie und in anderen ist sie so ziemlich das schlechteste, was man haben kann. Dürfte mit EM's, Rentenfonds und Grundstücken auf dem Mond nicht anders sein. :)

  • Hm, andere Leute überlegen wie man möglichst wenig in die gesetzliche Rentenversicherung stecken muss, du willst es freiwillig tun!? ?(
    Ich bin knapp 2 Jahre älter als du. Was für eine Kaufkraft glaubst du, wird das Geld, das wir als Rente bekommen, noch haben wenn wir ein entsprechendes Alter erreicht haben?


    Von, sagen wir mal, 3000€ nur 600€ zu sparen, wäre mir zu wenig. Aber das ist nur meine persönliche Meinung und es bleibt natürlich jedem selbst überlassen. (Also fühl dich nicht angegriffen oder sowas.)


    Zelturlaub oder Gemüseanbau im Garten aus finanziellen Gründen bei einem eher hohem monatlichen Einkommen fände ich etwas übertrieben. Da gebe ich cfour schon recht, man lebt jetzt und der reichste Mann auf dem Friedhof möchte ich eigentlich nicht werden.
    Irgendwo muss die gesunde Mitte liegen.


    Gruss bo

  • Zitat

    Original von SILBER bo
    Hm, andere Leute überlegen wie man möglichst wenig in die gesetzliche Rentenversicherung stecken muss, du willst es freiwillig tun!? ?(
    Gruss bo


    nein..freiwillig würde ich das nicht bezeichnen :) Natürlich war ich bisher (bin erst 2,5 jahre selbstständig) immer sehr froh NICHT in die Rentenversicherung einzuzahlen...es geht auch nicht um die "freiwillige pflichtversicherung" mit ca. 19% vom einkommen..sondern um die "freiwillige rentenversicherung"..da würde ich dann natürlich nur mindestsatz zahlen -> also ca. 90 EUR im Monat. nicht damit ich später "so und soviel rente" bekomme..sondern damit ich später...viellllll später nicht verhungern muss falls alles andere nicht geklappt hat. Wobei...deckt das nicht auch so unser Sozialsystem ab ? also das niemand verhungert..auch in 50..60 Jahren ?


    Das alles nur dann gilt, wenn wir in 50..60 Jahren noch ein ähnliches Sozialsystem haben, ist mir natürlich völlig klar. Falls wir sowas nicht mehr haben..spielt wahrscheinlich sowieso gar nichts eine Rolle (von den Dingen die uns heute durch den Kopf gehen) ;)


    Gruss, cfour

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