• Wurde schon anderswo gepostet, gehört aber zur Pflege dieses Threads natürlich auch hierher - Goldman Sachs sieht den Dollar als "so gut wie Gold". Wichtig dabei ist, dass unglaublich viele Leute einfach genau immer das machen, was Goldman sagt, weil Goldman der Nimbus der Unfehlbarkeit anhaftet. Ein fallender Goldpreis käme Goldman zur Eindeckung von Gold-Shortpositionen bestimmt sehr gelegen. Bekanntlich sahen sie den Ölpreis im vergangenen Jahr beim Stand von 90$ auf 200$ steigen, und dann sagten sie im nachfolgenden Fall voraus, der Ölpreis werde für längere Zeit bei 30 $ verharren.


    Der US Dollar - so gut wie Gold!
    EMFIS.COM -


    Zu dieser bemerkenswerten Erkenntnis kam zuletzt das Bankhaus Goldman Sachs. Es rechne weder mit Inflation noch Dollarabwertung. Die globale Wirtschaft sei auf dem Weg der Besserung und der Dollar sei so gut wie Gold - wirklich bemerkenswert, wie wir meinen.


    Als der Goldpreis zuletzt Ende Mai erneut versuchte, die magische Schwelle von 1.000 USD zu durchbrechen, veröffentlichte Goldman Sachs einen Bericht mit dem Titel "Der US Dollar - so gut wie Gold". Das Bankhaus versuchte darin ihre Sicht darzulegen, warum sie bei den aktuellen Preisen nicht zum Goldkauf raten.


    Es war nicht überraschend, dass der Goldpreis während der Zeit der Veröffentlichung zwischen dem 29. Mai und dem 22. Juni von 975 USD auf 919 USD wieder zurückkam. Nicht überraschend deshalb, weil Goldman's übereinstimmende Meinung sehr eindrucksvoll und aufschlussreich war. Zumindest für den Teil an Spekulanten und leider auch allzu oft Investoren, die kalte Füße bekommen, wenn nur ein Hauch der Unsicherheit in der Luft liegt. Dann, wenn diese einen Warnschuss hören, geraten sie in Panik.


    http://www.finanzen.net/nachri…__so_gut_wie_Gold__918448


    grüße


    auratico

  • Max Keiser takes offense to Goldman Sachs story



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  • Eine interessante Graphik aus der New York Times zeigt, wie HF-Trader durch ihren Geschwindigkeitsvorteil zu Wegelagerern werden:


    [Blockierte Grafik: http://graphics8.nytimes.com/i…/0724-biz-web2TRADING.jpg]


    Powerful computers, some housed right next to the machines that drive marketplaces like the New York Stock Exchange, enable high-frequency traders to transmit millions of orders at lightning speed and, their detractors contend, reap billions at everyone else’s expense.....
    Nearly everyone on Wall Street is wondering how hedge funds and large banks like Goldman Sachs are making so much money so soon after the financial system nearly collapsed. High-frequency trading is one answer.....
    “If an individual investor doesn’t have the means to keep up, they’re at a huge disadvantage.”....
    High-frequency traders generated about $21 billion in profits last year, the Tabb Group, a research firm, estimates....

    http://www.nytimes.com/2009/07…?_r=3&partner=rss&emc=rss

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Geschwindigkeit zahlt sich aus, vor allem, wenn man präzisen Einblick in das Orderbuch nehmen kann und seine eigenen Transaktionen rechtzeitig darauf abstimmen und automatisch noch vor diesen eingehenden Orders (vor deren Ausführung) platzieren kann - also für mich ist das Marktmanipulation und Intransparenz in Reinkultur - jeder, der direkt oder auch indirekt (über Investmentfonds oder institutionelle Anleger) an diesen Börsenplätzen handelt, zahlt quasi immer einen Aufschlag bzw. eine Steuer an die High-Frequency-Traders... Unglaublich, dass die Börsen (selbstverständlich gegen eine Gebühr) solche Praktiken zulassen - so, als ob du im Kasino beim Pokern gegen eine Gebühr die Karten der Gegenspieler sehen kannst...
    Genial: So kann man nie verlieren...

  • Link zum gelben:


    Bezieht sich auf einen Artikel aus der NY Times (Esperando). Geschrieben von einem Karl Denninger.


    http://www.dasgelbeforum.de.org/forum_entry.php?id=115037


    Ich fasse mal knapp zusammen:


    Durch die Möglichkeit schnelleren Computerzugang zu haben und viele Orders in Millisekunden abzusetzen, sollen sich Primary Dealers (hier G.S.) eine Möglichkeit verschafft haben, sich an die für Sie günstigsten Preise heranzutasten. Sie sollen also in der Lage sein jemanden, der eine Limit Order abgab, die Aktien für den für ihn ungünstigsten Kurs zu verkaufen. Sie testen sich an die Preisschwelle des Käufers heran - durch jeweils den Verkauf kleiner Portionen - und wenn sie das Limit gefunden haben, wird die grosse Portion zu diesem Preis verkauft. Durch die Bevorzugung der Programmzugriffe hätte der Käufer keine Gelegenheit seinen Preis nach unten anzupassen (was er im normalen Handel natürlich tin würde).


    Das wären bei jedem Kauf oder Verkauf nur einige Cents, aber pro Aktie und pro Trade, man vermutet das kann leicht Milliarden im Quartal ausmachen.


    Ist wie eine Art Mehrwertsteuer auf Atemzüge.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

    Einmal editiert, zuletzt von Delphin ()

  • Große (gespielte ? ) Empörung nun allerorten über die Privilegien der High Frequency Traders und die Dark Pools. Das ganze System nennt sich jetzt "Flashes", und alle tun ganz erstaunt so, als hätten sie zuvor nichts davon gewußt. Da ist Goldman Sachs diesmal wohl ein PR-Fehler unterlaufen. Schon allein dafür muß man dem Russenmann dankbar sein, der mit seinem Datenklau - unbeabsichtigt oder auch nicht - erst den Stein ins Rollen gebracht hat. Nun wissen alle "Marktteilnehmer", wo die Gewinne von Goldman und JP Morgan herkommen, nämlich aus einer Geschwindigkeitssteuer. Senator Schumer poltert nun publikumswirksam, dass diesem Treiben ein Ende gesetzt werde:


    Sen. Schumer warns SEC on "flash" stock orders


    * Schumer prepared to introduce legislation to ban flashes
    * Warns of "two-tiered" system for "privileged group"


    * Flashes alert exchange members to new orders (Adds Direct Edge CEO)


    By Jonathan Spicer


    NEW YORK, July 24 (Reuters) - U.S. Senator Charles Schumer warned a top regulator on Friday that if she does not ban so-called "flashes" -- orders that stock exchanges send to a select group of traders before revealing them to the wider market -- he will introduce legislation that does.


    In a letter dated Friday to Mary Schapiro, chairman of the U.S. Securities and Exchange Commission, Schumer said this type of order "seriously compromises the integrity of our markets and creates a two-tiered system where a privileged group of insiders receives preferential treatment.


    "If allowed to continue, these practices will undermine the confidence of ordinary investors and drive them away from our capital markets," Schumer, a senior Democrat on the Senate Banking panel, said in the letter obtained by Reuters and verified by an aide.


    "If the SEC fails to curb this practice, I plan to introduce legislation in the U.S. Senate to prohibit the use of flash orders," the letter said.


    At issue are buy and sell orders that the Nasdaq Stock Market and BATS Exchange began "flashing" early last month to market members, including the big broker-dealers, before they are routed elsewhere to all participants.


    The flashes -- which last for fractions of a second, allowing computer programs to respond -- are also available in some anonymous trading venues, known as "dark pools." Some describe them as exchange-run dark pools.


    The new services at Nasdaq and BATS resemble one long offered by fast-growing trading venue Direct Edge, and amplified an ongoing debate over fair market access, prices, and the way orders circulate through the dozens of electronic trading venues in the United States.


    Schapiro has not specifically mentioned flash orders publicly. But in a speech last month she raised concerns about the growth of dark pools, warning that the SEC may take action to protect market integrity and fair price discovery.


    http://www.reuters.com/article/etfNews/idUSN2448798220090725


    grüße


    auratico

  • Geschätzte 8-10% ( Goldman legt keine Zahlen dazu vor) von Goldman Sachs´Profiten kommen verläßlich aus der Rohstoffspekulation. Seit 18 Jahren genießt Goldman an den Terminbörsen beim Hedging die gleichen Privilegien wie ein echter Rohstoffproduzent, der tatsächlich seine Produktion gegen Preiskapriolen absichern möchte. Goldman muss sich nun einigen Anhörungen stellen im Zusammenhang mit den geplanten Einschränkungen bzgl. der Größe von Terminkontrakten. Goldmans Argumente sind vorhersehbar: sie werden natürlich behaupten, dass sie nur "Liquidität" für die Rohstoffmärkte bereitstellen, die ohne ihr uneigennütziges Engagement auf kümmerlichem Niveau dahinkriechen würden.
    Scheinbar ganz streng gibt sich dabei der Chef der zuständigen Aufsichtsbehörde CFTC Gary Gensler, der angekündigt hat, hart durchgreifen zu wollen. Bevor er diese Stelle angenommen hat, arbeitete er 20 Jahre lang bei ......Goldman Sachs.


    Spotlight on Goldman as commodities hearings begin


    Firm, first to benefit from exemptions 18 years ago, must now fight to keep them


    NEW YORK (MarketWatch) -- Goldman Sachs Group, already under fire for reaping record trading profits in the aftermath of the financial crisis, is now fighting to defend one of its biggest sources of revenue -- commodities trading -- with regulators considering setting limits on Wall Street speculators.


    Goldman argues that any new limits will severely impact liquidity in commodities markets, hurting both large and small investors by reducing their access to these markets. The bank derives almost half of its revenue from trading commodities, currencies and bonds. (It doesn't break out commodities by themselves.)


    Goldman opened the door for investment banks when it won the first exemption 18 years ago to help its institutional clients in commodity-index trading.


    http://www.marketwatch.com/sto…egin-2009-07-28?dist=news


    Grüße
    auratico

  • Scheinbar ganz streng gibt sich dabei der Chef der zuständigen Aufsichtsbehörde CFTC Gary Gensler, der angekündigt hat, hart durchgreifen zu wollen. Bevor er diese Stelle angenommen hat, arbeitete er 20 Jahre lang bei ......Goldman Sachs.


    [Blockierte Grafik: http://www.puppenspiel.at/old/images/kasperltheater.jpg]


    Ohne Worte!

    [smilie_happy] Humor ist, wenn man's trotzdem macht - sagte der Eunuch! [smilie_happy]


    :D :thumbup: :D Wer anderen eine Grube gräbt ist entweder Totengräber oder baut eine Künette :!: :D :thumbup: :D

  • Vielleicht ergibt das ja wieder einige aufschlussreiche youtube-Videos von den Anhörungen im Ermittlungsausschuss: Deutsche Bank und Goldman werden gebeten, ihre Rolle in der Hypothekenkrise zu erkären - haben sie ihren Kunden noch kräftig CDO´s und ähnlichen Schrott angepriesen, während sie selbst 2007 in dem gleichen Segment längst short gegangen waren ?


    US-Senat lädt Deutsche Bank vor


    Die Deutsche Bank und Goldman Sachs geraten in den Fokus eines gefürchteten Ermittlungsausschusses: Der Untersuchungsausschuss des US-Senats will interne Dokumente beider Banken einsehen, um Betrugsvorwürfen im Zusammenhang mit dem Zusammenbruch des Hypothekenmarkts nachzugehen.


    Das schreibt das "Wall Street Journal". Dabei geht es darum, ob Banker intern bereits Zweifel am Wert hypothekenbasierter Wertpapiere hatten, als sie diese öffentlich noch als stabil anpriesen. Der Einbruch der Verbriefungsmärkte hatte 2008 wesentlich zur Eskalation der Finanzkrise beigetragen.


    http://www.ftd.de/unternehmen/…sche-Bank-vor/547303.html


    Grüße
    auratico

  • Hin und her macht Taschen leer? Nicht so bei Goldman Sachs, wo der hurtige Computer-Eigenhandel in Überschallgeschwindigkeit bei gleichzeitig drastisch geminderter Konkurrenz nun an beinahe jedem Handelstag saftige Gewinne sprudeln lässt:


    Goldman's 42 $100MM+ Trading Days In Q2 - An Absolute, Unprecedented Record; Just Two Days Of Trading Losses


    Goldman reported their $100MM+ trading days. It is a stunner: Goldman made over $100 million on 46 out of the 65 total trading days in Q2, 70% of total. Goldman made over $50 million on 58 of the 65 total trading days in Q2, 89.2% of total.


    Goldman is so lucky - the company can just print money while trading and pay off its liabilties. One wonders if Ben Bernanke is at least a little concerned that GS has its own $ printing press courtesy of the fine folks at the SEC.


    http://www.zerohedge.com/artic…t-two-days-trading-losses


    Goldman Sachs $100 Million Trading Days Reach Record


    Aug. 5 (Bloomberg) -- Goldman Sachs Group Inc. made more than $100 million in trading revenue on a record 46 separate days during the second quarter, or 71 percent of the time, breaking the previous high of 34 days in the prior three months.


    http://www.bloomberg.com/apps/…sarchive&sid=am7Ds.JhNxvw



    Grüße
    auratico

  • Kaum vorstellbar, dass dabei etwas Substanzielles herauskommen wird, wenn "die Regierung" Goldman Sachs wegen ihrer Bonuszahlungen in zweistelliger Milliardenhöhe zu überprüfen vorgibt. Es ist die bekannte Geschichte vom Bock, der zum Gärtner gemacht wird.
    "Die Bevölkerung ist entrüstet" - immerhin, das ist auch schon etwas wert ...


    Umstrittene Zahlungen


    Staat überprüft Boni bei Goldman Sachs
    Obwohl die US-Bank vom amerikanischen Steuerzahler finanziell gestützt werden musste, will das Institut über elf Mrd. $ an ihre Manager ausschütten. Die Bevölkerung ist entrüstet. Nun nimmt sich die Regierung der Sache an.


    Die US-Regierung hat nach Angaben von Goldman Sachs die Bonizahlungen bei der Investmentbank unter die Lupe genommen. Die Anfragen Washingtons würden beantwortet, ging aus einem Schreiben des Geldhauses an die Aufsichtsbehörden hervor. Der Justiz zufolge überstiegen im vergangenen Jahr bei einigen staatlich gestützten Banken die Bonuszahlungen die Nettogewinne


    http://www.ftd.de/unternehmen/…Goldman-Sachs/550045.html


    Grüße
    auratico

  • Soweit ich erkennen kann, hatten wir diesen sehr guten Artikel einer ehemaligen Angestellten von Goldman Sachs bisher noch nicht verlinkt. Daraus geht noch einmal deutlich hervor, wie Goldman seit dem Zugang zu den FDIC-Garantien (TARP-Gelder hingegen wurden zurückgegeben) und dem Ausscheiden einiger Mitbewerber sein Risikoprofil noch einmal in die Höhe geschraubt hat. 191 Milliarden $ von Goldmans Kapitalstock von insgesamt 254 Milliarden bestehen aus unbesicherten langlaufenden Krediten. So macht man das, wenn man immer weiter hochklettert auf der Leiter von "too big to fail":


    How You Finance Goldman Sachs’ Profits


    As of June 26, 2009, Goldman's total capital was $254 billion, but that included $191 billion in unsecured long-term borrowing (meaning money it had borrowed without putting up any collateral for it). On November 28, 2008 (4Q 2008), it had only $168 billion in unsecured long-term borrowing. Thus, its long-term unsecured debt jumped 14 percent. Though Goldman doesn't disclose exactly where all this debt comes from, given the $23 billion jump, we can only wonder whether some of it has come from government subsidies or the Fed's secret facilities.


    http://www.motherjones.com/pol…an-sachs%E2%80%99-profits


    Ebenso interessant für alle, die an erhellenden Informationen über diesen Riesenschwindel interessiert sind, finden sich im Blog von Chris Martenson. Man sollte sich immer bewusst sein, dass Goldmans Profite aus ständigen ultraschnellen Deals (abertausende am Tag) bestehen; das ist in Ermangelung von sprudelnden Beratungsprämien u.ä. ihr nun brutal hochgetriebenes Geschäftsfeld.Dies gilt für den Aktienhandel ebenso wie für ihre Rohstoffdeals, wo sie ganz fett engagiert sind. Der Name "Investmentbank" für dieses Treiben ist ein reiner Witz. Sie haben die von der globalisierungskritischen Organisation Attac so verehrte Idee einer Börsenumsatzsteuer auf alle Aktientransaktionen als einzige eingeführt - zahlbar allerdings nicht an den Staatshaushalt, sondern von den übrigen Marktteilnehmern an Goldman selbst.


    Goldman Sachs' Incredible Trading Returns are Literally Unbelievable


    There is no possible way in a free market system where everyone has the same advantages and information for Goldman Sachs to sport a win-to-loss ratio of 46-to-2. Ergo, Goldman Sachs is running a gigantic scam at everyone's expense while the SEC, the Fed and everyone else politely looks the other way.


    There are mountains of evidence pointing to the fact that markets trade in inherently unpredictable ways.


    Because of this, really extraordinary traders are those that can keep their noses slightly, but consistently, above water. Turning in a win-loss ratio of 60/40 is considered extremely good. Getting to 70/30? Best to stop now and write a "trading guru" newsletter selling your system while it still works. But 80/20? Now you are just on a lucky tear that will soon be reversed in a humbling way. Given this, what would we say about a 96.9 to 3.1 ratio?


    http://www.chrismartenson.com/…erally-unbelievable/23806


    Grüße
    auratico

  • Das hatte auch Elliot Spitzer in einem Bloomberg-Interview beklagt. Die gestuetzten Banken - nicht nur GS- profitieren auch nach Rueckzahlung der TARP-Gelder massiv von den Staatsgarantien, welches die Kosten des geliehenen Kapitals wesentlich verbilligt. Waehrend einem mittelstaendischem Unternehmer aus der Realwirtschaft bei Krediten ein hoher Zins wegen der Risikozulage aufgebrummt wird, traegt die Kreditrisiken des Hedge-Fonds, was Goldman in Fakt ist, der Steuerzahler. Somit verbilligen sich geborgtes Geld fuer den Einsatz in Spekulationsgeschaeften immens.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

    Einmal editiert, zuletzt von Tollar ()

  • Ein Beitrag , der den Turbohandel per superschneller Software an den Börsen darstellt und hinterfragt.



    Sprich - vielleicht gibts ne Diskussion zur nicht mehr bestehenden Fairniss der Grossen - die sich retten lassen mit Steuergeld , schon wieder Milliarden hereinzocken ( sind ja auch Billionen liquide Dollarios am Markt 8o )


    und schon wieder fette Boni für die Oberzocker auswerfen wollen.


    Mal sehen .....

    Ich habe sehr viel Geld für Alkohol, Weiber und schnelle Autos ausgegeben . Den Rest habe ich einfach verpraßt . ( G. Best )

  • Jetzt wird die Sache umd den vermeintlichen Datenklau bei Goldman Sachs, der die jüngste Debatte um Hochgeschwindigkeitshandel und Insidervorteile erst so richtig angeheizt hatte, wieder spannend. Denn der russische Exangestellte von Goldman Sachs, Sergey Aleynikov, geht nun selbst in die Offensive und fordert auf dem Gerichtsweg die Herausgabe von bzw. Einsicht in bestimmte Dokumente von Goldman. Vielleicht nur eine Finte, um sich besser gegen die Angriffe von Goldman zu positionieren, vielleicht aber weiß er wirklich etwas, das Goldman in die Bredouille bringen könnte. Goldman hat sofort dagegen protestiert. Mal sehen...


    Sergey strikes back


    The case of Sergey Aleynikov, the former Goldman Sachs programmer charged with stealing some of the top secret code to the investment bank’s high-frequency trading program, is going on the offensive.


    At this point, we don’t know what information Aleynikov is seeking. But this could be a hot hearing.


    http://blogs.reuters.com/comme…8/10/sergey-strikes-back/


    Grüße
    auratico

  • Sergey Aleynikov, angeklagt wegen des Diebstahls von HF-Trading-Software, will Einsicht in seine Personalunterlagen vor Gericht erwirken. Goldman will das um jeden Preis verhindern. Der Fall scheint fuer Goldman sehr brisant zu sein, heuerte Goldman doch eines der besten Anwaltsbueros fuer die Klage gegen den Softwareprogrammierer an.
    http://blogs.reuters.com/comme…8/10/sergey-strikes-back/

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Goldman Sachs ist einfach "too big to jail". Nie wird etwas zu ihrem Schaden geschehen, wenn es heißt :"Jetzt will die Finanzaufsicht die Vorwürfe klären". Die Finanzaufsicht funktioniert ohnehin nach den Regeln von Goldman, das ist nicht mehr als eine interne Angelegenheit:


    US-Finanzkonzern Goldman Sachs soll Großkunden bevorzugt haben


    Goldman-Sachs-Zentrale: Kungel mit Klienten?


    Neue Kritik an Goldman Sachs: Die US-Bank soll nach Informationen des "Wall Street Journals" Großkunden bevorzugte Aktientipps gegeben haben - zu Lasten einfacher Investoren. Jetzt will die Finanzaufsicht die Vorwürfe klären.


    Die US-Finanzaufsicht nimmt Goldman Sachs unter die Lupe, die erfolgreichste Großbank Amerikas. Der Verdacht: Das Unternehmen habe Großkunden und eigene Trader bevorzugt beraten lassen - auf Kosten einfacher Investoren. Das "Wall Street Journal" ("WSJ") berichtete am Dienstag, die US-Börsenaufsicht SEC und die Financial Industry Regulatory Authority (Finra), die Selbstkontrolle der Finanzbranche, wollten von Goldman Sachs "weitere Informationen" einfordern, um die Vorwürfe zu klären.


    http://www.spiegel.de/wirtscha…men/0,1518,644843,00.html


    Grüße
    auratico

  • Goldman bekommt immer mehr ab vom Geruch einer geheimen Verschwoerung des Grosskapitals, die man durchaus als kriminell bezeichen kann, wenn sie gegen Boersenhandelsgesetze verstossen. Goldman hielt geheime Meetings, sog. "Trading Huddles" mit seinen besten und groessten Kunden ab. Dabei gab es Anlagetips fuer einen erlauchten Kreis die oft kontraer zu den offiziellen Analysen der GS standen.


    ...Every week, Goldman analysts offer stock tips at a gathering the firm calls a "trading huddle." But few of the thousands of clients who receive Goldman's written research reports ever hear about the recommendations....Some of their recommendations differ from ratings printed in Goldman's widely circulated research reports.... Securities laws require firms like Goldman to engage in "fair dealing with customers," and prohibit analysts from issuing opinions that are at odds with their true beliefs about a stock.


    http://online.wsj.com/article/SB125107135585052521.html

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • aus dem Gelben zitiert von Paranio (Danke!)


    im Handelsblatt, 2.10.2009, Karrierebeilage Seite 6 Interview mit : Andreas von Bechtolsheim (SUN-Gründer)
    Auszug;


    Obwohl Sie sagen, dass das Investitionsklima zurzeit schlecht ist, haben Sie Ihr neues Unternehmen Arista Networks mitten in der Krise gegründet. Warum läuft es trotzdem?


    Wir bauen Netzwerkschalter, die dort eingesetzt werden, wo es auf extrem schnelle Prozessoren ankommt. Über ein Drittel unserer Kunden sind Wall Street Trader, die ihr Geld in Mikrosekunden machen, im sogenannten High Frequency Trading. Da kommt es auf Nanosekunden an. Sind sie die Mikrosekunde schneller als die Konkurrenz, ist das wie eine Lizenz zum Gelddrucken. Deshalb verlegen alle Trader ihre Daten-Center in das neue Gebäude der New York Stock Exchange, eben um diese eine Nanosekunde schneller zu sein. Und unsere Netzwerkschalter sind einfach die schnellsten auf dem Markt.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

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