Gold - wann kommt der Absturz?

  • Wenn Gold als Inflationsschutz etwas taugen würde, dann müsste es mit der Inflation (und zwar im gleichen Maße) an Wert gewinnen. Tut es aber definitiv nicht

    Definit doch! Gold hat seit 2001 eine beispiellose Hausse hingelegt. Sind die Verbraucherpreise seit 2001 etwa gefallen? Die jüngste Korrektur beim POG ist technisch gesehen nix neues. Da ist man als langjährig investierter Anleger schon öfters durch.

  • Definit doch! Gold hat seit 2001 eine beispiellose Hausse hingelegt. Sind die Verbraucherpreise seit 2001 etwa gefallen? Die jüngste Korrektur beim POG ist technisch gesehen nix neues. Da ist man als langjährig investierter Anleger schon öfters durch.


    Naja, da sollte man gerechterweise die Goldpreisentwicklung vor 2001 nicht ausblenden.

    Ausser den realwirtschaftlichen Indikatoren und Daten gibt es keinen Grund fuer einen Aktiencrash.

  • Gut, dass ich bei meinem Tagesgeld geblieben bin. Damit kann ich jetzt viel mehr Gold kaufen als zu Zeiten der Threaderöffnung ...


    Das ist halt der Unterschied.


    Du kannst es, wir tun es.


    Am Ende der Schlacht werden die Toten gezählt.

    Demokratie ist die Diktatur der Dummen (Friedrich von Schiller)
    Das Grundprinzip der Parteien-Demokratie ist, die Bürger von der Macht fernzuhalten (Michael Winkler)
    Wer die Zeichen der Zeit nicht erkennt, wird von ihr überrollt werden. 8o
    Wer Banken sein Geld überlässt, macht sich mitschuldig :!:

  • Sicher, die 90er Jahre waren eine harte Prüfung für Goldbesitzer. Aber da konnte ich auch noch für 1 Mark tanken. Heute mußte ich 1,40 Euro für den Liter Diesel hinlegen.

    90er? ist wohl leicht untertrieben. Der Goldpreis lief etwa von 1982 bis 2002, d.h. 20 Jahre seitwärts. Anleihen brachten stabile und hohe Erträge. Die richtigen Aktien auch. Und Inflation gab es auch in diesem Zeitraum ...


    Gold = Inflationsschutz ist also definitiv nicht zutreffend


    Es trifft nur zu, wenn viele daran glauben. Im Moment überwiegen die "Gläubigen" aber die können schnell wieder ungläubig werden. Genauso ist es mit Aktien und allem anderen Investments ...

  • 90er? ist wohl leicht untertrieben. Der Goldpreis lief etwa von 1982 bis 2002, d.h. 20 Jahre seitwärts. Anleihen brachten stabile und hohe Erträge. Die richtigen Aktien auch. Und Inflation gab es auch in diesem Zeitraum ...


    Gold = Inflationsschutz ist also definitiv nicht zutreffend


    Es trifft nur zu, wenn viele daran glauben. Im Moment überwiegen die "Gläubigen" aber die können schnell wieder ungläubig werden. Genauso ist es mit Aktien und allem anderen Investments ...

    Ach, Unsinn. Der POG wird doch seit dem Crash 1987 (=Geburtsstunde des PPT) in Schach gehalten, sonst wäre er kontinuierlich der Inflation gefolgt. Du siehst nur das, was du sehen sollst.

  • Hallo Leute ich lese gerade entspannt mit einem Glas Wein hier die Beiträge,und ich weiss für Gold und Silber sieht es gerade nicht so gut aus,der Frühling und Sommer werden sicher sehr turbulent was EM angeht.Ich habe auch erst vor 2 Monaten fett in In Gold investiert,für meine verhältnisse.250g für 5000Euro.Aber Panik habe ich keine weil ich der festen Überzeugung bin das EM auf lange sicht sinnvoll ist.



    MFG Harzius ^^

  • hi


    danke leonardoma endlich mal nen normaler der noch nicht ganz vom glanz des goldes verblendet ist wie soviele hier....


    ich bin auch dafür das man sein geld lieber aufs tagesgeldkonto oder in aktien anlegen sollte... nen kleiner teil gold is ja ok, aber doch bitte ned die ganzen ersparnisse in gold stecken und somit nen haufen geld zum fenster rauswerfen...



    mfg stargate




  • Jeder muss und wird seinen Weg gehen den er für richtig hält - ich persölich halte es so - immer mit kleinen überschaubaren Beträgen sukzessive nachzukaufen und kann mich auch beruhigt zurücklehnen - ich gehöre auch nicht zu den "Playern" die meinen mit Gold oder Silber das schnelle Geld zu machen - denen kann man nur wünschen das sie aus ihren Fehlern lernen - ABER.... dieses Langzeitinvestment in Gold/Silber ist definitiv sicherer und langfristig ertragreicher als jede z.zt. angebotene Form von Tagesgeldkonten oder Aktien...

  • Es macht keinen Unterschied, ob man in Derivate oder Gold investiert. Fuer Dich zaehlt doch auch was hinten rauskommt oder verteilst Du Deinen Gewinn spaeter unter den Durchschnitts-Arbeitern auf ? Mit dem Goldinvestment schaffst Du keinerlei Werte, sie wandern nur von dumme Taschen in schlaue Taschen genau wie beim Derivate-Handel. Also ueberleg Dir noch mal solche drastischen moralischen Anschuldigungen oder investier Dein Geld lieber non-Profit in die Dritte Welt, dann darfste auch Dein Kotz-Smiley hier setzen !


    Weist was: was hinten rauskommt, ist günstigstenfalls immer Sch...... Und wenn nichts mehr hinten raus kommt - ist auch nicht gut.


    Es gibt absolut keinen größeren Unterschied zwischen einem physischen Goldkauf und den Erwerb von Derivaten.


  • (1) Daß Gold nicht unbedingt als Kurzfristige Anlage geeignet ist, das weis jedes Kind. Aktien, Anleihen und Immobilien sind es genau so wenig.
    (2) Würde GOLD nicht im Wert schwanken, bräuchte man keines zu kaufen, weil wir stabiles Geld hätten. Auch in einer Inflation, selbst in einer Hyperinflation ist die Abwertung des Papiergeldes niemals über deren gesamten Verlauf linear. Zeitweise muss Papiergeld auch mal wieder im Wert gegen nicht entwertbare Dinge steigen, weil ansonsten alle sin ein paar Wochen / Monaten erledigt wäre, es aber in der Realität meistens über Jahre läuft.
    (3) Ins Grab nehmen will man sein Fiat-Money auch nicht. Ersparnisse möchte man zu einem späteren Zeitpunkt ausgeben (Regelfall) oder investieren, um (wenn reale Erträge mit Investitionen wieder verlässlich erzueilbar sind) von den Erträgen zu leben. Mit Papiergeld, das derzeit stark entwertet, dürfte man da schlechtere Karten haben, was erzielbare Gegenwerte angeht, als mit nicht völlig entwertbaren Dingen wie Edelmetall.
    (4) wenn Mark Faber meint, dass Gold sogar unter 800 USD fallen könnte und Du meinst, dass das dann über 20% Verlust vom Höchstkurs wären, dann sage ich Dir: Gold kann auch wieder auf 510 fallen. Und das wären dann 50 Prozent Verlust vom Höchstkurs. So what? Gold kann auch noch tiefer fallen. Na und? Das ist doch alles völlig egal, denn Gold steigt auch wieder. Papiergeld hingegen wird, früher oder später völlig wertlos werden: Papiergeld nähert sich immer weiter seinem inneren Wert: Null. Das sagte schon Voltaire. Und bis heute hat der Mann mit dieser Aussage immer Recht behalten.


    Solange, wie die Geldmengen viel stärker steigen, als das Wirtschaftswachstum und solange die Zinsen signifikant unterhalb der Geldmengensteigerung liegen wird Gold -rein statistisch betrachtet- stärker steigen, als in Anleihen investierte Geldvermögen. Was interessieren uns da Schwankungen von 20, 30, 40 oder 50 Prozent? Den höchsten Kurs und den niedrigsten Kurs trifft man meistens nicht.


    Wenn man etwas tut, dann sollte man auch genau wissen, warum man das tut, was man tut. Ist scheinbar keine Selbstverständlichkeit. Gehört aber zum geistigen Erwachsensein dazu.


    Manche Leute sehen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr:


    Du selber schreibst in Zusammenhang mit GOLD von Schwankungen und in Fall von GELD von Inflation. Der Unterschied ist folgender: Schwankungen gehen meist in beide Richtungen, hoch und runter. Inflation (in Zusammenhang mit ungedecktem Papiergeld) bedeutet, daß es immer weiter abwärts mit dem Wertdes Geldes geht, weil immer mehr davon aus dem Nichts geschaffen wird unds ich die vorhandenen Werte nicht in dem Maße vermehren, wie das bei dem Papiergeld der Fall ist. Also wird man doch im Zweifelsfall langfristig mit Schwankungen beim GOLD besser fahren, als mit ständigem Sichtum beim Geld.


    Sollte Gold (ohne Währungsreform des Dollars und ohne durch Ausfall von US-Staatsanleihen oder Schließung von US-Banken herbeigeführtem Mega-Deflationscrash, versteht sich) bis auf 35 $/Unze fallen, widerrufe ich meine Thesen hier in aller Öffentlichkeit. Und gebe, solange mein Vorrat reicht, jedem Forenmitgleid, das sich bei mir meldet, einen Gold-Souvereign, den er/sie sich dann bei mir zu Hause abholen kann.

  • ABER.... dieses Langzeitinvestment in Gold/Silber ist definitiv sicherer und langfristig ertragreicher als jede z.zt. angebotene Form von Tagesgeldkonten oder Aktien...


    das glaubst doch wohl selber ned, mit aktien/tagesgeldkonten machst im normalfall wesentlich mehr gewinn als mit gold..


    nur weil einige sowas von ne angst davor haben, das "schnödes papiergeld" wie es hier so schön genannt wird, irgendwann mal nix mehr wert ist... verschenken sie jedes jahr tausende von euro, und was ist wenn der goldpreis mal im keller ist und für etliche jahre auf dem niedrigen niveau bleibt? dann siehts aber ganz düster aus, für die ach so sichere gold anlage , schließlich soll man ned umsonst sein vermögen möglichst breit fächern und nicht nur alles auf ein pferd setzen....



    mfg stargate


  • Da ist ja vieles Wahres dran an Deinen Ausführungen. Aber solange das Wirtschaftsgeflecht nicht zusammenbricht (was hier freilich einige erwarten) kann man mit Produktiveinsatz seines Geldes in aller Regel mehr erwirtschaften als mit Gold im Tresor. Selbst mit Anleihen kann man natürlich die Inflation schlagen, das hängt ganz vom wirtschaftlichen Umfeld ab. Momentan kann man es freilich eher nicht, sag ich gleich dazu, weil ich nicht wieder den Streit um die "wirkliche" Höhe der Inflationsrate antreiben will......... ;)


    Inflationen können massiv viel höher sein, als wir es gewohnt sind, ohne, dass das Wirtschaftssystem deshalb zusammenbricht. Man schaue sich nur mal die historische Entwicklung der Italienischen Lira an. Auch der Italienische Investor nach dem 2. Weltkrieg wird wohl mehr erwirtschaftet haben durch aktives Investment als durch Zurücklegen von Gold.



    Vielleicht kann man sich darauf einigen: Man unterstellt Gold einen intrinsischen Wert. Der steigt aber nicht mit der Zeit. Gold zu besitzen ist also weitgehend risikolos, aber es wird halt auch nicht von alleine mehr Gold im Tresor......



    Wie wichtig die Einstiegskurse im Leben des Investors sein können, sieht man doch sofort. Wer 1980 sein gesamtes Vermögen in Gold gesteckt hat, muss verdammt alt werden, um je die Inflationsrate wieder ausgleichen zu können! Das wäre ein echter Griff ins Klo für einen damals 60-jährigen gewesen, der damit sein erarbeitetes sichern wollte. Das kann freilich auch mit Aktien passieren. Bestes Beispiel war der Crash 1929, damals hats 25 Jahre gedauert, bis der Dow Jones den alten Stand wieder erreicht hat. Die beste Strategie dagegen: Nie alles auf eine Karte setzen. Jetzt alles in Gold kann ernsthaft nur machen, wer an den kompletten Zusammenbruch des Systems glaubt. Das kann man ja machen. Aber man muss dann auch zu stehen.....

  • Zitat xray1 schreibt:


    Vielleicht kann man sich darauf einigen: Man unterstellt Gold einen intrinsischen Wert. Der steigt aber nicht mit der Zeit. Gold zu besitzen ist also weitgehend risikolos, aber es wird halt auch nicht von alleine mehr Gold im Tresor......


    Wenn Du das so meinst, dass eine Unze eine Unze bleibt, stimme ich Dir zu ansonsten nicht. Denn ich sehe nicht wie eine Ware (eigentlich egal welche Ware) ihren Wert nicht vergösseren sollte, wenn die Geldmengen in den stärksten Wirtschaftsstaaten gerade wie verrückt erhöht werden. Irgendwas muss das Geld doch kaufen, irgendwelche Waren. Erhöhen sich dann diese Preise denn nicht automatisch, solange sie nicht künstlich niedrig gehalten werden (Subventionen, Preiskontrollen etc.). Alle Preise, also auch die des Goldes?


    Dass Gold unabhängig davon kontrolliert, also im Preis gedrückt wird, wissen wir aus berufenem Munde (Paul Volcker ehemaliger Chef der FED). Das ist doch unstrittig, oder?


    Ansonsten sehr gute Analyse von mesodor39, Danke.

    Delphin
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    "Whee! This investing stuff is easy!"
    (Mogambo Guru)

  • *
    Gebt den Kindern der kommenden Generationen eine Chance und beendet die unwirtschaftliche, kaum beherrschbare und letztlich katastrophale Kernspaltungstechnik mit ihrem jahrtausendelang lebensbedrohendem Müll.

    2 Mal editiert, zuletzt von Wayne Schlegel ()

  • Auch der Italienische Investor nach dem 2. Weltkrieg wird wohl mehr erwirtschaftet haben durch aktives Investment als durch Zurücklegen von Gold.


    OK, der italienische Großinvestor. Und der italienische Kleinsparer? Der war sämtliche Ersparnisse los.


    Wer 1980 sein gesamtes Vermögen in Gold gesteckt hat, muss verdammt alt werden, um je die Inflationsrate wieder ausgleichen zu können! Das wäre ein echter Griff ins Klo für einen damals 60-jährigen gewesen, der damit sein erarbeitetes sichern wollte.



    Naja, wenn er 1980 sechzig war, dann hätte er wohl eher rechtzeitig zum Peak mit dem verflüssigen angefangen..und in den 30-40 Jahren vorher eingekauft, und nicht alles 1980.



    Aktien vermehren sich im Depot übrigens auch nicht. Sie werden höchstens mehr wert...

  • ......aber es wird halt auch nicht von alleine mehr Gold im Tresor!


    Hi, xray. Nichts für Ungut. Einige sind aber bereits froh, wenn "der Wert" des Ersparten nicht weniger wird, und die Meßeinheit dazu ist nicht Fiat.


    Ich denk' die allermeisten hier im Forum "gehen in Gold", weil sie sich eine Mehrung, von was auch immer, erhoffen. Mesodor gehört nicht dazu. Ihm ist der Gegenwert in Dollar oder Euro relativ egal. Er würde auch bei 1500 oder 2000 USD wohl nicht verkaufen. (Es sei denn, er will es auf den Kopf hauen) Ich denke seine glasklare Position hat etwas beruhigendes an sich, in dieser aus den Fugen geratenen Welt.


    Und, "man unterstellt Gold einen intrinsischen Wert" - ist -nach unserem Verständnis- auch ganz verkehrt! Es ist eher der "absolute Wert". Manchmal gibt es dafür mehr Fiat, manchmal weniger! Ist aber uns auch relativ egal, weil es sehr an Alternativen mangelt. Tagesgeldkonto ist für uns definitiv keine Alternative. =)


  • Dann kann man etliche Jahre einkaufen und seine Vorräte vervielfachen. Toll.


    is ja nen tolles argument, aber irgendwann ist auch mal schicht im schacht mit 60-70 willst ja wohl nimma tonnenweise gold kaufen sondern dein geld auch mal ausgeben und es wieder in "schnödes papiergeld" umwandeln so ganz ohne papiergeld geht es nämlich trotzdem ned :)


    und wenn du dann mal 60-70 jahre alt bist und du hast dein ganzes leben nur gold gekauft und gerade zu der zeit ist der goldkurs im keller, dann viel spaß bei deiner erkenntniss....



    mfg stargate

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