Wie sicher sind Aktien bei Banken?

  • PatroneLupo
    Längst nicht alle Aktien werden noch umgeschrieben. Das Subregister ist nicht mehr bindend, obwohl es dennoch für die meisten Aktien noch gemacht wird. Ich hoffe für Dich, dass du Deine Aktien auch in einem Depot vor Ort direkt hältst, ansonsten sind diese wahrscheinlich über Wertpapierrechnung nur auf Nominee eingetragen, d.h. Dein Name taucht im Subregister gar nicht auf.
    Namensaktien gibt es auch in Deutschland, und sogar echte und unechte vinkulierte Namensaktien.


    Warum gehst Du nicht schwimmen, wie Du es doch sonst in anderen Foren auch immer tust?



    Simple
    PatroneLupo ist auch bereits in anderen Foren unter anderen Namen unangenehm aufgefallen, mach Dir nichts draus, auch solche Leute gibt es.

  • Bleib du beim Applwoi....schau mal in OZ bei einer Company die top twenty shareholders an...da steht jeder mit seinem Namen drin.Mich könntest du auch finden das hieße dann Dottore Lupo Family Fund :D :D :D


    Natürlich gibt es auch nominees....taucht die ANZ auf weis ich daß ein Haufen depperter Deutscher wieder einem Guru nachrennen.


    Und merke dir : Erfolg hat viele Neider


    cu DL.....und ich treibe mich in 2 Foren rum.....und meine Signatur ist DL.


    Oder was wolltest du eigentlich sagen????

  • Zitat

    Original von Bembelpetzer
    Simple
    PatroneLupo ist auch bereits in anderen Foren unter anderen Namen unangenehm aufgefallen, mach Dir nichts draus, auch solche Leute gibt es.


    Nö, den Kakadu kenne ich schon seit den frühen (guten) WO-Zeiten... :tongue:, ich hatte ihn ja nicht gebeten auf meine "blöde" Frage zu antworten, vielleicht sollte er auch mal den Thread-Titel lesen. Zuviel Dom Perignon scheint halt aggressiv zu machen.


    Gruß
    Simpel


    ganz vergessen: Prost :D

  • Zitat

    Original von Ulfur
    "Depots werden lediglich von der Bank verwaltet ..."


    Aber wer garantiert, daß die Bank sich nicht am Eigentum der Kunden vergreift?.....


    Gute Frage.


    Siehst Du hier jemanden, der Dir das garantiert?



    Ich sehe den hier und auch anderswo nicht.


    PatroneLupo hat möglicher Weise voll Recht, wenn er schreibt:


    du kannst dich ja hier von Banken verarschen lassen


    Die Gefahr, betrogen zu werden besteht und sie ist nicht.trivial. Im Krisenfall treten die schlechtesten Eigenschaften der Menschen hervor. Gerade bei Bankenkrisen ist das so. Da ist absolut nichts sicher oder heilig. Die "Krise" ist ja auch nicht vom Himmel gefallen, sondern hat ihre Ursache in unzulänglichen Charaktereigenschaften der Akteure.


    Worin auch sonst?


    Daß sie ihr "Handwerk" nicht verstehen / verstanden haben ist doch eine Mähr, um die Massen einzulullen. Die Wahrheit ist: die wussten allesamt genau, was sie taten. Sie taten es trotzdem:


    Sei es, weil sie unter Druck standen, ihre Jobs etwas länger halten wollen, weil andere es auch taten oder weil sie von Dritten korumpiert wurden.


    Warum sonst sollten sie in erkennbar totalverlustgefährdete Anlagen investiert haben. Und dann noch ohne entsprechende Risikoprämie?.


    Banken vertrauen? Banken, die möglicher Weise Miliarden Kundengelder versenkten und nun am Notgeldschalter der Zentralbanken betteln gehen, weil sie untereinander keine Kredite mehr vergeben, vertrauen?


    Ha! Ha! Ha! selten so gelacht!.


    Fazit:
    Wenn Du Aktien wirklich und sicher "haben" willst, kannst Du nur Papiere solcher Gesellschaften erwerben, die Aktienurkunden als effektive Stücke und nicht als Sammelurkunde ausgegeben haben (z.B. Douglas AG). Das lohnt sich logischer Weise nur dann, wenn man kein Kleingeld investiert hat.


    Diese Aktienurkunden kannst Du Dir (sofern entsprechende Stückelungen verfügbar sind, muss man vorher recherschieren, welche Stückelungen es gibt) ausliefern lassen und ggf. in deinem Bankschließfach oder Tresor sicher lagern. Die Auslieferung von 800 Douglas-Aktien kostete mich im Jahr 2000 etwa 100 DM. Es ging sich mir damals darum, Ertragscheine vor Ausschüttung bzw. Festsetzung der genauen Höhe einer Ausschüttung zu verkaufen. Der (erwachsene) Käufer sollte die Ertragsscheine dann einer (minderjährigen) Person schenken, die dann in den Genuß der Ausschüttung kommen sollte, weil diese einen niedrigeren Steuersatz (Null) hatte..... und ich meine Veräußerungsgewinne so minimieren wollte, was nur dann geht, wenn man an eine geschäftsfähige Person veräßert und nicht "verschenkt"..... Hat ganz gut geklappt....


    Heute funzt das nicht mehr, weil Privatanleger nicht mehr in den Genuss von Körperschaftssteuergutschriften kommen. Im Gegenteil: Unternehmensgewinne, die ausgeschüttet werden, werden doppelt versteuert....

  • Früher gabs die Körperschaftssteuergutschrift um die doppelte Besteuerung der Gewinne zu vermeiden, dann das Halbeinkünfteverfahren, was ja im Prinzip das gleiche bewirkte: Dividenen, die ja schon aus besteuerten Gewinnen stammen, müssen nur zu Hälfe besteuert werden. Und ab 2009 so wie es aussieht, dann die Abgeltungssteuer, die auch in etwas dem halben Spitzensteuersatz entspricht .. leider nur in etwa .. aber in Summe doch eine Lösung mit der man leben kann .. zumal die Zinsen auch nur mit diesem niedriegen Satz besteuert werden, der Inflation also zumindest etwas Rechnung getragen wird.


    Umwerfende Performanceaussichten sehen ich natürlich aktuell nicht in Aktien, und schon gar nicht in Zinspapieren, aber die neue Besteuerung scheint mir so unvernünftig nicht zu sein. Zumal keine Verrenkungen gemacht werden, private Veräusserungsgeschäfte nach 12 Monaten zu besteuern oder zu erfassen. Und zumal auf eine Erfassung wie bisher, wo man alles erst mal angeben musste, ja auch verzichtet wird: wenn ich das richtig verstehe, brauche ich keine Anlage KAP mehr abzugeben ab 2009, es interessiert also niemand, ob ich in einem Jahr 1000 und im anderen Jahr 10000 Euro Zinsen kassiert habe ..


    ++++


    zu dem Bankenpleiten: Mir ist kein Fall bekannt, dass sich Banken an Kundenpapieren vergreifen konnten. Die meisten Aktien sind zudem Namensaktien, der Aktionär wird ins Aktienregister der Firma eingetragen, es gibt also eine klare Zuordnung, wer der Eigentümer ist. Aktien in Kundendepots haben nicht mit dem Vermögen und den Geschäften der Bank zu tuen. Im Falle eine Bankenpleite werde die Depots übertragen, das kann Tage evtl Wochen dauern .. soviel ich weiss, haben selbst im Weltkrieg die Aktien in Kundendepots alle Wirren überstanden, wer IG Farben Aktien hatte, bekam in der Bundesrepublik nach der Zerschlagung Bayer, Hoechst und BASF gutgeschrieben.


    Bei Überlegungen zu Bankenpleiten sollten man nur die Krisen der Neuzeit betrachten: immer wenn im grossen Stil Banken Probleme hatten, ist der Staat eingetreten (z.B. in Japan), bei vielen Banken ist der Staat sowieso mit im Boot (Sparkassen, Landesbanken, IKB, in USA die Fanny Mae und Co, die grossen Hypothekenbanken, von denen aktuell kaum die Rede ist) .. d.h. es wird im Zweifel das Schlimmste verhindert, und das zweitschlimmste, die Geldpresse, die Inflation in Kauf genommen. Das Schliessen der Banken im grossen Stil, selbst für wenige Tage, selbst in einer schlimmen Krise, ist heute eher unwahrscheinlich .. früher war das anders: wenn die Geldwirtschaft auf Bargeld beruht, dann ist das Anwerfen der Notenpresse und die Vertreilung von frischem Geld ein physischer Vorgang gewesen, der Wochen dauern konnte. (auch dass haben einiger Krisen-Gurus noch nicht kapiert, die immer noch und immer wieder Szenarien von 1918-1923 ausgraben)


    Heute ist das nur ein Knopfdruck, Sekunden nach einer Zentralbankentscheidung können die Grossbanken über Kreditlinen verfügen, und niemand muss den Schalter schliessen, weil keine Scheine mehr im Tresor liegen.

  • Das Problem ist in jedem Fall die Zeit bis das Depot übertragen ist, da kann das Depot ja in einer Krise ja eine Menge an Wert verlieren.....


    http://www.stiftung-warentest.…dung/1408139/1408139.html


    Kein Verlust von Wertpapieren
    Sicher vor Verlusten sind nur Inhaber von Wertpapierdepots bei der Privatbank Reithinger. Die Papiere in solchen Depots verwaltet die Bank nur; sie gehören dem Inhaber des Depots. Depotkunden der Privatbank Reithinger können die Papiere in ein anderes Depot übertragen lassen. Bei vergleichbaren Fällen hat die Abwicklung allerdings zum Teil sehr viel Zeit erfordert. Depotkunden der Privatbank Reithinger müssen damit rechnen, für geraume Zeit nicht über die Wertpapiere im Depot verfügen zu können. Auch wenn das Depot aufgelöst werden soll, muss es zunächst zu einer anderen Bank übertragen werden. Der Erlös aus dem Verkauf der Wertpapiere würde sonst unter das Moratorium fallen und dürfte nicht an Kunden ausgezahlt werden.





    Ansonsten:


    http://www.stiftung-warentest.…dung/1102553/1102553.html



    http://www.zeit.de/2006/37/G-EDW-Kasten


    Die Sicherung eines Aktiendepots selbst ist nicht erforderlich, weil das Depot – von einer Bank nur verwaltet – im Eigentum des Kunden bleibt; deshalb sind Wertpapiere auch keine Einlagen. Im etwaigen Insolvenzfall können Anleger die Wertpapiere schriftlich von ihrer Bank zurückverlangen oder ihr Depot auf ein anderes Institut übertragen lassen.


    Der Entschädigungsanspruch jedes einzelnen Anlegers ist auf 90 Prozent der Einlage respektive der Forderungen aus den Wertpapiergeschäften begrenzt. Maximal beträgt er jedoch 20.000 Euro und muss entweder auf Euro oder die Währung eines EU-Mitgliedstaates lauten, also nicht in US-Dollar – das gilt sowohl für die EdB als auch die EdW. Zehn Prozent des Verlusts muss der Kunde in jedem Fall selber tragen.



    Einen praktisch hundertprozentigen Schutz, der über den gesetzlichen Entschädigungsanspruch von 20.000 Euro hinausgeht, garantieren die freiwilligen, so genannten Einlagensicherungsfonds der verschiedenen Bankenverbände: Ob Privatbanken, öffentliche Banken, Sparkassen, Genossenschaftsbanken und auch Bausparkassen – jeder Verband verfügt über sein eigenes Sicherungssystem.

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